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Summicron R 50/2 Daten ?


Pitt16

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Liebe Fachleute,

ich suche im Idealfall eine Patentschrift von diesem Objektiv mit 6 Linsen in 4 Gruppen und 5 Planflächen der Linsen. Die Glassorten konnte ich in Erfahrung bringen, aber nicht die Radien. Wer kennt diese Daten oder kann mir einen guten Link nennen. Bin trotz langer Suche nicht weiter.  2 weitere Werte habe ich noch und bin etwas ungläubig. f=52,2mm und die Schnittweite 37,45mm. Ragt die letzte Linse soweit in das Gehäuse ?

 

Gruß

Peter

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vor 18 Stunden schrieb Pitt16:

die Schnittweite 37,45mm. Ragt die letzte Linse soweit in das Gehäuse ?

Das wird schon stimmen. Ich habe es grob mit einem Zollstock nachgemessen, ausgehend von einem Auflagemaß von 47, 0. Der Scheitelpunkt überragt den Anschlag um ca. 1 cm.

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Das hilft mir schon ein Stück weiter. In einer Patentschrift sind Beispiele von einem Summicron 6/4 f=100mm 1:2 angegeben.Ist zwar alt aber sehr hilfreich. Damit betätigt sich für mich, dass auch bei dieser Firma nur mit Wasser gekocht wird. In einem Beispiel wird beschrieben, wie mit 5 Planflächen und nur 4 unterschiedlichen Radien (Schleifschalen) ein Aufbau gelingt. Die 2 Kittglieder sind identisch ! Fertigungsoptimierung. Das ist aus dem Jahr 1978.

Ich hatte mir eine bessere sphärochromatische Korrektur vorgestellt. Ist immer schlecht wenn man selbst nachrechnet. 😞

Peter

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vor 3 Stunden schrieb Pitt16:

Das hilft mir schon ein Stück weiter. In einer Patentschrift sind Beispiele von einem Summicron 6/4 f=100mm 1:2 angegeben.Ist zwar alt aber sehr hilfreich. Damit betätigt sich für mich, dass auch bei dieser Firma nur mit Wasser gekocht wird. In einem Beispiel wird beschrieben, wie mit 5 Planflächen und nur 4 unterschiedlichen Radien (Schleifschalen) ein Aufbau gelingt. Die 2 Kittglieder sind identisch ! Fertigungsoptimierung. Das ist aus dem Jahr 1978.

Ich hatte mir eine bessere sphärochromatische Korrektur vorgestellt. Ist immer schlecht wenn man selbst nachrechnet. 😞

Peter

Wie kann man Linsen selbst nachrechnen?

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vor 31 Minuten schrieb AndreasG:

Oder eine Logarithmentafel...ist heute wohl nahezu unbekannt?

Nicht ganz, ich habe sie noch benutzt in der Schule, , aber relativ wenige Kamera- Objektive gerechnet. . 😀

Edited by Talker
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vor 12 Minuten schrieb AndreasG:

Oder eine Logarithmentafel...ist heute wohl nahezu unbekannt?

Und wie groß sind die Ungenauigkeiten beim Rechnen mit diesen alten Hilfsmitteln? Das geht wahrscheinlich mit dem Rechner im Smartphone einfacher.

Ich habe mir übrigens  den Link aus Beitrag #7 genauer angeschaut (s. folgendes Zitat) und habe jetzt irgendwie noch mehr Respekt vor den klassischen Leica-Linsen:

"Bei der Realisierung hat Walter Mandler nicht nur durch die Einführung von 5 perfekt ebenen Oberflächen die Kosten optimiert, sondern auch die Auswahl optischer Gläser auf drei Kategorien beschränkt, von denen zwei relativ günstig sind: Tatsächlich hat er drei hochwertige Dense Flint Glaslinsen verwendet .
Brechung / hohe Dispersion in Position L1 - L3 - L4 (Brillentyp SF10, SF56 und SF9), eine Linse aus Bariumglas Dense Flint in Position L2 (Glastyp BaSF6) und zwei Linsen aus Lanthan-Flintglas mit hoher Brechung / geringer Dispersion in Position L6-L7; in diesem Fall übernahm Mandler ein Glas original Leitz-Design (Typ 792472), das in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre von den brillanten Chemikern der Wetzlarer Glashütten Heniz Broemer und Norbert Meinert konzipiert und anschließend unter der Leitz-Lizenz an die Glashütte zur Massenproduktion lizenziert wurde Schott aus Mainz, der es unter dem Namen LaF21 vermarktete."

