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Apo-summicron-M f2.0/35mm ASPH.


SiggiGun

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Ich freue mich daß Leica sich bemüht, Luxus nicht nur durch Sammlereditionen zu definieren, sondern auch durch überragende Leistung. Bis vor kurzem hätte ich mich über den Preis noch aufgeregt, seit dieser Woche halte ich wegen meines eigenen Kaufverhaltens lieber den Mund.

Ich glaube der Weg ist richtig. Gute und sehr gute Objektive gibt es wie Sand am Meer, für das Aussergewöhnliche dürfen auch entsprechende Preise aufgerufen werden. Schön daß es soetwas gibt.

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Ähnlich wie seinerzeit mit dem 50er M-APO gehe ich fest davon aus, dass dieses neue 35er M-APO auf Jahre hinaus der Benchmark sein wird; an dem sich die Konkurrenz die Zähne ausbeissen wird; wohl wissend, dass auch andere Hersteller erstklassige Objektive bauen können. Trotz der hervorragenden SL-Summicrone mit ihren fantastischen Abbildungsleistungen bleiben diese beiden M-APOs für mich persönlich der "Mount Everest of Optics".

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Dieses Objektiv ist aussergewöhnlich und für mich deshalb interessant, weil es kompakt geblieben ist und somit M-typisch. Durch die universelle Brennweite wird es auch eingesetzt und bleibt keine Show-/Angeber-Linse. Ich würde es immer drauf haben und gäbe es eine Chrom-Ausführung OHNE Sondergravuren, würde ich glatt drauf sparen und mein "normales" 35er Asph. vielleicht dafür versenken.

Dazu bräuchte ich aber auch ein leistungstechnisch adäquates topaktuelles M-Digitalgehäuse und da ich derzeit nur analog in M mache, bin ich zum Glück nicht "in Gefahr".

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vor 1 Stunde schrieb Decius:

5,9% durchschnittliche Preissteigerung. 7300€ = 1650€ x 1,059^26. 

Und dazu die erhebliche Qualitätsverbesserung. Passt.

Mal eine andere Überlegung:

Üblich in der Industrie ist folgendes: Ziel ist, das gleiche Produkt jedes Jahr billiger herstellen zu können. Das ist möglich, wenn man den technischen Fortschritt nutzt und die Produktivität steigert (= gleiche Menge zu niedrigeren Kosten oder eine höhere Menge zu gleichen Kosten). Zum Beispiel erarbeiten Hersteller und Lieferant durch gemeinsame Projekte eine Kostensenkung von 10% beim Lieferanten. Der Effekt der Kostensenkung wird dann geteilt, der Lieferant senkt die Preise nach dem Abschluss der Projekte um  5%. Rein theoretisch könnte man also die Preise jedes Jahr um den Produktivitätsfortschritt senken.

Mir ist klar, dass Herstellkosten und deren Schwankungen nur zum Teil Einfluss auf die marktüblichen Verbraucherpreise haben. Wenn der Markt deutlich höhere Preise akzeptiert, dann freut man sich als Unternehmen und gibt diese Kostensenkungen nicht weiter.

Nichts anderes wird auch bei Leica gemacht: Der Mehrpreis der Sonderserien liegt sicher deutlich über den zusätzlichen Kosten einer Sonderserie. Oder vergleichen wir mal ein Apo Summicron 35mm für die M-Serie mit dem Apo Summicron 35mm für die SL-Serie. Ich könnte mir vorstellen, dass die Herstellkosten des M-Objektivs unter denen des SL-Objektivs liegen. Weil aber vermutlich durch die L-Allianz die Marktpreise bei SL-Objektiven deutlich niedriger als bei M-Objektiven liegen müssen, ergibt sich dieses bemerkenswerte Bild bei M-Objektiven: Höherer Preis bei niedrigeren Herstellkosten (wenn meine Vermutungen stimmen sollten).

