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Zoomring beim vario elmar 28-70 schwergängig


Andi L

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Offensichtlich hast du keinerlei Erfahrung damit und willst ein Vario zerlegen.

Kannst du machen, solltest aber damit rechnen, dass du es entweder gar nicht oder falsch wieder zusammenbekommst.

In einer Fachwekstatt kostet es soviel wie das Objektiv, je nach 28-70 Modell ( 1oder 2) sogar mehr.

Also probieren, was meist bei Anfängern in die Hose geht, Geld in Reparatur investiere, anderes Exemplar kaufen , oder damit leben.

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Vielen Dank für deine Antwort. Meine Erfahrung beträgt lediglich 35 Jahre Fotografie und während dieser Zeit hab ich schon unzählige Kameras und Objektive repariert und restauriert. Halt nur noch kein Vario Elmar. Deshalb hatte ich ja gefragt, ob das jemand schonmal gemacht hat.

Woher du deine Weisheit nimmst, daß ich Null Erfahrung habe, ist mir schleierhaft...

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Warum fragst du dann wie du da ran kommst? Dann hast du doch 35 Jahre Erfahrung und solltst es wissen .

Ein Vario ist auch ein Objektiv mit Schneckengang im Inneren.

Bei unzähligen Objektivreparaturen also keine Herausforderung.

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vor 58 Minuten schrieb Andi L:

Vielen Dank für deine Antwort. Meine Erfahrung beträgt lediglich 35 Jahre Fotografie und während dieser Zeit hab ich schon unzählige Kameras und Objektive repariert und restauriert. Halt nur noch kein Vario Elmar. Deshalb hatte ich ja gefragt, ob das jemand schonmal gemacht hat.

Woher du deine Weisheit nimmst, daß ich Null Erfahrung habe, ist mir schleierhaft...

Auf die Erfahrung von R-ler kannst Du dich zu hundert Prozent verlassen.

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vor 26 Minuten schrieb Andi L:

Sorry, meinte den Kollegen. Erfahrungen hat er mir ja keine mitgeteilt. 

Der ist aber sonst sehr nett und überhaupt derjenige, der sich bei Leica-R-Geräten am besten auskennt.

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Es gibt keine Missverständnisse.

Aber:

Andi , du bist ganz neu hier. Sinnvoll wäre es doch gewesen, etwas mehr über dich , deine Erfahrung und auch dein Objektiv zu schreiben ( wie oben geschrieben gibt es zwei).

Wer nur scheibt: das dreht nicht richtig, wie kommt man da ran? Das schreibt eigentlich kein erfahrener Schrauber.

Wenn du einer der wenigen bist, die es beherrschen - Glückwunsch.

Leider sind mir in den vielen Jahren in denen ich mich mit R Kram beschäftige schon viele verbastelte Objekte untergekommen.

Falsche Fette, verschmutztes Glas, falscher Einstieg in den Schneckengang, dejustiert , Feder der Blendenrastung weg....und und. Alles von Schraubern die glaubten sie hätten es drauf.

Wenn es das alte 28-70 der 1. Generation sein sollte, probier es halt aus. Gewisse Vorkenntnisse hast du ja, worauf es ankommt wirst du dann wissen.

Der Rest ergibt sich. Wenn du es selber machen willst -  immer mit Bedacht, mache evtl. Bilder, unbedingt die nötigen Markierungen machen! Ja das machen auch die Profis.

Viel Glück und gutes Gelingen.

Vielleicht findest du einen unterstützenden Film im Netz.

 

 

Edited by R-ler
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Hallo allerseits,

nach langer Zeit - ich habe leider kaum Gelegenheit, hier mehr zu lesen oder gar selbst zu schreiben - melde ich mich hiermit mal wieder, da ich dasselbe Problem bei demselben Objektiv nun vor gut einem Jahr hatte. Und um es kurz zu machen: Sollte es sich wirklich um den selben Fehler handeln, weist dein Leica Vario-Elmar 28-70mm/f3,5-4,5 (neue Fassung) leider einen irreparablen Defekt auf!

