Elmaron Posted January 22, 2022 Share #1 Posted January 22, 2022 Advertisement (gone after registration) Hallo zusammen 🙂 Eine technische Frage primär an alle, die ihre M11 schon in den Händen halten… Soweit ich das richtig gelesen habe, wirkt sich die kamerainterne Reduzierung der DNGs auf 36MP/18MP laut Leica in drei Bereichen aus: 1. niedrigere Auflösung & Speicherverbrauch & Speicherzeit (logisch) 2. höhere Dynamik (15 statt 14 Blenden) 3. niedrigeres Rauschen im hohen ISO-Bereich Frage: habt ihr das schon direkt verglichen, bei Betrachtung gleicher Bildgrößen? In wiefern sind 2. und 3. auch tatsächlich sichtbar / nutzbar, oder handelt es sich eher um etwas übertriebene Werbeaussagen? Grüße 🖖 Elmaron Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted January 22, 2022 Posted January 22, 2022 Hi Elmaron, Take a look here Frage: tatsächlich mehr Dynamik & weniger Rauschen durch M-DNG / S-DNG?. I'm sure you'll find what you were looking for!
elmars Posted January 22, 2022 Share #2 Posted January 22, 2022 Hör Dir das mal an: Der Produktmanager der M sagt dazu, soweit ich es verstehe, dass die Vorteile sowohl hinsichtlich DR als auch Noise eher rechnerischer als praktischer Natur sind. Man kann dasselbe Ergebnis wohl mit einem Runterrechnen in Lightroom erzielen. Das stimmt mit meiner Beobachtung aus einigen Testaufnahmen überein. Ich sehe als wirklichen Vorteil nur die kleineren Dateigrößen, die Speicherplatz sparen, aber auch bei einer Datenübertragung helfen.. 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Elmaron Posted January 23, 2022 Author Share #3 Posted January 23, 2022 Danke für den Link - ja, die Erklärung in diesem Video war nachvollziehbar. Kurz und knapp, die gleiche Erkenntnis mit eigenen Worten: nach wie vor hat man die meisten/besten Bildinformationen aus der höchsten Auflösung / L-DNG. Da ein S-DNG weniger rauscht als ein L-DNG, hat es auch einen höheren Dynamikumfang, allerdings erzielt man mit einer Reduzierung eines L-DNG in z.B. Lightroom auf 18MP quasi die gleiche Wirkung (Dynamik und Rauschen). 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Snooopy Posted January 23, 2022 Share #4 Posted January 23, 2022 Bekommt man durch das Herunterrechen in LR mehr Dynamik ins Bild? Hat jemand wirklich mal ein Versuch gemacht und die drei Modis verglichen? Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
elmars Posted January 23, 2022 Share #5 Posted January 23, 2022 Praktisch war für mich kein Unterschied. Ich habe bei allen Auflösungen mehrere Blenden überbelichtet und konnte bei allen Auflösungen drei Blenden Überbelichtung wiederherstellen, nicht aber vier, auch nicht bei 18 MP. War aber sicher kein wissenschaftlicher test, nur ein ausprobieren (mit Hilfe einer Grauskala). Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
FrankX Posted January 23, 2022 Share #6 Posted January 23, 2022 vor 4 Stunden schrieb elmars: Praktisch war für mich kein Unterschied. Ich habe bei allen Auflösungen mehrere Blenden überbelichtet und konnte bei allen Auflösungen drei Blenden Überbelichtung wiederherstellen, nicht aber vier, auch nicht bei 18 MP. War aber sicher kein wissenschaftlicher test, nur ein ausprobieren (mit Hilfe einer Grauskala). Müsstest Du nicht eher unterbelichten, um den Effekt zu sehen? Der zusätzliche Dynamik-Bereich kommt ja angeblich nur durch weniger Rauschen in dunklen Bereichen!? Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
SrMi Posted January 24, 2022 Share #7 Posted January 24, 2022 Advertisement (gone after registration) Jedes "Runterrechnen" erhöht den Dynamikumfang wenn man es richtig macht. Darum werden Dynamikumfangvergleiche immer bei gleicher Auflösung oder CoC gemacht (DxO, PhotonsToPhotos). Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
HansiMustermann Posted January 24, 2022 Share #8 Posted January 24, 2022 vor einer Stunde schrieb SrMi: Jedes "Runterrechnen" erhöht den Dynamikumfang wenn man es richtig macht. Wie macht man es richtig, gibt‘s da eine Anleitung? Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