Bitte nicht falsch verstehen: wir leben zum Glück in einem freien Land und Leica darf Preise festsetzen, so wie sie dies wollen. Ich finde das gut. Und ich habe ja auch die Freiheit zu entscheiden, ob ich diese Preise bezahle oder nicht.

 

 

 

 

     

 

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Am 4.3.2021 um 22:31 schrieb kretsche:

Wenn sich das optische Versprechen von Peter Karbe erfüllt, sehe ich ganz schnell 35er Apos im Markt. Die Nahgrenze dazu ist für Leica ein Novum. Wenn das L. Spektrum noch über den gesamten Entfernungsbereich abliefert... Eine M10R könnte mit dem neuen 35er eine wunderbare Kombi sein. Mit ausreichend Crop Reserve. Und sinniger als ein 75er Noctilux/90er Summilux erscheint es mir auch...

Obwohl man von der Crop-Reserve immer wieder hört und liest, sie ist ein Irrtum. Eine Weitwinkel-Perspektive bleibt immer eine solche; lediglich der Bildausschnitt ist in Grenzen wählbar. ( Bilder ohne Vor- und/oder Hintergrund sind die Ausnahme.)

Edited by WSt
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vor 54 Minuten schrieb WSt:

Obwohl man von der Crop-Reserve immer wieder hört und liest, sie ist ein Irrtum. Eine Weitwinkel-Perspektive bleibt immer eine solche; lediglich der Bildausschnitt ist in Grenzen wählbar. ( Bilder ohne Vor- und/oder Hintergrund sind die Ausnahme.)

Die Perspektive ist abhängig vom Standpunkt des Fotografen. Ein (passender) Crop aus dem 35er wurde, wenn man von der gleichen Stelle aus fotografiert, das gleiche Bild ergeben wie ein 50er. Kann man gerne selber versuchen.

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vor 1 Stunde schrieb drpagr:

Oder vergleichen wir mal ein Apo Summicron 35mm für die M-Serie mit dem Apo Summicron 35mm für die SL-Serie. Ich könnte mir vorstellen, dass die Herstellkosten des M-Objektivs unter denen des SL-Objektivs liegen. Weil aber vermutlich durch die L-Allianz die Marktpreise bei SL-Objektiven deutlich niedriger als bei M-Objektiven liegen müssen, ergibt sich dieses bemerkenswerte Bild bei M-Objektiven: Höherer Preis bei niedrigeren Herstellkosten (wenn meine Vermutungen stimmen sollten).

Ich bewerte es eigentlich genau anders herum.

Aufgrund vieler Gleichteile bei den SL-Summicronen (Objektivtubus, Linsenelemente, Fokusantrieb mit Dual Syncro Drive pp.) - ausgelegt für mind. 7 Objektive - dürften diese ggü. dem 35er M-APO mit seinen vielen Sondergläsern (u.a. 3 Asphären + FLE) und nochmals geringer Einbautoleranzen bei sowieso schon sehr kompakten Baumaßen m.E.n. erheblich preiswerter zu realisieren sein. Ich finde es schon erstaunlich, mit welcher Präzision es Leica dennoch möglich ist, 10 Linsen in einen derart kleinen Tubus einzubauen und dabei nun auch eine Naheinstellgrenze von 30 cm zu realisieren. Schnäppchenpreise werden selbstverständlich weder bei SL- noch M-Linsen aufgerufen - allerdings kennt man das ja von Leica auch nicht anders. So hat dann das Besondere in meinen Augen auch irgendwo seinen berechtigten Preis.

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vor 38 Minuten schrieb MRP:

Ich bewerte es eigentlich genau anders herum.

