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Keine Lust mehr auf Leica!


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vor 26 Minuten schrieb DC-S5:

Verstehst Du eigentlich um was es hier eigentlich geht? Nicht um Knöpfchen oder irgendwelchen Pimpelskram, es geht darum das Leica defekte Sensoren in Kameras eingebaut hat und nicht bereit war diese vor Totalausfall auf Kulanz zu wechseln obwohl der Firma bekannt sein durfte das sie irgendwann ausfallen. 

 

Ja,  ich denke, dass ich verstanden habe, worum es Dir geht. Ich habe das auch in Erinnerung, den fortgesetzten Einbau eines Sensors in Kenntnis seiner Anfälligkeit. Das hätte bei mir,  so ich eine solche Kamera gekauft hätte... sehr sicher eine  Forderung nach einer Ersatzlösung ausgelöst. Wie es ausgehangen wäre... sei dahingestellt. 
Ich weiß nicht um welche Zeiträume da zwischen Deinem Neu-Kauf und der Feststellung des Schadens liegen. Wo läge der Zeitwert Deiner Kamera ( muss ich nicht wissen) was bedeuten da die 30 % Rabatt auf den inzwischen höheren Preis einer neuen M. 

Und ich habe nicht Deinen Kamera- Ausfall verglichen mit einem Knöpfchenverlust oder dem Bruch einer Sonnenblende....sondern ich habe gesagt, dass außergewöhnlich großzügig geregelte Kulanzfälle und deren Bekanntwerden hier im Forum  womögliche Weiterungen nach möglichst günstigem Service, Kleinteil-Lieferungen und dergl . auslösen können. 

Ich wünsche dir einen guten Ausgang Deiner evtl.Verhandlungen. 

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vor 8 Minuten schrieb mnutzer:

Der Druck aus Asien (frühere Ausfallquote wegen des feuchteren Klimas) und USA (kundenfreundlichere Produkthaftungsgesetze, Androhung von Sammelklagen) soll heftiger gewesen sein.

Das zieht sich doch durch die ganze Linie. VW machte in den USA erst gar keine Fisimatenten , nur der deutsche oder europäische Kunde wurde erst einmal als ein nützlicher Idiot eingestuft. 

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vor 3 Minuten schrieb Bernd1959:

Das zieht sich doch durch die ganze Linie. VW machte in den USA erst gar keine Fisimatenten , nur der deutsche oder europäische Kunde wurde erst einmal als ein nützlicher Idiot eingestuft. 

Womit man ganz offensichtlich nicht so schief lag. Wir denken halt immer an das Gute im Menschen.... auch bei Gebrauchtwarenhändlern. Und gelegentlich auch bei Neuware..... man hat die Abschaltautomatiken in den Autos, spez. mit Dieselmotor eingebaut und zwar in Kenntnis der Ungesetzlichkeit. 
VW hat sich in einem  Brief bei mir entschuldigt   „ meine Auslegung“ !! Man hat mich wissentlich betrogen, mir wirtschaftlichen Schaden zugefügt und dies mit einem Brief erledigt. Ich habe das nicht akzeptiert, hat aber auch nichts gebracht. ( das Auto ist längst verkauft). 

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vor 4 Stunden schrieb DC-S5:

Ist eigentlich bekannt was für eine tolle Fotoausrüstung man für 5425 Euro bekommt?

So einfach ist das nicht.

Ich habe die Tage in einem Anfall darüber nachgedacht, dass ich vielleicht nach 5 Jahren mit einer Q auch mal einfach eine andere 40-50MP-Knipse mit einem (guten) lichtstarken 28er nehmen könnte. Leider habe ich keine Kombi gefunden, die preiswerter als die Q war. Es gäbe also aktuell keinen Grund für mich, nicht wieder eine Q zu kaufen, denn das ist für diesen Zwecke (in der Auslösungs- und Lichtstärkenklasse) nicht nur die preiswerteste Option, sondern auch die in meinen Augen am Besten verarbeitete.

Natürlich gibt es immer irgendwelche Einstiegsmodelle die günstiger sind. 24MP und nicht ganz so lichtstarke Objektive hatte ich aber schon vor etlichen Jahren. Schlechte oder niedrig auflösende Sucher auch. Meine Augen sind noch gut, ich sehe das und leide. Schlechte Haptik und Knöpchenflut auch. Aber warum sollte ich heute 3000 Euro für eine Lösung ausgeben, die ich genauso schlecht vor 5 Jahren schon für 3000 Euro bekommen habe? Nur weil es preiswerter ist? Nein, das nimmt mir den Spaß und ich bin mittlerweile zu alt, um mich über Technik zu ärgern. Das mache ich schon mein halbes Leben.

