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Hallo zusammen,

ich habe eine M9 bei der das Sensorglass korrodiert ist. Überlege gerade ob ich sie zur Reparatur einschicken soll und habe zahlreiche internationale Anbieter gefunden die einen Wechsel anbieten.

Leider war bisher keine Werkstatt in DE oder EU dabei, kennt jemand eine Werkstatt die diesen Service hierzulande anbietet?

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Leica hat das Tauschprogramm vor längerer Zeit eingestellt. Fragen beim Hersteller kostet aber nichts.

Auf Firmen im Ausland würde ich mich eher nicht einlassen. Wer weiß, was die einem einbauen ... Wer das Problem mit dem Sensorglas jetzt noch hat, hat wahrscheinlich Elektroschrott in der Vitrine. Die Reparatur steht in keinem Kosten-Nutzen-Verhältnis.

 

 

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Ja ich werde mal bei Leica nachfragen.

Beim Austausch gibt es glaube ich viele unterschiedliche Ansätze. Von professionellen Firmen wie Kolari Vision und MaxMax bis hin zu einigen Nutzern auf Reddit die das Glas mit nem Skalpell und Geduld selber erfolgreich getauscht haben. Das Glas selber kostet 70€ bei Aliexpress bis zu 180€ für ein Schott Glass, demselben Hersteller wie das Originalglas.

Bei mir handelt es sich um ein Luxusproblem, ich habe die M9 geschenkt bekommen. Da ich bereits eine M262 besitze benötige ich keine weitere Kamera. Wenn es aber eine Möglichkeit gibt die M9 zu reparieren ohne sie um die halbe Welt zu schicken wäre mir das einen Versuch wert.

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  • 2 weeks later...

Mir ist in der EU kein Anbieter bekannt und Leica wird Dir nur antworten, dass alle Restbestände des Sensors aufgebraucht sind. Ich habe nie von einem Fall gelesen, wo Leica nur das Filterglas getauscht hat. Würde mich also wundern, wenn sie das neuerdings anböten.

Kolari ist hier sicherlich die seriöseste Adresse. Sie analysieren zunächst, ob ein Filterwechsel noch Aussicht auf Erfolg hat und bieten ansonsten alternativ den Tausch des gesamten Sensors zu einem ID15/ID16 Sensor an. Von dem haben sie sich offenbar noch rechtzeitig einen gewissen Restbestand gesichert und lassen sich das natürlich bezahlen...

Eine M9 mit ID15/ID16 Sensor bringt gebraucht wohl noch mindestens den Preis für die Reparatur (auch im Falle des kompletten Sensortauschs) wieder rein. Von daher sehe ich sogar noch ein wirtschaftliches Kosten-/Nutzen Verhältnis gegeben. Viel wird aber wohl nicht übrig bleiben.

Es ist also eher eine Frage, ob man selbst noch genügend romantische Gefühle für die M9 hegt, die einem diese Kosten wert sind. Oder du probierst es selbst und riskierst ggf. einen Totalverlust.

Edited by 3D-Kraft.com
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  • 2 weeks later...

Bei Leica wird der Sensor nicht mehr repariert bzw. ausgetauscht. Ich habe verschiedene EU Werkstätten angeschrieben, von denen bieten nur ViaDaVinci in Hamburg und Fototech in Warschau den Austausch an. Im Gegensatz zu Kolari werden aber keine Angaben zum verbauten Glas gemacht.

Auf der Webseite von Kolari kann bei einem Sensortausch das Glas ausgesucht werden, deswegen vermute ich das es sich dabei um überholte Sensoren handelt und nicht um den ID15/ID16. Vielleicht haben sie die ganzen getauschten Sensoren von Leica aufgekauft und überholt. Deshalb macht der Tausch bei Kolari für mich nur Sinn wenn es genau die eine M9 sein soll. Für M9-Neueinsteiger gibt es für den Preis genügend Angebote bei denen der Sensor von Leica bereits getauscht wurde.

Ich habe meine M9 jetzt woanders hingeschickt, bin mal gespannt wie sie zurückkommt. Abgesehen vom Sensorproblem (Beispielfoto ist von einem weißen Hintergrund) ist die Kamera sonst fast wie neu.

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Edited by petard
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  • 4 months later...

Hallo petard,

hast Du Deine M9 schon wieder?

Würde mich interessieren, wie es Dir ergangen ist, denn ich bin in der gleichen Lage wie Du, und überlege hin und her …

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  • 2 months later...

