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Warum Leica?


elmars

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Warum Leica?

Für mich als Amateur und Hobby-Fotograf muss das Hobby Spaß machen. Und mit Leica-Kameragehäusen macht mir das Fotografieren Spaß. Noch wichtiger sind die für meinen Geschmack hervorragenden Objektive (Farbwiedergabe, Hintergrundunschärfe, Kompaktheit...).

Andere würden mich als Leica-Fan-Boy bezeichnen, ich habe aber auch Kameragehäuse und Objektive anderer Hersteller, und zwar dort, wo Leica nichts für mich anbietet. Diese Geräte machen auch Bilder, aber der Spaß ist bei Leica eindeutig am höchsten.

Wenn ich für mich mal Spaß oder Freude an dem Hobby Fotografie definieren möchte, dann ist das ein Gesamtpaket, bestehend aus Design, Wertigkeit, Beständigkeit, Kompatibilität, Kompaktheit und der Perfektion in der Bildwiedergabe. Außerdem befriedigt Leica meinen Sammel- und Basteltrieb (Stichwort Schraubleicas).😎

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Ich habe mit Nikon SLRs Mitte der 1980er Jahre begonnen auf Film zu knipsen, angefangen mit einer F301, dann FE2/FM2/FA und später F2/F4 bis hin zur F6 - fast immer gebraucht gekaufte Kameras. Recht früh habe ich meistens manuelle Festbrennweiten zwischen 21 und 50mm verwendet. Heute mache ich ca. 97% meiner Bilder mit 28, 35 und 50er Objektiven.

Leica M fand ich immer schon besonders schön und irgendwann (um 2005 herum) konnte ich mir eine gebrauchte M7 leisten. Ich habe schnell gemerkt, dass ich mit meiner Art der Knipserei bei der M angekommen bin und daran hat sich bis heute nichts geändert. Meine erste digitale M war eine Monochrom (I) in 2012, die ich gerade wieder mit in den Urlaub nach Skandinavien genommen habe - immer noch eine tolle Kamera (nach Sensortausch;-)).

vor 5 Stunden schrieb elmars:

Der Luxusaspekt ist mE eine Folge der Besonderheit der Kamera, aber nicht Ziel.

Das mag so sein, Elmar, für mich wird aber gerade die digitale M mit erschreckender Geschwindigkeit in den Luxusartikel-Markt geschoben, was mich persönlich immer mehr frustriert und abstößt. Nur ein Beispiel: Eine M9 war mEn preislich etwa auf Augenhöhe mit einer Nikon D3. Die M11 (das "Basismodell" ohne P oder M im Namen) ist ein halbes Jahr nach Erscheinen ca. 2750€ teurer als eine Nikon Z9. Zunehmend frustriert bin ich, weil ich - immer noch - mit nichts Anderem als einer M knipsen möchte, aber gleichzeitig die Positionierung der M seitens Leica nicht mehr honorieren will.

Gruß Ulli

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Die Preise sind gefährlich, glaube ich, weil sie selbst für Leute mit gutem Einkommen sehr hoch sind, vielleicht schon zu hoch. Die Normal- und Gutverdiener werden auf den Gebrauchtmarkt verwiesen, nur Bestverdiener oder solche, die für eine Kamera zu echten Opfern bereit sind, können/wollen sich die Neupreise leisten. Das sehe ich alles genauso. Ich weiß nur nie, ob Leica bei dem Fertigungsaufwand, den sie treiben, und den geringen Stückzahlen wirklich viel billiger sein kann. Eine bewusste Luxuspositionierung kann ich nicht erkennen, im Gegenteil, die Imagewerbung zielt eher auf eine jüngere Zielgruppe ab.

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vor 11 Stunden schrieb drpagr:

Warum Leica?

Für mich als Amateur und Hobby-Fotograf muss das Hobby Spaß machen. Und mit Leica-Kameragehäusen macht mir das Fotografieren Spaß. Noch wichtiger sind die für meinen Geschmack hervorragenden Objektive (Farbwiedergabe, Hintergrundunschärfe, Kompaktheit...).

Andere würden mich als Leica-Fan-Boy bezeichnen, ich habe aber auch Kameragehäuse und Objektive anderer Hersteller, und zwar dort, wo Leica nichts für mich anbietet. Diese Geräte machen auch Bilder, aber der Spaß ist bei Leica eindeutig am höchsten.

