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Der „Leica-Look“: Kameras, Objektive, beides?


Almizilero

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vor 11 Stunden schrieb andy.we:

Und zur Erinnerung, er hat das gefragt, weil ihm die Ergebnisse aus Q so gut gefallen haben. In der Tat muss man da nix verbessern. Die kommen optimal out of the Box.

 Man muss sich auch nicht überlegen, welches Objektiv man mitnimmt - oder welches man sich überhaupt dazu kauft. Und bei der monochromen Q muss man sich keine Gedanken über Farbtemperatur oder Weißabgleich machen. Also keine Nachbearbeitung. Das kann schon alles zum Kauf verleiten.

Wenn man nicht sowieso schon einige Leicas hätte …

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Hallo zusammen,

ich kann mir nicht helfen, aber bei dem auch philosophisch zu betrachtenden Thema "Leica-Look" sind mir hier viele Antworten viel zu technisch und ich fragen mich, ob man das Thema wirklich so angehen kann? 

Was ist der Leica-Look genau? Eine Tatsache? Ein Gefühl? Eine individuelle Ansicht?

Ich würde ausführen wollen, dass Leica es versteht besondere Sensoren die, wie bei den meisten Mitbewerbern, lebendig und nicht plastikhaft abbilden. Beim ersten mal ist mir dies für mich beim DMR aufgefallen. Da war etwas, was an Film erinnerte und weit weg von eben diesen Mitbewerben lag. Schon unbearbeitet waren die Dateien nicht einfach glatt und somit künstlich wirkend. Das Ganze setzte sich dann mit der M8 und M9 u.s.w. fort.

Aber ist es wirklich nur der Sensor der für diese Eindrücke, verbunden mit den Farben, verantwortlich zeichnet? Was ist mit den Objektiven? Mit der Vergütung der Linsen. Jeder der auf Film fotografierte und noch fotografiert, dazu noch Diamaterial verwendet, weiß, das sich Objektive diverser Hersteller unterschiedlich auf ein und der selben Filmsorte bemerkbar machen. 

Was für mich den Leica-Look persönlich ausmacht, sind eben diese Objektive. Nicht nur hinsichtlich der Vergütungen, sondern vielmehr in dem was und wie sie leisten. Dabei möchte ich auch keine MTF-Diagramme heranführen, sondern vielmehr die Abbildung der unscharfen Bereiche im Bild. Das ist für mich der Zauber. Scharf können viele, aber Unscharf sauber abzubilden und dabei diese herrlichen Verläufe in verschiedenen Entfernungseinstellungen, in Verbindung zur genutzten Blende hinzubekommen, ist fast magisch. Dazu kommt die Auflösung der Details im Bild zum Gesamteindruck im Bild. 

Ich hatte vor kurzem die Möglichkeit meine R-Objektive an einer SL zu verwenden. Fazit: Ein hervorragendes Gesamtpaket und meine R-Optiken funktionieren in der bildmäßigen Fotografie so, wie ich es von den R Gehäusen gewohnt bin, wobei ich hier nicht die Bedienung meine. Kann ich mehr verlangen.

Ich meine, ein Bild ist soviel mehr als nur Schärfe und Farbe. Und hier schließt sich für mich der Kreis. Technisch kann man viel erklären, aber nicht alles sagen. 

Gruß
Thomas

 

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@thowi Was ein look ist kannst Du hier sehen: ARRI Signature Zoom Showreel "The Heist" Diese Jungs können "look" und der ist technisch definiert und reproduzierbar. Und nur weil er exakt technisch definiert und reproduzierbar ist, kann ARRI ihn für viel Geld verkaufen. Die Kunden wissen das und kriegen für ihr Geld (viel Geld, sehr viel Geld) genau den look den sie wollen. Das ist der Sieger-Look. 80% aller Filme, die - wo auch immer - ausgezeichnet werden sind mit Arri-Kameras und Zeiss-Objektiven gemacht. 

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On 8/15/2022 at 4:13 AM, hwilms said:

Auch wenn Du es nicht gerne hören magst, so stammen die Farben von Leica viel mehr aus den Objektiven als aus den Kameras. Ja, das Dumme ist, dass sie sooft gilt, such Dir Dein System nach den Objektiven aus bzw. Lege einfach viel mehr wert auf gute Objektive. Nicht missverstehen, Sigma baut sehr gute Objektive und das 105mm 2.8 Macro habe ich mir selber zugelegt. An die Leica Objektive kommt aber aktuell kein Kleinbildformat-Hersteller ran. Es sind die Farben, die Mikrokontraste und (bei den APOs) die Vermeidung nahezu aller optischer Fehler, die bei Objektiven auftreten können, ohne das resultierende Bild klinisch wirken zu lassen. Kommt mir magisch vor, wird aber eher unglaublich gute Ingenieurskunst sein.

Also, wenn Du Sigma-Objektive kaufen willst, dann investiere nicht so viel Geld in Leica Bodies, es sei denn, Du willst die Haptik und Verarbeitungsqualität, and die die anderen Hersteller meiner Meinung nach auch nicht ranreichen. Ich hatte übrigens eine A9 und eine A7R4. Da liegen Welten zwischen.

Ich würde die Bemerkung zu Leica vs. Sigma nicht pauschal unterschreiben. Zum Beispiel das Super-Vario-Elmar SL 16-35 ist doch in der Abbildungsqualität in jeder Hinsicht sehr mittelmäßig ... Die Bildleistung und "Magie" des Sigma 35mm f/1.2 DG DN Art hingegen muss sich nicht hinter meinen Otus oder Leica Objektiven verstecken (Noctiluxe, Summiluxe, M-APO, und SL 24-90, 90-280). Das technisch sehr gute 105mm f/2.8 DG DN Macro, das Du erwähnst, hat keinen eigenen Charakter - hier stimme ich zu, dass Leica so etwas nicht anbieten würde (hoffentlich).

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  • 2 weeks later...

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