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Nicht immer nur Kaviar ...


Rona!d

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Die C-Objektive gab es schon vor der F2. Hat nichts direkt miteinander zu tun.

 

C bedeutet in Grunde nur Coated also Vergütet.

 

Das Nikkor H 2,0/50er ist recht brauchbar wobei ich als Universalstandart

und der gnadenlosen Schärfe wegen das Nikkor Q 3,5/55er Micro vorziehe.

 

Eine wirklich sehr schönes Portraitobjektiv ist das alte Nikkor Q 2,8/135

das zwar von Schärfe/Auflösung nicht mit dem vergleichbaren Leica Elmarit R

mithalten kann aber ein wunderbares, butterweiches Bokeh hat.

In Kombination mit hochauflösendem Schwarz-Weiss Film (Agfa APX 25)

konnte man da(mals) schon ein paar wirklich saubere Bilder zaubern.

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Die C-Objektive gab es schon vor der F2. Hat nichts direkt miteinander zu tun.

Lieber Friedhelm, das können wir heute Abend nicht klären. Ich weiß nur, daß der Wechsel 1972 war. Meine Eltern hatten das feste - und auch 12 Mal eingehaltene - Versprechen monatlich ein Jahr lang zum Frisör zu gehen, mit einem absurd teuren Konfirmationsgeschenk belohnt: ein Freund meines Vaters brachte mir von einer Geschäftsreise aus Hong Kong eine Nikormat EL mit. Darauf war ein 1.8/85 mit C-Vergütung, so wie es hier bei G&M (mit diesem C im Namen um die Frontlinse und dem grünlichen Schimmer) gerede erst ins Schaufenster kam. Etwa zur gleichen Zeit kam die F2 raus (die hatte ich ca. 7 Jahre später. Ich habe immer die halben Sommer- bzw. Semesterferien gejobbt und ganzjährig Nachhilfe gegeben). Wie gesagt, meine Erinnerung ist, daß die C-Vergütung gleichzeitig mit der F2 und der Nikkormat EL rauskam. Du hast natürlich Recht: außer der Gleichzeitigkeit haben die Gehäuse- und die Objektiventwickungen direkt nichts miteinander zu tun.   

Edited by tri
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Zur Nikkormat EL fällt mir auch ein Geschichte ein. Mein Vertrauen zur Elektronik der 70er Jahre dürfte

zusammengefasst Welten unter denen der ersten damaligen Autofokuskameras gewesen sein.

Einer Nikon F3 hatte ich damals sogar gegenüber der neu erschienenen Nikon F4 den Forzug gegeben.

 

Privat war da ne Leica M4-2 später ne M4-P und M6 denen ich mein Vertrauen schenkte.

 

Irgendwann Jahrzehnte später gabs dann doch ne Nikon F4, ne F und F2 und weil ich einen Satz

Objektive wollte lag plötzlich eine Nikkormat EL in meinen Händen..........und ich war begeistert !

Weil das Ding reibungslos, sauber und präzise funktionierte und mechanisch alles was danach

von Nikon gebaut wurde in den Schatten stellte.

Ne F3 oder FE oder FM sind nicht halb so gut verarbeitet oder liegen so fantastisch schwer in der Hand.

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C bedeutet bei Nikon Multicoated und wurde erstmals 1970 mit dem 1.4/35mm eingeführt. Selbstverständlich waren Nikkor-Objektive bereits seit den 50ern Einschicht-vergütet. Mein 1.2/55 Nikkor S C ist von 1971.

 

Die F2 kam in Japan 1971 auf den Markt, die F2AS Mitte 1973. Die europäische Markteinführung war teils bis zu einem dreiviertel Jahr später. Damals saß der europäische Vertrieb noch in der Schweiz.

 

Wenn Deine Nikkormat EL aus Hongkong kam, Simon, hieß sie wahrscheinlich Nikomat EL. Sie kam unter diesem Namen in Japan Ende 1972 auf den Markt.

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Welche Seriennummer hat dein 1,2/55mm? So eines hatte ich mir DAMALS immer gewünscht, weil mir mein 85mm oft "zu eng" vorkam. Trotzdem hatte ich dieses 85mm Nikkor sehr lange, obwohl alles Andere kam und ging. (Die EL z. B. gleich mal nach Erhalt -Riesenzirkus daheim- "NIB" sagte man damals noch nicht. Aber eine normale Nikkormat und ein 2,0/35 dazu erschien mir ein fairer Tausch).

