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Die Sinnhaftigkeit der Bildbearbeitung


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Mich beschäftigt seit geraumer Zeit ein Gedankengang bei der Bildbearbeitung.

Ich fotografiere seit geraumer Zeit mit der Q2 und entwickel und bearbeite sie mit C1 und LR.

Es ist jetzt nicht so das mir die Ergebnisse nicht gefallen,aber mehr und mehr denke ich das die 

Bilder oftmals garnichts mit der Realität zu tun haben,und die Bilder auch mit irgendeiner Knipse hätten gemacht werden können.

Der eigentliche Bildlook einer Leica geht doch damit vollends flöten oder sehe ich das falsch?

Wenn ich mir auf z.B. Flickr die Bilder anschaue ist mir das ebenfalls sehr oft aufgefallen.

Ich stehe kurz davor mir noch ein M-System mit 2 Objektiven anzuschaffen,die Kamera und die Objektive sind ja nicht gerade 

günstig und sollen ja von sich aus eine sehr gute Abbildungsleistung zeigen nur wenn ich mir auch hier die Bilder anschaue

sind sie oftmals bearbeitet,da stelle ich mir die Frage warum?

 

Edited by alphastar
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vor 12 Minuten schrieb alphastar:

oftmals bearbeitet,da stelle ich mir die Frage warum?

Ob Q oder M oder sonstwas, Bearbeitung ist erstmal nichts Schlimmes. Wie bei vielen Dingen kommt es auf das Wie, das Maß, das Warum an. Es ist selten ein gutes Bild entstanden, wenn der Fotograf seinen Spieltrieb mit affigem HDR, ausgelutschtem Color Key oder in der Kamera eingebauten Kreativfiltern ausgetobt hat oder mal wissen wollte, wie weit sich die Regler nach oben drehen lassen. Eine gekonnte und zielgerichtete Bearbeitung zeichnet dagegen fast immer das professionelle Bild aus. Über die Ambivalenz der Bedeutung von „Effekt“ nachzudenken, kann sich lohnen.

 

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vor einer Stunde schrieb alphastar:

Ich stehe kurz davor mir noch ein M-System mit 2 Objektiven anzuschaffen,die Kamera und die Objektive sind ja nicht gerade 

günstig und sollen ja von sich aus eine sehr gute Abbildungsleistung zeigen nur wenn ich mir auch hier die Bilder anschaue

sind sie oftmals bearbeitet,da stelle ich mir die Frage warum?

Warum nicht? Es gibt keine absolute Wahrheit und es gibt keine wahrhafte Abbildung der Realität. Alles daran ist höchstens Interpretation. Das was Du machst und das was die Kamera macht. Nichts davon ist absolut.

Du hast oder willst Dir doch wohl keine Leica kaufen, weil sie angeblich irgendeine "Realität" besser darstellen kann (können soll)?

vor einer Stunde schrieb alphastar:

eigentliche Bildlook einer Leica

Was soll das sein?

So wie Du diese Sache angehen willst, zäumst Du das Pferd von hinten auf.

Geh raus und mach Fotos und entwickle Deinen eigenen Stil. Der muss niemandem gefallen, außer Dir. Versuch nicht andere zu kopieren, sei Du selbst. Und wenn Du Deinen Weg gefunden hast, ist das Werkzeug am Ende des Tages vollkommen egal.

Mach das was Du willst. Orientiere Dich nicht an irgendwelchen Genres oder Regeln. Sei eigenwillig und mach einfach nur Dein Ding.

Gerade kann man gut leere Städte fotografieren. Wenn's interessiert. Alles ohne Overtourismus. Herrlich.

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vor 10 Minuten schrieb jmschuh:

Du hast oder willst Dir doch wohl keine Leica kaufen, weil sie angeblich irgendeine "Realität" besser darstellen kann (können soll)?

Du vergißt dabei, daß der Besitz einer LEICA etwas mythisches ist. Schon wegen der Fertigung in Deutschland, der roten Punktes, usw. Es ist etwas wie eine Rolex.

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vor einer Stunde schrieb alphastar:

... aber mehr und mehr denke ich, daß die Bilder oftmals gar nichts mit der Realität zu tun haben ...

Offenbar verwechselst du Realität und Bilder. Doch eine Fotografie ist nicht das, was sie darstellt. Sie ist etwas anderes.

.

vor einer Stunde schrieb alphastar:

... und die Bilder auch mit irgendeiner Knipse hätten gemacht werden können.

