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Apo 75mm Summicron für Portraits


mr35mm

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Hallo,

ich würde gerne Eure Erfahrungen bezüglich des 75mm Apo Cron lesen wollen. Natürlich ist es neben dem 90er die ideale Portrait Brennweite.

Habe das 90er versucht, war aber nicht faehig damit scharfe Fotos zu machen, Schande über mich.

Danach konnte ich das Summarit 75er für ein paar Tage testen, war toll, sehr scharf und die Schande konnte ich auch nach unten korrigieren. Sehr sehr scharfes Objektiv mit dem man ungeschmingte Damen besser mal nicht ablichten sollte. Nachdem mein Fuhrpark fast nur aus Crons besteht denke ich darüber nach das Apo 75er mir anzulegen. 

Mich würde besonders die Kommentare der Nutzer des 75ers interessieren, die diese Linse oft benutzen.

 

Vielen Dank und Gesundheit an Alle!!!

Murat

 

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Tolles Teil, kaum größer als das Summilux 50/1,4 ASPH, Filterdurchmesser 49, integrierte Sonnenblende, schöne Hintergrundunschärfe (um das Wort Bokeh zu vermeiden), ultrascharf, also alles bestens.
Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann hätte ich gerne einen längeren Einstellweg für die Entfernung. Und beim Blick durch den Messsucher fällt es mir persönlich schwer, den inneren Rahmen zu beachten. Es werden 50 und 75mm angezeigt und mein Lieblingsobjektiv ist das Summilux 50mm, sodass ich zunächst den äußeren Rahmen beachte. Aber das ist natürlich Gewöhnungssache.

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War das 90iger gut eingestellt Murat? Mir wäre der Abstand zwischen 50 auf 75 mm für Portraits zu gering (falls Du auch mit einem 50iger fotografierst). Ich benütze das 90iger APO sehr oft und der Ausschuß an unscharfen Bildern ist zu vernachlässigen.

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vor 3 Stunden schrieb drpagr:

... schöne Hintergrundunschärfe [...], ultrascharf, also alles bestens.

Die Schärfe ist über das gesamte Bildfeld knackig und angenehm zugleich, die Vignettierung auch bei offener Blende minimal und die Hintergrundunschärfe weich und harmonisch, zugegeben. Aber deswegen ist noch lange nicht alles bestens. Im Gegenteil.

Im Nahbereich (Portraitentfernung und kürzer) gibt's bei ungünstigen Lichtverhältnissen einen Hotspot in der Bildmitte. Und der Schneckengang ist so absurd steil, daß eine präzise Entfernungseinstellung gar nicht möglich ist. Man kann die Entfernung nur so ungefähr einstellen und muß dann die Feineinstellung durch Vor- und Zurückwiegen des Oberkörpers vornehmen. Trotz einiger guter optischen Eigenschaften ist dieses Objektiv insgesamt eine Fehlkonstruktion.

Ich rate zu jedem anderen 75er.

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vor 7 Stunden schrieb 01af:

Die Schärfe ist über das gesamte Bildfeld knackig und angenehm zugleich, die Vignettierung auch bei offener Blende minimal und die Hintergrundunschärfe weich und harmonisch, zugegeben. Aber deswegen ist noch lange nicht alles bestens. Im Gegenteil.

Im Nahbereich (Portraitentfernung und kürzer) gibt's bei ungünstigen Lichtverhältnissen einen Hotspot in der Bildmitte. Und der Schneckengang ist so absurd steil, daß eine präzise Entfernungseinstellung gar nicht möglich ist. Man kann die Entfernung nur so ungefähr einstellen und muß dann die Feineinstellung durch Vor- und Zurückwiegen des Oberkörpers vornehmen. Trotz einiger guter optischen Eigenschaften ist dieses Objektiv insgesamt eine Fehlkonstruktion.

Ich rate zu jedem anderen 75er.

