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Leica 35mm 1:1,4 Summilux V1 (Steel Rim)


LUF Admin

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Gleichzeitig mit der Leica M6 legt die Leica Camera AG das Leica 35mm 1:1,4 Summilux von 1961 neu auf.

Jono konnte das Objektiv schon testen: Hier ist sein Review (englisch), wie immer mit vielen Bildbeispielen:

Bilder Leica 35mm 1:1,4 Summilux

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Leica Summilux-M 1:1.4/35 - Ein Individualist kehrt zurück

Wetzlar, 20. Oktober 2022. Leica blickt auf über 150 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Objektiven zurück. Seither entstanden zahlreiche meisterhafte Präzisionswerkzeuge, die in der Fotografie immer wieder Maßstäbe setzten und die Grenzen des technisch Machbaren neu steckten. Dazu zählen insbesondere die Objektive des legendären Leica M-Systems. Eine dieser Legenden kehrt nun zurück: das Leica Summilux-M 1:1.4/35.

Seit seiner Einführung 1961 und nach über 35 Jahren nahezu unveränderter Produktion, erfreut sich das M-Objektiv bis heute größter Beliebtheit. Das damals weltweit lichtstärkste Weitwinkelobjektiv ist seit jeher auch äußerst kompakt und mit lediglich 200 Gramm extrem leicht. Doch nicht zuletzt überzeugt es durch seine Abbildungsleistung und die unverwechselbare Bildwirkung. Beim Fotografieren mit Offenblende entstehen Bilder mit besonders weichem, fast märchenhaftem Bokeh, das selbst mit digitaler Bildbearbeitung kaum zu erreichen ist. Sein außergewöhnlicher Bild-Look brachte dem Summilux-M 1:1.4/35 den Titel ein „True King of Bokeh“. Beim Fotografieren mit offener Blende entstehen im Gegenlicht außerdem Linsenreflexe, die gezielt als gestalterische Effekte eingesetzt werden können. Spätestens nach dem Abblenden auf Blende 2,8 liefert es sehr scharfe und besonders verzeichnungsfreie Bilder, die auch modernen Ansprüchen an die Bildqualität gerecht werden.

Seine Wiederauflage wird im Original Vintage-Design und mit der identischen optischen Rechnung des ersten Summilux-M 1:1.4/35 in der Leica Manufaktur in Wetzlar gefertigt. Auch der als „Steel Rim“ bekannte Frontring aus Edelstahl, der verriegelbare Entfernungsring und die schwarze Aufsteck-Gegenlichtblende sind dem Original nachempfunden. Neu dagegen ist die zweite, ebenfalls im Lieferumfang enthaltene, runde Gegenlichtblende mit E46-Gewinde, welche die Verwendung von Filtern ermöglicht.

Das Summilux-M 1:1.4/35 reiht sich neben dem Summaron-M 1:5.6/28, dem Thambar-M 1:2.2/90 und dem Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. als viertes Mitglied der Leica Klassik Linie ein.

Das Leica Summilux-M 1:1.4/35 ist ab sofort weltweit in allen Leica Stores, im Leica Online Store sowie im Fachhandel zu einem Preis von 3.850 Euro inkl. MwSt. erhältlich.

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Gut zu lesen, dass dieses Objektiv wieder aufgelegt wurde. Es heißt "identische optische Rechnung". Heißt das auch Genutzung der gleichen Glasssorten? Beim Noctilux 1.2 war dies ja nicht der Fall (Verfügbarkeit, Kosten, eventuelle Radioaktivität ...). 

Auf jeden Fall interessiert mich das schöne Stück. 

 

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Wir haben gelesen, dass das Glas natürlich neu ist und auch die Bearbeitung und das Coating. Da hat sich in 60 Jahren sehr viel getan: Gegenüber früher sei die Konstanz in einer Serie viel höher, als das früher der Fall gewesen sei.

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vor 14 Stunden schrieb SiggiGun:

Gut zu lesen, dass dieses Objektiv wieder aufgelegt wurde. Es heißt "identische optische Rechnung". Heißt das auch Genutzung der gleichen Glasssorten? Beim Noctilux 1.2 war dies ja nicht der Fall (Verfügbarkeit, Kosten, eventuelle Radioaktivität ...). 

