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Hallo zusammen,

mir ist geraten worden, die M5 einfach mit der 1,5 V-Batterie zu bestücken (statt der 1,35 V), es schade nicht.

Und genau darum geht es mir. Kann bei erhöhter Spannung Schaden entstehen? Bei der Empfindlichkeitseinstellung muß ich dann nachregeln, klar.

... - aber schadet die Spannung dem Meßwerk und den elektrischen Innereien?

(Öffnen, Umbau, ... traue ich mir nicht zu, spez. das Öffnen der Kamera).

 

VG Klaus

 

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vor 2 Stunden schrieb Leicix:

Hallo zusammen,

mir ist geraten worden, die M5 einfach mit der 1,5 V-Batterie zu bestücken (statt der 1,35 V), es schade nicht.

Und genau darum geht es mir. Kann bei erhöhter Spannung Schaden entstehen? Bei der Empfindlichkeitseinstellung muß ich dann nachregeln, klar.

... - aber schadet die Spannung dem Meßwerk und den elektrischen Innereien?

(Öffnen, Umbau, ... traue ich mir nicht zu, spez. das Öffnen der Kamera).

 

VG Klaus

 

Nein, Klaus, die 0,15Volt an höherer Spannung werden Dir den Belichtungsmesser nicht schädigen. Bloß stimmt der gemessene Wert nicht und ich bin mir allerdings auch nicht sicher ob der Wert beim Ablesen einfach korrigierbar ist, weil dafür Linearität der Abweichung ausschlaggebend ist. Denn dann brauchte man ja überhaupt keine Klimmzüge mit Adapter, Schottky-Diodeneinbau oder Zink-Luft Zellen machen sondern lediglich die Einstellung des Belichtungsmessers um einen ausgetesteten Wert abweichend einstellen. Davon liest man aber kaum etwas.

Freundliche Grüße

Wolfgang

 

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Hi Klaus,

da passiert nix. Die +0,2 V über ASA-Einstellung zu korrigieren hilft aber auch nicht, da die Spannungskurve nicht linear ist.
Umbau ist kein Hexenwerk. Wenn Du magst, gerne PN.

Gruß aus Stuttgart
Tom

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Am 28.6.2022 um 17:14 schrieb wpo:

Nein, Klaus, die 0,15Volt an höherer Spannung werden Dir den Belichtungsmesser nicht schädigen. Bloß stimmt der gemessene Wert nicht und ich bin mir allerdings auch nicht sicher ob der Wert beim Ablesen einfach korrigierbar ist, weil dafür Linearität der Abweichung ausschlaggebend ist. Denn dann brauchte man ja überhaupt keine Klimmzüge mit Adapter, Schottky-Diodeneinbau oder Zink-Luft Zellen machen sondern lediglich die Einstellung des Belichtungsmessers um einen ausgetesteten Wert abweichend einstellen. Davon liest man aber kaum etwas.

Freundliche Grüße

Wolfgang

 

Hallo Wolfgang,

kann es sein, dass die geringfügig falsche Belichtungsanzeige durch die höhere Spannung bei den heutigen Filmen nicht so wichtig ist? Ich schätze bei meinen Schraubleicas mittlerweile grob die Zeit (Motto: Sonne lacht, Blende 8, usw.) und fast immer liefert das Labor gute Ergebnisse.

Das gilt natürlich nicht für Diafilme, die ich aber nicht verwende.

Viele Grüße

Paul 

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vor einer Stunde schrieb drpagr:

... kann es sein, dass die geringfügig falsche Belichtungsanzeige durch die höhere Spannung bei den heutigen Filmen nicht so wichtig ist? Ich schätze bei meinen Schraubleicas mittlerweile grob die Zeit (Motto: Sonne lacht, Blende 8, usw.) und fast immer liefert das Labor gute Ergebnisse.

Das gilt natürlich nicht für Diafilme, die ich aber nicht verwende.

 

Guten Morgen Paul,

ich denke, da wirst Du in gewisser Weise Recht haben, solange Du mit C-41 Filmen, egal ob SW oder CN, photographierst. Allerdings entspricht die etwas höhere Spannung einer (vortäuschten) größeren Lichtmenge. Folglich werden die Filme etwas knapper belichtet, was sich nicht gerade in einem Qualitätsgewinn äußert, auch wenn man dies auf kleineren Laborscans und/oder Abzügen erst einmal kaum sehen wird. Ich persönlich belichte beispielsweise einen Ilford XP2super wie 200 ASA anstelle der angegebenen 400 ASA und das gibt einen sichtbaren Gewinn an Feinkörnigkeit und Tonwertumfang. Umgekehrt kann man den Film natürlich auch etwas(!) knapper belichten. Die Ergebnisse sind auch brauchbar, aber eben nicht ganz so und man begibt sich damit dann leicht in Grenzbereiche wo die Unterbelichtung wirklich sieht. Das gilt nach meiner Erfahrung für alle C-41 Filme die ich bislang verwendet habe.