Ja, genau. Die Leica Q2 ist letztlich auch nur irgend eine Knipse.

.

vor einer Stunde schrieb alphastar:

Der eigentliche Bildlook einer Leica geht doch damit vollends flöten, oder sehe ich das falsch?

Das siehst du falsch.

.

vor einer Stunde schrieb alphastar:

... nur wenn ich mir auch hier die Bilder anschaue, sind sie oftmals bearbeitet ...

Alle Bilder, die du in deinem Leben je gesehen hast, sind bearbeitet.

.

vor einer Stunde schrieb alphastar:

... da stelle ich mir die Frage: warum?

Weil's nicht anders geht. Unbearbeitete fotografische Aufnahmen sind keine Bilder und können daher gar nicht betrachtet werden.

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Ob die Objektive "günstig" sind oder nicht, hängt von vielen Dingen ab, vom Preis zuletzt.

Die Wahl von Kamera und Objektiv genau so wie die Wahl und Ausführung aller der Belichtung vor- und nachgelagerter Arbeitsvorgänge hat ein zentrales Ziel: ein Bild mit den gewünschten Eigenschaften herzustellen. Wenn Du ein Bild, das mit einem gegebenen Objektiv aufgenommen wurde, von Bildern unterscheiden kannst, die mit anderen Objektiven entstanden sind, und wenn das vom gegebene Objektiv erzeugte Resultat auf anderem Weg nicht oder nur mit zu grossem Aufwand hergestellt werden kann, hast Du die Antwort auf Deine Frage. Wenn nicht, hast Du sie auch.

Neben dem oben genannten zentralen Ziel gibt es natürlich noch weitere Ziele, wie zum Beispiel den Spass im Umgang mit der Ausrüstung und so weiter. Auch kann die Ausrüstung wesentlich sein für die Unterstützung der Vorgänge, die zum Bild führen, ohne dass sie selbst das Bild beeinflusst. 

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11 hours ago, alphastar said:

ein M-System mit 2 Objektiven

Wenn du ein M8 oder M9 meinst dann sind das doch Kamera’s die mann mit einige Erfahrung erraten kann vom Foto aus. Mann hat da meistens auch wenig zu bearbeiten. Der SL2 ist auch ziemlich erkennbar, für mich aber nicht im positiven Sinne. Nikon Z7 hat auch eine schöne eigene Identität im Farbenbereich. Der MM1 ist auch erkennbar, obwohl nicht immer.

Edited by otto.f
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vor 11 Stunden schrieb alphastar:

Mich beschäftigt seit geraumer Zeit ein Gedankengang bei der Bildbearbeitung.

Ich fotografiere seit geraumer Zeit mit der Q2 und entwickel und bearbeite sie mit C1 und LR.

Es ist jetzt nicht so das mir die Ergebnisse nicht gefallen,aber mehr und mehr denke ich das die 

Bilder oftmals garnichts mit der Realität zu tun haben,und die Bilder auch mit irgendeiner Knipse hätten gemacht werden können.

Der eigentliche Bildlook einer Leica geht doch damit vollends flöten oder sehe ich das falsch?

Wenn ich mir auf z.B. Flickr die Bilder anschaue ist mir das ebenfalls sehr oft aufgefallen.

Ich stehe kurz davor mir noch ein M-System mit 2 Objektiven anzuschaffen,die Kamera und die Objektive sind ja nicht gerade 

günstig und sollen ja von sich aus eine sehr gute Abbildungsleistung zeigen nur wenn ich mir auch hier die Bilder anschaue

sind sie oftmals bearbeitet,da stelle ich mir die Frage warum?

 

Nur meine Meinung dazu:

Wenn du den Unterschied nicht selbst sehen kannst, dann brauchst du auch keine Leica.

Das meine ich überhaupt nicht abwertend! Jeder blickt auf andere Punkte, die einem wichtig sind und sich nur eine Leica/mit Objektiven zuzulegen, weil „viele“ davon schwärmen, obwohl man mit etwas anderem eventuell sogar glücklicher werden könnte, das wäre doch töricht?

Ich selbst, nur zum Bleistift, könnte nicht auf meine Leica-Objektive verzichten. „Manche“ davon, geben mir genau den Look, den ich über alle maßen schätze.

Und gerade in der Nachbearbeitung, komme ich an Farben/Grauwerte weitaus besser heran und schneller zurecht, als mit so vielen anderen Objektiven von anderen Herstellern ... deswegen sage ich es auch immer wieder → Der Zauber liegt in den Linsen.

