Popular Post jonoslack Posted January 13, 2022 Popular Post Share #1 Posted January 13, 2022 Advertisement (gone after registration) Einführung Die Leica M10 wurde am 17. Januar 2017 angekündigt - also in vier Tagen, vor 5 Jahren. Ich war damals zur Markteinführung in Wetzlar bei einer wunderbaren Veranstaltung: Zuerst wurden wir mit Speis und Trank verwöhnt und nach der Präsentation wurde der Laden geöffnet und man konnte die Kamera direkt kaufen. Ich kenne mehrere Leute, die so begeistert waren, dass sie sowohl eine silber-verchromte als auch eine schwarze Version gekauft haben! Die M10 war ein voller Erfolg, mit vielen Varianten in den letzten fünf Jahren: Die M10 Monochrom mit Schwarz-Weiß-Sensor die M10-D ohne Display die M10-P mit Touchscreen und leiserem Verschluss und zu guter Letzt die M10-R mit dem verbesserten 40-MP-Sensor. Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here… Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Ich glaube, viele Leute sind der Meinung, dass die M10-R eigentlich die ultimative M ist: Mit einem wunderbaren Sensor, leisem und subtilem Verschlussgeräusch, der Größe der M3 und einem raffinierten und präzisen Messsucher. Seitdem ich die M10-R benutze, habe ich das Gefühl, dass ich nichts anderes mehr brauche. Wie kann Leica uns also davon überzeugen, dass wir eine neue Kamera brauchen? Wird überhaupt etwas anderes benötigt? Ich werde versuchen, diese Fragen hier zu beantworten. Ich habe alle Spekulationen (und Leaks) über die M11 verfolgt. Die Diskussionen haben mir sehr bei der Entscheidung geholfen, worüber ich in diesem Artikel berichten soll. Mir ist klar, dass meine persönlichen Bedenken nicht die gleichen sind wie die aller anderen. Es war also sehr wertvoll zu erfahren, was andere Leute denken. Ich hoffe, dass dieser Artikel eine nützliche Quelle für alle die ist, die ihre neue Kamera neu in Händen halten. Schauen wir uns zunächst an, was Leica mit der M11 verändert hat - und das ist eine ganze Menge! Hardware Das Gehäuse Oberflächlich betrachtet sieht die M11 der M10 sehr ähnlich: die Abmessungen sind identisch und alles scheint an der gleichen Stelle zu sein. Beim zweiten Blick zeigen sich jedoch eine Menge Unterschiede. Zunächst einmal gibt es keine Bodenplatte - ein emotionales Thema für viele M-Nutzer (mich eingeschlossen). Das Entfernen der Bodenplatte, um den Akku zu wechseln oder an den SD-Kartensteckplatz zu gelangen, konnte etwas mühsam sein, aber es war auch anders als bei allen anderen modernen Kameras und eher ein Vergnügen. Und natürlich wurde damit auch die Kontinuität zu den analogen Leica Filmkameras gewahrt. Jetzt sieht man auf der Unterseite der M11 den Akkuschacht und die Akkuentriegelung, die das gleiche Design hat wie Leica SL2 und Leica Q2. Neue Tastenanordnung Wie die M10 verfügt die M11 über drei Tasten links vom LCD. Doch statt Live View / Play / Menu der M10 sind die Tasten jetzt mit Play / Fn / Menu gekennzeichnet wie bei der SL2. Die Rückseite wurde etwas aufgeräumt - die Tasten sind jetzt vom LCD abgesetzt und das LCD ist bündig mit Deckplatte und Boden der Kamera. Die konfigurierbare Taste auf der Vorderseite der M10 ist verschwunden, aber es gibt eine neue Taste auf der Deckplatte - an der Stelle der Videotaste der M Typ-240. Wie die Fn-Taste kann auch diese Taste so konfiguriert werden, dass sie standardmäßig eine bestimmte Menüoption anzeigt - ich habe sie auf Vergrößerung eingestellt, wie die alte Fronttaste an der M10. Die dritte Funktionstaste wird durch einen Druck auf das hintere Daumenrad aktiviert: Ein kurzer Druck auf eine der Fn-Tasten ruft die zuletzt ausgewählte Menüoption auf. Ein langer Druck ruft das Menü mit den verfügbaren Menüoptionen auf; wenn man eine Option auswählt, wird diese beim nächsten Druck als Standardeinstellung verwendet. Das Daumenrad selbst kann entweder auf Focus Assist oder auf Belichtungskorrektur eingestellt werden. Die 4-Wege-Taste hat sich nicht verändert, wird aber jetzt nur noch zur Navigation und Bestätigung verwendet. Wenn man die mittlere Taste drückt, erscheint nicht mehr der Statusbildschirm wie bei der M10 - alle Statusinformationen sind jetzt im Schnellmenü enthalten. Zusammenfassend kann man sagen, dass es jetzt drei Funktionstasten gibt, von denen jede nach Belieben konfiguriert werden kann, das Daumenrad kann auf die gleiche Weise wie bei der M10 verwendet werden. Auf die Menüoptionen gehe ich später noch genauer ein. Die Oberfläche Anscheinend ist das Schwarzchrom-Verfahren nicht mehr umweltverträglich. So kommt die neue M11 mit zwei Oberflächen: Traditionelles Silberchrom mit einer Messing-Deckplatte - wie immer. Eine schwarze Lackierung mit einer Aluminium-Deckplatte. Die neue schwarze Lackierung ist eine modernere Lösung und umweltfreundlicher. Die Kamera ist auch etwas leichter als die Chromversion - 530 g gegenüber 640 g - und hat eine wirklich robuste Oberfläche. Meine Testkamera hat eine wirklich harte Zeit hinter sich. Nach sieben Monaten und Ausflügen zu Sandstränden auf Kreta oder in Regenstürmen in Großbritannien zeigt die Oberfläche nur an den Ecken leichte Glanzspuren. Bei gleicher Behandlung sahen die SL2 und meine Q2 Mono deutlich mitgenommener aus, mit Abrieb an den Ecken und vielen blanken Stellen. Ich benutze einen Schultergurt, der ständig ohne Schutz an der Kamera reibt, und es gibt kaum Anzeichen von Abnutzung an der Farbe über den Gurtösen. Außerdem ist die schwarze Lackierung griffiger als die verchromte oder die frühere schwarze Lackierung. Soweit ich weiß, entspricht die Oberfläche den „Reporter“ der M10 und Q2 - nur dass sie schwarz und nicht grün ist. Neuer Akku Einer der offensichtlichen Mängel der M10 war die Akkulaufzeit, insbesondere bei Verwendung des elektronischen Suchers. Der neue Akku für die M11 ist wetterfest und wird wie der Akku der Q2 und SL2 in die Kamera eingesetzt - mit einem ähnlichen Verriegelungsmechanismus. Es wäre gut gewesen, wenn die neue Kamera den gleichen Akku wie die Q/SL verwenden würde, aber in diesem Fall hätte man ein neues Fach für die SD-Karte einbauen müssen - bei den M-Kameras ist der Platz immer knapp. Der einzige Nachteil ist, dass der Entriegelungshebel verdeckt wird, wenn die Kamera auf einem Stativ montiert ist. Es wäre schöner gewesen, wenn man Akku und SD-Karte wechseln könnte, ohne die Kamera vom Stativ nehmen zu müssen. Andererseits ist das bei der stark verbesserten Akkulaufzeit und dem internen Speicher vielleicht nicht ganz so relevant. Die Akkulaufzeit ist wirklich viel besser - die CIPA rechnet mit 700 Bilder pro Ladung. Bei der M10 habe ich gelegentlich drei Akkus an einem Tag verbraucht, aber bei der M11 war der Akku während eines ganzen Aufnahmetages noch nie leer - selbst wenn die Energiesparfunktion ausgeschaltet war und ich den EVF die ganze Zeit benutzt habe. 64GB interner Hochgeschwindigkeitsspeicher Der interne Speicher ist eine Alternative zu einem zweiten SD-Kartensteckplatz und nimmt vermutlich weniger Platz ein. Wenn man wie ich dazu neigt, sich Hund und Kamera zu schnappen und in die Welt hinauszugehen, um dann festzustellen, dass man seine SD-Karte im Computer vergessen hat, dann ist der interne Speicher ein echter Bonus. Der einzige Nachteil ist, dass man die Kamera über das USB-Kabel anschließen muss, um Dateien von ihr abzurufen, oder man kopiert Dateien vom internen Speicher auf eine SD-Karte - was einfach und gut funktioniert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den INT-Speicher zusammen mit einer SD-Karte zu verwenden: SD zuerst (verwendet SD bis voll, dann INT) Backup (schreibt Dateien auf beide parallel) SPLIT (DNG auf INT / JPEG auf SD) Nur SD INT zuerst (verwendet INT, bis sie voll ist, dann SD) Was noch fehlt, ist eine weitere SPLIT-Aufteilung: JPEG auf INT, DNG auf SD. Diese Funktion wurde angefordert, und ich hoffe, dass sie mit dem nächsten Firmware-Update verfügbar sein wird. Der interne Speicher ist extrem schnell. In meinen Tests ist er etwas schneller als eine SanDisk 128Gb Extreme Pro 300mb/s UHS-II SDXC bei kurzen Serienaufnahmen und etwa 20% schneller bei normalen Aufnahmen. High-Speed-Aufnahmen und Puffer Die Kamera verfügt über einen Pufferspeicher von 3 GB, der für 15 DNG-Bilder und bis zu 100 JPG-Bilder ausreicht. Es gibt zwei Hochgeschwindigkeits-Aufnahmemodi: Einen mit 3 Bildern pro Sekunde und einen mit 4,5 Bildern pro Sekunde. Neuer Maestro-Prozessor Die M11 verfügt über den Maestro-III-Prozessor, der auch in der SL2 und der Q2 zum Einsatz kommt und eine viel schnellere Verarbeitung sowie einen geringeren Stromverbrauch ermöglicht. Fairerweise muss ich sagen, dass ich die M10 nie als langsam empfunden habe und die M11 fühlt sich auch nicht viel schneller an. Neuer 60MP Sensor & Bildqualität Die M11 hat einen neuen 60MP BSI CMOS-Sensor. Die Basis-Empfindlichkeit beträgt ISO 64, was ebenfalls eine Verbesserung darstellt. Die