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Leicaflex SL-Ausrüstung zugelaufen


jensthoes

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vor 20 Minuten schrieb jensthoes:

...kleines Update:

JETZT ist der Sucher wieder sauber und das Sucherbild macht wirklich Freude.

War etwas konzentrierte Fummelei, aber nicht wirklich kompliziert.

Ich hatte H. Reinhardt gefragt, ob er das machen würde, aber er hatte mich (auch wegen der aufwendigen Servicearbeiten an den Leicaflex) an Paepke verweisen.

Viele Grüße,

Jens

und wie hast du es gemacht?

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...habe Frau Google gefragt --> https://imgur.com/a/9PDAj

Ist zwar eine Beschriebung für eine SL2, aber bis auf DIES fast gleich:

  • Am Okular ist keine Verdrahtung
  • Das Okular hat eine Schrauben von außen, sondern es gibt 2 kleine Schrauben aus dem Innenraum, die zu lösen sind - das Okular kann drin bleiben

Dann mit Blaseblg ausgelasen und mit Sensor-Swap (mit Sensorreiniger) "feucht durchgewischt" - keine Schlieren und blitzblank.

Es gibt dann eine Hürde beim Zusammenbau. Da muss die exzentrische Scheibe unter der ASA-Einstellung hinter den Arm gebracht werden, der die Meßkelle ausschenkt - DAS hat mich etwas Zeit gekostet und war die einzig nervige Angelegenheit der ganzen Operation. Ich denke, das kann auch in die Hose gehen.

Muss jeder selbst entscheiden, ob er das riskieren will.

Für so etwas ist Krotenwetter am Sonntag genau richtig.

VG,

Jens

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vor 5 Stunden schrieb jensthoes:

...ich denke, die beiden Kameras sind vollkommen verschieden aufgebaut.

Ab der R4 ist zumindest die Säuberung der Mattscheibe ja kein Problem mehr, da auswechselbar.

VG,

Jens

Der Sucher  ist dunkel und Teile der Kamera sind schwer gängig. Warum nicht probieren?

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vor 6 Stunden schrieb jensthoes:

...ich denke, die beiden Kameras sind vollkommen verschieden aufgebaut.

Ab der R4 ist zumindest die Säuberung der Mattscheibe ja kein Problem mehr, da auswechselbar.

VG,

Jens

Scherzkeks. Die Reinigung ( und ich meine wirklich sauber!) einer Schnittbildscheibe ( R4-R7) und noch viel schlimmer die Spiegelfläche darunter kann zum Höllentrip werden.

Ich habe mal 7 Stunden damit verbracht, bis es so sauber war, dass ich es als gut empfand. Von perfekt kann man eigentlich nie sprechen.

Allerdings ist das Okularglas besser zu reinigen, da zwei Schrauben von außen. Nur bei den Modellen mit Dioptrie Verstellung muss man beim Einsetzen

auf die richtige Position achten.

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...ich finde, dass die Mattscheiben der R4-R9 super zu reinigen sind.

Herausnehmen ist - am besten mit dem Werkzeug, das bei Wechselscheiben mitgeliefert wird - sehr einfach.

Dann kommt die Scheibe bei mir in ein Ultraschall-Bad (destilliertes Wasser) und wird vorsichtig trocken geblasen.

Die Spiegel blase ich nur aus, rühre sie aber sonst nicht an.

Hat schon Dutzende Male sehr gut funktioniert.

VG,

Jens

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Ja und, was machst du , wenn du eine Kamera hast, wo genau dieser obere Spiegel verschmutzt ist?

Die Kamera würde ich nicht ins Ultraschall- Bad geben. Sehr blöd erreichbar diese Spiegelfläche. Und jedes noch so kleine Stäubchen ist bei eingesetzter

Mattscheibe als dunkler Punkt bzw. Fussel zu sehen.

Vielleicht ist dein sauber auch nicht mein sauber.

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...nein, wenn auf dem Spiegel HINTER der Mattscheibe Dreck ist, der sich nicht wegblasen lässt, hat man verloren.

Ich hatte einmal bei einer Nicht-Leica versucht, das sauber zu bekommen - keine Chance - immer Schlieren.

Keine Sorge, beim klaren/sauberen Sucherdurchblick bin ich (auch) ein echter Pingel.

VG,

Jens

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vor 6 Minuten schrieb jensthoes:

...nein, wenn auf dem Spiegel HINTER der Mattscheibe Dreck ist, der sich nicht wegblasen lässt, hat man verloren.

Ich hatte einmal bei einer Nicht-Leica versucht, das sauber zu bekommen - keine Chance - immer Schlieren.

 

VG,

Jens

Genau deshalb habe ich 7 Stunden gebraucht. Wahnsinn den ordentlich zu bekommen.