Den Hotspot hatte ich bisher nicht, da muss ich mit meinem Objektiv mal versuchen, unter welchen Bedingungen ich ihn erzeugen kann.

Der Schneckengang ist tatsächlich steil. Wenn die Einstellung leicht geht, finde ich den Vorgang des Einstellens zwar nicht schön, aber es ist für mich machbar. Wenn das Fett etwas älter geworden ist und beim Beginn des Verstellens es zuerst ruckelt (hohes Losbrechmoment), dann ist die Methode von 01af einzusetzen, oder man lässt den Schneckengang neu fetten. Die Reparateure haben Fette mit unterschiedlichen Zähigkeiten und können auf Kundenwünsche eingehen.

Die von 01af beschriebene Methode des Scharfstellens verwende ich tatsächlich unabhängig vom jeweiligen Objektiv gerne auch. Zuerst schnell grob einstellen am Objektiv und dann durch das Wackeln des Oberkörpers die Schärfe platzieren. Bei Makroaufnahmen mit EVF oder per Display erkunde ich mit der Wackelmethode zunächst den Bereich der Tiefenschärfe und verstelle danach ggf. die Blende.

Und klar, wenn dies als sehr störend empfunden wird, dann sollte man ein anderes Objektiv wählen. Also, selbst testen!

 

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vor 5 Stunden schrieb drpagr:

... unter welchen Bedingungen ich ihn erzeugen kann.

Entfernung 1,5 m oder kürzer (je näher, desto schlimmer), mittlere oder kleine Blende, starkes Gegenlicht und etwas dunkles in der Bildmitte. Es genügt, wenn das Gegenlicht von außerhalb des Bildfeldes kommt; die Lichtquelle braucht gar nicht im Bildfeld sein.

Das ist sehr ärgerlich. Ohne diesen Mangel und mit einem etwas flacheren Schneckengang wäre das Apo-Summicron-M 75 mm Asph ein ganz wunderbares Objektiv. So aber ärgere ich mich jedesmal, wenn ich es an der Kamera habe, und benutze es praktisch gar nicht mehr.

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Nach der Anschaffung einer MM1 möchte ich meine kleine M-Auswahl um ein 75er ergänzen. Den Hotspot hätte ich vielleicht nie erlebt, den Ärger mit dem unpraktisch kurzen Einstellweg schon, aber sicher erst nach dem Kauf. Von daher ist dieses Thema sehr hilfreich, besten Dank 🤝

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Ich habe dieses Objektiv einmal nachfetten lassen, weil der Schneckengang mir zu schwergängig erschien. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden; eine punktgenaue Scharfeinstellung auch im Portraitabstand ist jetzt überhaupt kein Problem mehr. Für Portraits benutze ich diese Kombination aber nur ungern wegen des meist unvermeidlichen Verschwenkungsfehlers.

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Hallo mr35mm und justru49,
jetzt lobe ich das Summicron mal. Es macht alles, was man von einem Apo-Objektiv von Leica erwartet, und gleichzeitig ist es super kompakt, kaum größer als das Summilux 50mm. Gute gebrauchte Exemplare kann man schon mal vom Händler für ca. 50% vom Neupreis kaufen.
Also, zusammengefasst: ich bin sehr zufrieden mit meinem Summicron, weil mich die steile Schnecke der Entfernungseinstellung nicht sehr stört und ich die Portraits gerne mit Offenblende aufnehme. Den Fall mit dem Hotspot hatte ich bisher nicht, vermutlich weil ich die beschriebene Situation (abgeblendet, Gegenlicht, dunkles Motiv in der Mitte, kurze Distanz) noch nicht erlebt habe.
Ich empfehle Euch, das Objektiv mal auszuprobieren.

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vor 7 Stunden schrieb Talker:

Schärfepunkt durch Versetzen der Kamera

Ja, in der Theorie. In der Praxis ist das ein schwieriges Unterfangen und meist nicht mehr als eine Näherungslösung, besonders bei großer Blende.

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