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Sind die M-Kameras ausentwickelt?


Michel Ruck

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vor 16 Stunden schrieb Apo-Elmarit:

Klingt logisch, aber:
1. spricht nix gegen eine "sowohl als auch"-Lösung. Autos kann man schließlich auch alternativ zum Handschalter mit Automatik kaufen.
2. Auf lange Sicht könnte es sein, daß sich der "Feinmechanik-Mythos verdünnisiert. Der Meßsucher ist nämlich eh aus Glas und ob die kommenden Generationen auf solche nicht-haptischen Dinge Wert legen, sei dahingestellt.
Der weitsichtige Kaufmann (sic!) baut vor und fährt zweigleisig, bevor er aus dem Markt verabschiedet wird.

Bleiben wir mal bei dem Auto-Vergleich mit dem Getriebe: die M ist für mich einzigartig, weil sie meiner Meinung nach mehrere "Getriebearten" zur Wahl stellt. 

1. Messsucher,

2. Display,

3. EVF,

4. Aufstecksucher und

5. die alten Visoflexe.

Gut, die beiden letzten Varianten sind eher nur für ganz seltene Gelegenheiten und die alten Visoflexe passen vermutlich mit ihrem Auslösearm nicht mehr zum Auslöseknopf der M10, aber die ersten drei Möglichkeiten nutze ich gerne und häufig. Für mich sollte Leica es dabei belassen.

Mit einem Hybridsucher hätte ich wahrscheinlich Schwierigkeiten. Der elektronische Teil zeigt die Sicht durch das Objektiv und der mechanische Teil zeigt ein leicht anderes Bild. Beides zugleich anzuzeigen wäre demnach verwirrend oder unscharf. Es bliebe also nur die entweder/oder-Lösung. Da so etwas immer mit Kompromissen verbunden ist, würde bei einer solchen Aktion sowohl der elektronische als auch der mechanische Teil des Kombisuchers schlechter. Da bleibe ich doch lieber bei der Aufstecklösung des (verbesserungsfähigen) EVF und dem Original-Messsucher.

Edited by drpagr
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Mir stellt sich die Frage: Muss da eigentlich in eine M-Leica immer mehr rein?

Wo wir ja eh beim Vergleich mit Automobilen sind, früher war beispielsweise der Porsche 911 ein leichtes schlankes und leistungsstarkes Fahrzeug. Er sah gut aus und hat sportlichen Fahrern viel Freude bereitet. Seit ein paar Jahrzehnten wurde da immer mehr Krams reingepackt (Automatik, Navi, x-Turbos, dicke Reifen, Allrad). Jetzt ist er (ich mag hier keinem Porschefahrer zu nahe treten) ein pummeliges schweres Auto geworden, mit dem wohl auch meine Großtante noch jede Kurve auf der A3 mit 290 km/h schafft. Er verkauft sich sicherlich immer noch sehr gut, das eigentliche Wesen ist aber verwässert (und wenn da mal abgestrippte Versionen angeboten werden, reißt die Kundschaft den Händlern die Dinger aus den Händen).

Wäre es für die M nicht vielleicht auch eine Weiterentwicklung, wenn man vieles einfach rausschmeißen würde, was "modernere" Kameras eh viel besser können (Video, Live View, etc.). Für mich wäre es eine gelungene Weiterentwicklung, wenn man alternativ auch eine "Manufakturversion" anbieten würde. Ohne Display (gibt es ja schon), mit einem niedrigempfindlichen Sensor und vielleicht nur dem Sucher der seeligen M2 (der für die tollen neuen APO Objektive ja ausreichen würde). Dann käme man wieder zu einer einfachen schlanken Kamera, die ja den eigentlichen Erfolg der M-Serie begründet hat. Die kann dann zwar vieles nicht, aber das muss sie ja auch vielleicht garnicht.

Stefan

 

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vor 4 Minuten schrieb Stefan2010:

Mir stellt sich die Frage: Muss da eigentlich in eine M-Leica immer mehr rein?