Auf jeden Fall interessiert mich das schöne Stück. 

 

Das halte ich für unwahrscheinlich, denn Leica hat ja früher soweit ich weis eigenes Glas gemacht und diese Produktion oder Entwicklung irgendwann eingestellt. Wenn Leica das Objektiv in "Live aus dem Leitz-Park" eine Vorstellung macht, kann man ja fragen. 

LG - Andreas 

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2 hours ago, andy.we said:

denn Leica hat ja früher soweit ich weis eigenes Glas gemacht und diese Produktion oder Entwicklung irgendwann eingestellt.

Das Objektiv wurde ganz überwiegend in Kanada produziert und dort kamen die Gläser sicher nicht aus dem Leitz-Glaslabor. (Da sind nur ganz kleine Mengen produziert worden, die vielleicht für einige spezielle Linsen, aber nie für die Serienproduktion ganzer Objektive ausreichten).

Nach dem oben verlinktem Bericht von jonoslack werden für die Neuauflagen neue Glassorten mit gleichen Eigenschaften eingesetzt.

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Ich  besitze schon ein Summilux 35mm pre-asph von 1982.  Ein Enttäuschter weniger 😉 
Es ist eine schöne "Charakter-Linse" die bei Offenblende scharfe Bilder produziert, die von einer Art Weichzeichnereffekt überlagert sind. Bei Blende 2 ist der Effekt aber schon fast wieder weg und ab Blende 2,8 ist es normal knackig und scharf.

An einer Spiegellosen verwendet, entweder mit Close-Focus-Adapter (Leica L oder Sony E) oder mit einem der Techart AF-Adapter (nur für Sony), sinkt die Naheinstellgrenze von 1m auf ca. 30cm, was das Anwendungsspektrum noch mal deutlich erweitert.

Ich empfinde dieses Objektiv als eine Bereicherung. Knackscharfe 35er gibt es ja mittlerweile Zuhauf, während es solche wie das Summilux faktisch gar nicht gibt.

Edited by ALUX
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vor 14 Stunden schrieb 0-Typ:

Schade, ich hatte auf ein Summaron 2.8 gehofft. Das 35 1.4 mochte ich in der originalen Version schon nicht.

Davon gibt es doch genügend auf dem Gebrauchtmarkt zu moderaten Preisen.

Edited by ALUX
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Hier zu Veranschaulichung ein Bild mit dem 35er Summilux an der Sony A9 bei Blende 1,4 (anklicken für 100% Ansicht). Der Fokus liegt auf dem Balkongeländer.
Es ist wahrscheinlich, daß die Leistung in den Bildecken mit einer digitalen Leica M etwas besser wäre, da deren Sensoren besser mit schräg einfallenden Lichtstrahlen zurecht kommen.
Kleine Anekdote: Mein Exemplar könnte evtl. auch unterhalb der Perfromance eines Durchschnitts-Summilux 35mm pe-asph. liegen, denn ich hatte es vor fast 20 Jahren als Gratisbeigabe zu einer gebrauchten Leica M5 erhalten. Allerdings demontiert in einem Gefrierbeutel in Form von Einzelteilen - und ich meine hier wirklich Einzelteile, bis hin zur einzelnen Glaslinse. Der Besitzer meinte er würde es nicht mehr zusammen bekommen und ich könne ja mal mein Glück versuchen und könne es dann, im Erfolgsfall behalten. Es hat mehrere Anläufe über mehrere Monate gebraucht bis ich herausgefunden hatte wie es montiert sein muß, damit auch die Steuerkurve paßt. Zum Schluß hatte ich es dann fast so weit - nur eine Blendenlamelle fehlte in dem Konvolut. Glücklicherweise hatte ich damals über ein Forumstreffen Herrn Stefan Daniel kennengelernt, der mir auf Nachfrage eine eine Ersatzlamelle kostenlos zuschickte (Vielen Dank nochmals an dieser Stelle, auch wenn es schon Jahre her ist 🙂 ). Seitdem tut es wieder klaglos seinen Dienst!