Im Notfall bin ich heute so weit lieber zu verzichten, als wieder irgendeinen Kompromiss zu machen. Oder alle Nase lang wieder mal die Kamera, das System oder sonstwas zu wechseln, weil man sich eingestehen muss, dass es doch nicht so viel Spaß gemacht oder gebracht hat. Das macht nur eins: Die Taschen leer. 

Und wir müssen nicht so tun, als wäre Leica da in diesem Punkt der einzig böse Junge und andere wären alle super vorbildlich. Okay, mit der Sensorgeschichte ist das dumm gelaufen, vor allem, für so eine kleine Firma wie Leica. So etwas kann so einem kleinen Unternehmen auch schnell den Hals brechen. Die haben sicherlich auch nicht solche Verträge mit den Vorlieferanten wie die großen Hersteller, die die Stückzahl einer Leica Jahresproduktion am Tag bei ihren Zulieferern fertigen lassen.

Letztendlich erlebt man so etwas regelmäßig z.B. bei jedem deutschen Autohersteller. Wenn das KBA nicht eingreift, weil es um sicherheitsrelevante Aspekte geht und ein Rückruf erzwungen wird, werden die Kunden nach Strich und Faden verarscht, gerade von deutschen Herstellern. Minimale Garantie und Kulanz (im Gegensatz zu Japanern und Koreanern), Downsizing-Motoren die regelmäßig nach 100.000 Kilometern irgendeinen Schaden haben, haufenweise Serienfehler, die der Kunde nach 3-4 Jahren dann aus eigener Tasche bezahlen kann usw. Aktuell verbauen sie haufenweise Elektronik in ihre Karren, die sie softwaretechnisch nicht im Griff haben. So einen schlechten Mist habe ich seit Jahren nicht mehr in anderen Produktbereichen gesehen. Echt beschissene Benutzer-Interfaces, langsame Reaktionen bei der Bedienung usw. Und das soll man dann im Straßenverkehr mal so nebenbei bedienen. Aber der doofe Kunde kauft ja. Und das Nachfolgemodell ist noch mal 5000 Euro teurer und irgendwelche Optionen verdoppeln auch gerne noch mal den Kaufpreis. Und dann noch mal ein paar tausend Euronen in ein paar Jahren für die regelmäßig ausfallenden Komponenten. Was ich regelmäßig von Kunden höre, auch bei sogenannten deutschen Premium-Herstellern ist kaum zu glauben. Ich bediene mich bei meinen Autos und den Firmenwagen seit mehr als 10 Jahren nicht mehr bei deutschen Herstellern und hatte noch die einen Defekt, einen Serienfehler den ich selbst bezahlen musste oder irgendein Problem.

Zufriedenheit muss nicht immer teurer sein. Manchmal ist sie es, manchmal nicht. Und nicht selten ist es so, dass eine anfänglich teurere Investition sich langfristig als die preiswertere herausstellt. Und dann muss man auch nicht regelmäßig betonen, dass jetzt, nach dem wiederholten Wechsel des Systems jetzt alles sooo toll und gut ist und man sich in vollster Zufriedenheit ergeht, wo doch das gleiche bei allen Systemwechseln zuvor erzählt wurde und höchstwahrscheinlich auch bei den zukünftigen Wechseln das gleiche Narrativ herhalten muss. Ist das besser?

Irgendwann muss man vielleicht auch mal zu dem Schluss kommen, das die ganze Geldausgeberei und der Wechsel von Kameras, Objektiven und Systemen in den letzten Jahren so viel Geld verschlungen hat ("Ich zahl ja nicht drauf wenn ich wechsele - ja nee, ist klar"), dass man sich dafür auch das ach so teure Zeugs hätte kaufen können, mit dem man in der gleiche Zeit viel glücklicher gewesen wäre. Unterm Strich nicht teuer, aber mit einem viel höheren Zufriedenheitsfaktor.

Und wer glaubt, in der Zeit und im stetigen Wandel bei der Digitaltechnologie eine gleichartige Nutzungsdauer wie bei Analog-Geräten erreichen zu können, betrügt sich nur selbst. Wenn nicht irgendein Defekt und fehlende Ersatzteile den Garaus machen, dass sind es spätestens die Verlockungen und Möglichkeiten des technischen Fortschritts bei der Digitaltechnik. Das wissen wir ja nun schon seit mehr als 30 Jahren.