Vielleicht noch ein Beispiel aus meinem Knipserleben: Ich habe mir vor Jahren bei einem renommierten Händler den Wunsch nach einer Leicaflex SL2 mot erfüllt. Die Kamera war in sehr schönem Zustand auch gleich betriebsfähig, "die Knopfzellen sind ganz neu"! So sprach der freundlich Händler bei der Übergabe. Ein Testfilm (CN) aus dem Laden schnell durchgezogen und im Minilab entwickelt. Alles korrekt und dann am folgenden Wochenende mit der Kamera losgezogen. Flugtag, historische Flugzeuge - was gibt es da besseres als eine historische Kamera mit historischem Film und der Kühlschrank war noch voll mit Kodachrome .... Hier haben 1/2 bis 2/3 Lichtwert Unterbelichtung 5 Kodachromefilme quasi unbrauchbar gemacht. Auf dem Colornegativfilm habe ich diese Unterbelichtung nicht bemerkt. Vielleicht habe ich nur nicht kritisch genug geschaut, aber die Diafilme waren dahin.

Nun ist oder besser war Kodachrome natürlich in dieser Hinsicht ganz besonders kritisch, aber Schwierigkeiten kann man auch mit einem regulären Schwarzweißfilm bekommen. Man kann natürlich die eigene Entwicklung anpassen, aber ein Vorteil erwächst daraus meist nicht.

Bei COPEX-Filmen in Verbindung mit Spezialentwicklern bekommt man dann kaum verwertbare Ergebnisse, weil dort dann wirklich alles genau stimmen muss wenn man die angestrebten Qualitätsvorteile erreichen möchte.

Freundliche Grüße

Wolfgang

 

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Servus allerseits, servus Wolfgang,

wenn Du gerade die SL2 ansprichst: Bei deren hochempfindlichem Messsystem sind sage und schreibe 4 Potis nötig um die Licht/Messwert-Kurve geradezubiegen.
Was ich damit ausdrücken will: Es kommt bei der Verwendung von 1,5V-Zellen nicht auf die parallele Verschiebung der Kurve in einer der Koordinatenrichtungen an, es kommt darauf an, daß sich Kurve aus der Linearität begibt. deshalb ist eine Anpassung der Spannung für exaktes Messen unumgänglich.

Ich bin aber völlig bei den Pragmatikern, da es bekannterweise noch viele andere Parameter gibt, die bei der analogen Bildwerdung eine Rolle spielen.

Gruß aus S
Tom

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vor 6 Stunden schrieb wpo:

Guten Morgen Paul,

ich denke, da wirst Du in gewisser Weise Recht haben, solange Du mit C-41 Filmen, egal ob SW oder CN, photographierst. Allerdings entspricht die etwas höhere Spannung einer (vortäuschten) größeren Lichtmenge. Folglich werden die Filme etwas knapper belichtet, was sich nicht gerade in einem Qualitätsgewinn äußert, auch wenn man dies auf kleineren Laborscans und/oder Abzügen erst einmal kaum sehen wird. Ich persönlich belichte beispielsweise einen Ilford XP2super wie 200 ASA anstelle der angegebenen 400 ASA und das gibt einen sichtbaren Gewinn an Feinkörnigkeit und Tonwertumfang. Umgekehrt kann man den Film natürlich auch etwas(!) knapper belichten. Die Ergebnisse sind auch brauchbar, aber eben nicht ganz so und man begibt sich damit dann leicht in Grenzbereiche wo die Unterbelichtung wirklich sieht. Das gilt nach meiner Erfahrung für alle C-41 Filme die ich bislang verwendet habe.