DNG-Dateien der M11 lassen sich in Lightroom sehr gut bearbeiten. Die hohe ISO-Empfindlichkeit ist etwa 1,5 Blendenstufen besser als bei der M10-R, generell sind mehr Details verfügbar, da die Auflösung höher ist. Ich fotografiere gerne mit ISO 5.000, ISO 6.400 ist sehr brauchbar, und ISO 12.500 ist zwar etwas detailärmer, hat aber immer noch gute Farben. Die M11 zeigt auch deutlich weniger Vignettierung als die M10-R, während die exzellenten Farben „realistischer" wirken - wenn auch vielleicht nicht ganz so charmant. Die Hauttöne sind ausgezeichnet, meiner Meinung nach besser als bei jeder früheren M-Kamera. Ich bin kein Fan des automatischen Weißabgleichs bei Tageslicht, aber als Ergebnis von buchstäblich tausenden von Bildbeispielen, die während der Testphase an Leica geschickt wurden, funktioniert dieser sehr gut - auch bei Kunstlicht. Der Dynamikumfang scheint sehr gut zu sein, aber ich habe keine Möglichkeit, ihn zu messen. Er ist mindestens so gut wie bei der M10-R und wahrscheinlich sogar noch etwas besser. Der Detailreichtum bei 60MP ist verblüffend und eignet sich für sehr große Ausdrucke. Belichtungsmessung ausschließlich über den Sensor Alle bisherigen M-Kameras mit integrierter Belichtungsmessung - mit Ausnahme der M5 - haben die Belichtungsmessung über den Verschlussvorhang vorgenommen. Die M240 und die M10 konnten auch im Live-View über den Sensor messen. Bei der M11 wurde dies abgeschafft und die Messung erfolgt jetzt ausschließlich über den Sensor, was eine viel genauere Messung ermöglicht. Bei M240 und M10 war die Belichtungsmessung viel langsamer als bei ausgeschaltetem Live View, das ist bei der M11 nicht der Fall - auf die Reaktionszeit gehe ich später noch ein. Elektronischer Verschluss Bei der M11 kann man, wie bei der SL2, zwischen folgenden Optionen wählen: Mechanisch Hybrid Elektronischer Verschluss Mit dem mechanischen Verschluss gilt die gleiche Grenze von 1/4.000 wie bei der M10. Der Hybrid-Verschluss verwendet den elektronischen Verschluss, wenn die erforderliche Geschwindigkeit über 1/4.000 liegt. Bei der Wahl des elektronischen Verschlusses wird dieser durchgängig verwendet. So werden Verschlusszeiten bis 1/16.000 erreicht. Der elektronische Verschluss eignet sich hervorragend für die Verwendung lichtstarker Objektive bei hellem Licht, aber nicht für Sportaufnahmen oder schnelle Bewegungen. Das Auslesen dauert etwa 1/10 Sekunde und CMOS-Sensoren lesen Zeile für Zeile aus. Das heißt, wenn sich Objekte schnell durch das Bild bewegen, kommt es zu schrägen Bildstrukturen und bei künstlichem Licht kann es zu Streifenbildung kommen - je nach Verschlusszeit und Lichtquelle. Bei statischen oder langsamen Bewegungen, wenn man bei hellem Licht weit offen fotografieren will, ist das jedoch ein echter Vorteil. Diese Probleme treten bei allen Kameras mit progressiven elektronischen Verschlüssen auf. Wenn man eine Verschlusszeit jenseits von 1/4.000 wählen möchte, muss das Verschlusszeitenrad auf B gestellt und die gewünschte Verschlusszeit im Menü auswählt werden. USB-C Die Kamera verfügt über einen USB-C-Anschluss. Keine große Sache könnte man meinen, aber tatsächlich ist dies ein echter Game Changer. Ich werde dies später in diesem Artikel ausführlich besprechen - im Abschnitt Kabel und Kompatibilität und unter Leica FOTOS. Ich kann jetzt schon sagen, dass das Aufladen der Kamera sehr gut und schnell funktioniert, auch in Hinsicht auf Konnektivität zu Computer/Tablet/Smartphone. Es gibt keine Abdeckung für den Anschluss, aber er ist wetterfest und Staub scheint ebenfalls kein Problem zu sein. Für den Anschluss an ein iOS-Gerät mit Lightning-Anschluss benötigt man das spezielle MFI-konforme Kabel von Leica. Für den Anschluss an die meisten anderen Geräte reicht ein USB-C auf USB-C-Kabel. Ich hatte Schwierigkeiten bei der Verwendung eines USB-C Thunderbolt 3 Kabels - nicht alle USB-C-Kabel sind gleich! Der neue externe elektronische Sucher Der neue elektronische Sucher ist mit einem 3,7-Megapixel-OLED-Display bestückt, das dem der Q2 sehr ähnelt und sich auch so gut anfühlt. Er ist aus Metall gefertigt, neigbar und mit Magneten versehen, damit er nicht unabsichtlich verstellt werden kann! Man kann ihn zudem bei 45 und 90 Grad einrasten. Der EVF passt sehr gut zur Kamera, schließt vorne bündig mit dem Gehäuse ab und ist nicht so hoch wie der vorherige EVF - obwohl er relativ klobig wirkt. So passt er deutlich besser in die Tasche. Der Anschluss des Blitzschuhs ist auch viel stabiler, so dass er nicht so leicht herunterrutschen kann - eine zusätzliche Sicherung wäre allerdings schön gewesen! Es gibt immer noch ein gewisses „Blackout“ der Aufnahme, und daher ist sie nicht ganz so gut für Serienaufnahmen geeignet wie die Q2. Im Vergleich zum vorherigen EVF an meiner M10-R scheint das Bild größer, heller und detaillierter zu sein. An meiner M10 habe ich den EVF fast nie benutzt, aber den neuen Sucher habe ich in Kombination mit der M11 ausgiebig verwendet. Ich denke, dass diejenigen, die ein Noctilux besitzen, ebenfalls sehr glücklich damit sein werden! Der neue EVF wird auch mit allen M10-Varianten funktionieren, ein Firmware-Update zur Aktivierung dieser Funktion ist für März 2022 vorgesehen. Firmware DNG-Dateien mit variabler Größe Die Bereitstellung variabler Größen ist eine interessante Idee und mir ist nicht bekannt, dass ein anderes Hersteller so etwas anbietet. Dabei handelt es sich nicht um einen Ausschnitt, sondern um ein Bild mit einer geringeren Megapixelzahl - zur Auswahl stehen 60, 36 oder 18MP. Um dies zu erreichen, wird spezieller Algorithmus zum Pixel Binning verwendet. Es gibt drei verschiedene Größen 60MP 9504 x 6320 px 36MP 7416 x 4928 px 18MP 5272 x 3498 px Ich habe einige sorgfältige Testvergleiche der verschiedenen Bildgrößen durchgeführt und obwohl die geringere Pixelzahl zu einer Verbesserung des Rauschens führt, hat die Verkleinerung eines 60-MP-Bildes in einer Bildbearbeitungssoftware einen ähnlichen Effekt. Auf der anderen Seite lese ich immer wieder von Leuten, die den größeren Speicherplatz von Dateien mit höherer Auflösung kritisch sehen. Mit der Lösung von Leica hat man das Beste aus beiden Welten, denn man hat die Möglichkeit, mehr Pixel zu verwenden, kann aber bei weniger wichtigen Aufnahmen oder wenn der Speicherplatz knapp ist, mit niedrigeren Pixelraten fotografieren. Wenn man DNG mit geringerer Auflösung und JPG-Dateien aufnimmt, haben auch die JPG-Dateien eine geringere Auflösung. Digitaler Zoom (Crop-Modus) Dieser Modus funktioniert auf die gleiche Weise wie bei der Q und Q2 und muss in Verbindung mit dem rückseitigen Bildschirm oder dem EVF verwendet werden. Voll 9504 x 6320 (60 MP) 1,3-facher Ausschnitt 7680 x 5104 (39 Mio. Pixel) 1,8-facher Ausschnitt 5248 x 3472 (18 Mio. Pixel) Dies kann entweder über das Menü ausgewählt oder einer der Funktionstasten zugewiesen werden - man wählt zwischen 1,3-fachem oder 1,8-fachem Bildausschnitt, und die Live-View-Framelines werden für jeden Bildausschnitt separat angezeigt. Der EVF/LCD zeigt jedoch weiterhin den gesamten Sensor an. Wenn man mit einem 28-mm-Objektiv fotografiert, entspricht das etwa 36 mm bzw. 50 mm, mit einem 35-mm-Objektiv sind es etwa 45 mm bzw. 64 mm usw. Der EVF zeigt nur den Bildausschnitt für den gewählten Ausschnitt an. Die DNG-Datei wird in Lightroom als beschnitten angezeigt: Wenn Sie das Zuschneidewerkzeug verwenden, wird das gesamte Bild mit den Zuschneidelinien angezeigt - auch hier gilt das gleiche wie in der Q2. Wenn man eine DNG- oder JPG-Datei mit geringerer Auflösung ausgewählt hat und dann den Digitalzoom wählt, kehrt die Kamera zum DNG/JPG-Format in voller Größe zurück. Apple MFi-Kompatibilität und Leica FOTOS MFi-Kompatibilität bedeutet, dass die M11 die erste Leica Kamera ist, die von Apple für die Kompatibilität mit iOS für das iPhone und das iPad akkreditiert wurde. Das bedeutet, dass es im Laufe des Jahres ein viel besseres GPS-Tagging mit Low-Power-Bluetooth geben wird. Die M11 verfügt bereits jetzt über die schnellste WLAN-Dateiübertragung aller Leica-Kameras zur Leica FOTOS App, die im Laufe des Jahres 2022 noch weiter verbessert werden soll. In der Zwischenzeit wurde FOTOS 3.0 zusammen mit der M11 veröffentlicht. Es ermöglicht die Verbindung sowohl per Kabel als auch per WLAN und man kann jetzt die Auswahl nach Favoriten und Dateityp, heruntergeladen/nicht heruntergeladen, filtern. Heruntergeladene Bilder können direkt in Lightroom übertragen werden. Die Fernsteuerung und das „Tethering“ funktionieren beide recht gut mit der M11, sowohl mit Kabel als auch mit WiFi. Allerdings ist das alles noch nicht ganz ausgereift, und ein zu erwartendes Firmware-Update und einige FOTOS-Updates werden die Dinge im Laufe des nächsten Jahres schrittweise verbessern. Konkret werden im Laufe des Jahres 2022 folgende Funktionen eingeführt: 5 GHz Dualband IEEE802.11 WLAN