Als die F4 rauskam, ging alles von Nikon weg und ich kaufte das Wundergehäuse mit einem Lichtschacht und dem AF 85er - wegen der Töchter. Tausch des Gehäuses später gegen die F5 mit Lichtschacht, und das 85mm blieb, als einzige Nikonlinse.

Aber ein 1,2/55mm hatte ich noch nie. (Du hast Recht: C stand für multicoating. Pentax hatte mit der Masche angefangen "MRC").

Edited by tri
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Das Nikkor H 1,8/85 in Berg & Tal Version gibt´s bei mir auch noch in Orginal.- und AI modifizierter Version.

So ganz warm bin ich mit der Brennweite aber nie richtig geworden - das Nikkor P 2,5/105 habe ich da öfter verwendet.

Bei der M das 90er und bei der R das 80er bzw. später das 80-200 (das ich immer noch bereue verkauft zu haben).

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Ich glaube, du gehst fehl in dieser Annahme. :) MRC heißt es bei Tokina, bei Pentax SMC.

Nachgeschaut und bin jetzt sicher, daß

du recht hast - und ich es verwechselt habe.

Edited by tri
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Hallo Simon,

 

hier hatte ich das 1.2er mal abgebildet:

 

Auf der photokina vor genau einem halben Jahrhundert

#8

 

-sorry, hab den link nicht kopieren können, aber mit der Suchfunktion wirst Du es finden. Die Mehrschichtvergütung ist sehr schön zu sehen.

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Wenn ich das richtig sehe, gab es ein 'Moskva'-Modell, das ein ziemlich genauer Nachbau der Super Ikonta 6x9 war, und ein (späteres?) Modell, das Merkmale der Zeiss und der Voigtländer kombinierte. Die 'Iskra' war wohl an die Isolette III "angelehnt", 6x6.

Die Iskra:

 

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Schwestern, aber keine Zwillinge. Beides Agfa Record III, also ungekuppelter Entfernungsmesser, der für Agfa typische schadensträchtige Balgen (Kunststoff statt Leder), Doppelbelichtungs-Sperre, aber eben das auch bei der Konkurrenz übliche Baukastensystem. Einmal Apotar im Prontor-Verschluss als Mittelklasse, einmal das teurere Solinar im Synchro-Compur-Verschluss als Spitzenmodell, jeweils mit Vorlaufwerk. In der Praxis muss man das Apotar um zwei Blendenstufen weiter schließen als das Solinar, um etwa gleichwertige Ergebnisse zu erzielen. Typisch für Agfa beschränkte man sich bei der größten Öffnung auf 4.5, während Zeiss und Voigtländer 3.5 boten. Faktisch kaum Nachteil, weil Tessar und Color-Skopar voll geöffnet nicht wirklich gut waren.

 

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  • 3 weeks later...

Generationentreffen, zwei Super Ikonta in 4,5x6, rechts ca. 1936, links Nachkriegsversion. Sehen sich sehr ähnlich, aber es gibt viele Unterschiede. Rechts Zeiss Tessar 3,5/70, links Schneider (!) Xenar 3,5/75 (wie Rolleicord), daher ist der Balgen etwas länger. Die Sucher sind ganz unterschiedlich, der spätere Sucher viel dunkler. Glanzteile sind früher vernickelt, später mehr und verchromt. Früherer Verschluss ist ein Compur bis 1/300, später Compur-Rapid bis 1/500.

 

 

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Die Richtung des Filmtransports hat gewechselt. Die frühere Version nutzt auf der Filmkaschierung die 8er-Teilung, man laboriert fehlerträchtig mit zwei Fensterchen. Ausgelöst wird am Verschluss selbst. Die spätere Version hat den Auslöser am Gehäuse, mit Doppelbelichtungssperre, und nutzt die 16er-Teilung der Kaschierung. Beides praktische Kameras, die auf SW-Film prima Ergebnisse liefern. Der gekuppelte Entfernungsmesser funktioniert gut. Wundert mich, dass ausgerechnet Zeiss Objektive von Schneider verwendet. In den 'schlechten Zeiten' sah man das wohl nicht so eng.

 

 

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