Was nun speziell die Nachbearbeitung betrifft:

Selbst zu analogen Zeiten, war die „Nachbearbeitung“ ein extrem wichtiger Faktor, der über das „Wohl und Wehe“ entschieden hat ... und glaube mir bitte → Das war „damals“ ein immenser Aufwand ... Zum Negativ, die unpassende Entwicklung in der „Dunkeldose“ gewählt... bis hin zum falschen Papier (Gradation) und/oder einer schlampigen Belichtung der hell und Dunkel-zonen ... usw ... da waren diese Photos auch schnell mal rettungslos verloren ...

Insofern → Ob nun C1 oder LR ... was bin ich froh, wie einfach gut (Sauber! Weil umweltschonend) und schnell das heute geht. LG

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Wenns nicht notwendig ist, alles gleich richtig macht muss man überhaupt nichts nachbearbeiten. U.u.  nicht einmal beschneiden.

Passiert auch genug dass man in LR irgrndwelche Regler verstellt und es ist schlechter als das Original.

Früher als wir noch Dias gemacht haben, wurden höchstens zu helle, zu dunkle, langweilige und unscharfe aussortiert. Mehr nicht.

Edited by Reini
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vor 24 Minuten schrieb Farbenkreis:

Was nun speziell die Nachbearbeitung betrifft:

Selbst zu analogen Zeiten, war die „Nachbearbeitung“ ein extrem wichtiger Faktor, der über das „Wohl und Wehe“ entschieden hat ... und glaube mir bitte → Das war „damals“ ein immenser Aufwand ... Zum Negativ, die unpassende Entwicklung in der „Dunkeldose“ gewählt... bis hin zum falschen Papier (Gradation) und/oder einer schlampigen Belichtung der hell und Dunkel-zonen ... usw ... da waren diese Photos auch schnell mal rettungslos verloren ...

Insofern → Ob nun C1 oder LR ... was bin ich froh, wie einfach gut (Sauber! Weil umweltschonend) und schnell das heute geht. LG

Das kann ich nur bestätigen.... Viele Begriffe (Arbeitsschritte) wie "Nachbelichten", "Abwedeln" usw. in PS kommen aus der analogen Technik.

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vor 20 Minuten schrieb Reini:

Wenns nicht notwendig ist, alles gleich richtig macht muss man überhaupt nichts nachbearbeiten. U.u.  nicht einmal beschneiden.

Passiert auch genug dass man in LR irgrndwelche Regler verstellt und es ist schlechter als das Original.

Früher als wir noch Dias gemacht haben, wurden höchstens zu helle, zu dunkle, langweilige und unscharfe aussortiert. Mehr nicht.

Hm ... Ja, stimmt, das mag für „Dia´s“ gegolten haben ... (Die waren dazu auch optimiert) ...

„Vielleicht“ auch noch bei JPEG´s, die durch kamerainterne „Aufhübschungsprogramme“ ein fertiges Bild liefern können ...  aber bei RAW-Daten?

Die sehen straight aus der Camera → Eher flau und unspannend aus ... und warten auf die Nachbearbeitung. LG

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vor 1 Stunde schrieb otto.f:

Wenn du ein M8 oder M9 meinst dann sind das doch Kamera’s die mann mit einige Erfahrung erraten kann vom Foto aus. Mann hat da meistens auch wenig zu bearbeiten. Der SL2 ist auch ziemlich erkennbar, für mich aber nicht im positiven Sinne. Nikon Z7 hat auch eine schöne eigene Identität im Farbenbereich. Der MM1 ist auch erkennbar, obwohl nicht immer.

Das stimmt leider gar nicht. Viele Vergleiche, auch im Internet, haben ja deutlich gezeigt, dass die Betrachter keinen Unterschied sehen oder ihn richtig irgendeiner Kamera zuordnen können. Selbst unterschiedliche Sensorformate konnten die Betrachter nicht richtig zuordnen. In der Masse war eine richtige Zuordnung so selten, dass man von Zufall ausgehen kann.

Einfacher ist es unterschiedliche RAW-Konverter zu unterscheiden. Durch jahrelange Prägung finden halt viele die ACR-Soße schön schmackhaft.

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vor einer Stunde schrieb Reini:

Wenn's nicht notwendig ist, alles gleich richtig macht, muß man überhaupt nichts nachbearbeiten.