Wenn ich für mich mal Spaß oder Freude an dem Hobby Fotografie definieren möchte, dann ist das ein Gesamtpaket, bestehend aus Design, Wertigkeit, Beständigkeit, Kompatibilität, Kompaktheit und der Perfektion in der Bildwiedergabe. Außerdem befriedigt Leica meinen Sammel- und Basteltrieb (Stichwort Schraubleicas).😎

Leica-Käufer sind "Überzeugungstäter".

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vor 1 Stunde schrieb elmars:

Die Preise sind gefährlich, glaube ich, weil sie selbst für Leute mit gutem Einkommen sehr hoch sind, vielleicht schon zu hoch. Die Normal- und Gutverdiener werden auf den Gebrauchtmarkt verwiesen, nur Bestverdiener oder solche, die für eine Kamera zu echten Opfern bereit sind, können/wollen sich die Neupreise leisten. Das sehe ich alles genauso. Ich weiß nur nie, ob Leica bei dem Fertigungsaufwand, den sie treiben, und den geringen Stückzahlen wirklich viel billiger sein kann. Eine bewusste Luxuspositionierung kann ich nicht erkennen, im Gegenteil, die Imagewerbung zielt eher auf eine jüngere Zielgruppe ab.

Elmar, ich war gestern in der Stadt und habe am Neumarkt mal in das Fenster in dem die (wenige) Leicas stehen geschaut. Wenn das Preise für eine jüngere Zielgruppe sein sollen dann bin ich hocherfreut das es der nachfolgenden Generation anscheinend so gut geht. Ich kann mir jedenfalls eine Leica nicht mehr leisten und möchte das auch nicht. Lese ich hier im Forum doch seit Jahrzehnten von Unzulänglichkeiten bei den Kameras und Objektiven deren Behebung wohl sehr lange Zeit im Werk benötigen. Der Gebrauchtmarkt ist kein Alternative, eine Durchsicht oder eventuelle Reparatur kann bei vielen Modellen auch schon schwer ins Konto schlagen oder ist schlicht gar nicht mehr möglich. Es gibt so viele gute und günstige Kameras auf dem Markt mit denen man unbeschwert knipsen kann, selbst mit einen älteren iPhone macht der welcher es kann hervorragende Bilder. 
Schönen Tag und Gruß 

Rolf 

Edited by DC-S5
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vor 2 Stunden schrieb elmars:

Die Preise sind gefährlich, glaube ich, weil sie selbst für Leute mit gutem Einkommen sehr hoch sind, vielleicht schon zu hoch. Die Normal- und Gutverdiener werden auf den Gebrauchtmarkt verwiesen, nur Bestverdiener oder solche, die für eine Kamera zu echten Opfern bereit sind, können/wollen sich die Neupreise leisten. Das sehe ich alles genauso. Ich weiß nur nie, ob Leica bei dem Fertigungsaufwand, den sie treiben, und den geringen Stückzahlen wirklich viel billiger sein kann. Eine bewusste Luxuspositionierung kann ich nicht erkennen, im Gegenteil, die Imagewerbung zielt eher auf eine jüngere Zielgruppe ab.

Um das wirklich beurteilen zu können, fehlen die Zahlen.  Entwicklungskosten usw. oder was kostet die Kamera als fertiges Stück in der Herstellung,

was kommt als Gewinn für Leica dazu und was schlägt der Händler als Marge drauf?

Edited by R-ler
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vor einer Stunde schrieb DC-S5:

Elmar, ich war gestern in der Stadt und habe am Neumarkt mal in das Fenster in dem die (wenige) Leicas stehen geschaut. Wenn das Preise für eine jüngere Zielgruppe sein sollen dann bin ich hocherfreut das es der nachfolgenden Generation anscheinend so gut geht. Ich kann mir jedenfalls eine Leica nicht mehr leisten und möchte das auch nicht. Lese ich hier im Forum doch seit Jahrzehnten von Unzulänglichkeiten bei den Kameras und Objektiven deren Behebung wohl sehr lange Zeit im Werk benötigen. Der Gebrauchtmarkt ist kein Alternative, eine Durchsicht oder eventuelle Reparatur kann bei vielen Modellen auch schon schwer ins Konto schlagen oder ist schlicht gar nicht mehr möglich. Es gibt so viele gute und günstige Kameras auf dem Markt mit denen man unbeschwert knipsen kann, selbst mit einen älteren iPhone macht der welcher es kann hervorragende Bilder. 
Schönen Tag und Gruß 

Rolf 

Sehe ich auch so. Digitale Leica Produkte waren ohnehin nie mein Interessengebiet.

