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Telyt-R 6.8/560 UV-Filter erforderlich?


Jörg Friedel

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vor 7 Stunden schrieb flodur99:

Außerdem  ist nicht klar, ob es sich in dieser Diskussion um das Original-Leica-Objektiv oder um das mit der Novoflex-Einrichtung handelt.

Nur zur Ergänzung, die Original Ausführung benötigt Filter der Serie 7 im Filterhalter, die Ausführung mit der Novoflex-Einrichtung eine "Filterschublade für spezielle Filter von Novoflex oder Heliopan". Letztere Angaben aus Angewandte LeicaTechnik von Osterloh 2. Ausgabe von 1994 Seite 183.

Doch,  Rudolf, alles ist allen Anderen klar, denn meine anfängliche Frage lautete wie folgt:

Ist im Strahlengang des Telyt-R 6.8/560 ein Einsteck-Filter (Serie 7) erforderlicher Bestandteil des optischen Systems?

In meiner Frage sind doch alle Fakten enthalten die dir offensichtlich entgangen sind.

Was dich daran "amüsiert", dass du die Frage nicht verstanden hast, verstehe ich allerdings nicht. 

Gruß

Jörg

P.S.: Wäre ich im Besitz der Anleitung oder hätte ich sie zugänglich im Netz gefunden, dann wäre ich vermutlich in der Lage gewesen sie zu lesen, sie zu verstehen und hätte hier nicht diese Frage stellen müssen.

Edited by Jörg Friedel
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vor 6 Stunden schrieb r+m:

Über diese Objektivreihe wurde bisher im R-Forum meines Wissens noch nicht diskutiert. Deswegen finde ich persönlich eine etwas ausführlichere Besprechung, die über das ursprüngliche Anliegen des Threads hinausgeht, gar nicht so verkehrt.

Das ging mir auch so als ich Informationen, Daten, Fakten und Erfahrungen zu dem Objektiv gesucht und fast nichts dazu gefunden habe. Ich bin euch sehr dankbar für eure Fachkenntnis und Gedanken zu diesem Telyt die weit über meine anfängliche Frage hinaus gehen. Ich habe das Gefühl, dass es durchaus etwas mehr Aufmerksamkeit verdient - auch hier im Forum. Nach ein paar hundert Aufnahmen unter "Laborbedingungen" und in freier Natur begeistert und überrascht mich das Telyt immer wieder. Ich freue mich schon auf weitere interessante Gedanken zum guten alten Leica Telyt-R 6,8/560...

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vor 6 Stunden schrieb 01af:

"Etwas" ist gut ... ich nehme mir mal die letzte Korinthe und konstatiere: Es sind ungefähr 0,53107 Blendenstufen. Also etwas weniger als eine 1/30 Blendenstufe mehr als eine halbe.

Verweilen wir doch kurz bei deinen "Korinthen".

Also wäre F=6,8 nicht, wie von dir behauptet, 0,5 sondern 0,53107 Blendenstufen lichtschwächer als F=5,6. Da du die Blendenstufen gerne bis auf beeindruckende 0,001% "genau" berechnest ist diese von dir unterschlagene Abweichung von 6,214% zu meinen Ungunsten - vorsichtig formuliert - bemerkenswert.

Betrachten wir jetzt mal meine flapsigen Formulierungen mit deinen Korinthen:

"...etwas mehr als eine 1/2 Stufe" wären nach deiner Berechnung 0,53107 Blendenstufen, "weniger als eine 2/3 Stufe" wären weniger als  0,66667 Blendenstufen. Dazwischen liegen also weniger als 0,14 Blendenstufen. Du möchtest also darauf hinweisen, dass ein Fehler von weniger als 1/7 Blendenstufe für dich inakzeptabel ist? Sehe ich das richtig? Hast du eine Kamera die mit siebtel Blendenstufen rechnet???