Folgendes ist passiert: Nachdem das Vario-Elmar fast 15 Jahre in meinem Besitz normal funktionierte, ließ sich auf einmal der Entfernungseinstellring immer schwerer in Richtung Tele drehen und blieb nach gut 4 bis 5 "Drehversuchen" bei etwa 60mm sogar ganz stehen, die 70mm Endbrennweite konnte nicht mehr "angedreht" werden. Auch in die Weitwinkelrichtung war nun ein deutliches Kratzgeräusch zu vernehmen. Zwar ist nun diese Optik für Leica-Verhältnisse nicht wirklich berauschend (und IMHO auch sonst nur im oberen Mittelfeld anzusiedeln), aber wie ich nunmal bin, habe ich als geschulter Mechaniker einfach mal selbst nachgesehen. Gleich beim Abnehmen des hinteren Blendenring/Bajonett-Glieds kam mir verdächtig viel Aluminiumabrieb entgegen - derartige Späne sind eingentlich immer ein untrügliches Zeichen für "Zersetzungsverschleiß"! Und leider war es dann auch so: Nachdem das Hinterlinsenglied gelöst wurde (geht alles per Microschrauben und Spannringen eigentlich problemlos, wenn man das nötige Werkzeug hat), zeigte sich, dass der Mitnehmer der Kulissenmechanik für die Zoomeinstellung abgerissen war. Dieser Bruch muss sich schon länger angedeutet haben, denn es waren an der Kulisse deutliche Schleifspuren zu sehen, die über einen längeren Zeitraum entstanden sein müssen. Nach einem Rückruf bei Fototechnik Paepke erfuhr ich, dass dieser Fehler bei jener Optik in den letzen Jahren nun schon ein paar mal aufgetreten sei - hier scheint ein Alterungsprozess (Versprödung) im Material der Mechnik stattgefunden zu haben. Leider kam dann auch zugleich der Hinweis, dass dieser Defekt selbst von der Fachwerkstatt oder auch Leica selbst nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll repariert werden kann, da praktisch die gesamte Objektivmechanik ausgetauscht werden muss. Man riet mir daher zum Ersatzkauf, falls ich diese Optik weiter verwenden wolle - aus sicher nachvollziehbaren Gründen werde ich davon nun aber erstmal absehen...

So weit her ist es also mit der berühmten "Präzision" von Leitz bzw. Leica auch nicht immer. Gerade wenn man sich stets damit rühmt, nicht nur optisch, sondern auch mechanisch und allgemein qualitativ überlegene Objektivkonstruktionen gefertigt zu haben, ist solch ein banaler wie schwerwiegender Mangel eigentlich nicht tolerierbar! Eben weil es eher mäßig ist, habe ich das Vario-Elmar 28-70mm/f3,5-4,5 nur recht selten benutzt, und trotzdem hat ausgerechnet dieses Objektiv nun "versagt"... Gut, die Festbrennweiten sind immerhin in Messing gefasst, ebenso das ältere Vario-Elmar 35-70mm/f3,5, so dass ich davon ausgehe, dass diese deutlich stabiler sein dürften als die Alufassung der jüngeren Leica-Zooms. Da wurde wohl wiedermal Haltbarkeit durch bewährte Materialwahl einem reinen "Bequemlichkeitsfaktor" wie geringem Gewicht geopfert - das Resultat sieht man nun 25 Jahre später! Aber immerhin ist Leica hier kein Einzelfall, auch bei anderen großen und kleinen Kameramarken fordert dieser neuzeitliche Leichtbaufetisch entsprechend meiner Erfahrung seinen Tribut.

 

Viele Grüße, Anigrapher

P.S.: Eine gute Nachricht gibt es bezüglich Leica R von meiner Seite aber doch: Die Leica R4, wegen der ich mich vor ziemlich genau zwei Jahren hier meldete, funktionert wieder! Da ging der Seiko MFC E-Verschluss alle drei bis vier Aufnahmen nicht mehr auf und das entsprechende Filmstück blieb unbelichtet. Ursache dafür war ebenfalls (zunächst unbemerkter) "Feinstaub", der sich an den Schanieren der Verschlusslamellen angeheftet hatte und wohl den einwandfreien mechanischen Ablauf behinderte. Kräftiges Ausblasen mit dem Linsenbalg und ein paar winzigste Tropfen Teflonöl haben nun das Problem beseitgt, so dass meine R4 wieder zuverlässig den gesamten Film von Bild 00 bis Bild 36 belichtet...