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vor 13 Stunden schrieb Tellerrand:

Zunehmend frustriert bin ich, weil ich - immer noch - mit nichts Anderem als einer M knipsen möchte, aber gleichzeitig die Positionierung der M seitens Leica nicht mehr honorieren will.

Na, da ist die Lösung doch ganz einfach. Fotografier weiter mit der M, die du bereits hast! Ich verstehe sowieso nicht, warum viele immer meinen, das jeweils neueste Produkt unbedingt haben zu müssen. Die M, die du bereits hast, wird weiter Fotos in derselben guten Qualität machen wie bisher. Diese Qualität hat doch ganz offensichtlich bis dato ausgereicht, oder? Ohnehin definiert sich ein gutes Foto nicht über technische Parameter wie Rauschfreiheit oder ähnliches.

Edited by wizard
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Fotografie beschäftigt mich seit meinem 6. Lebensjahr.

Da gab´s die Contax und Nikon-SLRs im Umfeld, auch mal Olympus. Aber Leica? Meine Mutter ist Schuld. Sie hat beim jährlichen Ausmisten im Institut immer die Leica Kataloge nach Hause gebracht, diese enthielten Notizen eines Kollegen der für den Einkauf zuständig war. So lernte ich früh das Leica-Universum kennen (und handschriftlich vermerkte Namen und Durchwahlnummern von Leitz-Leuten, die schon lange nicht mehr unter uns weilen).

Dank Universitätsstadt führte auch der alteingesessene Fotohändler DAMALS noch die Marke Leica und ich sammelte damals ALLE Fotoprospekte, forderte diese auch bei Herstellern an. Ordnerweise habe ich diese verschlungen. Der Händler meinte damals, dass ich mehr über die Angebote der Fotoindustrie wüsste als er selbst und wenn ich zufällig im Laden war, durfte ich den Kunden schonmal die Unterschiede im Sortiment erklären. Ein Prospekt der M4P (ich habe ihn noch heute neuwertig) hat mein frühes Interesse an der Leica M geweckt. An einen Neukauf war lange nicht zu denken und mein ganzes weiteres Umfeld war auf japanische SLRs und Mittelformat eingeschworen, nur ein Lokalreporter knipste noch mit der Leica I seines Vaters (neben seiner OM1 und OM2).

Viele Jahre später (ich hatte mittlerweile schon lange einen Leica Diaprojektor und eine Schraubleica) sagte ein lieber Fotofreund, dass er sich eine MP gekauft habe, die solle ich doch auch mal probieren. Nach erster Tuchfühlung beim Meister in HH (ich war da grad in der Stadt) schickte mir Leica eine MP zur "Anprobe" und wenige Wochen später fuhr ich nach Solms und kaufte mir eine MP mit dem 35mm Summicron. K-HW gab mir eine private Führung durch´s Werk und meinte beim Kauf gerührt: "Dass ein junger Mensch sich in diesen Zeiten noch eine neue M kauft, ist sehr selten und freut mich!" Zu der Zeit kam der Digitalzug in Fahrt, kaum einer wollte eine M.

Für mich sollte die MP der krönende Abschluss meiner analogen Laufbahn sein. Dass ich damit ein "Quasi-Abo" auf damals neu erscheinende M-Objektive abschloss, wurde mir erst später klar. Leica schickte mir diese zum Testen zu und nach einer kurzen Prüfung überwies ich meist die Rechnung. Mit der Zeit wanderte so ein gut ausgestatteter Kleinwagen in meine Billingham-Tasche und auf Reisen nahm ich nur noch die M mit. Es wurde meine zweite Hochphase der Diafotografie.

Neben der Reduktion auf das Wesentliche (die in mir die private Freude an der Fotografie wieder erweckte), waren im Nachhinein betrachtet die Kontakte zu den Menschen um Leica der größte Gewinn (Mitarbeiter, Forumskollegen, Leicafans die mich auf Reisen in der ganzen Welt auf meine altmodischen (neuen!) Ms ansprachen.

