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Nahbereich - Entfernung messen


jerzy

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bis jetzt war ich der Meinung, dass die Entfernung vom Objekt bis zu Filmplane gemessen und angezeigt wird. Doch jetzt bin ich auf die Bedienungsanleitung von Watameter gestossen und dort wird gemeint, dass die Entfernung bis zur Blendenebene gilt.

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Können die sachkündige Forenten das bestätigen? Danke. Edited by jerzy
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Typischerweise beziehen sich die Angaben auf der Skala am Objektiv (und in den Werbeunterlagen) auf die Distanz von Bildebene nach Objektebene, wenn nichts anderes angegeben ist. Mir ist  z.B. bei Videocameras und ähnlichen auch schon der Abstand des Objekts von der Frontlinse begegnet.

Wenn die Anleitung Deines Entfernungsmessers ausdrücklich die Objektweite nennt, dann wird das wohl so sein. Wie schwierig ist es, das mit einer einfachen Messung zu überprüfen? So ganz geheuer ist mir die Sache trotzdem nicht. Woher kennt denn das WATA die Brennweite des verwendeten Objektivs, oder ist es nur zur Verwendung mit einer fixen Brennweite gedacht?

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Warum hat man dann die Lage der Filmebene mit einem Strich, einer eingeprägten Linie auf dem Gehäusedeckel  gekennzeichnet?  Ich habe die Markierung bei Makro- Aufnahmen zur Entfernungsmessung immer benutzt ( damals ohne gekoppelte Entfernungsmesser) 

Edited by Talker
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Josef Stüper, Die photographische Kamera, Wien 1962, S. 40, beklagt, daß es keine einheitliche Regelung für die Basis der Entfernungsskala gibt und verweist auf die Angaben der Hersteller, entweder in Anleitungen oder, wie von Talker beschrieben, auf der Kamera markiert.

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https://www.emtus.ch/wata-watameter-super.html

Meiner bescheidenen Meinung nach kann das Ganze nur genau sein, wenn der Entfernungsmesser für ein ganz bestimmtes Kameramodell konstruiert wurde.

 Wenn ich mir ein Objektiv von hinten und vorne ansehe, könnte ich überhaupt nicht sagen, wie weit die Blende entfernt ist. Der Einstellring wäre ein Anhaltspunkt.

 

Edited by mazdaro
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Ich habe mir jetzt noch den Teil des Texts angesehen, der oben mitgeliefert wurde. Eigentlich ist alles klar: der Entfernungsmesser misst die Distanz von einer Kerbe am Gerät bis zum Objekt. Der ganze Rest des Texts (soweit hier wiedergegeben) schildert, wie man die abgelesene Distanz auf die Entfernungsskala des Objektivs überträgt. Dabei geht der Text davon aus, dass die am Objektiv eingravierte Distanz ab der Blendenebene gilt, was für viele Kameras wohl ganz einfach nicht zutreffen dürfte. Die BA der jeweiligen Kamera wird Auskunft geben können. Oder ein Massstab oder ein Laser-Entfernungsmesser.

Schade ist oben der Text nicht ganz vorhanden.

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Hallo zusammen,

hier der ganze Text:

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Wie übertrage ich auf 4,5 cm genau, die Anzeige des E-Messers auf eine Objektivskala?

Gruß aus Stuttgart

Tom

 

Edited by M3Tom
Interpunktion
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vor 32 Minuten schrieb M3Tom:

Wie übertrage ich auf 4,5 cm genau, die Anzeige des E-Messers auf eine Objektivskala?

Das ist gar nicht die Aufgabe.

Die genannten 4.5 cm sind die Differenz zwischen der Messbasis des Watameters und der Blendenebene. Um diese Distanz musst Du die gemessene Entfernung vermindern, um die Objektweite zu ermitteln.

Im Nahbereich musst Du mit einem 5cm-Objektiv die Entfernung wesentlich genauer einstellen. Schon bei 1m ist eine Abweichung von 4.5cm so gross, dass die Aufnahme wohl nicht erfolgreich sein wird.

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vor 36 Minuten schrieb M3Tom:

Hallo zusammen,

hier der ganze Text:

 

Wie übertrage ich auf 4,5 cm genau, die Anzeige des E-Messers auf eine Objektivskala?

Gruß aus Stuttgart

Tom

 

Danke für den vollständigen Text. So wird alles klar. Bei Kameras, bei denen die Bildebene die Basis für die Entfernungsskala ist, musst Du einfach die entsprechende Distanz zum Messergebnis zuschlagen anstatt es abzuziehen. Die Zeichnungen machen es - zusammen mit dem Text - klar genug.

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vor 26 Minuten schrieb pop:

Das ist gar nicht die Aufgabe.