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vor 3 Minuten schrieb r+m:

Und wie groß sind die Ungenauigkeiten beim Rechnen mit diesen alten Hilfsmitteln?

Das ist wohl eine Frage der Notwendigkeit:

Der Mangel an mathematischer Bildung gibt sich durch nichts so auffallend zu erkennen, wie durch maßlose Schärfe im Zahlenrechnen.

C.F. Gauss

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vor 6 Stunden schrieb Pitt16:

Das hilft mir schon ein Stück weiter. In einer Patentschrift sind Beispiele von einem Summicron 6/4 f=100mm 1:2 angegeben.Ist zwar alt aber sehr hilfreich. Damit betätigt sich für mich, dass auch bei dieser Firma nur mit Wasser gekocht wird. In einem Beispiel wird beschrieben, wie mit 5 Planflächen und nur 4 unterschiedlichen Radien (Schleifschalen) ein Aufbau gelingt. Die 2 Kittglieder sind identisch ! Fertigungsoptimierung. Das ist aus dem Jahr 1978.

Ich hatte mir eine bessere sphärochromatische Korrektur vorgestellt. Ist immer schlecht wenn man selbst nachrechnet. 😞

Peter

Warum sollte man es komplizierter machen als nötig.

Das steht sogar im Leica Taschenbuch, dass Leica in den 1970erJahren beginnt ,viele Gehäusebauteile und Glas für verschiedene Objektive zu nutzen, um Vertigungskosten

als auch Lagerkosten einzusparen. Dagegen spricht nichts, solange die mech. als auch optische Qualität nicht darunter leidet.

Da Leica damals schon in der Spitzenklasse der Objektivequalität vertreten war, wurde sicher kein primitiver Schrott gebaut. Wenngleich nicht alles optimal war

und ich mir bei einigen Objektiven der R Reihe kleine Verbesserungen gewünscht hätte.

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vor 12 Minuten schrieb R-ler:

Warum sollte man es komplizierter machen als nötig.

Das steht sogar im Leica Taschenbuch, dass Leica in den 1970erJahren beginnt ,viele Gehäusebauteile und Glas für verschiedene Objektive zu nutzen, um Vertigungskosten

als auch Lagerkosten einzusparen. Dagegen spricht nichts, solange die mech. als auch optische Qualität nicht darunter leidet.

Da Leica damals schon in der Spitzenklasse der Objektivequalität vertreten war, wurde sicher kein primitiver Schrott gebaut. Wenngleich nicht alles optimal war

und ich mir bei einigen Objektiven der R Reihe kleine Verbesserungen gewünscht hätte.

Evolution braucht Zeit. Leica konnte seine Objektive nur Schritt für Schritt weiter entwickeln. Das eingangs erwähnte Summicron-R-50 war übrigens viele Jahre Referenzobjektiv in seiner Brennweite.

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vor 9 Stunden schrieb WSt:
Am 5.7.2021 um 17:21 schrieb Pitt16:

die Schnittweite 37,45mm. Ragt die letzte Linse soweit in das Gehäuse ?

Das wird schon stimmen. Ich habe es grob mit einem Zollstock nachgemessen, ausgehend von einem Auflagemaß von 47, 0. Der Scheitelpunkt überragt den Anschlag um ca. 1 cm.

Ja, laut Skizze in Osterlohs Leica R-Buch ist das so.

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8 hours ago, r+m said:

And how big are the inaccuracies when calculating with these old aids? This is probably easier with the computer in the smartphone.