 

 

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Jungs, ich verstehe den Unmut nicht so wirklich. Gemäß WIKI ist die M9-P bis 2012 gebaut worden, ist also mittlerweile knapp 10 Jahre alt. Nun meldet Leica für das alte Schätzchen zurück, dass sie es leider nicht mehr reparieren können, bietet aber einen Nachlass von 30% auf eine neue Kamera an.

Grob über den Daumen, würde ich sagen, dies ist deutlich mehr als der Zeitwert der Kamera. Trotzdem ist es natürlich unschön, dass noch ein mittlerer 4-stelliger Betrag offen bleibt, wenn nun Ersatz über diesen Weg beschafft werden soll. Aber mal im Ernst: Das ist eine Kamera mit elektronischen Bauteilen - sowas kann, muss aber nicht ewig halten. Wenn dann nach 10 Jahren nicht mehr repariert werden kann, ist das einfach Lauf der Dinge (welche Lösungen vor ein paar Jahren angeboten wurden, ist ein anderes Thema). Da finde ich das Angebot mit den 30% eigentlich fair.

Stefan

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vor 15 Minuten schrieb Stefan2010:

Da finde ich das Angebot mit den 30% eigentlich fair.

Wenn jemand ohnehin vor hat auf eine aktuelle M upzugraden, ist das eine schöne Sache.
Für diejenigen, die sich beim Kauf dem Irrglauben hingegeben hatten, ihre M9 hält länger als 10 Jahre, bedeutet das Angebot eine zusätzliche Ausgabe von 5.425,-€. Dann allerdings auch für die bessere Kamera.

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Zur Not gibt es ja noch die Alternative in der USA, die das Deckglas tauschen oder aber wie neulich zu lesen war auch runderneuerte M9 (ich glaube es war leicarumors) zu erschwinglichen Preisen. Sicher billiger als die 30% Nachlass oder ein Systemwechsel. 

Zur Kulanz bei Leica kann ich nicht klagen. Der Kaffering bei der M8 wurde kulant behoben (Umtausch) und die wurde dann von der Sensorpest geheilt. Glück gehabt sagt der eine. Na ja, schon, aber manchmal lohnt es sich schon hier ins Forum zu schauen, was es für aktuelle Probleme gibt. 

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vor 6 Minuten schrieb Stefan2010:

10 Jahren

Es geht ja schon länger nicht mehr ... ich meine, nach 7 oder 8 Jahren war schon Schluss. Für Kunden, die für eine M9 satte 5495 Euro auf den Tisch gelegt haben, ist das eher ärgerlich ... egal was in diesem Thread jetzt alles so an beinahe philosophischen Gedanken aufgefahren wird.

 

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vor 2 Minuten schrieb XOONS:

Es geht ja schon länger nicht mehr ... ich meine, nach 7 oder 8 Jahren war schon Schluss. Für Kunden, die für eine M9 satte 5495 Euro auf den Tisch gelegt haben, ist das eher ärgerlich ... egal was in diesem Thread jetzt alles so an beinahe philosophischen Gedanken aufgefahren wird.

 

das ist sogar sehr ärgerlich ;)

für "damals" schrieb ich ja auch " (welche Lösungen vor ein paar Jahren angeboten wurden, ist ein anderes Thema)"

Was sollen sie denn machen, wenn es keine Sensoren mehr gibt? Ein ähnliches Problem gibt es bei einigen Fahrzeugen auch mit nicht mehr (über den Hersteller) reparablen Steuergeräten. Da kann man mit ein wenig Glück dann irgendeine findige kleine Bude finden die hilft. Entgegen der überwiegenden Erwartung ist fast alles mit komplexerer Elektronik drin leider nicht mehr für die Ewigkeit gedacht

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vor 2 Stunden schrieb Bernd1959:

Sie werden es demnächst wissen. Jetzt haben es sogar ihre dümmsten Kunden mitbekommen, was es bedeuten kann, einen 600€ Kopfhörer gekauft zu haben, der nicht mehr leistet als einer für 70€ von SONY, der sogar noch technisch etwas mehr her gibt. Aber irgendwie kommt mir das bekannt vor. Komm jetzt nur nicht drauf. :D 