Wo wir ja eh beim Vergleich mit Automobilen sind, früher war beispielsweise der Porsche 911 ein leichtes schlankes und leistungsstarkes Fahrzeug. Er sah gut aus und hat sportlichen Fahrern viel Freude bereitet. Seit ein paar Jahrzehnten wurde da immer mehr Krams reingepackt (Automatik, Navi, x-Turbos, dicke Reifen, Allrad). Jetzt ist er (ich mag hier keinem Porschefahrer zu nahe treten) ein pummeliges schweres Auto geworden, mit dem wohl auch meine Großtante noch jede Kurve auf der A3 mit 290 km/h schafft. Er verkauft sich sicherlich immer noch sehr gut, das eigentliche Wesen ist aber verwässert (und wenn da mal abgestrippte Versionen angeboten werden, reißt die Kundschaft den Händlern die Dinger aus den Händen).

Wäre es für die M nicht vielleicht auch eine Weiterentwicklung, wenn man vieles einfach rausschmeißen würde, was "modernere" Kameras eh viel besser können (Video, Live View, etc.). Für mich wäre es eine gelungene Weiterentwicklung, wenn man alternativ auch eine "Manufakturversion" anbieten würde. Ohne Display (gibt es ja schon), mit einem niedrigempfindlichen Sensor und vielleicht nur dem Sucher der seeligen M2 (der für die tollen neuen APO Objektive ja ausreichen würde). Dann käme man wieder zu einer einfachen schlanken Kamera, die ja den eigentlichen Erfolg der M-Serie begründet hat. Die kann dann zwar vieles nicht, aber das muss sie ja auch vielleicht garnicht.

Stefan

 

So eine Sparversion fände ich auch klasse. Nur beim Sensor sollte man nicht sparen, denn der bestimmt die Bildqualität. Ansonsten "Reduktion auf das Wesentliche"!

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Gerade eben schrieb ralf3:

So eine Sparversion fände ich auch klasse. Nur beim Sensor sollte man nicht sparen, denn der bestimmt die Bildqualität. Ansonsten "Reduktion auf das Wesentliche"!

yep, ich meinte auch nur einen Sensor, der vielleicht schon bei ASA25 anfängt (ich meine die Digitalkameras steigen da erst höher ein). Nach meinem Baumschulen-Digitalverständnis ist der Sensor, was früher der Film war. Da sollte man schon das beste nehmen :)

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vor 17 Minuten schrieb Stefan2010:

Mir stellt sich die Frage: Muss da eigentlich in eine M-Leica immer mehr rein?

Wo wir ja eh beim Vergleich mit Automobilen sind, früher war beispielsweise der Porsche 911 ein leichtes schlankes und leistungsstarkes Fahrzeug. Er sah gut aus und hat sportlichen Fahrern viel Freude bereitet. Seit ein paar Jahrzehnten wurde da immer mehr Krams reingepackt (Automatik, Navi, x-Turbos, dicke Reifen, Allrad). Jetzt ist er (ich mag hier keinem Porschefahrer zu nahe treten) ein pummeliges schweres Auto geworden, mit dem wohl auch meine Großtante noch jede Kurve auf der A3 mit 290 km/h schafft. Er verkauft sich sicherlich immer noch sehr gut, das eigentliche Wesen ist aber verwässert (und wenn da mal abgestrippte Versionen angeboten werden, reißt die Kundschaft den Händlern die Dinger aus den Händen).

Wäre es für die M nicht vielleicht auch eine Weiterentwicklung, wenn man vieles einfach rausschmeißen würde, was "modernere" Kameras eh viel besser können (Video, Live View, etc.). Für mich wäre es eine gelungene Weiterentwicklung, wenn man alternativ auch eine "Manufakturversion" anbieten würde. Ohne Display (gibt es ja schon), mit einem niedrigempfindlichen Sensor und vielleicht nur dem Sucher der seeligen M2 (der für die tollen neuen APO Objektive ja ausreichen würde). Dann käme man wieder zu einer einfachen schlanken Kamera, die ja den eigentlichen Erfolg der M-Serie begründet hat. Die kann dann zwar vieles nicht, aber das muss sie ja auch vielleicht garnicht.

Stefan

 

Den Weg ist leica mit der M10 ja schon teilweise gegangen. Die M240 sollte eine Art Eierlegendewollmilchsau werden und die R ersetzen. Die M10 ist deutlich abgespeckt.