SrMi Posted January 24, 2022 Share #9 Posted January 24, 2022 2 minutes ago, HansiMustermann said: Wie macht man es richtig, gibt‘s da eine Anleitung? Ich meinte damit, dass manche Kameras die Bildqualität reduzieren wenn sie Bilder mit kleineren Auflösung generieren. Laut Leica, das ist nicht der Fall mit M11. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
fototom Posted January 24, 2022 Share #10 Posted January 24, 2022 ... ich sehe das exakt ganz genauso wie @elmars. Beim Test hat sich auch bei mir gezeigt, dass die Nutzung der kleineren DNG-Größen bezüglich Rauschen und sogar der Dynamik am Ende keinen wirklichen Vorteil bringt. Das gleiche Ergebnis kann man mit einer guten DNG-Verarbeitung in Lightroom bzw. dem PS RAW-Converter erzielen. Da ich umgekehrt auf Nummer sicher gehen will, fotografiere ich persönlich deshalb immer mit voller Auflösung – man weiß nie, ob man sich nicht doch mal ärgert, das Foto nicht in größtmöglicher Auflösung aufgenommen zu haben. Im Job ist das sowieso keine Option. Und auch das Thema Speicherkapazität und Rechnerleistung ist für mich kein Grund. Speicherkarten und Festplatten sind entsprechend den hochauflösenderen Kamerasensoren mitgewachsen, Rechnerprozessoren und Software ebenfalls ... 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Ergebnis Posted January 24, 2022 Share #11 Posted January 24, 2022 Wäre es zumindest ein sinnvoller Einsatz, die geringere Auflösung bereits in der Kamera einzustellen, wenn man sich die Nachbearbeitung sparen möchte? Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Elmaron Posted January 24, 2022 Author Share #12 Posted January 24, 2022 Wenn man sich die Nachbearbeitung sparen will, wäre wahrscheinlich ein L-JPEG statt einem DNG eine empfehlenswerte Lösung… Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Ergebnis Posted January 24, 2022 Share #13 Posted January 24, 2022 JPEGs mache ich nie - da will ich mir die Möglichkeiten der RAW-Bearbeitung insbesondere bei schwierigen Lichtsituationen nicht freiwillig beschränken. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
MikeN Posted January 24, 2022 Share #14 Posted January 24, 2022 Gute technische Eigenschaften einer Kamera sind natürlich ein Qualitätsmerkmal. Aber mal zur Erinnerung: 5..6 Blenden Kontrastumfang waren lange Zeit der Goldstandard (Dia) Die allermeisten (natürlichen) Bilder kommen nicht über 5 Blenden hinaus ...da ist es doch völlig wumpe, ob es nun 14 oder 15 Blenden sind, isn't it? Das Foto möchte ich sehen, was besser mit 15 als mit 14 Blenden Dynamik aufgenommen worden wäre 😁 1 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
M11 for me Posted January 24, 2022 Share #15 Posted January 24, 2022 vor 3 Stunden schrieb Elmaron: Wenn man sich die Nachbearbeitung sparen will, wäre wahrscheinlich ein L-JPEG statt einem DNG eine empfehlenswerte Lösung… Da war wahrscheinlich das "richtige" Runterscalieren im Lightroom gemeint. Denkt man an den Platz grosser Files (Large-DNG) und möchte den aber erst im LR reduzieren, dann könnte ich durchaus immer mit Large-DNG fotografieren und dann nur die besten Bikder in gross behalten und die übrigen verkleinern. Dazu bräuchte es aber eine Workflow, wie man die einzelnen Steps richtig macht. Wo gäbe es dazu eine Anleitung? Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
M11 for me Posted January 24, 2022 Share #16 Posted January 24, 2022 Im Moment verwende ich 36MPix, nutze dann gerne den el. Zoom (um nur eine Linse mitnehmen zu müssen), was dazu führt, dass die Kamera bekanntlich sofort auf volle Auflösung umstellt. Das ist für mich ein beeindruckendes Feature. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