Aufgrund vieler Gleichteile bei den SL-Summicronen (Objektivtubus, Linsenelemente, Fokusantrieb mit Dual Syncro Drive pp.) - ausgelegt für mind. 7 Objektive - dürften diese ggü. dem 35er M-APO mit seinen vielen Sondergläsern (u.a. 3 Asphären + FLE) und nochmals geringer Einbautoleranzen bei sowieso schon sehr kompakten Baumaßen m.E.n. erheblich preiswerter zu realisieren sein. Ich finde es schon erstaunlich, mit welcher Präzision es Leica dennoch möglich ist, 10 Linsen in einen derart kleinen Tubus einzubauen und dabei nun auch eine Naheinstellgrenze von 30 cm zu realisieren. Schnäppchenpreise werden selbstverständlich weder bei SL- noch M-Linsen aufgerufen - allerdings kennt man das ja von Leica auch nicht anders. So hat dann das Besondere in meinen Augen auch irgendwo seinen berechtigten Preis.

Da gebe ich Dir gerne recht. Wenn die Gleichteile in den SL-Objektiven zu einem substanziellen Kostenvorteil führen sollten, dann würde dies den geringeren Preis erklären. 

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Es wird nicht nur dieser Umstand sein. Ich schätze, dass die Materialmaß- und Einbautoleranzen bei beiden Objektivlinien sowieso auf sehr hohem Niveau angelangt sind; bei den M-Objektiven vermutlich nochmals höher aufgrund ihrer Kompaktheit. Diesen letzten %-Satz an der Grenze zum technisch Machbaren zu realisieren, ist es m.E.n, was die Kosten bei M-Objektiven dieser Güte in die Höhe treibt.

Edited by MRP
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vor 4 Stunden schrieb wirthual:

Ein (passender) Crop aus dem 35er wurde, wenn man von der gleichen Stelle aus fotografiert, das gleiche Bild ergeben wie ein 50er.

Nein, das ist nicht so. Der Ausschnitt in der Einstellebene ist derselbe, die WW-Perspektive ist eine andere: die vor der Einstellebene liegenden Objekte werden bei WW größer abgebildet, die dahinter liegenden kleiner (Raumdehnung ). Bei einem 35/50-Vergleich wird der Unterschied nicht spontan ins Auge springen, bei einem Vergleich 35/75 oder gar 35/90 aber sehr wohl.

Nur bei einem Bild ohne Vorder- und Hintergrund, z. B. einer Reproduktion o. ä., hättest Du Recht.

 

Edited by WSt
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vor 17 Minuten schrieb WSt:

Nein, das ist nicht so. Der Ausschnitt ist derselbe, die WW-Perspektive ist eine andere: die vor der Einstellebene liegenden Objekte werden bei WW größer abgebildet, die dahinter liegenden kleiner (Raumdehnung ). Bei einem 35/50-Vergleich wird der Unterschied nicht spontan ins Auge springen, bei einem Vergleich 35/75 oder gar 35/90 aber sehr wohl.

Nur bei einem Bild ohne Vorder- und Hintergrund, z. B. einer Reproduktion o. ä., hättest Du Recht.

 

Es gibt zwei Variablen. Die Perspektive ergibt sich aus dem Blick vom Standpunkt. Das ist das Verhältnis von Vorder- zu Hintergrund. Die zweite Variable ist der Blickwinkel, also die Brennweite. Daraus ergibt sich der Bildausschnitt. Wenn man von einem Standpunkt aus die Brennweite ändert, dann ändert sich nur der Bildausschnitt und nicht die Perspektive. Auch ein Superweitwinkel würde bei einem Crop die gleiche Perspektive wie ein Teleobjektiv zeigen, so man vom selben Standpunkt aus fotografiert. Der Bildinhalt wäre durch den anderen Blickwinkel natürlich anders und ein kleiner Ausschnitt (Crop). Also hinstellen, die Arme ausstrecken, Hände ca. einen Meter auseinander. Zwischen den Händen hat man jetzt den Bildwinkel eines Weitwinkels. Jetzt die Hände ca. 50 Zentimeter auseinander und man hat ein Normalobjektiv. Die Perspektive des Bildes zwischen den Händen ändert sich nicht.

Edited by wirthual
verschrieben :-(
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Am 5.3.2021 um 07:44 schrieb SteelyDan:

Also wenn man mal guckt, was für das sagenumwobene 35 Summilux Double Aspherical aufgerufen wird ist der Preis doch angemessen 😃
Den Look finde ich ähnlich.
Ich würde mir für den Preis aber eher 2 Objektive für die SL kaufen.