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vor 15 Minuten schrieb Stefan2010:

yep, ich meinte auch nur einen Sensor, der vielleicht schon bei ASA25 anfängt (ich meine die Digitalkameras steigen da erst höher ein). Nach meinem Baumschulen-Digitalverständnis ist der Sensor, was früher der Film war. Da sollte man schon das beste nehmen :)

Niedrige Start-ISO fände ich tatsächlich auch besser als irrsinnig hohe Max-ISO. Meine SL fängt bei ISO 50 an, und das ist schon eine feine Sache.

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Gerade eben schrieb r+m:

Ketzerisch: Sparversion ohne Video, ohne Messsucher (dafür mit EVF).

Verbrennt den Ketzer ;) . Aber mal ernst, ich sehe die Zukunft mit verschiedenen M-Varianten, so wie es ja jetzt auch schon ist, und eine kann durchaus auch einen EVF haben. Die Basis-M muss aber immer einen Messsucher haben. Die M mit Messsucher ist das wichtigste Standbein für Leica.

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vor 3 Minuten schrieb ralf3:

Verbrennt den Ketzer ;) . Aber mal ernst, ich sehe die Zukunft mit verschiedenen M-Varianten, so wie es ja jetzt auch schon ist, und eine kann durchaus auch einen EVF haben. Die Basis-M muss aber immer einen Messsucher haben. Die M mit Messsucher ist das wichtigste Standbein für Leica.

Schon klar, aber es ging ja um eine stark abgespeckte Version. 

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vor 23 Minuten schrieb elmars:

Den Weg ist leica mit der M10 ja schon teilweise gegangen.

Und bei der M10-D noch einen Schritt weiter, aber offensichtlich haben die Kunden nicht mitgespielt, sie wurde ja nach zwei Jahren aus dem Programm genommen. Vielleicht war der Preis nicht ausreichend "abgespeckt"?

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All Eure Wünsche ins Leica- Ohr, aber für eine solche, nach allgemeinem Verständnis Sparversion, kann man keine 8,000 € verlangen.... und darauf kommt es Leica an. 
Auch Porsche könnte ja... aber will kein schlichtes Auto bauen,,,,,, damit verdient man nichts; es sei denn die Kundschaft akzeptierte Phantasie- Preise für ein Auto mit Fensterkurbeln, nur von außen verstellbaren Rückspiegeln, sportlich ohne Getriebeautomatik und die PS von 1960 ( und dem Choke im Armaturenbrett),, die genügten dann für die zukünftig möglichen 130 auf der Autobahn. 
Eher gibt es wieder Heinzelmännchen in Köln. 

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vor 3 Minuten schrieb AndreasG:

Und bei der M10-D noch einen Schritt weiter, aber offensichtlich haben die Kunden nicht mitgespielt, sie wurde ja nach zwei Jahren aus dem Programm genommen. Vielleicht war der Preis nicht ausreichend "abgespeckt"?

Der Preis ist für mich ohnehin das größte Problem bei der M. Obwohl ich die M irgendwie schon liebe, nutze ich für die praktische Fotografie lieber die SL. Die M wäre also immer nur eine Zweitkamera, und dafür sind mir die Preise zu hoch. Ich habe noch eine M9-P, die ich gerne durch eine M10 Mono ersetzen würde, aber eben nicht für so viel Geld. Da habe ich andere Prioritäten. Aber für gelegentliche puristisch-klassische Fotografie taugt die M9-P ja auch noch :) .

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Stefan2010 und ralf3 und all die  Anderen, die einen "Photoapparat" und keinen "Fotoapparat" möchten (also eine abgespeckte Version): Ihr rennt bei mir Suchereinblicke ein :)

Die "D" - war zwar abgespeckt, die wie in der Werbung für die Diätpläne kosten halt Geld

 

Meine (Wetzlar-)Angst: Demnächst gibt es das Ikea-Modell mit Inbus-Schlüssel mit dem Namen "Gutklick".

Edited by TeleElmar135mm
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vor 8 Minuten schrieb ralf3:

Der Preis ist für mich ohnehin das größte Problem bei der M. Obwohl ich die M irgendwie schon liebe, nutze ich für die praktische Fotografie lieber die SL. Die M wäre also immer nur eine Zweitkamera, und dafür sind mir die Preise zu hoch.