Bluetooth-Konnektivität (geringer Stromverbrauch) GPS-Ortung vom Smartphone zur Kamera. Kabel und Kompatibilität Die Kamera wird mit einem Markenkabel von Leica geliefert, das Apple MFi-kompatibel ist. Wenn man ein iPad oder ein Android-Gerät anschließen möchten, benötigen man ein USB-C-auf-USB-C-Kabel oder man kann das Kabel verwenden, das mit dem Ladegerät geliefert wird. Ich habe verschiedene Kabel ausprobiert und die meisten scheinen gut zu funktionieren - mit Ausnahme des genannten Thunderbolt 3 USB-C Kabels. Es ist erwähnenswert, dass viele Geräte wählerisch sind, was USB-C-Kabel angeht. Die Konnektivität über das USB-C-Kabel zu Lightroom und FOTOS wird im Laufe des Jahres ebenfalls verbessert werden. Man kann in den Kameraeinstellungen PTP oder MFi für den USB-Modus auswählen. Wenn man PTP auswählt, kann man später die Miniaturbilder für die DNG-Dateien sehen - derzeit nur ein Symbol. PTP steht für Picture Transfer Protocol. Es wurde von der International Imaging Industry Association entwickelt, um die Übertragung von Bildern von Digitalkameras auf Computer und Peripheriegeräte zu ermöglichen, ohne dass zusätzliche Treiber erforderlich sind. Es zeigt das Gerät innerhalb der Anwendung an, aber nicht im Explorer/Finder. MFi steht für Made for iPhone/iPad und ist ein Lizenzierungsprogramm für Entwickler von Hardware- und Software-Peripheriegeräten, die mit iOS-Geräten zusammenarbeiten. Leica hat die Zertifizierung dafür bestanden - das wird im Abschnitt Kamerainformationen/Lizenzinformationen des Menüs angezeigt. Wenn man vorhabt, den USB-Anschluss für eine direkte Verbindung zu Lightroom oder FOTOS auf seinem Computer zu verwenden, lohnt es sich wahrscheinlich, vorerst DNG+JPG zu verwenden - bis man die Miniaturbilder in den DNG-Dateien sehen kann. Geänderte Menüstruktur Die Menüstruktur wurde stark verändert und an die Menüs der SL2 und Q2 angeglichen. Das ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber es ist sinnvoll. Ich bin auf jeden Fall dankbar dafür, denn es macht das Fotografieren von Veranstaltungen mit der M11 synchron mit der SL2 viel einfacher. Wenn man die Menütaste einmal drückt, erscheint das Statusmenü auf dem Touchscreen - genau wie bei der SL2 und Q2. Zweimaliges Drücken der Taste führt zu dem benutzerdefinierten Favoritenmenü. Wenn man nichts auswählt, wird das Favoritenmenü übersprungen und der zweite Druck auf die Menütaste führt zu dem eigentlichen Menü. Bei der M10 fand ich die Favoriten sehr nützlich, aber bei der M11 bietet das Statusmenü wirklich alles, was man auf die Schnelle braucht und die Hauptmenüs sind besser organisiert als bei der M10 - das ist zwar ziemlich subjektiv, aber mir gefällt es besser. Das Statusmenü ersetzt den alten Statusbildschirm, der bei der M10 durch Drücken der mittleren Taste des Vier-Wege-Wippschalters aufgerufen wurde - diese dient jetzt nur noch als OK-Taste für die Menüauswahl. Das Objektiverkennungsmenü wurde mit der Option „Liste der M-Objektive bearbeiten“ und „Liste der R-Objektive bearbeiten“ deutlich verbessert. Wenn man diese Option wählt, werden alle Objektive in der Liste angezeigt, genau wie bei der M10 und man kann nun Objektive aus- und einschalten. Wenn man also nur ein paar uncodierte Objektive hat, kann man die Liste daran anpassen. Meine Liste sieht zum Beispiel so aus: 35 f1.4 11869/11870/11860 90 f2.8 11807/11808 50 f1.4 11868/11856/11114 Liste der M-Objektive bearbeiten Wie bisher merkt sich die Kamera das zuletzt verwendete Objektiv und verwendet dieses als Standard. Erwähnenswertes Einschaltzeit und Energieeinstellungen Ich habe die Einschalt-/Aufwachzeiten so gut wie möglich mit denen der M10 verglichen. Wenn man Live View verwendet, wird das Bild auf dem LCD/EVF der M10 etwa 1/2 Sekunde schneller angezeigt als bei der M11. Andererseits nimmt die M11 bei ausgeschaltetem Live View bei beiden Kameras ein Bild etwa 1/2 Sekunde früher auf als die M10, wenn man den Auslöser gedrückt hält und die Kamera einschaltet. Allerdings erweist sich die stark verbesserte Akkulaufzeit der M11 hier als echter Lebensretter. Unter Menü -> Kameraeinstellungen -> Energiesparmodus habe ich die Kamera-Standby-Funktion auf Aus und die Display-Standby-Funktion auf 30 Sekunden eingestellt. Das funktioniert sehr gut: Das Aufwachen erfolgt fast sofort, und der Akku wird nicht so schnell leer, wenn man nicht fotografiert, selbst wenn der EVF angebracht ist - im Gegensatz zur M10, bei der der EVF den Akku unglaublich schnell zu entleeren scheint. Während des Testzeitraums (sieben Monate) hatte ich nur einen Akku und ich habe es nie geschafft, ihn während eines Aufnahmetages zu entleeren - selbst bei aufgesetztem EVF und ausgeschaltetem Energiesparmodus. Langzeitbelichtungsmessung und Auslöseverzögerung Die Auslöseverzögerung bei der M10 mit Live View war spürbar und deutlich länger als bei ausgeschaltetem Live View - weil der Verschluss geschlossen werden muss, bevor er für die Belichtung geöffnet wird. Die M11 ist praktisch die ganze Zeit im Live-View-Modus, auch wenn der EVF/LCD ausgeschaltet ist. Das bedeutet, dass der Verschluss erst geschlossen werden muss, bevor er für die Belichtung geöffnet wird - genau wie bei der M10 in Live View. Ich wollte herausfinden, ob die M11 unter der gleichen Verzögerung leidet wie die M10 mit Live-View, aber es ist schwierig, die Verzögerung zu messen! Schließlich habe ich mir ein Experiment ausgedacht, mit dem ich den Unterschied in der Auslöseverzögerung zwischen den beiden Kameras messen konnte (anstatt die tatsächliche Auslöseverzögerung zu messen, wofür spezielle Geräte erforderlich sind). Ich fand heraus, dass die Auslöseverzögerung der M11 bei ausgeschaltetem Live-View praktisch dieselbe war wie bei der M10 und viel geringer als bei der M10 mit eingeschaltetem Live-View - das ist eine gute Nachricht. Können Leica-Objektive 60MP auflösen? Ich frage mich, wie oft diese Frage noch gestellt werden wird? Ich habe dazu die Hilfe des wunderbaren Roger Cicala von Lens Rentals in Anspruch genommen - nicht, weil ich es nicht selbst sagen könnte, sondern weil er es so schön und so überzeugend rüberbringt. Rogers Artikel „More Ultra High Resolution MTF Experiments“ findet ihr hier: Lensrentals.com Aber in diesem Zusammenhang ist der eigentliche Punkt sein Anhang „Why Megapixels are Stupid“, dessen Nutzung er mir freundlicherweise erlaubt hat: Appendix: Warum Wahrnehmungs-Megapixel dumm sind Ich werde mehrmals pro Woche gefragt, ob dieses oder jenes Objektiv diese Anzahl von Megapixeln "auflösen" kann. Die Leute scheinen zu denken, dass ein Objektiv für eine bestimmte Anzahl von Pixeln "zertifiziert" sein sollte. So funktioniert das aber nicht. Überhaupt nicht. Viele Leute denken, dass die schlechtere Auflösung von Kamera und Objektiv der begrenzende Faktor ist. Zum Beispiel kann meine Kamera 61 Megapixel auflösen, aber mein Objektiv kann nur 30 Megapixel auflösen, also kann ich nur 30 Megapixel sehen. So funktioniert das aber nicht. Die Funktionsweise ist vereinfacht: MTF des System = MTF der Kamera x MTF des Objektivs. MTF ist maximal 1,0, denn 1,0 ist die perfekte Übertragung. Sagen wir also, meine Kamera-MTF ist 0,7 und meine Objektiv-MTF ist 0,7, dann ist meine System-MTF 0,49 (Objektiv-MTF x Kamera-MTF). Das ist eigentlich ein ziemlich vernünftiges System. Nehmen wir nun an, ich bekomme eine viel bessere Kamera mit einer viel höheren Auflösung; die Kamera-MTF ist 0,9. Die System-MTF mit demselben Objektiv erhöht sich ebenfalls: 0.7 X 0.9 = 0.63. Andererseits könnte ich das Gleiche tun, wenn ich ein viel besseres Objektiv kaufe und es an derselben Kamera behalte. Die Kamera kann das Objektiv im Grunde genommen nie "über-auflösen". Wenn man ein einigermaßen gutes Objektiv und/oder eine einigermaßen gute Kamera hat, verbessert ein Upgrade eines von beiden deine Bilder. Wenn Sie fragen, ob meine Kamera dieses Objektiv übertreffen wird, klingt das albern. Roger's Regel: Wenn Sie entweder ein mieses Objektiv oder eine miese Kamera haben, verbessern Sie zuerst den miesen Teil; Sie bekommen mehr für Ihr Geld. Ich habe gerade eine Diskussion mit jemandem gesehen, der auf die neueste 60-Megapixel-Kamera aufrüsten wollte, und alle seine Objektive waren durchschnittliche Zooms. Da wurde mir übel. Ich denke, das ist sehr schön formuliert, denn mit der M11 lassen sich sowohl mit alten als auch mit den modernsten APO-Objektiven bessere Ergebnisse erzielen. Wirklich harte Ansprüche (Nicht zuhause ausprobieren!) Wenn ich Kameras teste, werden sie nicht geschont, denn das ist nicht der Sinn der Sache. Andererseits teste ich sie im Allgemeinen nicht, indem ich sie aus mehr als einem Meter Höhe (z.B. aus dem hinteren Teil unseres Lieferwagens) auf eine asphaltierte Straße fallen lasse, das erscheint mir nicht fair. Ich mache das vor allem nicht, wenn mein persönliches 35 APO Summicron daran befestigt ist! Aber