Naja, ich hatte es so gemeint:

Welche Objektivskala ist schon so genau einstellbar um die genannte Differenz von 4,5 cm genau abbilden zu können.
Dass in diesen Näheregionen 4,5 cm schon mal über scharf oder unscharf entscheiden ist mir klar.
Aber Du hast recht, die Aufgabe ist anders formuliert. Leider mit den angegebenen Mitteln nicht lösbar.

Gruß aus Stuttgart

Tom

Edited by M3Tom
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"Zuschlagen und abziehen": Wird wohl so sein...

 

Jetzt, da die Experten versammelt sind, wage ich mich mit einer Frage vor, für die ich keinen eigenen Thread eröffnen wollte: Bei Leica ist es ja so bzw. sollte es so sein, dass nach einer Justierung auf Unendlich auch der Nahbereich (z.B. 1 m) stimmt. Und wenn das nicht der Fall ist (wie es mir schon mehrfach bei Leica II - Nachbauten unterkam)?

Edited by mazdaro
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zuerst vielen Dank an Euch alle für wertvolle Kommentare. Ich verstehe es also so, dass die beschriebene Vorgangsweise sich auf den Watameter bezieht (so gebaut, etc) und nicht allgemein gilt. Mir ging vor Allem darum, wenn ich ein Entfernungsmesser im Nahbereich (1m) justiere dann messe ich Abstand bis zum Filmebene, da war ich verwirrt wenn ich die Watameter Bedienungsanleitung gelesen habe. Übrigens, ich habe jetzt eine SLR gemessen - bei Abstand von 60cm auf der Skala wie auch gemessen (Objekt bis Filmebene) ist das Bild scharf. 
@Roland - bei Ms  gibt es 2 Einstellpunkte: eine exzentrische Scheibe unter der Schraube die den Arm an der Achse des Emessers fixiert und noch die Abtastrolle ist auch exzentrisch montiert. Bei der Scheibe verlängert (oder verkürzt) man den Arm, daher ist die Amplitude zwischen 1m und unendlich grösser oder kleiner und mit der Rolle verschiebt man den ganzen  Bewegungsbereich näher oder weiter vom Objekt. Man sollte zwischen den beiden Einstellpunkten  wechseln bis 1m, 10m und unendlich passen.

 

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Heute hat sich der Abstand Filmebene/Aufnahmegegenstand durchgesetzt.

Früher war das anders. Leitz lieferte deshalb seine ersten Entfernungsmesser auch für Kameras anderer Hersteller. Sie waren entsprechend kalibriert (Z.B: FONOR und FOKIN).

Für Einstellarbeiten nach Tabellen wäre die Messung von der Blendenebene aus besser. Nur so kann man mit relativ einfachen Gleichungen Abstand und Auszug bestimmen. Deshalb sind Balgengeräte, bei denen man die Kamerastandarte verschieben kann, praktischer. Die Distanz Objekt/Blende bleibt gleich und nur der Auszug ändert sich. Wenn man mit der Frontstandarte einstellt, verändern sich Auszug und Objektabstand. Bei großen Maßstäben erhält man u. U. kein scharfes Bild (Nur, wenn man Kamera und Balgengerät relativ zum Gegenstand verschiebt, klappt es dann).

Und wenn man Vorsatzlinsen benutzt, kann man eine Entfernung auch ohne Tabelle ermitteln: Objektiv auf Unendlich und der Abstand vom Linsenscheitel der Vorsatzlinse bis zum Aufnahmegegenstand entspricht genau der Brennweite der Vorsatzlinse, also: d (in Metern)= 1/Dioptrieenzahl.

Gruß
Thomas

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vor 3 Stunden schrieb jerzy:

Ich verstehe es also so, dass die beschriebene Vorgangsweise sich auf den Watameter bezieht (so gebaut, etc) und nicht allgemein gilt.

Ich würde nach allem, was wir nun wissen, annehmen, dass sich besagte Vorgangsweise auf die gängigsten Angaben damaliger Kamerahersteller bezüglich der "Entf. = 0 - Ebene" bezieht.

Ich würde lieber addieren als subtrahieren: ich bevorzuge (auch) die Filmebene als "0-Ebene".

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vor 4 Stunden schrieb jerzy:

... und mit der Rolle verschiebt man den ganzen  Bewegungsbereich näher oder weiter vom Objekt. Man sollte zwischen den beiden Einstellpunkten  wechseln bis 1m, 10m und unendlich passen.

Vielen Dank, Jerzy! Das klingt nach Geduldsarbeit.

 

Es ist davon auszugehen, dass bei der Leica II und späteren Modellen die Differenz zwischen Entf.m. und Filmebene durch eine voreingestellte Positionierung der Rolle Berücksichtigung fand. 

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