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ISO-invariante Sensoren


spassig123

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Man kann ja einfach mal ausprobieren, was passiert, wenn man mit einem Sensor der nicht "Iso-invariant" ist (z.B. mit der M9), strikt darauf achtet, dass die Lichter nicht "ausfressen" (im Volksmund auch "ETTR"): Dann werden häufig die Schatten zu dunkel sein. Hebt man die deutlich an, wird man "Rauschen" im Bereich der Schatten feststellen.

Ist der Sensor dagegen nicht sonderlich empfindlich für Rauschen (z.B. bei der M10 Monochom), kann man aus den Schatten sehr viel mehr herausholen, ohne spürbare Qualitätsverluste zu befürchten. Die Empfindlichkeit gegen ausgefressene Spitzlichter hat dagegen recht wenig mit der sog. "Iso-Invarianz" zu tun. Was ausgefressen ist, ist weg, ganz gleich wie flexibel dein Sensor ist. Also je "invarianter", um so mehr ETTR.

Zum anderen hilft die geringe Empfindlichkeit gegen Störungen bei ISO-Erhöhungen natürlich auch, kürzere Belichtungszeiten einzuhalten. Die Verwacklungsgefahr wird geringer.

 

 

Edited by UliWer
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vor 2 Stunden schrieb UliWer:

Man kann ja einfach mal ausprobieren, was passiert, wenn man mit einem Sensor der nicht "Iso-invariant" ist (z.B. mit der M9), strikt darauf achtet, dass die Lichter nicht "ausfressen" (im Volksmund auch "ETTR"): Dann werden häufig die Schatten zu dunkel sein. Hebt man die deutlich an, wird man "Rauschen" im Bereich der Schatten feststellen.…

Danke. Test kann ich machen. Werde mir aber deswegen keine M9/ 10 kaufen, leihen.

Ist der Sensor der SL2 Iso-invariant?

Jochen

Edited by spassig123
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vor 4 Minuten schrieb spassig123:

Ist der Sensor der SL2 Iso-invariant?

Ausprobieren, was passiert, wenn Du sehr dunkle Partien einer RAW-Datei von dem Sensor um mehrere Blendenstufen aufhellst. Oder einfacher: sehen die Ergebnisse mit ISO 400, 4.000, 40.000 von dem Sensor gleich aus?. Dann wäre er invariant. So etwas gibt es aber nicht.

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Na klären wir doch mit einfacher Google Suche, erst einmal die Fragestellung: Was ist Iso-invariant ?

https://www.foto-schuhmacher.de/artikel/hardware/iso-invarianz.html

Grundsätzlich gilt: für nicht Iso-invariant Sensoren, sollte man wegen dem Rauschen nicht an die zumutbare Grenze der ISO gehen, sondern je nach Kamera Sensor, bis zu 5 Blenden unterbelichten ( im low light Situationen) und dann im RAW Konverter hochziehen. Das Rauschen wir dann geringer sein als an der "zumutbaren" max. ISO Grenze. 

Bei der M9 hatte ich nie über ISO 1200 bei Farbe belichtet, eher dann bis zu 3 Blenden unterbelichtet, bei ISO 1200.

Allgemein sind M Sensoren nicht Iso-invariant. So weit mein Kenntnisstand, ich hoffe das ich nicht etwas durcheinander gebracht habe.

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vor 11 Stunden schrieb M Street Photographer:

Na klären wir doch mit einfacher Google Suche, erst einmal die Fragestellung: Was ist Iso-invariant ?

https://www.foto-schuhmacher.de/artikel/hardware/iso-invarianz.html

Danke für den Link. Die dort getätigten Aussagen hatte ich angelesen. Muss ich noch mal lesen.

Jochen

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Mach es dir einfach:

Wenn du bei wenig Licht Aufnahmen machen willst und du kein Stativ hast. dann:

1) Offenblende: Nehmen wir an f/2.0

2) Aus der Hand geschossen: Verschlusszeit 1/30s (ist wohl schon kritisch, aber es sollte gehen)

3) ISO 2000: Möglichst tief, sodass das Rauschen reduziert bleibt.

Mit den Einstellungen 1 bis 3 hast du nun eine korrekte Belichtung.

Bei einem ISO Invarianten Sensor könntest du nun anders einstellen: Statt der 1/30s, welche zu Verwickelungen führen können, nimmst du lieber 1/120s. Diese 2 Lichtwerte muss du jetzt über die ISO korrigieren:

4) Also ISO 8000, um das Bild gleich zu belichten wie oben (beide Bilder gleich hell)

Beim ISO Invarianten Sensor rauschen beide Bilder in den Tiefen gleich stark.

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Und noch zu ETTR: Exposure to the right:

Da bei vielen Kameras die Höhen kritischer sind als die Tiefen, belichtest du besser so, dass die Höhen keinesfalls ausfransen. Das war bekanntlich besonders bei der M10 sehr wichtig.

Und wie ich an etlichen Posts oben feststelle, ist vielleicht nicht bekannt, worauf sich das "nach rechts belichten" bezieht: Es geht um das Histogramm in dem die Lichter rechts sind und die Tiefen links.

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Bei der M10 und erst recht bei der M10 R lassen sich Lichter gut wiederherstellen, in "normalen" Belichtungssituationen. 

ETTR wendet man bei "extremer" Helligkeit an, z.Bsp. Mittagssonne am Strand (um Strukturen im Sand wieder her zu stellen) oder z.Bsp. bei Sonne auf der Ski Piste / im Schnee (um Strukturen des Schnees wieder her zu stellen). Das sind schon besondere Motive. D.h. aber nicht das es nicht auch bei "normalen" Situationen eingesetzt werden kann / sollte. Ich würde im Zweifel immer auf das Histogramm achten, was über life View eindeutig zu sehen ist, respektive, eine Probeaufnahme machen und das Histogramm in der Bildwiedergabe prüfen.

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