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Ich habe das Glass bei einer Werkstatt in China wechseln lassen, die Kamera hatte ich bereits im Jan zurück bekommen. Bin sehr zufrieden bisher und begeistert von den M9 Fotos. Überlege deshalb meine M262 zu verkaufen.

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vor 28 Minuten schrieb petard:

Ich habe das Glass bei einer Werkstatt in China wechseln lassen, die Kamera hatte ich bereits im Jan zurück bekommen. Bin sehr zufrieden bisher und begeistert von den M9 Fotos. Überlege deshalb meine M262 zu verkaufen.

Guten Tag Petard,

da ich mit meiner M9 seit ein paar Monaten ähnlich betroffen bin und im Grunde die Kamera gerne behalten möchte, weil erstens die Anschaffung einer neuen auch bei einem entsprechenden Entgegenkommen von LEICA nach Rücksprache mit dem Finanzministerium über ein "Sondervermögen" keine Zustimmung findet, zweitens gewisse Emotionen daran hängen, würden mich Details zu Deiner erfolgreichen Reparatur sehr interessieren.

Freundliche Grüße

Wolfgang

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vor einer Stunde schrieb wpo:

Guten Tag Petard,

da ich mit meiner M9 seit ein paar Monaten ähnlich betroffen bin und im Grunde die Kamera gerne behalten möchte, weil erstens die Anschaffung einer neuen auch bei einem entsprechenden Entgegenkommen von LEICA nach Rücksprache mit dem Finanzministerium über ein "Sondervermögen" keine Zustimmung findet, zweitens gewisse Emotionen daran hängen, würden mich Details zu Deiner erfolgreichen Reparatur sehr interessieren.

Freundliche Grüße

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

neben dem Sensor ist auch die Frage, ob andere Ersatzteile noch vorrätig sind. Beim Akku scheint es ja keine Probleme zu geben, da es auch Fremdhersteller gibt. Aber bei der Elektronik und Verschluss wäre ich vorsichtig, ebenso beim Messucher, da sich da einiges ab der 246 geändert haben soll, auch wenn das Beleuchtungsfenster bei den analogen geblieben ist

 

Gruß

Michael

 

P.S.: Ja, mit dem Sondervermögen ist das so eine Sache, da ist es schwer eine "häusliche" 2/3 Mehrheit zu bekommen ... Aber den finanzminister austasuchenist halt auch immer problematisch :) 

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vor 19 Stunden schrieb nocti lux:

... und teuer,wenn man die Teuerste in die Wüste ... äh ... in die Heide schickt.

Das hält sich in Grenzen. Ich schicke sie aktuell ins Erdbeerfeld, bzw. sie rennt freiwillig dorthin, ich selbst muss mir die begehrten Roten leider, leider verkneifen. Bedenken habe ich nur wegen der häufigen Arbeitsunfälle die dort vorkommen, ansonsten ist das im Vergleich zu Preis eines Sensorglas-Tausches ein ganz sicher eher günstiges Vergnügen.

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vor 22 Stunden schrieb TeleElmar135mm:

... neben dem Sensor ist auch die Frage, ob andere Ersatzteile noch vorrätig sind.

Ich denke, ich werde zumindest den Laden in Hamburg gelegentlich mal aufsuchen und nachfragen. Das ist ja durchaus in Reichweite und mit einem Besuch beim Photohändler, Ausstellungsbesuch und Freundestreffen zu verbinden.

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vor 2 Stunden schrieb wpo:

Ich denke, ich werde zumindest den Laden in Hamburg gelegentlich mal aufsuchen und nachfragen. Das ist ja durchaus in Reichweite und mit einem Besuch beim Photohändler, Ausstellungsbesuch und Freundestreffen zu verbinden.

... pass nur beim Händler auf, nicht dass Dir es passiert, dass eine  "Hundertjährige, der/die aus dem Fenster stieg und verschwand" in Deiner Tasche sich wiederfindet - Du könntest mit Erdbeeren "gesteingt" werden :) 

 

Das man die M9 gern hat, kann ich sehr gut verstehen, ich hatte aber nach dem Senortausch bei mir nicht mehr so das ganz große Vertrauen in die Haltbarkeit für die nächsten Jahre. 

