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Wie wetterfest ist die SL wirklich?


ralf3

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Nur, dass ich Euch richtig verstehe:

Ihr lasst die SL2 (ca. 6.500 ) + Objektiv (Prime ca. 4.500 ) ungeschützt Feuchtigkeit ausgesetzt? 

Hm. Da bin ich wohl zu feige & geizig. Ich habe mich bisher - noch nie - getraut, im "richtigen" Regen die Kamera ohne irgendwelche Schutzmaßnahmen rauszuholen. Wenn, dann wirklich nur kurz - und dann sofort wieder unter die Jacke / in die Tasche. Ich hätte schlicht so gar keine Lust auszuprobieren, wie gut/schlecht diese "Dichtung" ist bzw. noch ist. Dafür sitzt zumindest mir der Finanzminister zu sehr im Nacken. 

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Ich nutze meine Geräte zwar nicht im Starkregen aber leichten Nieselregen können sie ohne Probleme ab. Das mache ich schon seit Jahren so. Wären die Kameras so empfindlich wie manche Nutzer sie sehen, gäbe es keine z.B. auch keine Fotoreportagen aus den Extremgebieten (Wüste, Eis, Regenwald usw.) der Erde. Also nicht so zimperlich 😉

Edited by Ramesse
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vor 2 Stunden schrieb Ramesse:

Ich nutze meine Geräte zwar nicht im Starkregen aber leichten Nieselregen können sie ohne Probleme ab. Das mache ich schon seit Jahren so. Wären die Kameras so empfindlich wie manche Nutzer sie sehen, gäbe es keine z.B. auch keine Fotoreportagen aus den Extremgebieten (Wüste, Eis, Regenwald usw.) der Erde. Also nicht so zimperlich 😉

Allerdings darf man davon ausgehen dass Reparaturen durch äußere Einflüsse in der Bildhonoraren professioneller Anwender mit eingepreist sind, was in aller Regel für einen Liebhaberknipser nicht der Fall ist. Der darf für alle Rechnungen meist mit dem Haushaltsgeld aufkommen und das muss ich persönlich bei meiner Vorliebe für gutes Handwerkzeug einerseits und beschränktem Budget andererseits, nicht unbedingt haben. Klar, ich habe auch schon nach bei einer Segelregatta eine vollkommen durchnässte Leicaflex und ein ebenso nasses 400er Noflexar anschließend vorsichtig über längere Zeit mit Heizung und Fön getrocknet und bin ohne Schaden davongekommen. Das heißt aber nicht zwingend dass das nicht auch anders hätte ausgehen können.

Während meiner Ausbildung hatten wir mal einen externen Photographen im Haus, der ein kleineres Studio gleich neben unserem angemietet hatte. Die Empfehlung meines Teamchefs, doch mal zu dem Kollegen zu gehen und ihm mal eine Stunde über die Schulter zu schauen - er kannte denjenigen aus früheren Jahren und schätzte dessen Arbeit - nahm ich gerne an. Was mich erstaunte (und bis heute in der Erinnerung haftet) war, dass er seine Objektive an der Kamera wechselte und das gerade nicht benötigte Objektiv und/oder Zubehörteil aus einer Entfernung von einem halben bis ganzen Meter zurück in seinen Kamerakoffer warf, was man auch gut hören konnte. Auf meine Frage, ob dabei seiner Meinung nach nichts kaputt ginge, kam lediglich die Antwort:" Die ganze Ausrüstung geht einmal im Jahr zur technischen Durchsicht ins Werk. Das müssen die Klamotten aushalten!"  Kann man so sehen, klar, und seine Ausrüstung sah auch entsprechend aus.

Ich möchte selbst aber weder so arbeiten, noch für zwangsläufig resultierende Reparaturkosten oder auch mal Ersatzbeschaffungen aufkommen die eigentlich nicht sein müssten. Deshalb habe ich ein Auge auf mein Werkzeug und schone es soweit die Umstände dies erlauben. Das hieße für mich in so einem Fall, dass ich die Kamera zwar durchaus bei Regen benutze, sie diesem aber nicht länger aussetze als zwingend notwendig. Worin - bitte - liegt der Sinn, die Kamera offen bei Regen herumzutragen, wenn sie nicht benutzt wird? Um meiner Umgebung zu zeigen wie cool mein Verhältnis zu irdischen Gütern ist? Bestimmt nicht!

Edited by wpo
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vor 11 Stunden schrieb Snooopy:

ich packe die Q2 bei stärkern Regen immer in einen Frühstücksbeutel und etwas Tesa.

An vergleichbare Möglichkeiten habe ich auch schon gedacht ... und für leichte Nässe/Feuchtigkeit ggf. ein saugfähiges, nichtfuselndes Tuch.