Wenn du das Bild sehen kannst, dann ist es bereits nachbearbeitet – nur noch nicht von dir selber. Es ist ein typischer Anfängerfehler – und ein fundamentaler Mangel an Verständnis! – die voreingestellte Standard-Bearbeitung der JPEG-Engine in der Kamera bzw. der Bildbearbeitungs-Software als eine Art "unbearbeitetes Original" aufzufassen. Es ist eine Bearbeitung – eine von vielen möglichen. Denn ohne Bearbeitung kein Bild. Es existiert kein "unbearbeitetes Original" ... jedenfalls keines, das sich mit bloßem Auge als Bild betrachten läßt. Das gilt für analog und digital gleichermaßen.

Und sich beim Fotografieren krummzulegen und seine Kameraeinstellungen an die zufälligen Gegebenheiten irgend einer von Hersteller der Kamera bzw. dem Programmierer der Bildbearbeitungs-Software pauschal vorgegebenen Standardbearbeitung anzupassen, ist eine unnötige Beschränkung der technischen und kreativen Möglichkeiten. Das wäre wirklich von hinten durchs Knie ins Auge geschossen. Sinnvoll ist das höchstens, um Zeit zu sparen ... etwa wenn einem ein Redakteur in Nacken sitzt, der die Bilder fünf Minuten nach der Aufnahme per WiFi und WLAN auf seinem Monitor sehen will.

.

vor einer Stunde schrieb Reini:

Passiert auch [oft] genug, daß man in Lightroom irgendwelche Regler verstellt, und es ist schlechter als das Original.

Dann solltest du vielleicht einmal einen Lightroom-Workshop besuchen oder ein Tutorial durcharbeiten.

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vor 2 Stunden schrieb Farbenkreis:

Wenn du den Unterschied nicht selbst sehen kannst, dann brauchst du auch keine Leica.

Du meinst sicher "Wenn du dir den Unterschied nicht selbst einreden kannst,...". 😊

Ist am Ende aber auch egal. Ist beides gleich falsch. 

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Nach den ganzen Antworten,

ich meinte ein Bild so zu entwickeln wie es das menschliche Auge gesehen hat oder sieht,

in den Farben,in den Kontrasten und in der Belichtung,so ein Bild ist für mich dann Realität,auch wenn hier behauptet wird ein

Bild der Realität gibt es nicht.Meiner Meinung nach gibt es das sehr wohl,wenn ich ein Foto schiesse und es mir zeitnah anschaue

und es dann noch so aussieht wie ich es mit dem Auge gesehen habe.

Ich bin mit den Bildern der Leica Q2 von der Anmutung,Look ,Schärfe,3D Pop wie auch immer sehr zufrieden und meine auch 

etwas besonderes in dem Summilux zu sehen,kann aber auch eine subjektive Verblendung sein.

Aber darum ging es nicht,ich meinte das man mit der Bildbearbeitung all diese Eigenschaften verändert und das Bild dann nicht mehr die internen Eigenschaften

des Objektivs,Sensor wiederspiegelt.

Die Frage ging auch dahin,ob z.B. ein Hanry Cartier Bresson,Vivian Maier ect.,ihren Bildlook auch ohne den sagenhaften Leica Objektiven so hinbekommen hätten,

oder ob es nur an dem Papier,der Entwicklung,dem Moment lag.

 

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vor 4 Minuten schrieb Signor Rossi:
vor 2 Stunden schrieb Farbenkreis:

Wenn du den Unterschied nicht selbst sehen kannst, dann brauchst du auch keine Leica.

Du meinst sicher "Wenn du dir den Unterschied nicht selbst einreden kannst,...". 😊

Ist am Ende aber auch egal. Ist beides gleich falsch. 

Ich brauche auch keine Leica,ich fotografiere aber gerne mit ihr.Das hängt aber nicht nur mit den Bildergebnissen zusammen,

da spielen noch ganz andere Faktoren wie Bedienung,Haptik eine Rolle.

 

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In welche Richtung es geh war eh zu erahnen. Diese Thema kommt immer wieder vor.
Ich weiss schon, daß das >Original< Bild nicht der Wirklichkeit entspricht, und auch von jeder Kamera und jedem Objektiv anders umgesetzt wird.

Für viele von euch ist die Nachbearbeitung genauso wichtig, wie es früher wichtig war daß ein Bild ohne viel herumtun in ein Diarähmchen montiert wird und ab zur Diashow.
Und wenn man so manches liest, könnte man glauben man soll sich zuerst die passende Software und dann die Kamera kaufen.
 

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