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Posted (edited)
On 7/15/2025 at 12:14 PM, wpo said:

Guten Tag Petard,

da ich mit meiner M9 seit ein paar Monaten ähnlich betroffen bin und im Grunde die Kamera gerne behalten möchte, weil erstens die Anschaffung einer neuen auch bei einem entsprechenden Entgegenkommen von LEICA nach Rücksprache mit dem Finanzministerium über ein "Sondervermögen" keine Zustimmung findet, zweitens gewisse Emotionen daran hängen, würden mich Details zu Deiner erfolgreichen Reparatur sehr interessieren.

Freundliche Grüße

Wolfgang

Hallo Wolfgang, bin nicht ganz sicher was du mit Details meinst :) Die Reperatur ist im Grunde immer gleich. Die Kamera wird auseinandergenommen, und das korrodierte Sensorglass wird vom Sensor durch Schaben des Klebers entfernt. Dann wird ein neues Glas verklebt, das Glas kostet etwa 80€. Es besteht das Risiko das der Sensor bei dem Vorgang beschädigt wird. Auch wenn du bereits pinke Linien o.ä. siehst lohnt die Reperatur nicht mehr. Dann wurde durch die Korrosion bereits der Sensor beschädigt. Je nach dem welches Glas verwendet wird kann es wohl die Farbwiedergabe verändern. Da ich die Kamera bereits defekt erhalten habe, fehlt mir der Vergleich.

Ich habe für die Reperatur 490€ mit Versand und Zoll bezahlt. Für mich war das aber auch die Schmerzgrenze, andere Werkstätten verlangen 1000€ und mehr.

Edited by petard
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Die Leica M9 wurde 2009 eingeführt. Gibt man für so eine alte Kamera noch so viel Geld aus? Immerhin ist die Technik in den letzten 16 Jahren gerade im Digitalbereich ja nicht stehen geblieben.

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vor 3 Stunden schrieb jmschuh:

Die Leica M9 wurde 2009 eingeführt. Gibt man für so eine alte Kamera noch so viel Geld aus? Immerhin ist die Technik in den letzten 16 Jahren gerade im Digitalbereich ja nicht stehen geblieben.

Ja aus Nostalgie und weil sie immer noch super Bilder macht!

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Ich bin doch sehr positiv von der M9 überrascht. Sie fühlt sich etwas analoger an als die M262, sowohl bei der Bildwiedergabe als auch so kleinen Dingen wie der Haptik des Auslösers.  Für mich war es ein glücklicher Zufall da ich die Kamera umsonst bekomme habe. Deswegen sind die Reparaturkosten ok, die Gebrauchtpreise sind selbst für defekte Exemplare aufgrund des Eintauschprogramms von Leica stabil. Bei Kolari u.ä. 1300€ zu bezahlen würde ich nicht machen, dann lieber direkt eine mit Austauschsensor. 

Ich fände die Neuauflage einer CCD-Kamera interessant, es gibt auch ausserhalb des M-Systems ein Fangemeinde für diese Art der Sensoren wie z.B. für die Fuji S5 Pro. 

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vor 11 Stunden schrieb hasenvater:

Warum nicht? Manche mögen die Farben des CCD-Sensors lieber und ich kann jeden verstehen, dem es das wert ist.

Ich war mal zu einem Kurs vor mehr als 10 Jahren in der Leica Akademie, da hingen zwei gleiche Aufnahmen. Einmal mit einem CCD-Sensor aufgenommen und einmal mit einem CMOS-Sensor. Ich konnte sie nicht unterscheiden. Der Kursleiter erklärte uns damals, dass sie die Aufnahmen gemacht haben, um mit dem Gerücht auszuräumen, die Farben wären aufgrund des Sensors anders. Auch auf die Frage, welche der beiden Aufnahmen welche wären, wurden die Aufnahmen umgedreht, denn es stand hinten drauf, denn der Kursleiter (damals Chef der Leica-Akademie) konnte es auch nicht "sehen".

Und es ist ja auch nicht verwunderlich: Ein Sensor, egal ob CMOS oder CCD sieht ja überhaupt gar keine Farbe und kann keine Farbe erfassen. RAW- bzw. DNG-Aufnahmen sind reine Schwarzweißaufnahmen, die nur die Information enthalten, wieviele Photonen ein Pixel (eigentlich eine Photosite) gesammelt hat. Lediglich die Anzahl der Photonen, die dann in Elektronen gewandelt werden, unterscheidet sich je nachdem welcher Farbfilter vor dem Pixel liegt. Es liegt also weder beim CMOS, noch beim CCD-Sensor eine Farbinformation vor. Nur die Information über eine Menge an Photonen, also ein Schwarzweiß-Bild.