🤔

😂🤣😂

So, genug Erbsen gezählt! Es ist zwar für mein Fotografieren eine völlig sinnfreie Haarspalterei, aber rein rechnerisch gesehen stimme ich dir zu - es ist kaum mehr als eine halbe Blendenstufe! Das hört sich weniger "schlecht" an als eine zweidrittel Blendenstufe! Jetzt bin ich zufrieden und finde mein Telyt vieel besser als vorher!😊

Edited by Jörg Friedel
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Das Telyt 560 mit Schiebetubus sollte adaptiert an spiegellosen Digitalkameras durch die Lupenfunktion (oder Kontrastverstärkung) im Sucher einfacher zu fokussieren sein als ursprünglich an R3, R4 usw. Da fand ich den Sucher immer relativ dunkel und die Entfernungseinstellung bei lichtschwachen Objektiven ziemlich mühsam.

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vor einer Stunde schrieb r+m:

Das Telyt 560 mit Schiebetubus sollte adaptiert an spiegellosen Digitalkameras durch die Lupenfunktion (oder Kontrastverstärkung) im Sucher einfacher zu fokussieren sein als ursprünglich an R3, R4 usw. Da fand ich den Sucher immer relativ dunkel und die Entfernungseinstellung bei lichtschwachen Objektiven ziemlich mühsam.

So mache ich das, wenn die Kamera auf dem Stativ ist, auch mit meiner digitalen Spiegelreflexkamera. Bei Offenblende fokussiere ich. Manchmal mache ich auch noch ein Testbild um zu beurteilen ob die Schärfe sitzt. Erst dann blende ich manchmal ab.

Freihändig schaffe ich das nicht! Zu wenig Hände, zu wenig Zeit! Da kann ich die Schärfe nur bei Offenblende über den optischen Sucher einstellen. Abgeblendet ist das Sucherbild zu dunkel. Da bräuchte ich eine andere Mattscheibe!

Da ich gerne Vögel im Flug fotografiere nutze ich ich manchmal einen kleinen Trick: wenn der Vogel mehr oder weniger in meine Richtung fliegt, dann versuche ich den Fokus näher einzustellen als der Vogel gerade ist. Ist er dann fast scharf im Sucher mache ich eine Aufnahmeserie mit hoher Frequenz in der Hoffnung, dass ich auch im richtigen Augenblick eine scharfe Aufnahme bekommen habe. Manchmal klappt es...

Edited by Jörg Friedel
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vor 6 Stunden schrieb r+m:

Ich habe mal bei eBay geschaut. Die uralten und relativ einfach gebauten Telyte haben auch heute noch ihren Preis.

Da muss man etwas differenzieren:

- In recht gutem Zustand als Objektiv zum Gebrauch kann man es für 400-500€  mitunter bekommen

- Mit dem Novoflex PIGRIFF ist man mit etwa 600-1000€ dabei

- In der Originalverpackung, also als Sammlungsobjektiv, sind bis zu 2000€ zu bezahlen

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vor 13 Stunden schrieb Jörg Friedel:

So mache ich das, wenn die Kamera auf dem Stativ ist, auch mit meiner digitalen Spiegelreflexkamera .....

Darf ich mal fragen welche Kamera Du in Verbindung mit Deinem 560er benutzt?

Freundliche Grüße 

Wolfgang

p.s.: ja, ich weiß, die Formulierung .... trotzdem freue ich mich sehr, wenn Deine Antwort nicht  "ja!"  lautet.

Edited by wpo
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vor 7 Stunden schrieb wpo:

Darf ich mal fragen welche Kamera Du in Verbindung mit Deinem 560er benutzt?

Hallo Wolfgang,

natürlich - ist ja kein Geheimnis:

  • Ich verwende mehrere EOS 550D (APS-C, 18MP, die günstige Variante der EOS 7D; durch die Zusatzsoftware Magical Lantern sind die Funktionen aber erheblich erweitert)
  • und eine EOS 1D IV (APS-H [Sensorgröße zwischen APS-C und Vollformat, also Cropfaktor 1,3], 16MP)

Beide Kameras sind auch schon etwas in die Jahre gekommen. Aber wenn ich mit etwas gut zurecht komme und es wirklich gut bezüglich Stärken und Schwächen kenne, dann muss ich nicht immer das Aktuellste haben. Sonst würde ich mich ja auch nicht mit so intensiv mit einem alten Objektiv beschäftigen...