Der Preis des SLX 35 AA lag ca. 20% über der späteren, blankgepressten Version. Dass es so heute teuer ist, liegt vor allem an der geringen Stückzahl, in der es gefertigt wurde.

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vor 6 Stunden schrieb WSt:

Obwohl man von der Crop-Reserve immer wieder hört und liest, sie ist ein Irrtum. Eine Weitwinkel-Perspektive bleibt immer eine solche; lediglich der Bildausschnitt ist in Grenzen wählbar. ( Bilder ohne Vor- und/oder Hintergrund sind die Ausnahme.)

Perspektive und Bildwinkel (du nennst das Bildausschnitt und andere nennen das Blickwinkel) sind nicht dasselbe. Beim Cropen verändert sich nur der Bildwinkel und die Perspektive bleibt unverändert. Ich denke, dass Bildwinkel der beste Ausdruck ist, denn es geht tatsächlich um einen Winkel (zB. ca. 45 Grad bei ca. 50mmman Vollformat). Der Winkel bezieht sich normalerweise auf die Bild-Diagonale.

Edited by M10 for me
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vor 1 Stunde schrieb WSt:

Nein, das ist nicht so. Der Ausschnitt in der Einstellebene ist derselbe, die WW-Perspektive ist eine andere: die vor der Einstellebene liegenden Objekte werden bei WW größer abgebildet, die dahinter liegenden kleiner (Raumdehnung ). Bei einem 35/50-Vergleich wird der Unterschied nicht spontan ins Auge springen, bei einem Vergleich 35/75 oder gar 35/90 aber sehr wohl.

Nur bei einem Bild ohne Vorder- und Hintergrund, z. B. einer Reproduktion o. ä., hättest Du Recht.

 

???

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In # 49 hat mich wirthual  zu einem Praxistest ermuntert. Meine Antwort: Einen solchen habe ich seit über 60 Jahren nicht mehr nötig. In einer Schülergruppe haben wir verzweifelt versucht, aus einem  KB-Negativ, Normalbrennweite 50 mm (andere hatten wir mangels Masse nicht), das begehrte "Telebild" herauszuvergrößern, weil das angeblich problemlos möglich sei. Diverse Fotozeitschriften propagierten diese falsche Idee; eine Zeitschrift schrieb inhaltlich von der anderen ab. Dabei ging es uns nicht um den Verlust von Schärfe und Auflösung, sondern um eben die hier diskutierte Perspektive.

Wir haben dann bald gemerkt, dass es optisch nicht geht. Das Normal-Negativ liefert nur die Vorlage für einen veränderten Ausschnitt. Die raffende Tele-Perspektive blieb ein Traum. Und das ist auch im digitalen Zeitalter so.

 

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vor 18 Stunden schrieb WSt:

In # 49 hat mich wirthual  zu einem Praxistest ermuntert. Meine Antwort: Einen solchen habe ich seit über 60 Jahren nicht mehr nötig. In einer Schülergruppe haben wir verzweifelt versucht, aus einem  KB-Negativ, Normalbrennweite 50 mm (andere hatten wir mangels Masse nicht), das begehrte "Telebild" herauszuvergrößern, weil das angeblich problemlos möglich sei. Diverse Fotozeitschriften propagierten diese falsche Idee; eine Zeitschrift schrieb inhaltlich von der anderen ab. Dabei ging es uns nicht um den Verlust von Schärfe und Auflösung, sondern um eben die hier diskutierte Perspektive.

Wir haben dann bald gemerkt, dass es optisch nicht geht. Das Normal-Negativ liefert nur die Vorlage für einen veränderten Ausschnitt. Die raffende Tele-Perspektive blieb ein Traum. Und das ist auch im digitalen Zeitalter so.

 

??? Bedarf der Klärung.

Edited by M10 for me
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