Interessanterweise blieb keine digitale M lange bei mir, obwohl ich sehr gerne mit denen fotografierte. In diesem Punkt sehe ich die Innovationszyklen einfach zu realistisch, für meine berufliche Arbeit bieten andere Systeme mehr und sie passen besser in den erforderlichen Abschreibungszyklus. Privat knipse ich entschleunigt analog.

Was bleibt nach knapp 20 Jahren mit der M? Eine MP, eine M3 DS sowie essentielles oder seltenes Zubehör (und ein kleines Schraubleica-System). Zeitlose Technik an der kein Vergang ist. Irgendwie hatte ich Glück. Ich kannte all die Geschichten über die Probleme die andere Leute mit ihren Leicas hatten (auch die M6 und M7 waren nicht ohne solche). Einige neue Objektive und meine Visoflex-Sammlung durften größtenteils wieder gehen, Reduktion auf das Wesentliche auch bei mir.

Wenn ich heute auf Leica schaue, erschrecke ich manchmal. Da liegen die aktuellen Produkte in Youtube-Videos über teure Uhren und Autos als "Deko" im Hintergrund. Es versöhnt mich jedoch, wenn ich gute Leica-Fotos von jungen Fotografen sehe (erstaunlich, was die für Geld ausgeben können). Zu meiner Zeit waren Leicas eher "uncool", heute sind sie "hip". Da hat das Marketing von Leica was richtig gemacht.

Ich freue mich, dass es Leica als Unternehmen unter größten Anstrengungen und mit einer großen Portion Fortune geschafft hat, was anderen guten Mitbewerbern verwehrt blieb. Sie sind Kult, Luxus und Lifestyle. Mal schauen, was in diesen und kommenden Zeiten davon noch Bestand hat. Denn am Ende bleibt doch eigentlich nur "das Bild" und vielleicht das gute (oder beängstigende Gefühl der Amateure) dass man der Technik nicht die Schuld an schlechten Bildern geben kann. Nüchtern betrachtet ist es mit Leica Kameras ähnlich wie mit den besten Golfschlägern und besten Kochlöffeln: Das beste/teuerste Equipment entscheidet nicht immer über das Ergebnis, aber es macht die Anwender immerhin glücklich und sie haben keine Entschuldigung. Ich würde mich freuen, wenn in Zukunft genügend Menschen sich dieses Glück leisten können. Da hängen schliesslich Arbeitsplätze dran.

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vor 13 Stunden schrieb Tellerrand:

für mich wird aber gerade die digitale M mit erschreckender Geschwindigkeit in den Luxusartikel-Markt geschoben

In der Vergangenheit war es so, dass seit Ende 2006 bei den digitalen M-Kameras etwa in einem 3- oder 4-Jahres-Rhythmus ein Nachfolgemodell präsentiert wurde. Unabhängig von den Derivaten wurden die digitalen M-Kameras stetig verbessert. In der Hauptlinie M8, M9, Typ 240, M10, M11 sind die ersten beiden Modelle zwischenzeitlich Exoten oder Totalausfälle. Sie sind zwar hier und da noch im Einsatz, wer aber Fotografie wirklich ernsthaft betreibt, wird sie nicht mehr nutzen. Die M (Typ 240) kam 2013 für über 6.000 Euro auf den Markt, ist immer noch eine relativ schöne Kamera, darf aber zwischenzeitlich sicher als „nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit“ bezeichnet werden. 

Die Differenz zwischen Kaufpreis und realistischem Verkaufspreis einer M (Typ 240) aus dem Jahr 2013 oder 2014 dürfte bei etwa 4.000 Euro liegen. Ob das Luxus ist oder ob grob überschlägig 50 Euro im Monat für eine M-Kamera übrig sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Kaufkraftverlust usw. sei mal außen vor.

Aber: Ein Summicron-M 1:2/35mm ASPH. hat im Jahr 2013 2.450 Euro gekostet und darüber, ob es noch auf der Höhe der Zeit ist oder wie hoch der Wertverlust war, muss man sich absolut keine Gedanken machen.

Leider weiß Leica auch, dass der Erwerb von Objektiven ohne Kamera nicht besonders sinnvoll ist. Als Nutzer würde ich allerdings versuchen, trotz (absolut gesehen) sehr hoher Euro-Beträge das Ganze im Blick zu behalten. 

Eine M11 kostet aktuell 8.750 Euro, ein Summicron-M 1:2/35mm ASPH. 3.300 Euro. 