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vor 41 Minuten schrieb wpo:

Worin - bitte - liegt der Sinn, die Kamera offen bei Regen herumzutragen, wenn sie nicht benutzt wird? Um meiner Umgebung zu zeigen wie cool mein Verhältnis zu irdischen Gütern ist? Bestimmt nicht!

Dazu habe ich auch mit keinem Wort geraten. Diese Einstellung wäre m.E. auch ziemlich dämlich. Auch ich schone natürlich meine Geräte, das ist doch wohl logisch. Ich wollte nur mal darauf hinweisen das die heute oft praktizierte übervorsichtige Behandlung einer Kamera überzogen ist. Die können einiges vertragen. Im übrigen trifft das auch auf Sensoren die mit ja ohnehin einem Schutzglas versehen sind zu. Wenn man natürlich in einem Sandsturm Objektive wechselt ist man selber Schuld wenn Folgeschäden auftreten. Bei stärkerem Regen würde ich, wenn überhaupt, Objektive in der Fototasche wechseln. Fotografieren und die Kamera danach wieder in die Tasche legen geht immer. Ich habe Leute in unserem Fotoklub die die Kamera bei leichtestem Regen erst gar nicht auspacken. Das kann es ja wohl nicht sein. Es sei denn man ist ein "Schönwetterfotograf". Wobei man sich durch diese Einstellung so mancher schönen Bildsituation beraubt.

Edited by Ramesse
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vor 2 Stunden schrieb Ramesse:

gäbe es keine z.B. auch keine Fotoreportagen aus den Extremgebieten (Wüste, Eis, Regenwald usw.) der Erde.

So handhabt es Michael Martin wohl auch. 

"Die Anforderungen des Projektes »Planet Wüste« an meine Kameras hätten höher nicht sein können. Temperaturen zwischen -50°C und +50°C, Erschütterungen, Sand und Schneestürme waren an der Tagesordnung. Ich habe trotzdem meine Kameraausrüstung nicht besonders geschützt. Ich wollte einfach spontan und schnell reagieren können und verwendete einen handelsüblichen Fotorucksack von ..." (Zitat Michael Martin)

Etwas darf man sich und der Kamera dann wohl schon zutrauen ...

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vor 3 Minuten schrieb Ramesse:

die heute oft praktizierte übervorsichtige Behandlung einer Kamera überzogen ist.

... und bei anderen Dingen ebenfalls. Die Dosis macht das Gift.

Sollte die Kamera bei Dauerregen mitgeführt werden, so ist sicherlich eine Schutztasche die erste Wahl. Für den Moment der Fotografie sollte die Kamera(ausrüstung) aber dem Regenkontakt Stand halten.

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vor 3 Minuten schrieb Q2M4me:

So handhabt es Michael Martin wohl auch. 

"Die Anforderungen des Projektes »Planet Wüste« an meine Kameras hätten höher nicht sein können. Temperaturen zwischen -50°C und +50°C, Erschütterungen, Sand und Schneestürme waren an der Tagesordnung. Ich habe trotzdem meine Kameraausrüstung nicht besonders geschützt. Ich wollte einfach spontan und schnell reagieren können und verwendete einen handelsüblichen Fotorucksack von ..." (Zitat Michael Martin)

Etwas darf man sich und der Kamera dann wohl schon zutrauen ...

Ich darf mich mal selbst zitieren:"Allerdings darf man davon ausgehen dass Reparaturen durch äußere Einflüsse in der Bildhonoraren professioneller Anwender mit eingepreist sind, was in aller Regel für einen Liebhaberknipser nicht der Fall ist. Der darf für alle Rechnungen meist mit dem Haushaltsgeld aufkommen und das muss ich persönlich bei meiner Vorliebe für gutes Handwerkzeug einerseits und beschränktem Budget andererseits, nicht unbedingt haben."

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Da ist bei jedem die "Schmerzgrenze" sicher anders gelegt. Der eine ist halt übervorsichtig, das andere Extrem ist Leichtsinn. Das muss jeder für sich selber entscheiden. Der eine bleibt bei Regen lieber zuhause (es könnte ja der Kamera etwas passieren), der andere sagt: je schlechter das Wetter, um so interessanter werden die Fotos (siehe Norbert Rosing).  Ich tendiere eher zu Letzterem 🙂

Oder neudeutsch: no Risk, no Fun 😉

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vor 5 Minuten schrieb wpo:

Ich darf mich mal selbst zitieren:"Allerdings darf man davon ausgehen dass Reparaturen durch äußere Einflüsse in der Bildhonoraren professioneller Anwender mit eingepreist sind, was in aller Regel für einen Liebhaberknipser nicht der Fall ist. Der darf für alle Rechnungen meist mit dem Haushaltsgeld aufkommen und das muss ich persönlich bei meiner Vorliebe für gutes Handwerkzeug einerseits und beschränktem Budget andererseits, nicht unbedingt haben."