Über die SL kann ich nicht mitreden, ich habe diverse Ms (3x Film, 1x digital) und ich mag halt die Haptik und gerade bei der M10-D die Minimalphilosophie. Daher ist die M10-D z. Zt. meine Hauptkamera, weil sie so puristisch ist. Dass dieses Vergnügen teuer erkauft ist, kann ich nicht bestreiten, aber ich wollte es ja so. Beliebig wiederholbar ist das sicher nicht. Eine M11 käme nur in Betracht ohne EVF und ohne Display, Movie und IBIS vermisse ich ebenfalls nicht, auch reicht mir die Akku-Kapazität aus.

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Ich wiederhole mich: Eine M ist eine M und sollte eine M bleiben. Ich denke, Leica würde sich aus historischen und Marketing-Gründen nur schaden, wenn daran etwas Gravierendes geändert würde.

Aber vielleicht gibt`s im nächsten Jahr zum 100-ten den absoluten Hammer: Die Leica M 100 mit Gold Dot.

MfG Dieter

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Meine ideale M wäre, wie ja schon angedeutet, sehr "Wesentlich" ;) . Monochrome, ohne Display, IBIS, Klappdisplay oder Video. Von der Formgebung wie die aktuelle M10, nicht wieder so dick wie die älteren Modelle. Dafür würde ich aber nicht mehr als 5000 € ausgeben wollen. Da so eine minimalistische Kamera aber wohl nur eine kleine Zielgruppe anspricht, würde der Preis aufgrund der Stückzahlen wohl aber eher deutlich höher liegen. Also bleibe ich bei dem, was ich habe und kaufe vielleicht irgendwann mal eine gebrauchte Mono.

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vor 1 Minute schrieb ralf3:

Meine ideale M wäre, wie ja schon angedeutet, sehr "Wesentlich" ;) . Monochrome, ohne Display, IBIS, Klappdisplay oder Video. Von der Formgebung wie die aktuelle M10, nicht wieder so dick wie die älteren Modelle. Dafür würde ich aber nicht mehr als 5000 € ausgeben wollen. Da so eine minimalistische Kamera aber wohl nur eine kleine Zielgruppe anspricht, würde der Preis aufgrund der Stückzahlen wohl aber eher deutlich höher liegen. Also bleibe ich bei dem, was ich habe und kaufe vielleicht irgendwann mal eine gebrauchte Mono.

... mal weitergedacht / "weitergesponnen": Aufzugshebel wieder oben drauf, Verschluss raus (nur elektronischer Verschluss - auch wenn es da einige Nachteile gibt - aber da kann man ja weiterentwickeln). Motor raus, Display weg. Visoflex wäre dann immer noch möglich für die WW und wer eine Rückschau braucht (die Spiegelsucher sollten aber im Programm bleiben).

Dann könnte man die 5000Euro schaffen - es werden wahrscheinlich aber 50.000Euro draus.

Oder aber Leica bringt eine IIIf Digital auf den Markt - man braucht ja eine Antwort auf die Nikon (duck und weg)

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vor 13 Minuten schrieb AndreasG:

Daher ist die M10-D z. Zt. meine Hauptkamera, weil sie so puristisch ist. Dass dieses Vergnügen teuer erkauft ist, kann ich nicht bestreiten, aber ich wollte es ja so. 

Die M-Kameras sind vom Preis eh jenseits von gut und böse. Ich vermute, den meisten wäre es vollkommen egal, ob die nun 6.000 oder 9.000 € kostet. Voraussetzung ist aber, dass sie für den Preis etwas besonderes bekommen, was nicht nach 2 Jahren durch ein neues Modell ersetzt wird.

Wenn man also zum Beispiel eine M x D mit einem Wunschsucher (z.B. wie in der M2) und ohne Schnickschnack als "Manufakturmodell" bestellen könnte, würde sich das ggf. lohnen. Der glückliche Käufer hätte dann genau die M die er gerne hätte, würde dann aber wohl nach 2 Jahren keine neue kaufen :)

Wenn die dann noch nach ein paar Jahren durch ein upgrade (analog den alten LTM, die auch ständig neue Features wie Blitz, etc bekommen konnten) auf dei Höhe der Zeit gehoben werden könnte, wäre es doch super. Dann lässt sich auch ein initial deutlich höherer Preis verschmerzen

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