 

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vor 6 Stunden schrieb Anigrapher:

Hallo allerseits,

nach langer Zeit - ich habe leider kaum Gelegenheit, hier mehr zu lesen oder gar selbst zu schreiben - melde ich mich hiermit mal wieder, da ich dasselbe Problem bei demselben Objektiv nun vor gut einem Jahr hatte. Und um es kurz zu machen: Sollte es sich wirklich um den selben Fehler handeln, weist dein Leica Vario-Elmar 28-70mm/f3,5-4,5 (neue Fassung) leider einen irreparablen Defekt auf!

So weit her ist es also mit der berühmten "Präzision" von Leitz bzw. Leica auch nicht immer. Gerade wenn man sich stets damit rühmt, nicht nur optisch, sondern auch mechanisch und allgemein qualitativ überlegene Objektivkonstruktionen gefertigt zu haben, ist solch ein banaler wie schwerwiegender Mangel eigentlich nicht tolerierbar! Eben weil es eher mäßig ist, habe ich das Vario-Elmar 28-70mm/f3,5-4,5 nur recht selten benutzt, und trotzdem hat ausgerechnet dieses Objektiv nun "versagt"... Gut, die Festbrennweiten sind immerhin in Messing gefasst, ebenso das ältere Vario-Elmar 35-70mm/f3,5, so dass ich davon ausgehe, dass diese deutlich stabiler sein dürften als die Alufassung der jüngeren Leica-Zooms. Da wurde wohl wiedermal Haltbarkeit durch bewährte Materialwahl einem reinen "Bequemlichkeitsfaktor" wie geringem Gewicht geopfert - das Resultat sieht man nun 25 Jahre später! Aber immerhin ist Leica hier kein Einzelfall, auch bei anderen großen und kleinen Kameramarken fordert dieser neuzeitliche Leichtbaufetisch entsprechend meiner Erfahrung seinen Tribut.

 

Ich hatte dieses Objektiv vor vielen Jahren auch mal, war aber mit den mechanischen Stabilität nicht zufrieden und habe es auch schnell wieder verkauft. Es handelt sich auch um kein original Leica-Objektiv, sondern wurde wohl von Sigma in Japan hergestellt.

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vor 9 Stunden schrieb Anigrapher:

... weist dein Leica Vario-Elmar 28-70mm/f3,5-4,5 (neue Fassung) leider einen irreparablen Defekt auf!

Folgendes ist passiert: Nachdem das Vario-Elmar fast 15 Jahre in meinem Besitz normal funktionierte, ließ sich auf einmal der Entfernungseinstellring immer schwerer in Richtung Tele drehen und blieb nach gut 4 bis 5 "Drehversuchen" bei etwa 60mm sogar ganz stehen, ...

Besten Dank für die ausführliche Schilderung!

vor 9 Stunden schrieb Anigrapher:

... mit der berühmten "Präzision" von Leitz bzw. Leica auch nicht immer. Gerade wenn man sich stets damit rühmt, nicht nur optisch, sondern auch mechanisch und allgemein qualitativ überlegene Objektivkonstruktionen gefertigt zu haben, ist solch ein banaler wie schwerwiegender Mangel eigentlich nicht tolerierbar!

Ja, leider ..., aber wurde die 2. Version des Objektivs nicht von Kyocera (oder doch auch Sigma?) gefertigt?

Edited by Andreas_Kreuz
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Guten Morgen!

Will ich mich doch auch noch einmal zu dem interessanten Thema äußern. Was ich mich interessieren würde, lieber Anigrapher, was meinst Du mit "der Mitnehmer für die Kulissenmechanik sei rausgerissen" ? Diese Teile, wir nennen die Dinger hier "Cam Follower" sind in der verschraubte Nylonbuchsen. (je nach Aufwand kommen z.B. auch kugelgelagerte Rollen zum Einsatz) Was über die Jahre in der Regel passiert ist, daß die Buchse verschleißt und ausgetauscht werden muß. Oft bricht der Kunststoff auch was zu einer klappernden Mechanik führt. Ein durchaus häufiges Problem bei Zoomoptiken.