Schon klar, hat aber nichts mit meiner Aussage zu tun. Diese abstrahiert die Thematik auf die Belange der wohl meisten Hobbyfotografen in Bezug auf sogenannte Profikameraausrüstungen.

Ein gewisses Risiko ist halt da und letztendlich könnte man ja eine Ausrüstung auch versichern lassen (meine ist es). Das wäre allemal günstiger, wenn gleich ich mir dennoch nicht eine durch Nässe ramponierte Kamera als mein Eigen vorstellen kann, auch repariert.

 

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vor 15 Minuten schrieb Ramesse:

Dazu habe ich auch mit keinem Wort geraten. ....

Das habe ich Dir auch nicht unterstellen wollen, auch wenn man das eventuell so herauslesen könnte. Es ist einzig meine persönlich Meinung und wie beispielsweise ich selbst mit meinem Werkzeug umgehe bzw. was ich nicht mache und ich bezog mich eher auf #51, #57 und #59

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vor 27 Minuten schrieb Q2M4me:

Schon klar, hat aber nichts mit meiner Aussage zu tun. ....

 

Mit Deiner Aussage natürlich nicht, wohl aber mit der von Herrn Martin - und er ist bestimmt nicht der Einzige der so denkt und handelt. Auch wenn ich durchaus ebenfalls der Meinung bin dass "je schlechter das Wetter, umso besser die Motive" versuche ich dennoch immer, meiner Ausrüstung den den Umständen entsprechenden bestmöglichen Schutz angedeihen zu lassen. 

(Die o.a. Weisheit zum Photowetter stammt selbstverständlich nicht von mir. Das haben bessere Knipser als ich schon sehr viel früher herausgefunden und ausgesprochen. RAX beispielsweise hat dutzendfache Belege dafür geliefert)

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vor 29 Minuten schrieb Ramesse:

Eine Kameraversicherung macht, vor allem bei Leica-Fotografen, übrigens durchaus Sinn. Kann ich nur empfehlen. Ist zwar relativ teuer, aber wenn man eine mittlere fünfstellige Summe in sein Equipment investiert hat, sollte man daran wirklich nicht sparen.

Schon richtig, aber mach die Notwendigkeit so einer solchen regelmäßigen zusätzlichen Ausgabe erst einmal dem Finanzminister klar.

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vor 24 Minuten schrieb wpo:

Schon richtig, aber mach die Notwendigkeit so einer solchen regelmäßigen zusätzlichen Ausgabe erst einmal dem Finanzminister klar.

Das ist wirklich nicht so einfach, da hast du recht  😉  Nach einem Sturzschaden o.ä. mit einer entsprechenden Reparatur in Wetzlar wird sich die Meinung des Finanzministers aber sicher schnell ändern.

Zum Thema Finanzminister eine Anekdote: Norbert Rosing erzählte in einem seiner Workshops das er sich vor Jahren gerne ein Sondermodell der "M" gekauft hätte. Der Kaufpreis betrug damals stattliche 15.000 Euro. Er konnte seinen "Finanzminister" aber leider auch nicht davon überzeugen. Ein paar Jahre später lag der Sammlerpreis eben dieser Kamera bei stolzen 50.000 Euro. Er ärgert sich heute noch damals auf seinen Finanzminister gehört zu haben. 😉

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vor 10 Minuten schrieb nocti lux:

Solange Frau Ministerin nur mit der Rolle Gefriertüten droht, und nicht mit dem Nudelholz, geht's ja noch.

Wir waren Zuhause immer für gewaltfreie Erziehung.

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Au Mann, da habe ich ja wieder eine Büchse aufgemacht ;) . Zuerst mal, meine SL ist fast wieder trocken und arbeitet einwandfrei. Ob das jetzt Glück ist, oder normal, vermag ich nicht zu sagen, meine Erfahrung ist aber: Regen schadet nicht dauerhaft. Wenn ich eine Kamera gut verpacke, entgehen mir nur die besten Fotos. Also muss sie jederzeit griffbereit sein, auch bei Regen, um kein Foto zu verpassen. Und wenn sie doch einmal Schaden erleidet, kann man sie meist reparieren lassen, was sicher nicht dem Neupreis entspricht. Den Fall hatte ich aber noch nie. Eine Kamera ist wirklich nicht so empfindlich, wie manche hier vorgeben. Aber natürlich muss jeder selbst entscheiden, wie er seine Ausrüstung behandelt.

Heute scheint leider wieder die Sonne, Wolken waren mir lieber :( .

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