genau das ist passiert: Mein Rucksack kippte um, der Deckel öffnete sich und die Kamera fiel heraus... Sie polterte die Straße hinunter – ich muss nicht erklären, welche innerlichen Schmerzen mir das bereitet hat. Ich kann spüren, wie Hunderte von Lesern zusammenzucken, wenn sie dies lesen. An der Ecke der oberen Platte ist ein kleiner Steinschlag und am ISO-Einstellrad - das immer noch einwandfrei funktioniert - eine Schramme zu sehen, an der Stelle, an der sie auf die Straße aufgeschlagen ist. Es gibt sonst keine Spuren im Lack, nur einen hellen Fleck und eine Delle auf dem Objektivdeckel des 35 APO. Natürlich hatte ich Glück, aber es zeigt, dass die Kamera robust ist. Ich habe sogar das Gefühl, dass die Kamera durch das Entfernen der Bodenplatte wahrscheinlich widerstandsfähiger geworden ist. Das war vor ein paar Monaten. Vorher war die Kamera auf vielen staubigen und schweißtreibenden Wanderungen auf Kreta und auf nasskalten Wanderungen in Großbritannien unterwegs. Zu Weihnachten bekam ich eine wunderbare wasserdichte Jacke geschenkt, daher fuhren wir an einem besonders ungemütlichen Wintermorgen an die Küste von Suffolk, um sie einzuweihen. Zu Beginn regnete es nicht viel, aber als wir nach 2,5 Stunden zum Wagen zurückkamen, stellte ich fest, dass die Jacke tatsächlich ziemlich durchnässt war. Die M11 lag entweder über meiner Schulter oder in meinen Händen - ich habe viele Fotos gemacht, es ist ein stimmungsvoller Ort! Und sie war die ganze Zeit über eingeschaltet. Als wir zu Hause ankamen, trocknete ich die Außenseite der Kamera ab (die sehr nass war), dann überprüfte ich das Batterie-/SD-Fach und die Objektivfassung, und alles war völlig trocken. Mein Mantel wog fast ein Kilo mehr als zu Beginn der Tour! Natürlich sollte man das nicht ausprobieren, aber ich denke, das zeigt, dass die M11 wirklich robust ist. 60MP mit einem Messsucher fotografieren Ich habe schon oft gelesen, dass der veraltete Entfernungsmesser nicht gut genug ist, um mit einem so hochauflösenden Sensor zu fokussieren. Wenn man vorhat, bei schlechten Lichtverhältnissen mit einem 0,95 Noctilux bei offener Blende auf die dritte Wimper von links zu fokussieren, dann stimme ich zu - aber das ist auch mit einem EVF ziemlich schwierig! Ich finde das Fokussieren mit einem Messsucher immer noch wunderschön und extrem effizient, und auch nach Tausenden von Aufnahmen mit der M11 habe ich meine Meinung nicht geändert. Es gibt Zeiten, in denen ich den EVF mag, aber wenn ich schnell mit der M11 fotografieren will, dann leistet der Messsucher großartige Arbeit. Außerdem macht das Fokussieren mit einem Entfernungsmesser so viel mehr Spaß! Natürlich muss man etwas vorsichtiger mit der Fokussierung sein, wenn man vorhat, seine 60-MP-Aufnahmen in einer Größe von 1 m x 1 m auszudrucken, aber das war schon immer so, unabhängig von der Auflösung des Sensors. Alles auf einen Blick… Oberflächlich betrachtet sieht die M11 aus wie eine M10 mit höherer Auflösung, aber in Wirklichkeit ist sie eine echte Revolution in Hinsicht auf Bildqualität, Anschlussmöglichkeiten und Funktionalität: Die neue Bodenplatte verbessert Abdichtung und Stabilität Die neue schwarze Lackierung ist sehr widerstandsfähig und bietet eine griffige Oberfläche Die Aluminium-Deckplatte der schwarzen Version macht die Kamera 110 g leichter Das Tastenlayout ist jetzt identisch zu SL2 und Q2 Drei neue programmierbare Funktionstasten (Fn + obere Platte + Daumenrad) Neuer Akku mit 700 möglichen Aufnahmen (nach CIPA-Standard) 64GB interner Speicher Schnellerer Maestro III-Prozessor Neuer 60MP BSI-Sensor mit exzellentem Dynamikumfang Belichtungsmessung über den Sensor - viel genauer und ohne zusätzliche Auslöseverzögerung. Elektronischer Verschluss bis zu 1/16.000 Sek. Laden per USB-C PTP- und Apple MFi-Konnektivität über USB-C-Anschluss Verbesserte FOTOS App mit Filterauswahl und Tethering Neuer, gut konstruierter EVF mit größerem und hellerem Bild Neues Statusmenü Geänderte Menüs - angeglichen an Leica Q2 und Leica SL2 Verbessertes Menüsystem für uncodierte M-Objektive Digitaler Zoom-Modus mit Rahmen für 1,3x und 1,8x Ausschnitte Variable DNG-Größe (18,4MP, 36,5MP und 60,3MP) Das ist eine lange Liste von Verbesserungen! Sollte ich eine M11 kaufen? Ja, das sollte ich (ich persönlich jedenfalls), aber die wichtigere Frage ist: Solltest Du eine kaufen? Wenn man eine M10-R hat und mit der Bildqualität, der Auflösung und der Bedienung zufrieden ist, dann wäre die wichtigsten Gründe für ein Upgrade: der interne Speicher der elektronische Verschluss der bessere Akku und die USB-C-Funktionen. Wenn man mit einer früheren M10 oder einer früheren digitalen Leica fotografiert, dann sind die Verbesserungen bei Bildqualität und Auflösung wirklich sehr überzeugend. Fazit Leica hat in den fünf Jahren seit der Markteinführung der M10 hart gearbeitet und es ist ihnen gelungen eine Kamera zu produzieren, die in vielerlei Hinsicht verbessert wurde - ohne dabei die grundlegende Essenz der M-Kamera (Messsucher) zu vernachlässigen. Ich bin mir sicher, dass viele Leute traurig über das Ende der Bodenplatte sind, aber man gewöhnt sich schnell an den Gedanken und muss sich keine Sorgen mehr machen, dass sie aus Versehen auf den Boden fällt! Die M11 ist eine Kamera, die sich für alle fotografischen Aufgaben eignet, bei denen kein Autofokus erforderlich ist – aber sie ist noch viel mehr als das. Die Bildqualität ist jetzt auf Mittelformat-Niveau und der verbesserte EVF ermöglicht das Fokussieren auch in kritischen Situationen. Der elektronische Verschluss gibt zusätzlichen Spielraum für Aufnahmen mit lichtstarken Objektiven bei weit geöffneter Blende und guten Lichtverhältnissen. Der interne Speicher bietet die zusätzliche Sicherheit, die Fotografen normalerweise mit zwei SD-Kartenslots haben. Obwohl die M11 nicht die kleinste Vollformatkamera mit Wechselobjektiven ist, gilt dies sicherlich, wenn man die Größe der Objektive berücksichtigt. Aber für mich ist der eigentliche Zweck jeder M-Kamera die Möglichkeit, mit einem Messsucher und den fantastischen Leica-Objektiven zu arbeiten, sowohl den alten als auch den neuen. Die Leica M11 bietet eine echte Mehrpunktmessung ohne Geschwindigkeitseinbußen, eine verbesserte Bildqualität und weniger Vignettierung. Auf den ersten Blick könnte man zu der Auffassung kommen, dass die M11 nur ein kleiner Fortschritt gegenüber der M10 ist, aber ein genauerer Blick zeigt in fast jeder Hinsicht Verbesserungen. Die Änderungen mögen eher evolutionär als revolutionär sein, aber das ist natürlich genau das, was sich jeder M-Nutzer wünscht. Andererseits werden der verbesserte EVF und die zusätzliche Konnektivität wahrscheinlich bestehende Nutzer erfreuen und neue anziehen. Danksagung Mein erster Dank gilt natürlich Emma, die es ertragen muss, dass ich stundenlang teste und ihr wichtige Kameradetails erzähle – worauf sie immer höflich reagiert! Außerdem an Oscar, Scarlett und Roo, die so geduldige Modelle sind. Zweitens an die Jungs bei Leica: Stefan Daniel, Jesko von Oeynhausen und Viktor Weigant, die geduldig Fragen beantwortet haben und mit denen man überhaupt gut zusammenarbeiten konnte. Dann an die anderen Tester im Leica Betatester Forum – was für eine tolle Truppe! Es hat wirklich Spaß gemacht, mit euch zu arbeiten und ich hoffe, dass wir uns irgendwann auf ein Bier treffen können! Und schließlich möchte ich mich bei allen Usern des Leica User Forums bedanken, die diesen Artikel bereichert haben: Mit ihren Spekulationen darüber, was die Kamera sein könnte (und was nicht). Ihr habt mir so geholfen, zu entscheiden, worüber ich schreiben sollte. 