 

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vor 5 Minuten schrieb R-ler:

Digitale Leica Produkte waren ohnehin nie mein Interessengebiet.

Meins auch nicht. Bzw. nicht mehr. Was nichts mit Leica zu tun hat. Wie hat Xoons so schön geschrieben: "Digitalkameras sind der Thermomix der Fotografie..." Oft hinken Vergleiche. Aber den find ich herrlich. Nun geht's hier nicht um analog vs digital. Nur um die Frage "warum Leica"? 
Also: Mir liegt die Sache mit dem Messsucher. Ich mag die Kompaktheit des Gesamtsystems aus Body & Objektiv. Ich liebe die Ästhetik, die Haptik. Und der Umstand, daß die analogen Schätzchen wenn man ein wenig darauf achtet keinem Wertverlust unterworfen sind sondern sich sogar einem Wertzuwachs erfreuen, stört mich auch nicht...

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2 hours ago, DC-S5 said:

selbst mit einen älteren iPhone macht der welcher es kann hervorragende Bilder. 

Aber natürlich. Und wer es kann, schlägt die Nägel mit Steinen ein und hat längst gelernt, darauf zu achten, wo er die Finger hat.

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vor 4 Minuten schrieb pop:

Aber natürlich. Und wer es kann, schlägt die Nägel mit Steinen ein und hat längst gelernt, darauf zu achten, wo er die Finger hat.

Wenn er dann noch das richtige iPhone Bild an diesen Nagel hängt, dann hat er alles richtig gemacht😉

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Da ich meine R8 vor drei Jahren verkauft habe, habe ich keine Leica-Kamera mehr aber noch Objektive aus Leica-R und mittlerweile Leica-M und benutze diese Objektive über Adapter an Fremdkameras. Der spezifische "Bild-Look" dieser Objektive kommt auch an Fremdkameras rüber. Da haben diese Objektive etwas "Universelles" an sich, das auch Fotografen mit anderen Kamerasystemen gerne für sich entdecken.

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vor 6 Minuten schrieb XOONS:

Als Nutzer würde ich allerdings versuchen, trotz (absolut gesehen) sehr hoher Euro-Beträge das Ganze im Blick zu behalten. 

Es mag verwundern aber ich halte Leica M ein für ökonomisch relativ vernünftiges Hobby. So gut wie alle meine - teils neu, teils gebraucht erworbenen - Leica Objektive sind inzwischen mehr Wert, als ich bezahlt habe. Selbst meine zweite, silberne M9M aus 2015, die Sensorkorrosion hat aber aktuell noch nutzbar ist, könnte ich immerhin noch für ein Upgrade bei Leica anrechnen lassen.

Dies ist nicht mein Punkt. Auch könnte ich mir eine M11 leisten. Auch sind mir die Qualitäten meiner M10 und M10M bekannt. Auch was ich bei einer Kamera an technischen Voraussetzungen für meine Bilder benötige und was nicht, ist mir klar (Stichwort "immer das neuste Modell").

Ich halte nur die Aussage ...

vor 4 Stunden schrieb elmars:

Eine bewusste Luxuspositionierung kann ich nicht erkennen

... bezogen auf Leica M für falsch. Die Firma wird mir unsympathisch und das schmälert zunehmend den Spaß auch an den M-Produkten, die ich bereits besitze. Man mag das enttäuschte Liebe und/oder naiv und/oder kindisch nennen... ganz sicher ist ein First World Problem, dessen bin ich mir durchaus bewusst!

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vor 35 Minuten schrieb espelt:

 Nun geht's hier nicht um analog vs digital. Nur um die Frage "warum Leica"? 
 

Aber durchaus  warum für einige Leica Analog noch interessant war/ist und Leica Digital eben nicht.

Das kann mit dem System, der Preisentwicklung und noch ganz anderen Gründen zu tun haben die hier eben auch aufgeführt werden.

Natürlich könnten wir auch den Gegenpart starten: "warum keine Leica"

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vor 18 Minuten schrieb Tellerrand:

Die Firma wird mir unsympathisch und das schmälert zunehmend den Spaß auch an den M-Produkten, die ich bereits besitze.