Es grüßt dich

Jörg

P.S.:  Dein P.S. verstehe ich leider nicht - entschuldige...🤔

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vor 13 Stunden schrieb Jörg Friedel:

P.S.:  Dein P.S. verstehe ich leider nicht - entschuldige..

Moin Jörg,

der Meister der spitzen Formulierung wollte die einfache, aber richtige Beantwortung seiner Frage, nach der Möglichkeit der Nennung der Kamera, mit einem simplen "ja", vermeiden. Das hätte ob der Spitzfindigkeiten in den vorausgegangen Beiträgen im Bereich des Möglichen gelegen.

Gruß aus Stuttgart
Tom

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vor 3 Stunden schrieb M3Tom:

Das hätte ob der Spitzfindigkeiten in den vorausgegangen Beiträgen im Bereich des Möglichen gelegen.

🙊

Hallo Tom,

Kommunikation sollte auch Spaß machen. Ich bin ja neu hier freue ich mich sehr, dass der Austausch hier fachlich fundiert und eloquent ist. Kleine Spitzfindigkeiten und gelegentliche Detailverliebtheit schätze ich sehr! Ich versuche auf alle Beiträge angemessen zu reagieren - ein einsilbiges "Ja" hätte für mich nicht "im Bereich des Möglichen gelegen".😇

Da ich momentan eigentlich nur das 560 von Leica benutze war die Frage ja durchaus berechtigt - auch wenn ich mich dadurch hier oute.

Bisher habe ich das 560er nur einmal im Gebrauch gesehen an einer Leica M-P (Typ 240). Aber das zu erleben und die Ergebnisse zu sehen haben mein Interesse geweckt. Dem Leica-Fotografen mag ein Wenig das Herz bluten wenn das gute Glas an alte Canons geschraubt wird, aber ich schätze es ja ganz offensichtlich sehr!

Es grüßt dich

Jörg

Edited by Jörg Friedel
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vor 2 Stunden schrieb Jörg Friedel:

🙊

.... Dem Leica-Fotografen mag ein Wenig das Herz bluten wenn das gute Glas an alte Canons geschraubt wird, aber....

Achwatt, da blutet kein Herz. Du hast mich dazu gebracht, die Dinger schon wieder aus der Versenkung zu holen. Ich habe die 560er Optik unlängst zum ersten Mal an die neue NIKON gesetzt und ich muss sagen dass zwar deren IBIS in dieser Verbindung kaum noch bemerkbare Vorteile hat - man kann ihn meiner Meinung nach in dieser Zusammenstellung auch abschalten -  aber die Fokussierung mittels der Lupenfunktion des Fernsehsuchers ist perfekt, jedenfalls bei ruhigen Motiven. Derart präzise einstellen konnte ich das Ding bisher nicht, schon garnicht abgeblendet und am Visoflex - und ich war immer ein großer Freund des Spiegelkastens vor der "M". Ich denke, ich werde damit bei besserem Wetter und Licht mal draußen noch ein wenig herumspielen. Immerhin werden die 560mm im APS-C Modus der Z9 dann ja vom Bildwinkel her zu 840mm bei 24MP und das ist doch mal ein Wort ....

Freundliche Grüße aus der Lüneburger Heide, dem Land der Heidschnucken und (flotten) Bienen

Wolfgang

Edited by wpo
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vor 6 Stunden schrieb wpo:

Achwatt, da blutet kein Herz. Du hast mich dazu gebracht, die Dinger schon wieder aus der Versenkung zu holen. Ich habe die 560er Optik unlängst zum ersten Mal an die neue NIKON gesetzt und ..... aber die Fokussierung mittels der Lupenfunktion des Fernsehsuchers ist perfekt, jedenfalls bei ruhigen Motiven.