21 22 Quote Link to post Share on other sites Simply register for free here – We are always happy to welcome new members! Ich glaube, viele Leute sind der Meinung, dass die M10-R eigentlich die ultimative M ist: Mit einem wunderbaren Sensor, leisem und subtilem Verschlussgeräusch, der Größe der M3 und einem raffinierten und präzisen Messsucher. Seitdem ich die M10-R benutze, habe ich das Gefühl, dass ich nichts anderes mehr brauche. Wie kann Leica uns also davon überzeugen, dass wir eine neue Kamera brauchen? Wird überhaupt etwas anderes benötigt? Ich werde versuchen, diese Fragen hier zu beantworten. Ich habe alle Spekulationen (und Leaks) über die M11 verfolgt. Die Diskussionen haben mir sehr bei der Entscheidung geholfen, worüber ich in diesem Artikel berichten soll. Mir ist klar, dass meine persönlichen Bedenken nicht die gleichen sind wie die aller anderen. Es war also sehr wertvoll zu erfahren, was andere Leute denken. Ich hoffe, dass dieser Artikel eine nützliche Quelle für alle die ist, die ihre neue Kamera neu in Händen halten. Schauen wir uns zunächst an, was Leica mit der M11 verändert hat - und das ist eine ganze Menge! Hardware Das Gehäuse Oberflächlich betrachtet sieht die M11 der M10 sehr ähnlich: die Abmessungen sind identisch und alles scheint an der gleichen Stelle zu sein. Beim zweiten Blick zeigen sich jedoch eine Menge Unterschiede. Zunächst einmal gibt es keine Bodenplatte - ein emotionales Thema für viele M-Nutzer (mich eingeschlossen). Das Entfernen der Bodenplatte, um den Akku zu wechseln oder an den SD-Kartensteckplatz zu gelangen, konnte etwas mühsam sein, aber es war auch anders als bei allen anderen modernen Kameras und eher ein Vergnügen. Und natürlich wurde damit auch die Kontinuität zu den analogen Leica Filmkameras gewahrt. Jetzt sieht man auf der Unterseite der M11 den Akkuschacht und die Akkuentriegelung, die das gleiche Design hat wie Leica SL2 und Leica Q2. Neue Tastenanordnung Wie die M10 verfügt die M11 über drei Tasten links vom LCD. Doch statt Live View / Play / Menu der M10 sind die Tasten jetzt mit Play / Fn / Menu gekennzeichnet wie bei der SL2. Die Rückseite wurde etwas aufgeräumt - die Tasten sind jetzt vom LCD abgesetzt und das LCD ist bündig mit Deckplatte und Boden der Kamera. Die konfigurierbare Taste auf der Vorderseite der M10 ist verschwunden, aber es gibt eine neue Taste auf der Deckplatte - an der Stelle der Videotaste der M Typ-240. Wie die Fn-Taste kann auch diese Taste so konfiguriert werden, dass sie standardmäßig eine bestimmte Menüoption anzeigt - ich habe sie auf Vergrößerung eingestellt, wie die alte Fronttaste an der M10. Die dritte Funktionstaste wird durch einen Druck auf das hintere Daumenrad aktiviert: Ein kurzer Druck auf eine der Fn-Tasten ruft die zuletzt ausgewählte Menüoption auf. Ein langer Druck ruft das Menü mit den verfügbaren Menüoptionen auf; wenn man eine Option auswählt, wird diese beim nächsten Druck als Standardeinstellung verwendet. Das Daumenrad selbst kann entweder auf Focus Assist oder auf Belichtungskorrektur eingestellt werden. Die 4-Wege-Taste hat sich nicht verändert, wird aber jetzt nur noch zur Navigation und Bestätigung verwendet. Wenn man die mittlere Taste drückt, erscheint nicht mehr der Statusbildschirm wie bei der M10 - alle Statusinformationen sind jetzt im Schnellmenü enthalten. Zusammenfassend kann man sagen, dass es jetzt drei Funktionstasten gibt, von denen jede nach Belieben konfiguriert werden kann, das Daumenrad kann auf die gleiche Weise wie bei der M10 verwendet werden. Auf die Menüoptionen gehe ich später noch genauer ein. Die Oberfläche Anscheinend ist das Schwarzchrom-Verfahren nicht mehr umweltverträglich. So kommt die neue M11 mit zwei Oberflächen: Traditionelles Silberchrom mit einer Messing-Deckplatte - wie immer. Eine schwarze Lackierung mit einer Aluminium-Deckplatte. Die neue schwarze Lackierung ist eine modernere Lösung und umweltfreundlicher. Die Kamera ist auch etwas leichter als die Chromversion - 530 g gegenüber 640 g - und hat eine wirklich robuste Oberfläche. Meine Testkamera hat eine wirklich harte Zeit hinter sich. Nach sieben Monaten und Ausflügen zu Sandstränden auf Kreta oder in Regenstürmen in Großbritannien zeigt die Oberfläche nur an den Ecken leichte Glanzspuren. Bei gleicher Behandlung sahen die SL2 und meine Q2 Mono deutlich mitgenommener aus, mit Abrieb an den Ecken und vielen blanken Stellen. Ich benutze einen Schultergurt, der ständig ohne Schutz an der Kamera reibt, und es gibt kaum Anzeichen von Abnutzung an der Farbe über den Gurtösen. Außerdem ist die schwarze Lackierung griffiger als die verchromte oder die frühere schwarze Lackierung. Soweit ich weiß, entspricht die Oberfläche den „Reporter“ der M10 und Q2 - nur dass sie schwarz und nicht grün ist. Neuer Akku Einer der offensichtlichen Mängel der M10 war die Akkulaufzeit, insbesondere bei Verwendung des elektronischen Suchers. Der neue Akku für die M11 ist wetterfest und wird wie der Akku der Q2 und SL2 in die Kamera eingesetzt - mit einem ähnlichen Verriegelungsmechanismus. Es wäre gut gewesen, wenn die neue Kamera den gleichen Akku wie die Q/SL verwenden würde, aber in diesem Fall hätte man ein neues Fach für die SD-Karte einbauen müssen - bei den M-Kameras ist der Platz immer knapp. Der einzige Nachteil ist, dass der Entriegelungshebel verdeckt wird, wenn die Kamera auf einem Stativ montiert ist. Es wäre schöner gewesen, wenn man Akku und SD-Karte wechseln könnte, ohne die Kamera vom Stativ nehmen zu müssen. Andererseits ist das bei der stark verbesserten Akkulaufzeit und dem internen Speicher vielleicht nicht ganz so relevant. Die Akkulaufzeit ist wirklich viel besser - die CIPA rechnet mit 700 Bilder pro Ladung. Bei der M10 habe ich gelegentlich drei Akkus an einem Tag verbraucht, aber bei der M11 war der Akku während eines ganzen Aufnahmetages noch nie leer - selbst wenn die Energiesparfunktion ausgeschaltet war und ich den EVF die ganze Zeit benutzt habe. 64GB interner Hochgeschwindigkeitsspeicher Der interne Speicher ist eine Alternative zu einem zweiten SD-Kartensteckplatz und nimmt vermutlich weniger Platz ein. Wenn man wie ich dazu neigt, sich Hund und Kamera zu schnappen und in die Welt hinauszugehen, um dann festzustellen, dass man seine SD-Karte im Computer vergessen hat, dann ist der interne Speicher ein echter Bonus. Der einzige Nachteil ist, dass man die Kamera über das USB-Kabel anschließen muss, um Dateien von ihr abzurufen, oder man kopiert Dateien vom internen Speicher auf eine SD-Karte - was einfach und gut funktioniert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den INT-Speicher zusammen mit einer SD-Karte zu verwenden: SD zuerst (verwendet SD bis voll, dann INT) Backup (schreibt Dateien auf beide parallel) SPLIT (DNG auf INT / JPEG auf SD) Nur SD INT zuerst (verwendet INT, bis sie voll ist, dann SD) Was noch fehlt, ist eine weitere SPLIT-Aufteilung: JPEG auf INT, DNG auf SD. Diese Funktion wurde angefordert, und ich hoffe, dass sie mit dem nächsten Firmware-Update verfügbar sein wird. Der interne Speicher ist extrem schnell. In meinen Tests ist er etwas schneller als eine SanDisk 128Gb Extreme Pro 300mb/s UHS-II SDXC bei kurzen Serienaufnahmen und etwa 20% schneller bei normalen Aufnahmen. High-Speed-Aufnahmen und Puffer Die Kamera verfügt über einen Pufferspeicher von 3 GB, der für 15 DNG-Bilder und bis zu 100 JPG-Bilder ausreicht. Es gibt zwei Hochgeschwindigkeits-Aufnahmemodi: Einen mit 3 Bildern pro Sekunde und einen mit 4,5 Bildern pro Sekunde. Neuer Maestro-Prozessor Die M11 verfügt über den Maestro-III-Prozessor, der auch in der SL2 und der Q2 zum Einsatz kommt und eine viel schnellere Verarbeitung sowie einen geringeren Stromverbrauch ermöglicht. Fairerweise muss ich sagen, dass ich die M10 nie als langsam empfunden habe und die M11 fühlt sich auch nicht viel schneller an. Neuer 60MP Sensor & Bildqualität Die M11 hat einen neuen 60MP BSI CMOS-Sensor. Die Basis-Empfindlichkeit beträgt ISO 64, was ebenfalls eine Verbesserung darstellt. Die DNG-Dateien der M11 lassen sich in Lightroom sehr gut bearbeiten. Die hohe ISO-Empfindlichkeit ist etwa 1,5 Blendenstufen besser als bei der M10-R, generell sind mehr Details verfügbar, da die Auflösung höher ist. Ich fotografiere gerne mit ISO 5.000, ISO 6.400 ist sehr brauchbar, und ISO 12.500 ist zwar etwas detailärmer, hat aber immer noch gute Farben. Die M11 zeigt auch deutlich weniger Vignettierung als die M10-R, während die exzellenten Farben „realistischer" wirken - wenn auch vielleicht nicht ganz so charmant. Die Hauttöne sind ausgezeichnet, meiner Meinung nach besser als bei jeder früheren M-Kamera. Ich bin kein Fan des automatischen Weißabgleichs bei Tageslicht, aber als Ergebnis von buchstäblich tausenden von Bildbeispielen, die während der Testphase an Leica geschickt wurden, funktioniert dieser sehr gut - auch bei Kunstlicht. Der Dynamikumfang scheint sehr gut zu sein, aber ich habe keine Möglichkeit, ihn zu messen. Er ist mindestens so gut wie bei der M10-R und wahrscheinlich sogar noch etwas besser. Der Detailreichtum bei 60MP ist verblüffend und eignet sich für sehr große Ausdrucke. Belichtungsmessung ausschließlich über den Sensor Alle bisherigen M-Kameras mit integrierter Belichtungsmessung - mit Ausnahme der M5 - haben die Belichtungsmessung über den Verschlussvorhang vorgenommen. Die M240 und die M10 konnten auch im Live-View über den Sensor messen. Bei der M11 wurde dies abgeschafft und die Messung erfolgt jetzt ausschließlich über den Sensor, was eine viel genauere Messung ermöglicht. Bei M240 und M10 war die Belichtungsmessung viel langsamer als bei ausgeschaltetem Live View, das ist bei der M11 nicht der Fall - auf die Reaktionszeit gehe ich später noch ein. Elektronischer Verschluss Bei der M11 kann man, wie bei der SL2, zwischen folgenden Optionen wählen: Mechanisch Hybrid Elektronischer Verschluss Mit dem mechanischen Verschluss gilt die gleiche Grenze von 1/4.000 wie bei der M10. Der Hybrid-Verschluss verwendet den elektronischen Verschluss, wenn die erforderliche Geschwindigkeit über 1/4.000 liegt. Bei der Wahl des elektronischen