duoenboge Posted January 24, 2022 Share #17 Posted January 24, 2022 vor 8 Stunden schrieb fototom: ... ich sehe das exakt ganz genauso wie @elmars. Beim Test hat sich auch bei mir gezeigt, dass die Nutzung der kleineren DNG-Größen bezüglich Rauschen und sogar der Dynamik am Ende keinen wirklichen Vorteil bringt. Das gleiche Ergebnis kann man mit einer guten DNG-Verarbeitung in Lightroom bzw. dem PS RAW-Converter erzielen. Da ich umgekehrt auf Nummer sicher gehen will, fotografiere ich persönlich deshalb immer mit voller Auflösung – man weiß nie, ob man sich nicht doch mal ärgert, das Foto nicht in größtmöglicher Auflösung aufgenommen zu haben. Im Job ist das sowieso keine Option. Und auch das Thema Speicherkapazität und Rechnerleistung ist für mich kein Grund. Speicherkarten und Festplatten sind entsprechend den hochauflösenderen Kamerasensoren mitgewachsen, Rechnerprozessoren und Software ebenfalls ... Ich glaube, diese Frage wird man endgültig klären können, wenn eine entsprechend ausgereifte Software vorliegt. Auch ich würde wahrscheinlich immer mit voller Auflösung fotografieren. Was man hat, das hat man. Ich habe heute die Gelegenheit gehabt mit der M11 und meiner M10-R bei recht schlechten Lichtverhältnissen mit einem 90mm Objektiv ein paar Fotos (freihand) zu machen. Ich habe mir gerade die Ergebnisse am Rechner angeschaut. Der erste Eindruck ist sehr positiv. Bei den nicht verwackelten 😉 Bildern ist der Sensor der M11 bei L-DNG nach dem ersten Eindruck gleich oder (meistens) besser als der, der R. Und der ist schon Klasse. Batterie,- und SD-Kartenzugang ist sehr gut gelöst, das Menue ist eine Klasse besser. Sonst ist das eine M ohne Abstriche. Ich konnte mir leider die Schwarze nicht anschauen. Das neue, reduzierte Gehäusegewicht und die neue Lackierung hätte ich mir gerne angeschaut. Hätte ich nur eine M10 oder M10-P würde ich höchstwahrscheinlich ins grübeln kommen. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
fototom Posted January 26, 2022 Share #18 Posted January 26, 2022 (edited) Am 24.1.2022 um 18:20 schrieb Ergebnis: Wäre es zumindest ein sinnvoller Einsatz, die geringere Auflösung bereits in der Kamera einzustellen, wenn man sich die Nachbearbeitung sparen möchte? Am 24.1.2022 um 20:27 schrieb Ergebnis: JPEGs mache ich nie - da will ich mir die Möglichkeiten der RAW-Bearbeitung insbesondere bei schwierigen Lichtsituationen nicht freiwillig beschränken. ... genau unter diesen Voraussetzungen macht eine reduzierte DNG-Auflösung eigentlich keinen Sinn, denn gerade die Nachbearbeitung würde ja die Möglichkeit eröffnen, das Rauschverhalten nochmals zu verbessern. Und der optische Eindruck von High-ISO-Aufnahmen ist aus meiner Sicht bei der M11 gerade UNBEARBEITET beim 60-MP-File besser als beim 36- oder 18-MP-File, und zwar wegen der Feinheit des Rauschens und die etwas differenziertere Tonwertabstufung durch die höhere Pixeldichte. Dabei will ich aber betonen, dass das keine Messwert-basierte Analyse ist sondern nur eine ganz praxisorientierte Beobachtung der Ergebnisse im Laufe meines M11-Tests ... Edited January 26, 2022 by fototom 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Ergebnis Posted January 26, 2022 Share #19 Posted January 26, 2022 vor 3 Minuten schrieb fototom: ... Und der optische Eindruck von High-ISO-Aufnahmen ist aus meiner Sicht bei der M11 gerade UNBEARBEITET beim 60-MP-File besser als beim 36- oder 18-MP-File, und zwar wegen der Feinheit des Rauschens und die etwas differenziertere Tonwertabstufung durch die höhere Pixeldichte ... So war mein Eindruck nach den ersten Testaufnahmen auch schon, die Bestätigung von dir @fototom ist mir aber viel wert. D. h. ich werde es grundsätzlich bei den 60 MP belassen. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
HansiMustermann Posted January 26, 2022 Share #20 Posted January 26, 2022 Die Kombination großes DNG + M- oder S-JPG fände ich recht attraktiv, wobei ich bisher nur bei Fuji JPG OOC überzeugend fand. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
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