Die dümmsten Kunden bekommen gar nichts mit. Die kaufen ja seit Jahren schon dieses Beats-Zeugs und wissen nichts von gutem Klang. Wer jetzt 600 Euro für einen Kopfhörer mit Ablaufdatum (Akku / Software etc.) ausgibt, ist ja schon intensiv merkbefreit. Für die Hälfte bekomme ich etwas, dass besser klingt und 20-30 Jahre halten kann. Gut mit Kabel, aber wer will schon mit solchen Trümmer-Over-Ears durch die Landschaft laufen, fernab irgendwelcher Hipster-Kultur? Gute Bluetooth Over-Ears gibt es ab 80 Euro, von diversen Herstellern, mit Geräuschunterdrückung, was man sowieso nur unterwegs bräuchte, dann halt  teurer. Ich weiß gar nicht, ob Apple viel von diesen überteuerten Teilen verkauft hat. Die Nachfrage tendiert bei uns gegen Null und wenn es mal jemand anspricht, rate ich dringendst davon ab und zwar seit dem ersten Tag der Produktvorstellung. 

Sony als Alternative würde ich jetzt nicht gerade empfehlen, genauso wenig wie andere Sony-Produkte. Einfach aus leidiger Erfahrung nicht. Mein Vater, der in solchen Dingen ja immer meint ein Schnäppchen gefunden zu haben, hat jetzt schon die dritten Sony-Kopfhörer, die noch vor Ende der Garantiezeit mit irgendeinem Fehler aufgegeben haben, auch mechanisch. Also so, wie man es von den meisten Sony-Produkten kennt. Der Händler liebt ihn bestimmt. Hätte er sich mal die geholt, die ich ihm empfohlen habe (eben genau nicht von Sony). Meine Funkkopfhörer sind öfters und seit Jahren fehlerfrei im Einsatz. Für den audiophilen Einsatz dann aber sowieso nur Kabel-gebunden mit einem gutem Köpfhörer-Verstärker, aber das ist ein anderes Thema.

 

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vor 13 Minuten schrieb B. Lichter:

Wenn jemand ohnehin vor hat auf eine aktuelle M upzugraden, ist das eine schöne Sache.
Für diejenigen, die sich beim Kauf dem Irrglauben hingegeben hatten, ihre M9 hält länger als 10 Jahre, bedeutet das Angebot eine zusätzliche Ausgabe von 5.425,-€. Dann allerdings auch für die bessere Kamera.

Aber es ist doch naiv zu glauben, jede Leica halte mehr als 10 Jahre. Jedes noch so hochwertige Gerät kann vorzeitig kaputtgehen. Das ist ärgerlich, aber doch kein Grund, gleich alles in Zweifel zu ziehen.

Und all die, die hier von Leica den Austausch von M9 Sensoren in alle Ewigkeit fordern, möchte ich sehen, wenn sie selbst in ihrer beruflichen Tätigkeit von einem ähnlichen Problem betroffen sind. Wenn es an die wirtschaftliche Existenz geht, muss Kulanz hinten anstehen. 

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vor 5 Minuten schrieb elmars:

Aber es ist doch naiv zu glauben, jede Leica halte mehr als 10 Jahre. Jedes noch so hochwertige Gerät kann vorzeitig kaputtgehen. Das ist ärgerlich, aber doch kein Grund, gleich alles in Zweifel zu ziehen.

Und all die, die hier von Leica den Austausch von M9 Sensoren in alle Ewigkeit fordern, möchte ich sehen, wenn sie selbst in ihrer beruflichen Tätigkeit von einem ähnlichen Problem betroffen sind. Wenn es an die wirtschaftliche Existenz geht, muss Kulanz hinten anstehen. 

Einerseits. Andererseits sind dies nur einige der Werbeaussagen mit denen Leica "damals" die M9 beworben hat:

  • Kompakt, langlebig und wertbeständig
  • Der Sensor der M9 verfügt über ein neu entwickeltes Sensor-Deckglas, dessen sorgfältige Abstimmung ...
  • Absolute Leistungsstärke auf vollendetem technischem Niveau ...
  • Eine Leica begleitet ihren Besitzer nicht selten ein Leben lang.

 

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vor 38 Minuten schrieb B. Lichter:

Wenn jemand ohnehin vor hat auf eine aktuelle M upzugraden, ist das eine schöne Sache.
Für diejenigen, die sich beim Kauf dem Irrglauben hingegeben hatten, ihre M9 hält länger als 10 Jahre, bedeutet das Angebot eine zusätzliche Ausgabe von 5.425,-€.