Verschlusses wird dieser durchgängig verwendet. So werden Verschlusszeiten bis 1/16.000 erreicht. Der elektronische Verschluss eignet sich hervorragend für die Verwendung lichtstarker Objektive bei hellem Licht, aber nicht für Sportaufnahmen oder schnelle Bewegungen. Das Auslesen dauert etwa 1/10 Sekunde und CMOS-Sensoren lesen Zeile für Zeile aus. Das heißt, wenn sich Objekte schnell durch das Bild bewegen, kommt es zu schrägen Bildstrukturen und bei künstlichem Licht kann es zu Streifenbildung kommen - je nach Verschlusszeit und Lichtquelle. Bei statischen oder langsamen Bewegungen, wenn man bei hellem Licht weit offen fotografieren will, ist das jedoch ein echter Vorteil. Diese Probleme treten bei allen Kameras mit progressiven elektronischen Verschlüssen auf. Wenn man eine Verschlusszeit jenseits von 1/4.000 wählen möchte, muss das Verschlusszeitenrad auf B gestellt und die gewünschte Verschlusszeit im Menü auswählt werden. USB-C Die Kamera verfügt über einen USB-C-Anschluss. Keine große Sache könnte man meinen, aber tatsächlich ist dies ein echter Game Changer. Ich werde dies später in diesem Artikel ausführlich besprechen - im Abschnitt Kabel und Kompatibilität und unter Leica FOTOS. Ich kann jetzt schon sagen, dass das Aufladen der Kamera sehr gut und schnell funktioniert, auch in Hinsicht auf Konnektivität zu Computer/Tablet/Smartphone. Es gibt keine Abdeckung für den Anschluss, aber er ist wetterfest und Staub scheint ebenfalls kein Problem zu sein. Für den Anschluss an ein iOS-Gerät mit Lightning-Anschluss benötigt man das spezielle MFI-konforme Kabel von Leica. Für den Anschluss an die meisten anderen Geräte reicht ein USB-C auf USB-C-Kabel. Ich hatte Schwierigkeiten bei der Verwendung eines USB-C Thunderbolt 3 Kabels - nicht alle USB-C-Kabel sind gleich! Der neue externe elektronische Sucher Der neue elektronische Sucher ist mit einem 3,7-Megapixel-OLED-Display bestückt, das dem der Q2 sehr ähnelt und sich auch so gut anfühlt. Er ist aus Metall gefertigt, neigbar und mit Magneten versehen, damit er nicht unabsichtlich verstellt werden kann! Man kann ihn zudem bei 45 und 90 Grad einrasten. Der EVF passt sehr gut zur Kamera, schließt vorne bündig mit dem Gehäuse ab und ist nicht so hoch wie der vorherige EVF - obwohl er relativ klobig wirkt. So passt er deutlich besser in die Tasche. Der Anschluss des Blitzschuhs ist auch viel stabiler, so dass er nicht so leicht herunterrutschen kann - eine zusätzliche Sicherung wäre allerdings schön gewesen! Es gibt immer noch ein gewisses „Blackout“ der Aufnahme, und daher ist sie nicht ganz so gut für Serienaufnahmen geeignet wie die Q2. Im Vergleich zum vorherigen EVF an meiner M10-R scheint das Bild größer, heller und detaillierter zu sein. An meiner M10 habe ich den EVF fast nie benutzt, aber den neuen Sucher habe ich in Kombination mit der M11 ausgiebig verwendet. Ich denke, dass diejenigen, die ein Noctilux besitzen, ebenfalls sehr glücklich damit sein werden! Der neue EVF wird auch mit allen M10-Varianten funktionieren, ein Firmware-Update zur Aktivierung dieser Funktion ist für März 2022 vorgesehen. Firmware DNG-Dateien mit variabler Größe Die Bereitstellung variabler Größen ist eine interessante Idee und mir ist nicht bekannt, dass ein anderes Hersteller so etwas anbietet. Dabei handelt es sich nicht um einen Ausschnitt, sondern um ein Bild mit einer geringeren Megapixelzahl - zur Auswahl stehen 60, 36 oder 18MP. Um dies zu erreichen, wird spezieller Algorithmus zum Pixel Binning verwendet. Es gibt drei verschiedene Größen 60MP 9504 x 6320 px 36MP 7416 x 4928 px 18MP 5272 x 3498 px Ich habe einige sorgfältige Testvergleiche der verschiedenen Bildgrößen durchgeführt und obwohl die geringere Pixelzahl zu einer Verbesserung des Rauschens führt, hat die Verkleinerung eines 60-MP-Bildes in einer Bildbearbeitungssoftware einen ähnlichen Effekt. Auf der anderen Seite lese ich immer wieder von Leuten, die den größeren Speicherplatz von Dateien mit höherer Auflösung kritisch sehen. Mit der Lösung von Leica hat man das Beste aus beiden Welten, denn man hat die Möglichkeit, mehr Pixel zu verwenden, kann aber bei weniger wichtigen Aufnahmen oder wenn der Speicherplatz knapp ist, mit niedrigeren Pixelraten fotografieren. Wenn man DNG mit geringerer Auflösung und JPG-Dateien aufnimmt, haben auch die JPG-Dateien eine geringere Auflösung. Digitaler Zoom (Crop-Modus) Dieser Modus funktioniert auf die gleiche Weise wie bei der Q und Q2 und muss in Verbindung mit dem rückseitigen Bildschirm oder dem EVF verwendet werden. Voll 9504 x 6320 (60 MP) 1,3-facher Ausschnitt 7680 x 5104 (39 Mio. Pixel) 1,8-facher Ausschnitt 5248 x 3472 (18 Mio. Pixel) Dies kann entweder über das Menü ausgewählt oder einer der Funktionstasten zugewiesen werden - man wählt zwischen 1,3-fachem oder 1,8-fachem Bildausschnitt, und die Live-View-Framelines werden für jeden Bildausschnitt separat angezeigt. Der EVF/LCD zeigt jedoch weiterhin den gesamten Sensor an. Wenn man mit einem 28-mm-Objektiv fotografiert, entspricht das etwa 36 mm bzw. 50 mm, mit einem 35-mm-Objektiv sind es etwa 45 mm bzw. 64 mm usw. Der EVF zeigt nur den Bildausschnitt für den gewählten Ausschnitt an. Die DNG-Datei wird in Lightroom als beschnitten angezeigt: Wenn Sie das Zuschneidewerkzeug verwenden, wird das gesamte Bild mit den Zuschneidelinien angezeigt - auch hier gilt das gleiche wie in der Q2. Wenn man eine DNG- oder JPG-Datei mit geringerer Auflösung ausgewählt hat und dann den Digitalzoom wählt, kehrt die Kamera zum DNG/JPG-Format in voller Größe zurück. Apple MFi-Kompatibilität und Leica FOTOS MFi-Kompatibilität bedeutet, dass die M11 die erste Leica Kamera ist, die von Apple für die Kompatibilität mit iOS für das iPhone und das iPad akkreditiert wurde. Das bedeutet, dass es im Laufe des Jahres ein viel besseres GPS-Tagging mit Low-Power-Bluetooth geben wird. Die M11 verfügt bereits jetzt über die schnellste WLAN-Dateiübertragung aller Leica-Kameras zur Leica FOTOS App, die im Laufe des Jahres 2022 noch weiter verbessert werden soll. In der Zwischenzeit wurde FOTOS 3.0 zusammen mit der M11 veröffentlicht. Es ermöglicht die Verbindung sowohl per Kabel als auch per WLAN und man kann jetzt die Auswahl nach Favoriten und Dateityp, heruntergeladen/nicht heruntergeladen, filtern. Heruntergeladene Bilder können direkt in Lightroom übertragen werden. Die Fernsteuerung und das „Tethering“ funktionieren beide recht gut mit der M11, sowohl mit Kabel als auch mit WiFi. Allerdings ist das alles noch nicht ganz ausgereift, und ein zu erwartendes Firmware-Update und einige FOTOS-Updates werden die Dinge im Laufe des nächsten Jahres schrittweise verbessern. Konkret werden im Laufe des Jahres 2022 folgende Funktionen eingeführt: 5 GHz Dualband IEEE802.11 WLAN Bluetooth-Konnektivität (geringer Stromverbrauch) GPS-Ortung vom Smartphone zur Kamera. Kabel und Kompatibilität Die Kamera wird mit einem Markenkabel von Leica geliefert, das Apple MFi-kompatibel ist. Wenn man ein iPad oder ein Android-Gerät anschließen möchten, benötigen man ein USB-C-auf-USB-C-Kabel oder man kann das Kabel verwenden, das mit dem Ladegerät geliefert wird. Ich habe verschiedene Kabel ausprobiert und die meisten scheinen gut zu funktionieren - mit Ausnahme des genannten Thunderbolt 3 USB-C Kabels. Es ist erwähnenswert, dass viele Geräte wählerisch sind, was USB-C-Kabel angeht. Die Konnektivität über das USB-C-Kabel zu Lightroom und FOTOS wird im Laufe des Jahres ebenfalls verbessert werden. Man kann in den Kameraeinstellungen PTP oder MFi für den USB-Modus auswählen. Wenn man PTP auswählt, kann man später die Miniaturbilder für die DNG-Dateien sehen - derzeit nur ein Symbol. PTP steht für Picture Transfer Protocol. Es wurde von der International Imaging Industry Association entwickelt, um die Übertragung von Bildern von Digitalkameras auf Computer und Peripheriegeräte zu ermöglichen, ohne dass zusätzliche Treiber erforderlich sind. Es zeigt das Gerät innerhalb der Anwendung an, aber nicht im Explorer/Finder. MFi steht für Made for iPhone/iPad und ist ein Lizenzierungsprogramm für Entwickler von Hardware- und Software-Peripheriegeräten, die mit iOS-Geräten zusammenarbeiten. Leica hat die Zertifizierung dafür bestanden - das wird im Abschnitt Kamerainformationen/Lizenzinformationen des Menüs angezeigt. Wenn man vorhabt, den USB-Anschluss für eine direkte Verbindung zu Lightroom oder FOTOS auf seinem Computer zu verwenden, lohnt es sich wahrscheinlich, vorerst DNG+JPG zu verwenden - bis man die Miniaturbilder in den DNG-Dateien sehen kann. Geänderte Menüstruktur Die Menüstruktur wurde stark verändert und an die Menüs der SL2 und Q2 angeglichen. Das ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber es ist sinnvoll. Ich bin auf jeden Fall dankbar dafür, denn es macht das Fotografieren von Veranstaltungen mit der M11 synchron mit der SL2 viel