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Firmware-Update: Perspektivkorrektur für die Leica M10-P, M10-R und M10 Monochrom


LUF Admin

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... nochmals mein Senf zu der Geschichte:

1. Funktion ist bei meiner M10-P reibungslos, keine Abstürze oder sonstige Probleme.

2. Die Perspektivenkorrektur ist perfekt und ich empfinde sie auch nicht als übertrieben. Ich habe im beruflichen Umfeld einige (z.T. sehr anspruchsvolle) Architekturkunden, für die ich die Projekte fotografiere, und da ist eine perfekte Korrektur zwingend. Außerdem gibt es ja immer noch die Möglichkeit, nachzukorrigieren, falls es nicht ganz den Vorstellungen entspricht. Ich bin auch begeistert über die wirklich einfache und schnelle Funktionsweise mit dem perspektivischen Begrenzungsrahmen, klappt hervorragend.

3. Zur Frage, was es bringen soll, wenn man ohnehin bei der RAW-Verarbeitung in LR oder PS eine Perspektivenkorrektur selbst vornimmt: es beschleunigt einfach den Workflow enorm! Denn dadurch dass man bei der Aufnahme schon mal eine Grundkorrektur hat, beschleunigt es die Nachbearbeitung deutlich. Das wird für diejenigen nicht relevant sein, die rein privat ein paar wenige Aufnahmen machen. Wenn man aber einen ganzen Stapel an Architekturfotos aus einem Shootingtag beruflich zu verarbeiten hat, bringt es doch einen zeitlichen Vorteil.

4. Ein zweiter große Nutzen ist – wie Elmar schon geschrieben hat – die Erleichterung bei der Ausschnittbestimmung. Man hat viel mehr Sicherheit und muss nicht kalkulieren, was nach der Korrektur noch vom Bild übrig bleibt bzw. abgeschnitten wird. Und kann gegebenenfalls, falls man sich verschätzt hat, mit einem Nachschuss nochmals korrigieren. Ich lasse deshalb bisher sehr häufig deutlich mehr Raum drumherum als es nötig wäre, um später ganz sicher zu sein, nach der Korrektur keine relevanten Motivteile wegschneiden zu müssen. Mit der Korrektur schon bei der Aufnahme habe ich die Sicherheit, exakter den Ausschnitt bestimmen zu können und habe dadurch später mehr Grundauflösung, weil ich nicht unnötig viel Raum verschenkt habe. Dieser Vorteil kommt übrigens selbst dann zum tragen, wenn man die LPC-Korrektur bei der RAW-Entwicklung vollständig verwerfen würde oder ein anderes Programm als LR verwendet und somit die LPC-Korrektur nur als Kontrolle bei der Aufnahme verwendet. Selbst dann wäre es ein großer Vorteil ...

Ich find´s jedenfalls ein schönes Tool – das Einzige, was ich im Moment noch "bemängele": ich brauche das Tool unbedingt für meine SL2, weil ich mit der M10-P in der Regel keine Architekturjobs mache sondern dafür neben der Hasselblad halt die SL2 einsetze ...

 

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vor einer Stunde schrieb fototom:

... nochmals mein Senf zu der Geschichte:

1. Funktion ist bei meiner M10-P reibungslos, keine Abstürze oder sonstige Probleme.

2. Die Perspektivenkorrektur ist perfekt und ich empfinde sie auch nicht als übertrieben. Ich habe im beruflichen Umfeld einige (z.T. sehr anspruchsvolle) Architekturkunden, für die ich die Projekte fotografiere, und da ist eine perfekte Korrektur zwingend. Außerdem gibt es ja immer noch die Möglichkeit, nachzukorrigieren, falls es nicht ganz den Vorstellungen entspricht. Ich bin auch begeistert über die wirklich einfache und schnelle Funktionsweise mit dem perspektivischen Begrenzungsrahmen, klappt hervorragend.

3. Zur Frage, was es bringen soll, wenn man ohnehin bei der RAW-Verarbeitung in LR oder PS eine Perspektivenkorrektur selbst vornimmt: es beschleunigt einfach den Workflow enorm! Denn dadurch dass man bei der Aufnahme schon mal eine Grundkorrektur hat, beschleunigt es die Nachbearbeitung deutlich. Das wird für diejenigen nicht relevant sein, die rein privat ein paar wenige Aufnahmen machen. Wenn man aber einen ganzen Stapel an Architekturfotos aus einem Shootingtag beruflich zu verarbeiten hat, bringt es doch einen zeitlichen Vorteil.

4. Ein zweiter große Nutzen ist – wie Elmar schon geschrieben hat – die Erleichterung bei der Ausschnittbestimmung. Man hat viel mehr Sicherheit und muss nicht kalkulieren, was nach der Korrektur noch vom Bild übrig bleibt bzw. abgeschnitten wird. Und kann gegebenenfalls, falls man sich verschätzt hat, mit einem Nachschuss nochmals korrigieren. Ich lasse deshalb bisher sehr häufig deutlich mehr Raum drumherum als es nötig wäre, um später ganz sicher zu sein, nach der Korrektur keine relevanten Motivteile wegschneiden zu müssen. Mit der Korrektur schon bei der Aufnahme habe ich die Sicherheit, exakter den Ausschnitt bestimmen zu können und habe dadurch später mehr Grundauflösung, weil ich nicht unnötig viel Raum verschenkt habe. Dieser Vorteil kommt übrigens selbst dann zum tragen, wenn man die LPC-Korrektur bei der RAW-Entwicklung vollständig verwerfen würde oder ein anderes Programm als LR verwendet und somit die LPC-Korrektur nur als Kontrolle bei der Aufnahme verwendet. Selbst dann wäre es ein großer Vorteil ...

