Analog mit Pause?

[Michel Ruck]

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Mich würde mal interessieren ob ihr kontinuierlich Filme verknipst habt oder ob ihr ein paar Jahre darauf verzichtet habt?

 

Ich hatte von 2000 bis 2018 keinen Film in der Kamera gehabt. Nun verschieße ich 20 Filme im Jahr.

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[mono]

Diese "Pause" habe ich derzeit ... vielleicht habe ich meine Motivklingel irgendwo liegen gelassen ...

[Hannab]

Hallo,
ich mache  auch manchmal die Pause…Jetzt bin ich wieder mal am analog fotografieren. Zur Zeit „sogar“ mit Schraubleica 🙂 

[espelt]

vor 2 Stunden schrieb Michel Ruck:

ein paar Jahre darauf verzichtet

Nicht verzichtet in dem Sinn. Hab mich nur vom Digitalen mitreißen lassen. Alles war so schön schnell, bunt, scharf und erschien einfach besser. Hab nach einiger Zeit aber irgendwie die Lust verloren. Das Thema hat mich regelrecht gelangweilt. Ein paar tausend Fotos nach einem Urlaub hab ich am Ende schon gar nicht mehr angeschaut. Das Zeug lag nur noch herum und ich hab sicher zwei Jahre überhaupt nicht mehr fotografiert. Bis ich eine alte Schraubleica in die Finger bekam und es mich vor gut 10 Jahren wieder gepackt hat...

[Stefan2010]

Ich hatte nur eine kurze Phase, in der ich parallel eine Digitalkamera hatte. Mir hat das aber nicht gefallen, eine Pause mit Analog hatte ich bisher - mit Ausnahme von "keine Inspiration" nicht. Bin auch an den Schraubleicas hängen geblieben

Stefan

[Michel Ruck]

Drei von euch benutzen eine Schraubleica. Früher konnte ich das überhaupt nicht verstehen. Mittlerweile bin ich auch geneigt mir eine zuzulegen. Ich hatte auch schon im Leicashop eine Leica III angefasst. Aber bevor ich da zuschlage, kaufe ich zuerst die neue M6.

[espelt]

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vor 5 Minuten schrieb Michel Ruck:

Aber bevor ich da zuschlage, kaufe ich zuerst die neue M6.

Hab die alte. Hab ich mir nach einer Weile mit der Schraubleica angelacht. Bin immer noch ganz glücklich mit dem Teil. Vor zehn Jahren wollt die keiner haben. War so als Kamera für den "harten" Einsatz gedacht. Um die schöne IIIf zu schonen... 

[Stefan2010]

vor 46 Minuten schrieb Michel Ruck:

Aber bevor ich da zuschlage, kaufe ich zuerst die neue M6.

Naja, probier erst mal eine Schraubleica aus, da sparst Du im Zweifel viel Geld - ich hatte auch mal kurz eine M6 und die ist schnell wieder weggegangen.

[Stefan2010]

vor 38 Minuten schrieb espelt:

War so als Kamera für den "harten" Einsatz gedacht. Um die schöne IIIf zu schonen... 

Beachte: Eine Schraubleica muss nicht geschont werden, das ist die Kamera für den harten Einsatz

[espelt]

vor 5 Minuten schrieb Stefan2010:

Beachte: Eine Schraubleica muss nicht geschont werden, das ist die Kamera für den harten Einsatz

Ja, ja.... Sie erscheint mir in ihrem silbrigen Glanz nur immer irgendwie wertiger. Genauso wie die M2. Kann gar nicht verstehen, warum die so mancher schwarz lackieren lässt. 
Die M6 hatte schon die eine oder andere Spur. Die schmeiß ich eher in den Rucksack....

[Michel Ruck]

Wie ermittelt ihr die richtige Belichtung, wenn ihr eine Schraubleica benutzt?

 

Edited November 15, 2022 by Michel Ruck

[Stefan2010]

Im Sommer eigentlich immer 1/200 und Blende 8 oder 11 - abends dann 2-3 Stufen weiter öffnen. Klappt bei Portra 160 super

Wenn ich mir mal nicht sicher bin mit der App auf dem Handy oder dem kleinen Voigtlander Belichtungsmesser, wenn er denn dabei ist.

Edited November 15, 2022 by Stefan2010

[espelt]

dto. 
Noch einfacher ist's mit Tri-X oder HP5. Da hat man fast eingebaute Automatik: Blende 11; Entfernung so auf 2 oder 3 Meter; 1/200 und los. Die Filme haben sehr viel Spielraum.

Für Filme mit weniger Spielraum ist tatsächlich die App auf dem Handy (ich hab die "Luxmeter") wirklich nicht schlecht. Belichtungsmesser hab ich aber auch noch. Das ist dann stilechter... Man braucht aber wirklich nicht dauernd messen. Einmal zu Beginn des Streifzuges. Und dann merkt man ja, wenn sich das Licht ändert.
Aber wenn Du Dir die M6 gönnen möchtest, hast du ja allen Komfort an Board. Und das ist hin und wieder schon ein Vorteil. Oder man kann sich selbst testen und etwas üben:
Kamera einstellen - und dann schauen ob es passt und der Beli auch dieser Meinung ist.

