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Bundesverdienstkreuz für Dr. Andreas Kaufmann


LUF Admin

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Das teilen wir doch gerne – herzlichen Glückwunsch an Dr. Kaufmann!

Dr. Andreas Kaufmann wird für sein wirtschaftliches Engagement in der Region Wetzlar mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Wetzlar, 27. Mai 2021. Das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, verliehen 2020 an Dr. Andreas Kaufmann vom Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland Frank-Walter Steinmeier, aber wegen Covid-19 bisher nicht überreicht, gelangte dieser Tage endlich in die Hände des Empfängers. Mit dieser besonderen Auszeichnung wird das bedeutende Wirken Kaufmanns für die Wirtschaft in der Region Wetzlar sichtbar anerkannt und öffentlich gewürdigt.

Untrennbar ist der Geehrte mit dem Namen Leica verbunden; als heutiger Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG bestimmt er bereits seit über 15 Jahren die Geschicke des Unternehmens. „Mit großem persönlichen Einsatz haben Sie ein deutsches Traditionsunternehmen vor dem Untergang bewahrt und in eine beispiellose Erfolgsgeschichte umgewandelt,“ so der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier in seiner Laudatio: „Ihr unternehmerisches Wirken nutzen Sie nicht nur zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, sondern lassen auch die Stadt und den Standort Wetzlar und damit auch die Bürgerinnen und Bürger der Region maßgeblich an Ihrem Erfolg teilhaben.“ Insbesondere stellt Volker Bouffier in seiner Würdigung heraus, dass Dr. Andreas Kaufmann „einen wichtigen Beitrag im Bereich der Wirtschaft und Kultur zum Wohle der bürgerlichen Gesellschaft, nicht nur im Land Hessen“ geleistet hat.

Durch seinen familiären Hintergrund und beruflichen Werdegang ist Dr. Andreas Kaufmann nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern in seinem Engagement haben unternehmerisches Gespür und persönliches Interesse an der Fotografie in bester Form zueinander gefunden. Als leidenschaftlicher Fotograf und „glühender Leica Verehrer“ war es ihm ein Herzenswunsch, die Tradition und Perfektion handgearbeiteter Kameras zu erhalten. So sorgte er mit großem persönlichen und finanziellen Einsatz für eine Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Nicht nur in der Weiterentwicklung der Kameratechnik, sondern auch im Ausbau der Vertriebssysteme und vor allem auch in der visionären Gründung des Leitz-Parks in Wetzlar. Hier haben Fertigung und Verwaltung mit rund 800 Mitarbeitern der Leica Camera AG ihren Platz gefunden, neben weiteren Mitarbeitern der Firmen der ACM-Gruppe: Viaoptic, Weller Feinwerktechnik und Ernst Leitz Cine Wetzlar. Darüber hinaus wird am Leitz-Park auch die Leica Geschichte in dem eigens gegründeten Ernst Leitz Museum sichtbar. Mit seinen vielfältigen Innovationen und Investitionen hat Kaufmann die Weltgeltung des renommierten Unternehmens weiter ausgebaut und die Marke Leica wieder im besten Glanz erstrahlen lassen.

Dr. phil. Andreas Kaufmann wurde 1953 in Mannheim geboren, promovierte 1991 im Fach Literaturwissenschaft und war bis 2000 als Lehrer an einer Waldorfschule in Göppingen tätig. Gemeinsam mit seinen Brüdern und dem Wetzlarer Wolfgang Kisselbach gründete er 2001 die ACM Projektentwicklung GmbH. Mit dem Einstieg in das Wetzlarer Traditionsunternehmen Leica im Jahr 2004 konnte die drohende Insolvenz 2005 abgewendet und durch gezielte Umstrukturierungen in den nächsten Jahren zur wirtschaftlichen Konsolidierung geführt werden. Sein dem Gemeinwohl verpflichtetes Engagement wurde 2015 bereits mit dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet, und 2017 erhielt er den Deutschen Gründerpreis. Andreas Kaufmann ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Salzburg.

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Und ich dachte immer, Herr Dr. Kaufmann sei Österreicher. So kann man sich täuschen. Viel mehr als das Bundesverdienstkreuz beeindruckt mich sein Werdegang vom Lehrer an einer Waldorfschule zum erfolgreichen Unternehmer. Solche Werdegänge sind eher selten.

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1 hour ago, wizard said:

sein Werdegang vom Lehrer an einer Waldorfschule zum erfolgreichen Unternehmer. Solche Werdegänge sind eher selten.

Na ja, es ist ja auch ziemlich selten, dass jemand eine Tante hat, die ihm Milliarden vererbt. Ohne die Erbschaft wäre der Werdegang sicherlich ein anderer gewesen.