Hier an dieser Stelle, dürfte rein technisch betrachtet klar sein, dass ein vermeintlicher Farbunterschied, wohl kaum der Sensortechnologie zugeschrieben werden kann.

Ja, aber...

Erst durch schlaue Algorithmen (Demosaicing-Prozess) entsteht aus den vorliegenden scharzweißen Informationen ein Farbbild. Dieser Prozess ist aber reine Software und hat gar nichts mit der Technik des Sensors zu tun. Heute unterscheiden sich die Bildergebnisse zwischen den einzelnen Sensorgenerationen nur noch sehr wenig, denn die Software für die Interpretation und das Farb-Raten ist ziemlich ausgereift und verändert sich kaum noch. Auch haben die Hersteller meist nach all den Jahren einen konsistenten Stil gefunden, wie sie die Farbe interpretieren sollen oder besser gesagt, wie sie es gerne hätten.

In den 0er-Jahren, aus denen der CCD-Sensor stammt, war das aber alles noch nicht so ausgereift und man bekam mit jeder neuen Sensorgeneration dann auch gleich die neue Software mitgeliefert, sei es in Form einer neuen JPG-Engine oder eines RAW-Konverters der dann die neue Sensor-Version mit unterstützt hat. Die Hersteller in dieser Zeit, vor allem diejenigen, die in dem Digitalsegment noch neu waren, experimentierten zusätzlich und es musste quasi erst die Firmen-eigene Richtlinie zur Farbinterpretation festgelegt werden, die man dann später beibehalten hat.

Zu dieser Zeit waren auch noch die Unterschiede zwischen einzelnen CMOS-Sensor-Generationen erheblich, und alles was neuer war, sah erstmal ein wenig anders aus. Das gab hier und da Unmut, aber heute möchte man, dass alles am Besten so aussieht, wie Adobe es mit seinem RAW-Konverter vorgibt. Abweichungen davon werden mittlerweile als falsch empfunden, was natürlich unsinnig ist. Aber der Markt hat sich auf die von Adobe vorgegebene Interpretation der RAW-Daten quasi "geeinigt". Die Kamerahersteller sind quasi gezwungen, bei diesem Einheitsbrei mitzuspielen. (Ausnahme: Leica-Looks, Fuji Film-Simulationen usw. um der allgemeinen Farb-Langeweile wieder zu entkommen...)

Weil die Erstellung von Profilen ein sehr aufwändiger Prozess ist und es sich nur für die Masse der Anwender lohnt die neue Modelle kaufen, kommt heute auch kein Softwarehersteller ("RAW-Konverter") auf die Idee, die alten Profile von damals noch mal an die heutigen üblichen Farb-Interpretationen anzupassen. Die werden einfach mitgeschleppt, 1:1, so wie sie damals angelegt wurden. Also bekommt man mit einem nagelneuen RAW-Konverter, immer noch die Interpretation der Farben wie vor 20 oder mehr Jahren.

Nur, mit der Art des Sensors ob nun CCD oder CMOS hat das alles gar nichts zu tun. Es geht hier rein um Software, nicht um Hardware.

Würde heute jemand auf die Idee kommen und einen CCD-Sensor neu aufzulegen und würde der dann neu in die bestehenden RAW-Konverter integriert werden, dann geschähe das heute mit der gleichen ausgereiften Software mit der auch für die aktuellen CMOS-Sensoren die RAW-Profile angelegt werden und niemand könnte die Sensoren von den Farben her unterscheiden. Von unterschiedlichen Eigenschaften wie Dynamikumfang, Photonenrauschen, Full Well Kapazität usw. mal abgesehen, die sicherlich auch Einfluss auf die Bilddarstellung haben, aber nicht auf die Farben.

Das mal als technischer Hintergrund, mal ganz abgesehen von der Fähigkeit des Glaubens, ganze Berge versetzen zu können, die im Leica-Lager ja auch wirklich sehr extrem ausgeprägt ist.

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Als ich vor vielen Jahren noch bei den Pentax DSLRs war, konnte man den Unterschied zwischen den Farben bei der Umstellung von CCD auf CMOS jedenfalls genau unterscheiden. Mag sein, dass Leica das besser hinbekommen hat als seinerzeit die Leute bei Pentax.

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