einfacher. Wenn man die Menütaste einmal drückt, erscheint das Statusmenü auf dem Touchscreen - genau wie bei der SL2 und Q2. Zweimaliges Drücken der Taste führt zu dem benutzerdefinierten Favoritenmenü. Wenn man nichts auswählt, wird das Favoritenmenü übersprungen und der zweite Druck auf die Menütaste führt zu dem eigentlichen Menü. Bei der M10 fand ich die Favoriten sehr nützlich, aber bei der M11 bietet das Statusmenü wirklich alles, was man auf die Schnelle braucht und die Hauptmenüs sind besser organisiert als bei der M10 - das ist zwar ziemlich subjektiv, aber mir gefällt es besser. Das Statusmenü ersetzt den alten Statusbildschirm, der bei der M10 durch Drücken der mittleren Taste des Vier-Wege-Wippschalters aufgerufen wurde - diese dient jetzt nur noch als OK-Taste für die Menüauswahl. Das Objektiverkennungsmenü wurde mit der Option „Liste der M-Objektive bearbeiten“ und „Liste der R-Objektive bearbeiten“ deutlich verbessert. Wenn man diese Option wählt, werden alle Objektive in der Liste angezeigt, genau wie bei der M10 und man kann nun Objektive aus- und einschalten. Wenn man also nur ein paar uncodierte Objektive hat, kann man die Liste daran anpassen. Meine Liste sieht zum Beispiel so aus: 35 f1.4 11869/11870/11860 90 f2.8 11807/11808 50 f1.4 11868/11856/11114 Liste der M-Objektive bearbeiten Wie bisher merkt sich die Kamera das zuletzt verwendete Objektiv und verwendet dieses als Standard. Erwähnenswertes Einschaltzeit und Energieeinstellungen Ich habe die Einschalt-/Aufwachzeiten so gut wie möglich mit denen der M10 verglichen. Wenn man Live View verwendet, wird das Bild auf dem LCD/EVF der M10 etwa 1/2 Sekunde schneller angezeigt als bei der M11. Andererseits nimmt die M11 bei ausgeschaltetem Live View bei beiden Kameras ein Bild etwa 1/2 Sekunde früher auf als die M10, wenn man den Auslöser gedrückt hält und die Kamera einschaltet. Allerdings erweist sich die stark verbesserte Akkulaufzeit der M11 hier als echter Lebensretter. Unter Menü -> Kameraeinstellungen -> Energiesparmodus habe ich die Kamera-Standby-Funktion auf Aus und die Display-Standby-Funktion auf 30 Sekunden eingestellt. Das funktioniert sehr gut: Das Aufwachen erfolgt fast sofort, und der Akku wird nicht so schnell leer, wenn man nicht fotografiert, selbst wenn der EVF angebracht ist - im Gegensatz zur M10, bei der der EVF den Akku unglaublich schnell zu entleeren scheint. Während des Testzeitraums (sieben Monate) hatte ich nur einen Akku und ich habe es nie geschafft, ihn während eines Aufnahmetages zu entleeren - selbst bei aufgesetztem EVF und ausgeschaltetem Energiesparmodus. Langzeitbelichtungsmessung und Auslöseverzögerung Die Auslöseverzögerung bei der M10 mit Live View war spürbar und deutlich länger als bei ausgeschaltetem Live View - weil der Verschluss geschlossen werden muss, bevor er für die Belichtung geöffnet wird. Die M11 ist praktisch die ganze Zeit im Live-View-Modus, auch wenn der EVF/LCD ausgeschaltet ist. Das bedeutet, dass der Verschluss erst geschlossen werden muss, bevor er für die Belichtung geöffnet wird - genau wie bei der M10 in Live View. Ich wollte herausfinden, ob die M11 unter der gleichen Verzögerung leidet wie die M10 mit Live-View, aber es ist schwierig, die Verzögerung zu messen! Schließlich habe ich mir ein Experiment ausgedacht, mit dem ich den Unterschied in der Auslöseverzögerung zwischen den beiden Kameras messen konnte (anstatt die tatsächliche Auslöseverzögerung zu messen, wofür spezielle Geräte erforderlich sind). Ich fand heraus, dass die Auslöseverzögerung der M11 bei ausgeschaltetem Live-View praktisch dieselbe war wie bei der M10 und viel geringer als bei der M10 mit eingeschaltetem Live-View - das ist eine gute Nachricht. Können Leica-Objektive 60MP auflösen? Ich frage mich, wie oft diese Frage noch gestellt werden wird? Ich habe dazu die Hilfe des wunderbaren Roger Cicala von Lens Rentals in Anspruch genommen - nicht, weil ich es nicht selbst sagen könnte, sondern weil er es so schön und so überzeugend rüberbringt. Rogers Artikel „More Ultra High Resolution MTF Experiments“ findet ihr hier: Lensrentals.com Aber in diesem Zusammenhang ist der eigentliche Punkt sein Anhang „Why Megapixels are Stupid“, dessen Nutzung er mir freundlicherweise erlaubt hat: Ich denke, das ist sehr schön formuliert, denn mit der M11 lassen sich sowohl mit alten als auch mit den modernsten APO-Objektiven bessere Ergebnisse erzielen. Wirklich harte Ansprüche (Nicht zuhause ausprobieren!) Wenn ich Kameras teste, werden sie nicht geschont, denn das ist nicht der Sinn der Sache. Andererseits teste ich sie im Allgemeinen nicht, indem ich sie aus mehr als einem Meter Höhe (z.B. aus dem hinteren Teil unseres Lieferwagens) auf eine asphaltierte Straße fallen lasse, das erscheint mir nicht fair. Ich mache das vor allem nicht, wenn mein persönliches 35 APO Summicron daran befestigt ist! Aber genau das ist passiert: Mein Rucksack kippte um, der Deckel öffnete sich und die Kamera fiel heraus... Sie polterte die Straße hinunter – ich muss nicht erklären, welche innerlichen Schmerzen mir das bereitet hat. Ich kann spüren, wie Hunderte von Lesern zusammenzucken, wenn sie dies lesen. An der Ecke der oberen Platte ist ein kleiner Steinschlag und am ISO-Einstellrad - das immer noch einwandfrei funktioniert - eine Schramme zu sehen, an der Stelle, an der sie auf die Straße aufgeschlagen ist. Es gibt sonst keine Spuren im Lack, nur einen hellen Fleck und eine Delle auf dem Objektivdeckel des 35 APO. Natürlich hatte ich Glück, aber es zeigt, dass die Kamera robust ist. Ich habe sogar das Gefühl, dass die Kamera durch das Entfernen der Bodenplatte wahrscheinlich widerstandsfähiger geworden ist. Das war vor ein paar Monaten. Vorher war die Kamera auf vielen staubigen und schweißtreibenden Wanderungen auf Kreta und auf nasskalten Wanderungen in Großbritannien unterwegs. Zu Weihnachten bekam ich eine wunderbare wasserdichte Jacke geschenkt, daher fuhren wir an einem besonders ungemütlichen Wintermorgen an die Küste von Suffolk, um sie einzuweihen. Zu Beginn regnete es nicht viel, aber als wir nach 2,5 Stunden zum Wagen zurückkamen, stellte ich fest, dass die Jacke tatsächlich ziemlich durchnässt war. Die M11 lag entweder über meiner Schulter oder in meinen Händen - ich habe viele Fotos gemacht, es ist ein stimmungsvoller Ort! Und sie war die ganze Zeit über eingeschaltet. Als wir zu Hause ankamen, trocknete ich die Außenseite der Kamera ab (die sehr nass war), dann überprüfte ich das Batterie-/SD-Fach und die Objektivfassung, und alles war völlig trocken. Mein Mantel wog fast ein Kilo mehr als zu Beginn der Tour! Natürlich sollte man das nicht ausprobieren, aber ich denke, das zeigt, dass die M11 wirklich robust ist. 60MP mit einem Messsucher fotografieren Ich habe schon oft gelesen, dass der veraltete Entfernungsmesser nicht gut genug ist, um mit einem so hochauflösenden Sensor zu fokussieren. Wenn man vorhat, bei schlechten Lichtverhältnissen mit einem 0,95 Noctilux bei offener Blende auf die dritte Wimper von links zu fokussieren, dann stimme ich zu - aber das ist auch mit einem EVF ziemlich schwierig! Ich finde das Fokussieren mit einem Messsucher immer noch wunderschön und extrem effizient, und auch nach Tausenden von Aufnahmen mit der M11 habe ich meine Meinung nicht geändert. Es gibt Zeiten, in denen ich den EVF mag, aber wenn ich schnell mit der M11 fotografieren will, dann leistet der Messsucher großartige Arbeit. Außerdem macht das Fokussieren mit einem Entfernungsmesser so viel mehr Spaß! Natürlich muss man etwas vorsichtiger mit der Fokussierung sein, wenn man vorhat, seine 60-MP-Aufnahmen in einer Größe von 1 m x 1 m auszudrucken, aber das war schon immer so, unabhängig von der Auflösung des Sensors. Alles auf einen Blick… Oberflächlich betrachtet sieht die M11 aus wie eine M10 mit höherer Auflösung, aber in Wirklichkeit ist sie eine echte Revolution in Hinsicht auf Bildqualität, Anschlussmöglichkeiten und Funktionalität: Die neue Bodenplatte verbessert Abdichtung und Stabilität Die neue schwarze Lackierung ist sehr widerstandsfähig und bietet eine griffige Oberfläche Die Aluminium-Deckplatte der schwarzen Version macht die Kamera 110 g leichter Das Tastenlayout ist jetzt identisch zu SL2 und Q2 Drei neue programmierbare Funktionstasten (Fn + obere Platte + Daumenrad) Neuer Akku mit 700 möglichen Aufnahmen (nach CIPA-Standard) 64GB interner Speicher Schnellerer Maestro III-Prozessor Neuer 60MP BSI-Sensor mit exzellentem Dynamikumfang Belichtungsmessung über den Sensor - viel genauer und ohne zusätzliche Auslöseverzögerung. Elektronischer Verschluss bis zu 1/16.000 Sek. Laden per USB-C PTP- und Apple MFi-Konnektivität über USB-C-Anschluss Verbesserte FOTOS App mit Filterauswahl und Tethering Neuer, gut konstruierter EVF mit größerem und hellerem Bild Neues Statusmenü Geänderte Menüs - angeglichen