Das schmälert aber nicht die Leistungen von Kaufmann. Er hätte es sich ja auch leicht machen können, und sich den ganzen Ärger mit dem Investment in irgendeine ziemlich nah vor dem Ende stehende Optikklitsche sparen können und das plötzliche ererbte Vermögen irgendwo auf dem Kapitalmarkt anlegen können - bei Lehmann Brothers z.B., die seinerzeit ja sehr erfolgreich waren. Es ist heute nicht mehr üblich, Geld in mühselige Produktion zu stecken. Geld das immer mehr Geld ausheckt, ist viel beliebter. 

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Es war ja nur 1 Milliarde und die mussten sich noch 2 Erben teilen. Und bei nur 500 Millionen muss man schon gut wirtschaften können, dass es für‘s Leben reicht. 
Ich finde,  das hat der Herr bis jetzt ganz gut hingekriegt. Ich gönne ihm den Orden... wenn er sich drüber freut. 

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vor 2 Stunden schrieb UliWer:

Ohne die Erbschaft wäre der Werdegang sicherlich ein anderer gewesen.

Das schmälert aber nicht die Leistungen von Kaufmann. Er hätte es sich ja auch leicht machen können, und

 

vor 27 Minuten schrieb Talker:

Es war ja nur 1 Milliarde und die mussten sich noch 2 Erben teilen.

"... nur ..." ? - Ohne sein Engagement gäbe es wahrscheinlich dieses Forum (und Leica als Kamera- und Objektiv-Hersteller sowieso) so nicht (mehr).

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vor 31 Minuten schrieb Andreas_Kreuz:

 

"... nur ..." ? - Ohne sein Engagement gäbe es wahrscheinlich dieses Forum (und Leica als Kamera- und Objektiv-Hersteller sowieso) so nicht (mehr).

Deshalb habe ich Herrn  Kaufmann auch gelobt, dass er das gut hingekriegt hat. 

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22 hours ago, Hans-Dieter Gülicher said:

Ich glaube der hat`s verdient. Schon im eigenen Interesse.

MfG Dieter

Ich auch. Sprechend von Traditionsunternehmen: Leider hat keiner so etwas bekommen können für eine Rettung von Saab, das aus dem Markt verdrängt ist durch GM unter Zusehen von Obama. 

Edited by otto.f
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Hallo,

als Dr. Kaufmann das Ruder übernahm, war ich mehr als skeptisch. Noch mehr skeptisch war ich bei der Errichtung des heutigen Leitz-Parks in seinen Ausmaßen, bei der Geschichte mit Blackstone und zig Vorstandsvorsitzenden.

Mit der Zeit habe ich mich gerne eines besseren belehren lassen. Trotz zu viel Schickimicki, Lifestyle und so. Von daher meinen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung, wobei ich die Mitarbeitenden Leicas nicht ausschließen möchte, die an der Erfolgsgeschichte der Wetzlarer nicht ganz unschuldig gewesen sein dürften.

Gruß
Thomas
 

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Hallo Andreas,

vor 16 Stunden schrieb Andreas_Kreuz:

"... nur ..." ? - Ohne sein Engagement gäbe es wahrscheinlich dieses Forum (und Leica als Kamera- und Objektiv-Hersteller sowieso) so nicht (mehr).

ach komm. Dann wäre das Forum mit "Kaviar" und "Nicht immer nur "Kaviar" nur etwas schlanker. 😉 

Gruß
Thomas

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vor 7 Stunden schrieb otto.f:

Ich auch. Sprechend von Traditionsunternehmen: Leider hat keiner so etwas bekommen können für eine Rettung von Saab, das aus dem Markt verdrängt ist durch GM unter Zusehen von Obama. 

Bei aller Sympathie für SAAB hatte ich schon lange das Gefühl, dass die Autobilsparte subventioniert ist. Bei den heutigen Herausforderungen hätte ein Investor in der (kleinen) Leica-Größe nach nur wenigen Wochen oder Monaten sein Geld in den Sand gesetzt.

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vor einer Stunde schrieb Rona!d:

Bei aller Sympathie für SAAB hatte ich schon lange das Gefühl, dass die Autobilsparte subventioniert ist. Bei den heutigen Herausforderungen hätte eine Investor in der (kleinen) Leica-Größe nach nur wenigen Wochen oder Monaten sein Geld in den Sand gesetzt.

Nun, das Gegenbeispiel ist Volvo. Die sind von Ford auch mangels Profitabilität verkauft worden. Ford war ähnlich wie GM nicht dazu in der Lage, Volvo bzw. Saab als profitable Premiummarke aufzustellen. Seit Volvo an Geely verkauft wurde, blüht Volvo regelrecht auf und entwickelt sich weltweit prächtig. So etwas hätte ich mir für Saab auch gewünscht, denn deren Produkte hätten ein ähnliches Potential gehabt. 

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