Es kann aber auch so sein, war bei meinem Elmarit 3,5/35-70(E67) der Fall, daß sich Cams sozusagen aus der Verschraubung reißen. In der Regel passiert das nach einem Stoß. Die Minolta basierten 35-70 sind da recht sensibel. Bei meiner Optik war eine Cam komplett lose, das 2mm Aluminiumgewinde in der Fassung war hin.  Bei derlei Problemen wird heute sicherlich auf eine Reparatur verzichtet, weil nicht mehr rentabel. Und  Hersteller würden derlei natürlich ohnehin nicht machen. Entweder kann ein Neuteil verbaut werden oder die Optik kann eben nicht repariert werden. 

Meinem Elmarit verpasste ich ein neues Gewinde via Helicoil und das hält bis heute.

 

Gruß,

 

Torsten

 

Anbei mal ein Bild von der damaligen Reparatur. Kein berauschendes Bild, aber man erkennt zumindest die Alufassung und unten liegend die Cam Follower.

 

 

 

 

 

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Edited by wagner
Bild doppelt eingefügt
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Ja, wurde sie, Andreas. Aber nach wie vor auf der Sigma Optik basierend. Es soll im Weitwinkelbereich leicht verbessert worden sein.

Foto bei mir eben leider doppelt drin, kann ich wohl nicht mehr löschen....

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Na ja, nicht zwingend. Schwergängige Funktion muß nicht zwingend heißen, daß sich der Cam Follower verabschiedet hat. Theoretisch kann  auch angesammelter "Dreck" für eine schwergängige Funktion verantwortlich sein. Hierzulande ist das oft ein Problem, wenn sich nämlich feiner Staub in die Ringe eingearbeitet hat...

Hier Link zu einer schönen Seite eines japanischen Reparateurs. Das 28-70er Zoom ist zwar aufgeführt, aber leider hat er es nicht zerlegt...

Aber zu vielen anderen Objektiven, eben auch zu Leica R und M , hat er gut bebilderte Reparaturen aufgeführt.

http://lens-cla.blogspot.com/p/blog-page.html

 

 

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vor 13 Stunden schrieb r+m:

Ich hatte dieses Objektiv vor vielen Jahren auch mal, war aber mit den mechanischen Stabilität nicht zufrieden und habe es auch schnell wieder verkauft. Es handelt sich auch um kein original Leica-Objektiv, sondern wurde wohl von Sigma in Japan hergestellt.

Also auf der Fassung steht - bzw. besser gesagt, stand, denn ich habe das defekte Objektiv längst ausgeschlachtet und die Fassung selbst entsorgt - wenn ich recht erinnere "Made in Japan by Sigma for Leica". Ich verstehe dies allerdings so, dass es sich hierbei um eine "Fremdfertigung" eines Objektivs nach allgemeinen Leica-Standards handelt. Das wurde ja auch in den Werbebroschüren und den Büchern zum R-System (z.B. "Kameras von Gestern für Anwender von Heute - Leica R4, R5, R6 und R7") sets vollmundig so verkündet. Das optisch wohl deutlich bessere Vario-Elmar 35-70mm/f4 soll als Leica-Eigenproduktion angeblich sogar exakt diesselbe Fassung verwenden. Alleine der Preisaufschlag, den Leica für diese Linse im Vergleich zu einem Sigma-gelabelten, optisch gleichwertigen Produkt einst eingefordert hatte, rechtfertigt es für mich, dann auch Leica-Qualitätsmaßstäbe anzulegen...

vor 11 Stunden schrieb wagner:

Guten Morgen!

Will ich mich doch auch noch einmal zu dem interessanten Thema äußern. Was ich mich interessieren würde, lieber Anigrapher, was meinst Du mit "der Mitnehmer für die Kulissenmechanik sei rausgerissen" ? Diese Teile, wir nennen die Dinger hier "Cam Follower" sind in der verschraubte Nylonbuchsen. (je nach Aufwand kommen z.B. auch kugelgelagerte Rollen zum Einsatz) Was über die Jahre in der Regel passiert ist, daß die Buchse verschleißt und ausgetauscht werden muß. Oft bricht der Kunststoff auch was zu einer klappernden Mechanik führt. Ein durchaus häufiges Problem bei Zoomoptiken.