Freundliche Grüße aus der Lüneburger Heide, dem Land der Heidschnucken und (flotten) Bienen

Wolfgang

Dann könntet ihr "Telyt-User" demnächst ja ein paar Resultate hier einstellen, damit auch die "Nicht-User" einen Eindruck kriegen.

Ob Leica-R-Objektive an Nikon, Canon oder andere Spiegellose angeschlossen werden, ist wahrscheinlich gar nicht so wichtig. Jedenfalls ist das Fokussieren deutlich einfacher geworden als noch zu Analogzeiten.

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vor 9 Stunden schrieb wpo:

Achwatt, da blutet kein Herz.

Hallo Wolfgang,
dann bin ich ja beruhigt!
Es freut mich, wenn ich dir dabei geholfen habe die Achromate mal wieder aus der Mottenkiste zu holen. Ich kenne ja nur das 560er, und das hat es meiner Meinung nach durchaus verdient ab und zu eingesetzt zu werden. Du solltest nur bedenken, dass die chromatischen Aberrationen bei starken Kontrasten deutlich sichtbar sind. Bei geringen Kontrasten sind sie meist gar nicht relevant. 

"Ich denke, ich werde damit bei besserem Wetter und Licht mal draußen noch ein wenig herumspielen." Das halte ich, nach meinen bisherigen Erfahrungen, für keine gute Idee. Bei schönstem Sonnenschein hast du sehr kontrastreiche Bilder und daher definitiv starke Farbsäume. Sicherlich kannst du das durch Abblenden etwas abmildern, aber das löst das Problem nicht ganz, geht auf Kosten der Schärfe (Beugungsunschärfe) und auf Kosten der selektiven Schärfe. Und letztere ist doch das Interessante an der Telefotografie, oder?!? Daher wäre meine persönliche Empfehlung es ehr bei bedecktem Himmel und bei Motiven mit geringem Kontrast zu verwenden.

Soweit ich weiß ist der Wirkungsgrad von IBIS abhängig von der Brennweite. Je länger die Brennweite umso größer müssten die Ausgleichsbewegungen des Sensors sein - und da sind dann irgendwann die physikalischen Grenzen erreicht. Aber ich finde, dass durch seine Länge und ein gewisses Eigengewicht das 560er durchaus mit relativ langen Belichtungszeiten aus der Hand benutzbar ist. Das Fokussieren über das Display klappt zwar recht gut, aber um damit Tiere in Bewegung zu fotografieren dauert mir das meistens zu lange. Das mache ich wirklich über den Sucher. Nach einigen Tagen Üben klappt das zunehmend besser. Allerdings nur bei Offenblende. Abgeblendet ist mir das Sucherbild einfach zu dunkel. Schließlich sind die Mattscheiben nicht für so hohe Blendenwerte konstruiert.

Warum verwendest du bei der Z9 den APS-C-Modus? Hat das irgendeinen Vorteil gegenüber dem späterem flexiblerem herauscroppen am Rechner? Ich habe diese Möglichkeiten nicht, aber wenn du Vollformat fotografiert hast kannst du doch am Rechner stufenlos bis APS-C herauscroppen - so hättest du doch quasi aus dem Telyt ein Zoom mit fester Blende  (6,8/560-840) gemacht. Oder sehe ich das falsch?

Es grüßt dich
Jörg

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vor 14 Stunden schrieb r+m:

Dann könntet ihr "Telyt-User" demnächst ja ein paar Resultate hier einstellen, damit auch die "Nicht-User" einen Eindruck kriegen.

Ob Leica-R-Objektive an Nikon, Canon oder andere Spiegellose angeschlossen werden, ist wahrscheinlich gar nicht so wichtig. Jedenfalls ist das Fokussieren deutlich einfacher geworden als noch zu Analogzeiten.