Vielleicht noch ein Beispiel aus meinem Knipserleben: Ich habe mir vor Jahren bei einem renommierten Händler den Wunsch nach einer Leicaflex SL2 mot erfüllt. Die Kamera war in sehr schönem Zustand auch gleich betriebsfähig, "die Knopfzellen sind ganz neu"! So sprach der freundlich Händler bei der Übergabe. Ein Testfilm (CN) aus dem Laden schnell durchgezogen und im Minilab entwickelt. Alles korrekt und dann am folgenden Wochenende mit der Kamera losgezogen. Flugtag, historische Flugzeuge - was gibt es da besseres als eine historische Kamera mit historischem Film und der Kühlschrank war noch voll mit Kodachrome .... Hier haben 1/2 bis 2/3 Lichtwert Unterbelichtung 5 Kodachromefilme quasi unbrauchbar gemacht. Auf dem Colornegativfilm habe ich diese Unterbelichtung nicht bemerkt. Vielleicht habe ich nur nicht kritisch genug geschaut, aber die Diafilme waren dahin.

Nun ist oder besser war Kodachrome natürlich in dieser Hinsicht ganz besonders kritisch, aber Schwierigkeiten kann man auch mit einem regulären Schwarzweißfilm bekommen. Man kann natürlich die eigene Entwicklung anpassen, aber ein Vorteil erwächst daraus meist nicht.

Bei COPEX-Filmen in Verbindung mit Spezialentwicklern bekommt man dann kaum verwertbare Ergebnisse, weil dort dann wirklich alles genau stimmen muss wenn man die angestrebten Qualitätsvorteile erreichen möchte.

Freundliche Grüße

Wolfgang

 

Hallo Wolfgang,

herzlichen Dank für die schnelle Antwort.

Ich als bekennender Pragmatiker mache es so, wie Du es beschrieben hast: der Qualität wegen im Zweifel lieber ein bisschen mehr Licht auf den Film.

Wenn jetzt die höhere Spannung der falschen Batterie dem System zuviel Licht vorgaukelt, würde ich als Pragmatiker statt der z.B. 400 ASA Empfindlichkeit des Films an der Kamera 200 ASA einstellen (und keinen Dia-Film verwenden😎). 

Viele Grüße

Paul

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vor 8 Stunden schrieb drpagr:

Hallo Wolfgang,

kann es sein, dass die geringfügig falsche Belichtungsanzeige durch die höhere Spannung bei den heutigen Filmen nicht so wichtig ist? Ich schätze bei meinen Schraubleicas mittlerweile grob die Zeit (Motto: Sonne lacht, Blende 8, usw.) und fast immer liefert das Labor gute Ergebnisse.

Das gilt natürlich nicht für Diafilme, die ich aber nicht verwende.

Viele Grüße

Paul 

Die Labore bügeln bei Negativfilmen vieles wieder zurecht, was beim Dia nicht geht.

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Am 28.6.2022 um 17:14 schrieb wpo:

Bloß stimmt der gemessene Wert nicht und ich bin mir allerdings auch nicht sicher ob der Wert beim Ablesen einfach korrigierbar ist, weil dafür Linearität der Abweichung ausschlaggebend ist. Denn dann brauchte man ja überhaupt keine Klimmzüge mit Adapter, Schottky-Diodeneinbau oder Zink-Luft Zellen machen sondern lediglich die Einstellung des Belichtungsmessers um einen ausgetesteten Wert abweichend einstellen. Davon liest man aber kaum etwas.

Ich habe das mal an einer Minolta SRT (mit Diafilm und 1,55 V Silberoxydzelle) getestet; bei viel Licht (heller Sonnenschein) ist die gemessene Belichtung zu knapp; um 1 bis 1,5 Blendenstufen. Bei trübem Wetter hingegen war die Abweichung nur gering im Vergleich zur Messung mit einer 1,35 V Hg-Batterie.

(Erstaunlich: (M)eine Minolta Hi matic F läuft resp. funktioniert mit 2 Silberoxydzellen korrekt, d.h., die Dias werden korrekt belichtet.)

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vor 17 Minuten schrieb Andreas_Kreuz:

Ich habe das mal an einer Minolta SRT (mit Diafilm und 1,55 V Silberoxydzelle) getestet; bei viel Licht (heller Sonnenschein) ist die gemessene Belichtung zu knapp; um 1 bis 1,5 Blendenstufen. Bei trübem Wetter hingegen war die Abweichung nur gering im Vergleich zur Messung mit einer 1,35 V Hg-Batterie.

(Erstaunlich: (M)eine Minolta Hi matic F läuft resp. funktioniert mit 2 Silberoxydzellen korrekt, d.h., die Dias werden korrekt belichtet.)

Das ist genau der Effekt, den ich beschrieben habe.
Die Linearität der Messkurve ist nicht mehr vorhanden.

Gruß aus S
Tom

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