Es kann aber auch so sein, war bei meinem Elmarit 3,5/35-70(E67) der Fall, daß sich Cams sozusagen aus der Verschraubung reißen. In der Regel passiert das nach einem Stoß. Die Minolta basierten 35-70 sind da recht sensibel. Bei meiner Optik war eine Cam komplett lose, das 2mm Aluminiumgewinde in der Fassung war hin.  Bei derlei Problemen wird heute sicherlich auf eine Reparatur verzichtet, weil nicht mehr rentabel. Und  Hersteller würden derlei natürlich ohnehin nicht machen. Entweder kann ein Neuteil verbaut werden oder die Optik kann eben nicht repariert werden.

Ich muss zugeben, dass ich diesen engl. Fachbegriff zum ersten Mal vernehme. Aber eben exakt jene Teile meine ich und wie von dir genannt, hatte sich einer der beiden "Cam Follower" gänzlich aus seiner Verankerung verabschiedet, nachdem er sich wohl schon im Laufe der Zeit immer mehr gelöst hatte. Die auf deinen Bildern nicht sichtbare Führungsnut des Zoommechanik-Tubus, in dem dieser "Cam Follower" zum Ermöglichen der Zoomfunktion wohl geschmeidig laufen soll, wies deutlichen Materialabrieb auf (dank der dunklen Eloxierung des Alus, so wie auf deinen Bildern ersichtlich, recht leicht zu analysieren). Ich sah da, so ich mich recht erinnere - habe selbst leider keine Fotos des Schadens gemacht -, aber eine unlösbare Einbördelung/Einnietung dieses "Cam Follower"-Mitnehmers an seinem Tubus anstelle einer (IMHO von vornherein eh vernünftigeren) Schraubverbindung.

Dass Zoomobjektive allgemein empfindlicher als Festbrennweiten sind, ist wegen der deutlich größeren Anzahl an beweglichen mechanischen Bauteilen auch mir klar. Aber dass sie wenigstens so stabil sind, dass sie sich nicht irgendwann "von selbst zerlegen", erwarte ich auch von ihnen schon! Einen Schlag oder Sturz hat mein Vario-Elmar 28-70mm/f3,5-4,5 jedenfalls nie abbekommen. Auffallend war beim Zerlegen allerdings der geringe werksseitige Schmierstoffeinsatz, genau das Gegenteil zu so manch anderen, vor Fett fast triefenden Objektiven (welches - quasi als "Alternative" zum Verharzen - dann nach Jahrzehnten der schleichenden Verflüssigung auch gerne auf die Blendenlamellen läuft und diese verklebt). Wobei ich bei Leica glücklicherweise noch nie das gefürchtete Springblendenschmiere-Problem hatte - ich dachte bislang stets, dies sei ein gutes Zeichen. Aber auch hier gilt wohl letztendlich: Nur wer gut schmiert, der gut fiehrt!

 

Grüße, Anigrapher  (der erst heute wieder mit der E100 gefütterten R5 und den "langen" Elmariten + Manfrotto zum Supermond-Knipsen unterwegs gewesen ist)

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Moin!

Komme da jetzt etwas durcheinander. du schreibst, Anigrapher, auf der Fassung Deines 28-70 stand,  "Made in Japan by Sigma for Leica". Also dürfte Dein Objektiv doch die erste Version des 28-70 gewesen sein. Denn auf der Fassung der 2. Version steht: "Designed By Leica/MFD in Japan" und hier handelt es sich um die Kyocera Version mit der leicht modifizerten Sigma Optik und um die geht es hier ja.

Was die Preise angeht: ironischerweise war das 4/35-70 (DM1948) tatsächlich biliger als das 3,5-4,5/28-70. (DM2048)
Preisliste Leica 1998

Seiner Schwächen zum Trotz habe ich übrigen mit dem 28-70 (2. Version) durchaus vorzeigbare Fotos erstellen können. Wenn man die Optik entsprechen ihrere Fähigkeigen verwendet, ist sie nicht übel.

 

Torsten

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