Leica M9 + Sensor? - Gibt's da nicht was von Ratio.... im Leica-Forum? https://www.l-camera-forum.com/topic/318139-leica-m9-dann-ist-es-wohl-der-sensor-hilfe/

 

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vor 46 Minuten schrieb elmars:

Aber es ist doch naiv zu glauben, jede Leica halte mehr als 10 Jahre. Jedes noch so hochwertige Gerät kann vorzeitig kaputtgehen. Das ist ärgerlich, aber doch kein Grund, gleich alles in Zweifel zu ziehen.

Deswegen schrub ich ja auch „Irrglauben“.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Leica heftig den Eindruck nährt, ihre Produkte wären langlebiger, als andere. Geschichte, Barnack, 50 Jahre alte Objektive passen auf die aktuelle M... all das kann bei naiven Menschen so ankommen, wie es gemeint ist.

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vor 32 Minuten schrieb XOONS:

Einerseits. Andererseits sind dies nur einige der Werbeaussagen mit denen Leica "damals" die M9 beworben hat:

  • Kompakt, langlebig und wertbeständig
  • Der Sensor der M9 verfügt über ein neu entwickeltes Sensor-Deckglas, dessen sorgfältige Abstimmung ...
  • Absolute Leistungsstärke auf vollendetem technischem Niveau ...
  • Eine Leica begleitet ihren Besitzer nicht selten ein Leben lang.

 

und dann gab es noch: "Clementine empfiehlt", "Sie baden gerade ihre Hände darin", "Wer wird denn gleich in die Luft gehen", "Kraft in den Teller - Knorr auf den Tisch" (mit F. Beckenbauer), "Wenn einem so was schönes wird beschert ...", "Er läuft und läuft", "Alle reden vom Wetter" ....

mal ehrlich, wer das alles je geglaubt hat (und gehofft hat, dass die Firmen zur Rechenschaft gezogen werden), glaubt auch an den Weihnachtsmann, den Klapperstorch und das die Zutatenliste auf Lebensmitteln der Gesundheit dient.

 

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vor 4 Minuten schrieb TeleElmar135mm:

"Er läuft und läuft"

Das hat gestimmt.

Früher, als ich noch in der Reklamationsabteilung im Kaufhaus gearbeitet habe, war die allererste Regel: Kunden die sich beschweren, wollen kaufen. Diese Regel zu beherzigen, ist die ganze Kunst. Leider versteht das kaum einer ... und wahrscheinlich deshalb auch die zweite Regel nicht: Betrachte die Beschwerde aus der Sicht des Kunden. Der Kunde hat nämlich aus seiner Sicht oftmals gar nicht so unrecht. Deshalb sollte man – jetzt kommt Regel Nr. 3 – gegenüber dem Kunden nicht gleich auf Contra gehen und ihm mit Sätzen à la "Nun stellen Sie sich mal nicht so an" oder "Sie sind aber naiv" antworten. Auch "Leider muss ich Ihnen mitteilen ..." (siehe Beitrag #1) ist grenzwertig.

Wenn wir also in diesem Forum auch etwas für Leica tun wollen, dann sähe eine konstruierte aber vielleicht hilfreiche Reaktion auf den OP ungefähr so aus:

Oh, das ist ärgerlich. Ich verstehe den Ärger und die Beschwerde. Wenn ich in Ihrer Situation wäre, dann wäre ich auch ziemlich verstimmt.

(Jetzt lässt man den Kunden nochmal reden, so richtig Dampf ablassen und sagt dann:)

So ist es, da bin ich wirklich ganz bei Ihnen. Sie haben Recht. Was kann ich tun?

(Wenn man jetzt den Kunden wieder zu Wort kommen lässt, dann will der gar nicht mehr viel. Man könnte jetzt eine Überleitung finden, die ungefähr so aussieht:)

Ich fürchte, dass ich Sie nicht zufriedenstellen kann, wenn ich Ihnen jetzt die M10-P mit 24 Megapixeln anbiete. Wollen Sie die mal in die Hand nehmen?

usw.

Ich bin mir sicher, den behält man als Kunden und er kauft die M10-P gleich so richtig gerne mit 20, nein sagen wir: 25 Prozent Rabatt.

 

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vor 19 Minuten schrieb elmars:

(.... )Vielleicht müsste der Customer Care nicht schreiben, sondern anrufen. 

... oder persönlich vorbeischauen (wo erlaubt) mit einer M10-P unterm Arm und einer Packung MonCherie für den/die Finanzminister*in und für die Kinder das Lego-Modell und natürlich den Kartenleser für die Abbuchung.

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