Incidentally, I took a closer look at the link from post # 7 (see the following quote) and now somehow have even more respect for the classic Leica lenses:

"During the implementation, Walter Mandler not only optimized costs by introducing 5 perfectly flat surfaces, but also limited the selection of optical glasses to three categories, two of which are relatively cheap: In fact, he used three high-quality Dense Flint glass lenses.
Refraction / high dispersion in position L1 - L3 - L4 (glasses type SF10, SF56 and SF9), a lens made of barium glass Dense Flint in position L2 (glass type BaSF6) and two lenses made of lanthanum flint glass with high refraction / low dispersion in position L6-L7 ; In this case, Mandler took over an original Leitz design (type 792472) that was designed in the second half of the 1960s by the brilliant chemists of the Wetzlar glassworks, Heniz Broemer and Norbert Meinert, and then licensed to the glassworks for mass production under the Leitz license was Schott from Mainz, who marketed it under the name LaF21. "

Entschuldigen, aber ich muss diese auf English schreiben denn meine photographische Deutch is nicht gut genug diese auf Deutch zu schreiben.

Designing a lens with optical glass elements that interface with flat surfaces on 1 or both sides makes it easier to correct for certain optical aberrations. Generally gentler curved lens elements are also easier to correct certain aberrations in than lenses with more steeply curved surfaces. The use of higher refractive glasses that also have lower dispersion has allowed lens designers to flatten curves while maintaining or improving lens performance.

It is interesting to compare the similarity of the optical design of the 50mm f2 Summicron-R, Version II from 1976 and the 50mm f2 Summar from 1933. The 2 designs are reasonably similar except for the completely flat surfaces of the 1976 lens and the less flat surfaces on a number of the 1933 lens's elements.

Grusse,

Michael

 

 

Edited by Michael Geschlecht
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vor 4 Stunden schrieb Michael Geschlecht:

Entschuldigen, aber ich muss diese auf English schreiben denn meine photographische Deutch is nicht gut genug diese auf Deutch zu schreiben.

Das Entwerfen eines Objektivs mit optischen Glaselementen, die auf einer oder beiden Seiten mit flachen Oberflächen verbunden sind, erleichtert die Korrektur bestimmter optischer Aberrationen. Im Allgemeinen lassen sich mit sanfter gekrümmten Linsenelementen auch bestimmte Aberrationen leichter korrigieren als Linsen mit steiler gekrümmten Oberflächen. Die Verwendung von Gläsern mit höherer Brechkraft, die auch eine geringere Dispersion aufweisen, hat es den Linsendesignern ermöglicht, Kurven abzuflachen, während die Linsenleistung beibehalten oder verbessert wird.

Es ist interessant, die Ähnlichkeit des optischen Designs des 50mm f2 Summicron-R, Version II von 1976 und des 50mm f2 Summar von 1933 zu vergleichen. Die beiden Designs sind ziemlich ähnlich, abgesehen von den völlig flachen Oberflächen des 1976er Objektivs und weniger the flache Oberflächen auf einer Reihe von Linsenelementen von 1933.

Gruss,

Michael

 

 

(Englisch ist kein Problem, das ist mit einem Klick übersetzt.)

Danke für den interessanten Vergleich zwischen Summicron und Summar. Schon die ersten Objektive von Leica (z.B.) das Summar waren hervorragende Objektive, die dann später von Leica schrittweise weiter entwickelt wurden. Deswegen wurden Leica-Objektive auch von anderen Herstellern gerne nachgebaut.

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Ich habe durch eine Patentrecherche gefunden, dass es einige recht gute Datensätze von 1977 zu den 6-Linser mit 4 Gruppen gibt. Was liegt näher als nachrechnen. Die Besonderheit : nicht nur 5 Planflächen, sonddern auch mehrfach identische Radien.

D.h. auf vereinfachte Herstellung getrimmt!

Im Anhang die Daten. Falls gewünscht kann ich auch meine Rechnungen hier zeigen.

Peter

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