[espelt]

vor 2 Stunden schrieb Stefan2010:

"keine Inspiration"

Kann im Alltag schon vorkommen. Dann braucht es eben länger bis der Film voll ist. Kann dann auch mal 4 - 6 Wochen dauern. Selbst wenn man mit der Kamera loszieht, ist es ja nicht gesagt, daß einem auch ein Motiv erscheint. Liegt bei mir sicher auch daran, daß man wählerisch wird und nicht alles wahllos ablichtet. Ich warte schon sehnsüchtig auf richtiges Mistwetter am Wochenende. Damit ich mal wieder einen Schwung entwickeln kann. Bei dem Spätsommerwetter kommt man ja zu nix...

[espelt]

vor einer Stunde schrieb Stefan2010:

ich hatte auch mal kurz eine M6 und die ist schnell wieder weggegangen.

So kann's auch gehen. Ganz ehrlich: Ich hab angesichts der Gebrauchtpreise auch schon kurz das Zucken gehabt und überlegt ob ich sie verkaufe. Hätte 10 Jahre geknipst und dabei Geld verdient. Hab ich aber nicht übers Herz gebracht. Und nun ist es eine ikonische Ikone....

[fsb]

Ne, war keine Analogpause. Zeitgleich mit der neuen M8 auch eine MP (analog) gekauft, dann mit der MP mehr gearbeitet als mit der M8. Zwischenzeitlich Analog kräftig ausgebaut, solange die Preise noch niedrig waren. Für die R fehlen mir eigentlich nur ein 19er und das Summilux 35.

Bei   der R hätte ich eigentlich noch gerne ein 1:0 50 Noctilux. Leider auch dort die niedrigen Preise auch dort verpasst.

[Matterhorn]

Analog machte bei mir vor allem Sinn als ich noch ein eigenes SW-Labor hatte. Vor ca. 8 Jahren habe ich dieses komplett aufgegeben. Film belichten und diesen dann scannen lassen um die Bilder am PC anzusehen? Eher Nein. Deshalb dauert die Pause wohl wahrscheinlich noch eine Ewigkeit.

Wobei in Zürich, ich wohne in der Gegend, gibt es die Photobastei, ein Haus der Fotografie. Dort kann man sich in das SW-Labor halb- oder ganztagesweise einmieten. Mal sehen ob mich das vielleicht doch wieder mal juckt...

[Talker]

vor 36 Minuten schrieb Matterhorn:

Analog machte bei mir vor allem Sinn als ich noch ein eigenes SW-Labor hatte. Vor ca. 8 Jahren habe ich dieses komplett aufgegeben. Film belichten und diesen dann scannen lassen um die Bilder am PC anzusehen? Eher Nein. Deshalb dauert die Pause wohl wahrscheinlich noch eine Ewigkeit.

Wobei in Zürich, ich wohne in der Gegend, gibt es die Photobastei, ein Haus der Fotografie. Dort kann man sich in das SW-Labor halb- oder ganztagesweise einmieten. Mal sehen ob mich das vielleicht doch wieder mal juckt...

Ich lese hier von Vorlieben für eine Schraubleica und sehe Bilder die damit gemacht wurden……. aber die Bilder kann man man natürlich auch mit einer M 2 bis M 6, wenn man will sogar mit adaptierten alten Schraubobjektiven machen. 
Die Vorliebe für die Schraubleicas muss andere Gründe haben? Schön, dass es so etwas auch gibt, so persönliche Eigenarten machen uns zu Individuen, nicht nur beim Fotografieren. 
Mir sind die „Gucklöcher“ Sucher einfach zu klein…. Die Belichtung könnte ich auch bei „ besser“ ausgestattenen, jüngeren Kameras schätzen, anstatt sie abzulesen. ( Hab ich früher mit einem 1 Grad-Beli gemacht….ich hab mir die Zonen Belichtung eingebildet, Buch von Ansel Adams gelesen) 

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Hallo,

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[Al Brown]

Ich habe 15 Jahre lang als Profifotograf nur mit Film gearbeitet - 35 mm, Mittelformat und Polas. Als wir 2003 digital wurden, konnte ich keinen Film mehr sehen und das war bis 2020 so. Jetzt fotografiere ich wieder regelmäßig mit zwei Film-Leicas und meiner Mamiya RZ.

[thschm]

Ich fotografiere seit einigen Jahren wieder verstärkt mit Film. Digital ist nur noch eine Nische. Neben einer Leica M4, R4 wird eine Hasselblad bzw. Rollei genommen. Die Filme werden selbst entwickelt, ab und zu geht es in die Dunkelkammer. Vorher werden sie jedoch gescannt