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Meine R4 war "blind" und alle Mechanikteile warten "festgefressen", somit wusste ich mit der Kamera nichts mehr anzufangen. Ich habe sie jetzt mal auseinander gebaut und auch verstanden warum sie nicht mehr zu gebrauchen war. Der Spiegel war leicht schief und ließ sich wegen der defekten Mechanik auch nicht mehr ausrichten. Alle Mechanikteile hingen fest und ließen sich nicht mehr bewegen. Die Kupferschleifbahnen wiesen schwarze Spuren auf und hätten gereinigt gehört. Der Kamerainnenraum war grau (Palpas). Alles zusammen entspricht natürlich einem wirtschaftlichen Totalschaden. Ich habe die Kamera also entsorgt. 

Anzumerken wäre noch wie eng zusammen elektronische und mechanische Bauteile in der R4 liegen und wie schwer diese Kamera daher zu reparieren ist. Mich wundert es nicht, dass Leica sich heute weigert, diese Kameras zur Reparatur anzunehmen.

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  • 2 weeks later...

...kleiner Nachtrag:

Bei den Objektiven hatte ich anfangs nicht genau genug geschaut - und dann gab es Schimmelalarm;-)

Das 35er hatte ein ordentlich entwickeltes Geflecht und die beiden anderen Objektive zumindest bei genauer Prüfung sichtbaren Schimmelbefall.

Nach dem ersten Ärgern über meine Sorglosigkeit, hatte ich zwischenzeitlich alle Objektive komplett zerlegt - bis auf die Einzellinsen (außer natürlich den verkitteten Linsen).

Dann alle Linsen mit Tetenal Film Cleaner vollständig gereinigt. Zu meiner Freude ging aller Schimmel rückstandsfrei ab.

Erstaunlicher Weise habe ich auch alle Objektive wieder problemlos zusammenbauen können und die Ergebnisse sind sehr gut.

Ich fand, dass die R-Objektive aus dieser Zeit viel einfacher zu demontieren/montieren sind, als die späteren R-Objektive (1980 aufwärts), an denen ich mich in der Vergangenheit nicht immer mit Erfolg versucht habe.

Nach einem langen Telefonat mit dem wunderbaren Claus Reinhardt (ein Ozean an Leica-Wissen), habe ich nun auch noch die Belichtung noch etwas justiert.

Mal sehen, ob nun die Freude über diese Ausrüstung ungetrübt bleibt.

Viele Grüße,

Jens

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Hallo,

und noch Hinweise, für diejenigen, die auch bei einer Leicaflex schraubend aktiv werden wollen - diese stammen von Claus Reinhardt (er hatte in einem anderen Thread zur SL2 geschrieben - und da gibt es einige Unterschiede):

Die drei Potenzometer an der Stirnseite (hinter der Belederung) haben folgende Funktion:

  • Links: Einstellung Batterietest
  • Mitte: Lichtwert 7
  • Rechts: Lichtwert 15

Die Spitze des Nockens unter dem DIN-ASA-Knopf muss bei 15 DIN auf eine der Nullen der Anzeige 3200 zeigen (ich hatte zunächst gedacht, es sei wie bei der SL2 und damit alles verstellt).

Claus Reinhardt hat mich auf eine Mail hin in seiner großen Hilfsbereitschaft angerufen und mir dann ein Foto von der Wand seines Werkstattarbeitsplatzes gesendet, an der Zeichnungen mit diversen Einstellungsvorgaben für Belichtungsmesser bei Leicas hängen. Das will ich aber nicht einfach einstellen.

Viele Grüße,

Jens

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Am 11.6.2020 um 17:38 schrieb jensthoes:

Habe für alles zusammen 350 € bezahlt. Ich denke, das ist sehr in Ordnung - oder?

Kann man so nicht  sagen, denn Du hast eine gebrauchte Uralt Kamera nebst Objektiven erworben, die allesamt zur Generalüberholung bestimmt waren, und die in diesem Zustand keinen Käufer gefunden hätten.Der Käufer hat sicher gewusst, welchen Tand er verkauft, und hat in Dir einen begeisternden Käufer gefunden.

L. 

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Am 16.6.2020 um 14:48 schrieb r+m:

Anzumerken wäre noch wie eng zusammen elektronische und mechanische Bauteile in der R4 liegen und wie schwer diese Kamera daher zu reparieren ist. Mich wundert es nicht, dass Leica sich heute weigert, diese Kameras zur Reparatur anzunehmen.

Kleine Hilfe zur R4:

http://tomshome.sakura.ne.jp/others/sr/LeicaR4.html

Für den Text:

https://www.deepl.com/translator

Gruß aus S

Tom

 

 

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vor 2 Stunden schrieb leicerianer:

Kann man so nicht  sagen, denn Du hast eine gebrauchte Uralt Kamera nebst Objektiven erworben, die allesamt zur Generalüberholung bestimmt waren, und die in diesem Zustand keinen Käufer gefunden hätten.Der Käufer hat sicher gewusst, welchen Tand er verkauft, und hat in Dir einen begeisternden Käufer gefunden.

L. 

Unter dem Gesichtpunkt stimmt das. Hätte man die Teile in eine Werstatt geben müssen, wäre es am Ende eine recht teure Ausrüstung geworden.

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