an Leica Q2 und Leica SL2 Verbessertes Menüsystem für uncodierte M-Objektive Digitaler Zoom-Modus mit Rahmen für 1,3x und 1,8x Ausschnitte Variable DNG-Größe (18,4MP, 36,5MP und 60,3MP) Das ist eine lange Liste von Verbesserungen! Sollte ich eine M11 kaufen? Ja, das sollte ich (ich persönlich jedenfalls), aber die wichtigere Frage ist: Solltest Du eine kaufen? Wenn man eine M10-R hat und mit der Bildqualität, der Auflösung und der Bedienung zufrieden ist, dann wäre die wichtigsten Gründe für ein Upgrade: der interne Speicher der elektronische Verschluss der bessere Akku und die USB-C-Funktionen. Wenn man mit einer früheren M10 oder einer früheren digitalen Leica fotografiert, dann sind die Verbesserungen bei Bildqualität und Auflösung wirklich sehr überzeugend. Fazit Leica hat in den fünf Jahren seit der Markteinführung der M10 hart gearbeitet und es ist ihnen gelungen eine Kamera zu produzieren, die in vielerlei Hinsicht verbessert wurde - ohne dabei die grundlegende Essenz der M-Kamera (Messsucher) zu vernachlässigen. Ich bin mir sicher, dass viele Leute traurig über das Ende der Bodenplatte sind, aber man gewöhnt sich schnell an den Gedanken und muss sich keine Sorgen mehr machen, dass sie aus Versehen auf den Boden fällt! Die M11 ist eine Kamera, die sich für alle fotografischen Aufgaben eignet, bei denen kein Autofokus erforderlich ist – aber sie ist noch viel mehr als das. Die Bildqualität ist jetzt auf Mittelformat-Niveau und der verbesserte EVF ermöglicht das Fokussieren auch in kritischen Situationen. Der elektronische Verschluss gibt zusätzlichen Spielraum für Aufnahmen mit lichtstarken Objektiven bei weit geöffneter Blende und guten Lichtverhältnissen. Der interne Speicher bietet die zusätzliche Sicherheit, die Fotografen normalerweise mit zwei SD-Kartenslots haben. Obwohl die M11 nicht die kleinste Vollformatkamera mit Wechselobjektiven ist, gilt dies sicherlich, wenn man die Größe der Objektive berücksichtigt. Aber für mich ist der eigentliche Zweck jeder M-Kamera die Möglichkeit, mit einem Messsucher und den fantastischen Leica-Objektiven zu arbeiten, sowohl den alten als auch den neuen. Die Leica M11 bietet eine echte Mehrpunktmessung ohne Geschwindigkeitseinbußen, eine verbesserte Bildqualität und weniger Vignettierung. Auf den ersten Blick könnte man zu der Auffassung kommen, dass die M11 nur ein kleiner Fortschritt gegenüber der M10 ist, aber ein genauerer Blick zeigt in fast jeder Hinsicht Verbesserungen. Die Änderungen mögen eher evolutionär als revolutionär sein, aber das ist natürlich genau das, was sich jeder M-Nutzer wünscht. Andererseits werden der verbesserte EVF und die zusätzliche Konnektivität wahrscheinlich bestehende Nutzer erfreuen und neue anziehen. Danksagung Mein erster Dank gilt natürlich Emma, die es ertragen muss, dass ich stundenlang teste und ihr wichtige Kameradetails erzähle – worauf sie immer höflich reagiert! Außerdem an Oscar, Scarlett und Roo, die so geduldige Modelle sind. Zweitens an die Jungs bei Leica: Stefan Daniel, Jesko von Oeynhausen und Viktor Weigant, die geduldig Fragen beantwortet haben und mit denen man überhaupt gut zusammenarbeiten konnte. Dann an die anderen Tester im Leica Betatester Forum – was für eine tolle Truppe! Es hat wirklich Spaß gemacht, mit euch zu arbeiten und ich hoffe, dass wir uns irgendwann auf ein Bier treffen können! Und schließlich möchte ich mich bei allen Usern des Leica User Forums bedanken, die diesen Artikel bereichert haben: Mit ihren Spekulationen darüber, was die Kamera sein könnte (und was nicht). Ihr habt mir so geholfen, zu entscheiden, worüber ich schreiben sollte. ' data-webShareUrl='https://www.l-camera-forum.com/topic/328388-leica-m11-review-von-jono-slack/?do=findComment&comment=4353309'>More sharing options...
Advertisement Posted January 13, 2022 Posted January 13, 2022 Hi jonoslack, Take a look here Leica M11 Review von Jono Slack. I'm sure you'll find what you were looking for!
plantagoo Posted January 13, 2022 Share #2 Posted January 13, 2022 Thanks a lot for this extensive review - as always! 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Bauerbach Posted January 13, 2022 Share #3 Posted January 13, 2022 Dankeschön, ein toller Bericht 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
mick Posted January 13, 2022 Share #4 Posted January 13, 2022 Großartig. Danke fürs Testen und Zusammenschreiben! 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
digimike Posted January 13, 2022 Share #5 Posted January 13, 2022 Klasse,ein wirklich super gemachter Bericht mit tollen Fotos! 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
M11 for me Posted January 13, 2022 Share #6 Posted January 13, 2022 Thank you Jono. Its the first test I read about the M11 and as ever I appreciate your texts a lot. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
HiTriker Posted January 13, 2022 Share #7 Posted January 13, 2022 Advertisement (gone after registration) Toller Beitrag. Enthält viele gute Informationen und Einschätzungen ohne jedes Fanboy gehabe. Danke für die Mühe. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
asess73 Posted January 13, 2022 Share #8 Posted January 13, 2022 Tolles Review! Vielen Dank für die ausführliche Darstellung. Hat jemand schon Erfahrungen mit Capture One gemacht? Gibt es ein M11 Profil wie scheinbar mit LR? Grüße Arnd Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
alexander Posted January 13, 2022 Share #9 Posted January 13, 2022 vor 14 Minuten schrieb asess73: Tolles Review! Vielen Dank für die ausführliche Darstellung. Hat jemand schon Erfahrungen mit Capture One gemacht? Gibt es ein M11 Profil wie scheinbar mit LR? Grüße Arnd Ja gibt es seit heute in 15.0.1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Tschuklu Posted January 13, 2022 Share #10 Posted January 13, 2022 Sehr schön, danke! 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
asess73 Posted January 14, 2022 Share #11 Posted January 14, 2022 vielen Dank für die schnelle Antwort. Jetzt beginnt das sparen ;-) Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Silverarrow Posted January 14, 2022 Share #12 Posted January 14, 2022 Thank you, always a pleasure to read. Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Henning-L Posted January 14, 2022 Share #13 Posted January 14, 2022 Super Bericht! Besten Dank. 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
fototom Posted January 14, 2022 Share #14 Posted January 14, 2022 ... @jonoslack ... thanks dear Jono, also for the exciting time during the M11 test, I had a lot of fun - and hopefully we'll see each other soon ... 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
RalfK Posted January 14, 2022 Share #15 Posted January 14, 2022 (edited) @jonoslackA great report and great photos. As always informative and worth reading. PS: I love the pictures of your dog! Edited January 14, 2022 by RalfK 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
jonoslack Posted January 14, 2022 Author Share #16 Posted January 14, 2022 17 hours ago, asess73 said: Tolles Review! Vielen Dank für die ausführliche Darstellung. Hat jemand schon Erfahrungen mit Capture One gemacht? Gibt es ein M11 Profil wie scheinbar mit LR? Grüße Arnd HI There Thank You There was someone on Dpreview complaining about flat images in Capture One, and I remember this was the case with the M10 at the start. I don't think it's covered in Lightroom or Capture One, but Lightroom is using the embedded profile (which is good enough for now). I'm very sorry it isn't in German, I'm ashamed not to speak it. All the best Jono 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
jonoslack Posted January 14, 2022 Author Share #17 Posted January 14, 2022 6 hours ago, asess73 said: vielen Dank für die schnelle Antwort. Jetzt beginnt das sparen 😉 Haha yes - same here! 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
jonoslack Posted January 14, 2022 Author Share #18 Posted January 14, 2022 48 minutes ago, fototom said: ... @jonoslack ... thanks dear Jono, also for the exciting time during the M11 test, I had a lot of fun - and hopefully we'll see each other soon ... Hi there Tom Wasn't it good fun. I also think we got a lot done! Next we need a beer to celebrate! 3 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
jonoslack Posted January 14, 2022 Author Share #19 Posted January 14, 2022 Many thanks to @Leon_B. for doing the translation - no idea if it's good or not, but I really do appreciate it. best Jono 1 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
fototom Posted January 14, 2022 Share #20 Posted January 14, 2022 vor 2 Minuten schrieb jonoslack: Hi there Tom Wasn't it good fun. I also think we got a lot done! Next we need a beer to celebrate! ... until then, a virtual cheers! 🍻 2 Quote Link to post Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.