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Mutiger Mann


Hans-Peter

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Am 27. Februar 2013 haben meine Frau und ich Prälat Peter Kossen interviewt. Das Foto des mutigen Mannes habe ich gerade im Archiv gefunden. Das war damals eine Reportage über die fürchterlichen Zustände in der Fleischindustrie. Sieben Jahre später ist alles beim Alten. Und Peter Kossen wird auch wieder interviewt. Manchmal macht mich mein Archiv nachdenklich.

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Ich hatte ein wenig Hemmungen, auf das Foto einzugehen. Das liegt weniger an der Technik, sondern an der Angst, ein Sakrileg zu begehen. Der Kirchenmann ist nämlich so heiligmäßig dargestellt, daß es direkt sündhaft erscheint, daran Kritik zu äußern. Ein wenig kam mir allerdings der Verdacht, es könne als Karikatur gemeint sein.

Edited by Fürnix
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vor 11 Minuten schrieb Fürnix:

Ich hatte ein wenig Hemmungen, auf das Foto einzugehen. Das liegt weniger an der Technik, sondern an der Angst, ein Sakrileg zu begehen. Der Kirchenmann ist nämlich so heiligmäßig dargestellt, daß es direkt sündhaft erscheint, daran Kritik zu äußern. Ein wenig kam mir allerdings der Verdacht, es könne als Karikatur gemeint sein.

Nein, nein, ist nicht als Karikatur gemeint. So sah er eben aus und so sah sein Zimmer aus.

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vor 21 Minuten schrieb Reini:

Gepredigt wir sollen alle auf Fleisch und tierische Produkte verzichten.

..war ein Witz🤭

Das hat er sicher nicht gesagt. Eigentlich will er nur, dass man die Arbeiter der Fleischindustrie anständig behandelt - und die Tiere auch. Mehr nicht.

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Die Verbraucher der Waren muss man ansprechen, deren Verhalten zu verändern suchen. Solange wir Lebensmittel nur nach Preis kaufen... wird uns die Industrie billige Ware verkaufen. Der Verbraucher hätte die Macht etwas zu verändern solange er das bezahlen kann, denke ich. 

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vor einer Stunde schrieb Talker:

Die Verbraucher der Waren muss man ansprechen, deren Verhalten zu verändern suchen. Solange wir Lebensmittel nur nach Preis kaufen... wird uns die Industrie billige Ware verkaufen. Der Verbraucher hätte die Macht etwas zu verändern solange er das bezahlen kann, denke ich. 

Tja, mit dem Verzicht auf Fleisch nur an Freitagen ist die kath. Kirche nicht weit gekommen, da hilft nur komplette Kaufverweigerung.
Immer wenn im Laden der Wunsch nach Wurst und Fleisch aufkommt, innerlich dreimal "Tönnies" aufsagen und schon ist die Kauflust gestoppt.
Und endlich mal die abwählen, die der verbrecherischen Abschlachtindustrie buchstäblich die Wege ebnen.

Edited by mnutzer
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vor 10 Stunden schrieb Fürnix:

Ich hatte ein wenig Hemmungen, auf das Foto einzugehen. Das liegt weniger an der Technik, sondern an der Angst, ein Sakrileg zu begehen. Der Kirchenmann ist nämlich so heiligmäßig dargestellt, daß es direkt sündhaft erscheint, daran Kritik zu äußern.

Das ging mir ganz genau so.
Der Blick von unten, das Resthaar, das aussieht wie ein Heiligenschein, hat mich auch stutzig gemacht.

Und es ist schade, dass ein Kirchenfürst als „mutig“ eingeordnet wir, wenn er sich gegen die (industrielle) Obrigkeit kritisch äußert. Riskiert hat er dabei wohl eher nichts.

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vor 3 Stunden schrieb B. Lichter:

Das ging mir ganz genau so.
Der Blick von unten, das Resthaar, das aussieht wie ein Heiligenschein, hat mich auch stutzig gemacht.

Und es ist schade, dass ein Kirchenfürst als „mutig“ eingeordnet wir, wenn er sich gegen die (industrielle) Obrigkeit kritisch äußert. Riskiert hat er dabei wohl eher nichts.

Woher willst u wissen, ob er was riskiert hat? Und warum soll ein Prälat ein Kirchenfürst sein?

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vor 12 Minuten schrieb Hans-Peter:

Woher willst u wissen, ob er was riskiert hat? Und warum soll ein Prälat ein Kirchenfürst sein?

Ich gehe davon aus, das er weder um seinen Job, noch um seine Gesundheit bangen musste, als er die Fleischindustrie kritisierte.
Um es kurz zu machen: Er hat für mich keinen Mut bewiesen, sondern sich einfach nur für eine richtige Sache stark gemacht. Er hat es selbstverständliches getan und ich will nicht hoffen, dass man innerhalb der Kirche dafür schon sonderlich mutig sein muss.

Aber erklär doch einfach, was seine mutige Tat war. Vielleicht verstehe ich es.

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vor 11 Stunden schrieb Talker:

Die Verbraucher der Waren muss man ansprechen, deren Verhalten zu verändern suchen. Solange wir Lebensmittel nur nach Preis kaufen... wird uns die Industrie billige Ware verkaufen. Der Verbraucher hätte die Macht etwas zu verändern solange er das bezahlen kann, denke ich. 

Und diese Idee ausgerechnet hier, wo ständig über (zu) hohe Preise gewettert wird. Man braucht nur die Beiträge zur M10-R zu lesen.

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Moin zusammen,

höhere Preise zu verlangen reguliert gar nix.
Die bitter nötigen Regulierungen würden allerdings höhere Preise zu Folge haben. Aber das würde ja der gängigen "DerMarktregeltallesvonalleine"-Doktrin unserer Weinkönigin widersprechen.

Gruß aus Stuttgart

Tom

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vor 39 Minuten schrieb B. Lichter:

Ich gehe davon aus, das er weder um seinen Job, noch um seine Gesundheit bangen musste,

dann gehst Du davon aus, dass die gemeldeten Drohungen erfunden sind. Worauf fusst diese Annahme?

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vor 35 Minuten schrieb B. Lichter:

Ich gehe davon aus, das er weder um seinen Job, noch um seine Gesundheit bangen musste, als er die Fleischindustrie kritisierte.
Um es kurz zu machen: Er hat für mich keinen Mut bewiesen, sondern sich einfach nur für eine richtige Sache stark gemacht. Er hat es selbstverständliches getan und ich will nicht hoffen, dass man innerhalb der Kirche dafür schon sonderlich mutig sein muss.

Aber erklär doch einfach, was seine mutige Tat war. Vielleicht verstehe ich es.

Ich müsste zu weit ausholen, um seinen Mut detailliert zu belegen. Und letztlich bleibt es eine persönliche Bewertung meinerseits. Für andere mag Mut sich nur zeigen, wenn man Leben oder Gesundheit riskiert. Er hat sich in einem Landstrich, in dem die Fleischindustrie ziemlich mächtig ist, immer wieder laut und deutlich öffentlich positioniert. Dabei musste er einiges an Widerspruch aushalten. Und das Wort Widerspruch ist wirklich eine vorsichtige Formulierung. Die Leute, die mit der Vermietung von Bruchbuden viel Geld verdienen, formulieren deutlich ruppiger. Wer sich denen öffentlich entgegenstellt, ist für mich jedenfalls durchaus mutig. 

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vor 15 Minuten schrieb Reini:

Es wird sowieso viel zu viel Fleisch gegessen. Angeblich isst jeder Deutsche 60 Kilo pro Jahr!!! Das macht nicht nur krank, das ist krank.

Angeblich!

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