Nicht das 560er, sondern eine Aufnahme mit dem Leica Telyt-R f/6.8 400mm an der Ricoh GXR M Mount (mit elektronischem "Zusatzfernseher") - ein wenig gecropt

 

 

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vor 14 Stunden schrieb Jörg Friedel:

"Ich denke, ich werde damit bei besserem Wetter und Licht mal draußen noch ein wenig herumspielen." Das halte ich, nach meinen bisherigen Erfahrungen, für keine gute Idee. Bei schönstem Sonnenschein hast du sehr kontrastreiche Bilder und daher definitiv starke Farbsäume. Sicherlich kannst du das durch Abblenden etwas abmildern, aber das löst das Problem nicht ganz, geht auf Kosten der Schärfe (Beugungsunschärfe) und auf Kosten der selektiven Schärfe. Und letztere ist doch das Interessante an der Telefotografie, oder?!? Daher wäre meine persönliche Empfehlung es ehr bei bedecktem Himmel und bei Motiven mit geringem Kontrast zu verwenden.

Moin Jörg!

Mit besserem Wetter und und Licht meine ich erst einmal etwas höhere Temperaturen und regenfreie Tage. Denn Experimente, bei denen ich am langen Objektiv (möglichst noch das zweite im Auto dabei) auf dem Stativ in Ruhe mit der Kamera herumprobieren will, mache ich ungern frierend bei Regen und im Matsch stehend. Ich werde allerdings in den nächsten Tagen mal schauen, ob ich vom Auto aus die auf den Äckern unweit der Straße stehenden Kraniche mal aufnehmen kann. Allerdings sind die immerhin so vorsichtig, dass schnell mal 50 oder 100 Tiere auffliegen, wenn ein Auto anhält. Da dies die Tiere immer Energie kostet die sie zu dieser Zeit schlecht ergänzen können, mache ich das aber auch nur ungern. 

Bei den angesprochenen Objektiven ist Blende 11, also die Blende um 1,5 Lichtwerte geschlossen, die beste Blende. Zumindest wenn ich den Angaben in der Literatur glauben darf. Das deckt sich auch mit meiner - allerdings nicht sehr reichlichen - Erfahrung mit diesen Objektiven. Aber auch dann ist die Zone wirklich gut brauchbarer Schärfe in der Mitte nicht sonderlich groß. Vielleicht 15mm im Durchmesser. Da reicht das APS-C-Format doch absolut aus und im Gegensatz zur Reflexkamera, die ich in Form einer R8 mit DMR und später Nikon D4(s) mit dem 560er benutzt habe, habe ich dann trotz des Ausschnitts vom Sensor das volle Sucherbild zur Verfügung, welches ja - hier wirklich einmal nachdrücklich dank der modernen Technik - zum einstellen der Schärfe trotz zugezogener Blende keineswegs zu dunkel ist. Wenn es dann zusätzlich allgemein etwas heller ist als zur Zeit - also in ein paar Wochen hoffentlich - kommt das über die niedrigeren erforderlichen Empfindlichkeiten auch der Bildschärfe zugute.

.... und keine Angst, nach meiner Erfahrung mit anderen Objektive dieser Brennweitengruppe hast Du auch bei Blende 11 noch reichlich selektive Schärfe, wenn Dein Motiv nah genug ist (z.B. o.a. Kraniche 15 - 25 Meter). Ich muss aber in der Tat erst einmal wieder Bilder damit machen, denn was ich in der Vergangenheit damit produziert habe war wenig zeigenswert und wurde meist umgehend gelöscht. Genau diese hohe Erfolgsquote war ja für mich der Grund die Dinger zu vergraben. Die Ergebnisse mit meinem AF 5,6/500mm PF ED VRII sprechen Bände. Aber ich werde mal nachsuchen.