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Bei Blende 4 ist es selbst an der Sony A9 scharf von Ecke zu Ecke und auch für Landschaftsaufnahmen voll nutzbar (meiner Meinung nach)

Ich mag das Objektiv, zum einen natürlich wegen seiner Vorgeschichte (würde es nie verkaufen) und zum anderen weil es so kleine und leicht ist. Es sind gewissermaßen zwei Objektive in einem. Ein "Charakterobjektiv" bei Offenblende und ein normales scharfes Objektiv abgeblendet ab 2,8. 

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Mhmm, ich weiß ja nicht. Ein Summilux auf Blende f2,8-4 abblenden, damit es scharf wird... Ich muss gestehen, dass ich den Schachzug von Leica durchaus optimistisch gegenübertrete, aber irgendwie gefällt mir der, ich nenne ihn jetzt auch mal so, "Charakter" bei Offenblende nicht. Ich hatte mal ein Yashica Objektiv...aber nee, das will ich hier jetzt nicht näher erörtern, sonst werde ich noch gesteinigt.

Ich denke Liebhaber werden Ihre Freude damit haben.

AHOI

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On 10/22/2022 at 11:31 AM, ALUX said:

Davon gibt es doch genügend auf dem Gebrauchtmarkt zu moderaten Preisen.

Na ja, es gab da mal die - allerdings nur auf sehr vagen Vermutungen begründete - Hoffnung, dass man den Prototypen des Summarons mit asphärischen Linsen, den Leitz vor rund 60 Jahren mal entwickelt aber wegen damals unlösbarer Produktionsprobleme nicht realisiert hat, neu herausbringt. Das wäre wenigstens interessant gewesen, aber dem im Internet erzeugten Hype mit dem ganzen Gequatsche von "steel rim" usw. kann offenbar niemand widerstehen.

Überraschend und witzig fand ich, dass der Prototyp des Summilux, den Mandler in den 50er-Jahren entwickelt hat, ursprünglich "Campolux" hieß. Das steht sogar vorne drauf und kann im Museum in Wetzlar bewundert werden. 

 

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Ein aspährisches Summaron - wäre das so begehrt? Was würde es denn ggü. dem Summicron abgrenzen, außer daß es noch ein wenig kleiner ist? Die M-Objektive sind ja eh schon nicht groß.

Ein Campolux kannte ich noch nicht. "Mandelux" könnte ich ja noch nachvollziehen, aber wofür steht denn "Campo"?

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vor 1 Stunde schrieb the eye of the deer:

...aber irgendwie gefällt mir der, ich nenne ihn jetzt auch mal so, "Charakter" bei Offenblende nicht.

Ich denke Liebhaber werden Ihre Freude damit haben.

AHOI

Naja, das oben gezeigte Motiv ist auch nicht wirklich für diesen Effekt geeignet. Es ging mir nur darum zu zeigen was von dem Objektiv bei Offenblende zu erwarten ist. Das muß natürlich nicht jedem gefallen, aber es gibt ja auch genügend andere 35er die normal abbilden. 3500€ wäre mir der Spaß alllerdings auch nicht wert, muß ich gestehen.

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vor 23 Stunden schrieb UliWer:

Überraschend und witzig fand ich, dass der Prototyp des Summilux, den Mandler in den 50er-Jahren entwickelt hat, ursprünglich "Campolux" hieß. Das steht sogar vorne drauf und kann im Museum in Wetzlar bewundert werden. 

Auch im Vidom 111 auf Seite 75 findet sich ein Hinweis auf die Vorläufer "Campolux" und "Summarit". Auf Seite 76 ist das "Campolux" abgebildet und der Name erklärt.

 

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vor 13 Stunden schrieb XOONS:

Auf Seite 76 ist das "Campolux" abgebildet und der Name erklärt.

Und? Magst Du uns (bzw. mich) nicht erhellen? Muss ja kein ellenlanger Roman sein...

 

Edited by ALUX
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