Das kann ich in gewisser Weise nachvollziehen. Bestes Beispiel ist da für mich Rolex. Ein hervorragendes Produkt, das zu völlig überteuerten Preisen angeboten (und ganz offensichtlich auch gekauft) wird. Will man eine simple Stahlversion einer Rolex neu kaufen, ist das in der Regel nicht möglich, weil die Dinger künstlich knapp gehalten werden. So etwas ist mir extrem unsympathisch, neben dem mit der übermäßigen Werbung generierten Image dieser Marke. Ich fahre auch keinen Mercedes, BMW, Audi oder gar Porsche, weil die alle einem Käufer für überhöhte (im Fall von Porsche völlig überhöhte) Preise ein Lebensgefühl verkaufen wollen (und dies offensichtlich auch bei vielen schaffen). Wenn ich Lebensgefühl will, dann gehe ich nicht zum Autohändler.

Leica ist auf dem Weg in diese Richtung. Schaut man sich den Erfolg an, den die zuvor von mir genannten Marken weltweit haben, dann darf man das Leica-Management dafür sicher nicht kritisieren, aber jedem gefallen muss diese Richtung nicht. Solange die Produktqualität mit den aufgerufenen Preisen einigermaßen Schritt hält und sich nicht völlig von den Preisen abkoppelt, soll es mir recht sein.

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vor 24 Minuten schrieb Tellerrand:

Die Firma wird mir unsympathisch und das schmälert zunehmend den Spaß auch an den M-Produkten, die ich bereits besitze

Ich kann mir vorstellen, was Du meinst. Leica hat sich definitiv verändert, war im alten (vielleicht sympathischeren) Zustand aber nicht mehr überlebensfähig. Die Neuausrichtung würde ich dennoch nicht als Luxuspositionierung empfinden. Das ist allenfalls bei gewissen Aspekten des Marketing zu finden und wenigen Sondermodellen (die aber ein eigenes Thema sind). Es werden vor allem Arbeitsgeräte nach einem bestimmten fotografischen Anspruch konstruiert und produziert. Manches mag auch etwas erratisch sein, das hat mE aber vor allem mit der Persönlichkeit von Herrn Kaufmann zu tun. Spannend wird es, wenn die ältere Generation der Führungsebene weg ist, insbesondere Stefan Daniel, der das Leica Erbe gut fortentwickelt (aber natürlich nicht alles bestimmt). Peter Karbe ist schon im Ruhestand, sein Nachfolger, der letzt im Interview zu hören war, scheint aber ein nicht unähnlicher Typ zu sein.

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vor 5 Stunden schrieb elmars:

Ich weiß nur nie, ob Leica bei dem Fertigungsaufwand, den sie treiben, und den geringen Stückzahlen wirklich viel billiger sein kann.

Eine Leica unterscheidet sich grundsätzlich nicht von einer CaNiSo... Gehäuse, Sensor, Elektronic, Software...
Selbst wenn ich mir Mühe gebe, komme ich nicht auf einen 3-, 4- oder 5-fachen Aufwand im Vergleich zu einem anderen Hersteller eine M oder Q oder SL zu produzieren. Wir können nun wieder bei den Entwicklungskosten/Einheit annehmen, dass die mehrere 1.000,-€/Einheit hoch sein müssen... glaube ich aber nicht.
Die Frage ist auch nicht, ob Leica billiger sein kann, warum sollten sie? Leica und seine Investoren sind nicht angetreten, Kameras oder gar billige Kameras zu produzieren, sie sind angetreten ihre Einlage max. zu verzinsen.
Es wäre doch völlig sinnbefreit, wenn Leica die doppelte Menge Kameras raushaut und pro Einheit nur noch die Hälfte Gewinn macht.

 

vor 5 Stunden schrieb elmars:

Eine bewusste Luxuspositionierung kann ich nicht erkennen, im Gegenteil, die Imagewerbung zielt eher auf eine jüngere Zielgruppe ab.

Warum sollte die Luxuskundschaft nicht die gleiche sein, wie die junge Kundschaft?
Ich sehe da keinen Widerspruch. Vielleicht zielt die Werbung mit jungen Menschen auch nur auf die alten Säcke, damit die sich etwas jünger fühlen.

Leica testet, von Modell zu Modell, immer wieder aus, wie weit sie mit den Preisen gehen können und sie stellen wohl bei jedem neuen Modell fest, es war immer noch zu wenig, die Leute kaufen weiterhin schneller, als wir produzieren können.
Das ist ein wirklich beneidenswerte geniales Geschäftsmodell. Da bin ich wirklich neidisch.
 

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