Was den IBIS anbetrifft, so hatte ich bei meinen wenigen bisherigen Versuchen eher den Eindruck, dass dieser bei der langen Brennweite einfach überfordert ist. Der funktioniert mit den üblichen Brennweiten von Super-Angulon 21mm bis zum Elmarit 180mm perfekt, auch das 280er geht noch so, aber dann wird einfach die Luft dünn und die eingebauten VR - Einrichtungen der Nikon-Objektive sind besser/effektiver. Ist jedenfalls mein bisheriger Eindruck, aber vielleicht habe ich ja auch noch Optimierungsbedarf mit meiner Neuen. In hohem Alter lernt es sich ja auch langsamer 🤔😖😉

Freundliche Grüße

Wolfgang

Edited by wpo
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Hallo Wolfgang,

ach so! Ich dachte es ging dir um mehr Licht - nicht um weniger Schmuddelwetter. Ich war mal ein reiner "SchönWetterKnipser". Bis ich dann mal anderes Wetter ausprobiert habe. Mausgrauer Himmel, Schneesturm, Orkan mit Schneeregen, mittags in der größten Sommerhitze,... Da habe ich dann gemerkt, dass die Situationen und die Aufnahmen anders aussahen. Nicht unbedingt perfekter, aber anders. Um hier endlich mal Albert Einstein zu zitieren: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Er hat da sicher nicht das Fotografieren im Blick gehabt, aber wenn wir alle nur am Nachmittag mit der gleichen Linse und der gleichen Kamera fotografieren... dann wird es schwierig individuelle Bilder zu machen.

Blende 11 passt bei mir auch gut. Aber die CAs sind dann noch immer nicht weg. Die Randunschärfe bei Vollformat kann ich nicht beurteilen. Meine Kameras haben Crop 1,3 bzw. 1,6. Aber schon bei Crop 1,3 kann ich die unscharfen Ecken sehen. Ich vermute, du verzichtest daher von vornherein auf die unscharfen Ecken!?! Bei den Motiven, die ich fotografiere, sind die Ecken allerdings nicht allzu wichtig. Meine Frage bezog sich eigentlich darauf, warum du nicht für alle Fälle die Bildecken mit Vollformat im Foto berücksichtigst und erst am Rechner einen Ausschnitt machst. Bei sich schnell bewegenden Tieren wäre ich manchmal froh, ich hätte das Tier immer in der Bildmitte - aber manchmal fehlt der Kopf oder die Flügelspitze. Mit einer hochauflösenden Vollformatkamera wären meine Chancen auf ein unbeschnittenes Motiv größer - den Bildausschnitt würde ich dann am Rechner festlegen können... 

Du hast natürlich bezüglich der Schärfentiefe Recht. Abblenden um 2 Stufen würde die Schärfentiefe gerade mal verdoppeln. Ungefähr 1,5 Stufen (also 11 statt 6,8) macht also noch weniger aus. Aber es geht ja nicht nur um die Schärfentiefe, sondern auch um das Bokeh und das Freistellen. Für das Freistellen ist ja wichtig, dass der Vorder- und Hintergrund schnell deutlich unscharf wird. Doch das wird durch Abblenden gravierend anders/schlechter. Da lenkt deutlich mehr vom Motiv ab.

"Was den IBIS anbetrifft, so hatte ich bei meinen wenigen bisherigen Versuchen eher den Eindruck, dass dieser bei der langen Brennweite einfach überfordert ist." Das habe ich ja so versucht zu schreiben. Bei "kurzen" Brennweiten funktioniert IBIS gut, bei längeren Brennweiten ist der Stabi im Objektiv effektiver und die Wirkung von IBIS wird zunehmender geringer. Daher weisen die Hersteller auch immer darauf hin, dass der Grad der Stabilisierung vom Objektiv abhängt.

"...aber vielleicht habe ich ja auch noch Optimierungsbedarf...". Der besteht doch bei uns allen - sind wir nicht auch zum "optimieren" hier?!? Und das "optimieren" macht es doch immer wieder spannend!!

Viel Erfolg bei den Kranichen

Jörg

Edited by Jörg Friedel
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Schärfe im Bildzentrum, Unschärfe in den Bildecken, für Landschaftsfotografen ist das eher suboptimal. Die Telyte gehören damit wohl eher in die Hände von Tierfotografen. Denn die können mit dem "Altglas" schöne Ergebnisse erzielen (s. #1).

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