Ich find´s jedenfalls ein schönes Tool – das Einzige, was ich im Moment noch "bemängele": ich brauche das Tool unbedingt für meine SL2, weil ich mit der M10-P in der Regel keine Architekturjobs mache sondern dafür neben der Hasselblad halt die SL2 einsetze ...

 

Danke nochmals für die Ausführungen. Insbesondere Ziffer 3 klingt ehrlich und realistisch.

Frage: Kann man die durch das Update installierte Funktion ganz ausschalten, falls man keinen Bedarf sieht oder es als störend empfindet? Oder sollte man besser gleich von einem Update absehen? Vorab schon mal vielen Dank für eine Antwort.

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vor 7 Minuten schrieb Wolusylvester:

Danke nochmals für die Ausführungen. Insbesondere Ziffer 3 klingt ehrlich und realistisch.

Frage: Kann man die durch das Update installierte Funktion ganz ausschalten, falls man keinen Bedarf sieht oder es als störend empfindet? Oder sollte man besser gleich von einem Update absehen? Vorab schon mal vielen Dank für eine Antwort.

... kein Problem, wenn man das LPC nicht möchte, einfach ausschalten. Ist im Menü der Aufnahme-Assistenten zu finden. Übrigens: LPC funktioniert ja ohnehin nur in Zusammenhang mit Live-View. Wenn ohne Live-View "M-mäßig" mit dem Sucher fotografiert wird, wird LPC, auch wenn es eingeschaltet ist, nicht angewendet! Eigentlich auch logisch, weil man ja ohne LV gar nicht den Hilfsrahmen sieht ...

Edited by fototom
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vor 9 Minuten schrieb fototom:

... kein Problem, wenn man das LPC nicht möchte, einfach ausschalten. Ist im Menü der Aufnahme-Assistenten zu finden. Übrigens: LPC funktioniert ja ohnehin nur in Zusammenhang mit Live-View. Wenn ohne Live-View "M-mäßig" mit dem Sucher fotografiert wird, wird LPC, auch wenn es eingeschaltet ist, nicht angewendet! Eigentlich auch logisch, weil man ja ohne LV gar nicht den Hilfsrahmen sieht ...

Danke. Hat mich überzeugt. Also schadet ein Update in keinem Fall!!

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vor 1 Minute schrieb elmars:

Hättest Du mal für Leica das Video zur Vorstellung des Update gemacht, Tom!

... danke für´s Vertrauen, Elmar. Stimmt, man hätte das noch in dem Video kommunizieren sollen. Aber das habe ich ja jetzt an dieser Stelle nachgeholt 😁 ...

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vor 12 Minuten schrieb Volker Schwarz:

Auch wenn ich gar nicht in den Genuß komme, finde ich das Video und die Beispiele perfekt und absolut ausreichend. Dass man das im optischen Messsucher nicht sehen kann, sollte man einem M-User eigentlich nicht erklären müssen. Oder? ;)

... das ist schon klar, Volker, aber was man vielleicht im Video doch noch hätte kommunizieren sollen ist die Tatsache, dass die LPC gar nicht funktioniert, wenn LV ausgeschaltet ist – auch dann nicht, wenn es vorher im Menü explizit eingeschaltet wurde. Dass man es natürlich im optischen Sucher nicht kontrollieren kann ist klar, aber dass es dann tatsächlich auch ausgeschaltet ist, wird halt nicht erwähnt. Und mir fiel das ehrlich gesagt auch erst auf den zweiten Blick so richtig auf ...

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vor 7 Minuten schrieb Volker Schwarz:

... aber das ist ja logisch...

... nun, wie Du an den Fragen oben sehen kannst, ist es eben doch nicht für jeden sooo klar und logisch, und wenn man schon ein Erklärungsvideo zu dieser neuen Funktion macht (was mancher sicherlich auch für unnötig hält – eine schriftliche Anleitung reicht doch ...) könnte man es ja zumindest kurz erwähnen, tut ja nicht weh ;) ...

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vor einer Stunde schrieb fototom:

... nun, wie Du an den Fragen oben sehen kannst, ist es eben doch nicht für jeden sooo klar und logisch, und wenn man schon ein Erklärungsvideo zu dieser neuen Funktion macht (was mancher sicherlich auch für unnötig hält – eine schriftliche Anleitung reicht doch ...) könnte man es ja zumindest kurz erwähnen, tut ja nicht weh ;) ...

Keine Ahnung, warum ich grad an Hunde denke, die man nicht in Mikrowellen, Backöfen und Wäschetrockner stecken soll. ;))

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Am 29.1.2021 um 22:17 schrieb Almbt:

So wie im Video https://de.leica-camera.com/Fotografie/Leica-M/Leica-M10-R/Technische-Einblicke erklärt, funktioniert das bei DNGs in LrC (jedenfalls bei mir) nicht. Ich bekomme LrC nicht dazu, die im Korrekturen anzuzeigen. Bei JPEGs funktioniert es natürlich und macht einen guten Eindruck.

Du musst in LRC im Menü Bearbeiten/Voreinstellungen/Vorgaben im Feld Master wählen „Kameraeinstellungen „ und dann darunter Dein Kameramodell wählen

ok?

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