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LeicaForum bei Instagram: Anregung zum Vernetzen der LeicaForum-Mitglieder, Posten und Bilder-Einbetten hier im Forum


allans1976

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vor 2 Minuten schrieb allans1976:

Kann man. Schmunzeln darüber kann man gleichzeitig doch dennoch, oder?

Worüber, dass Menschen vielleicht lieber auf ganz altmodische Art und Weise mit anderen kommunizieren.

Geh doch mal mit offenen Augen, dann wirst Du feststellen, dass viele nur noch in ihr Smartphone starren, auch wenn Sie mit Freunden unterwegs sind.

Darüber kannst Du ja schmunzeln, ich kann das nicht.

Uwe

 

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6 minutes ago, Commander said:

Geh doch mal mit offenen Augen, dann wirst Du feststellen, dass viele nur noch in ihr Smartphone starren ...

Viele schauen aber auch durch ihren Messsucher, optischen Sucher, Visoflex, EVF ... 😀

Interessant finde ich auch die klischeehafte Unterstellung, man würde nicht auch altmodisch kommunizieren.
Wie kommst Du darauf?

Edited by allans1976
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vor 6 Minuten schrieb allans1976:

Viele schauen aber auch durch ihren Messsucher, optischen Sucher, Visoflex, EVF ... 😀

Interessant finde ich auch die klischeehafte Unterstellung, man würde nicht auch altmodisch kommunizieren.
Wie kommst Du darauf?

Viele, natürlich nicht alle.

Aber irgendwie werden es immer mehr.

Uwe

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17 minutes ago, Commander said:

Viele, natürlich nicht alle.

Aber irgendwie werden es immer mehr.

Uwe

Hi Hi, Beobachtung hat ja immer auch etwas mit selektiver Wahrnehmung zu tun.

So kann ich -natürlich auch selektiv subjektiv- beobachten, dass die schlimmsten Smombies mittlerweile die Best Agers / Silver Surfer sind.

Nachdem diese oft jahrelang bei Smartphones abgewunken haben ('brauche das neumodische Zeugs nicht'), bekommen die plötzlich ein ausrangiertes von den Kindern oder weil das alte Mobiltelefon nicht mehr funktioniert ein neues vom Mobilfunkanbieter. Und dann gibt es nach den ersten Gehversuchen plötzlich kein Halten mehr. Da wird dann ständig das Mobiltelefon gezückt, mobil Wikipedia angeschmissen, WhatsApp-Gruppen bedient und mit vollen Tastaturtönen oder Nachrichtenton-Signalen ganz ungeniert in der Tram oder im Restaurant herumgeklimpert.

Natürlich nicht alle, aber viele. Wie Du siehst, hat jede Medaille zwei Seiten.

Und wie so oft, liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Das gilt für Smombies wie für Instagram wie für viele andere Dinge.
Wer 7.400 Beiträge hier hat, hängt vermutlich auch zu lange vor der Kiste und vergeudet viel Zeit. Ist natürlich auch nur eine selektive Beobachtung.
Nennt man das dann einen Leiczombie?

😀

Edited by allans1976
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vor 1 Minute schrieb allans1976:

Hi Hi, Beobachtung hat ja immer auch etwas mit selektiver Wahrnehmung zu tun.

So kann ich -natürlich auch selektiv subjektiv- beobachten, dass die schlimmsten Smombies mittlerweile die Best Agers / Silver Surfer sind.

Nachdem diese oft jahrelang bei Smartphones abgewunken haben ('brauche das neumodische Zeugs nicht'), bekommen die plötzlich ein ausrangiertes von den Kindern oder weil das alte Mobiltelefon nicht mehr funktioniert vom Mobilfunkanbieter ein neues. Und dann gibt es nach den ersten Gehversuchen plötzlich kein Halten mehr. Da wird dann ständig das Mobiltelefon gezückt, WhatsApp-Gruppen bedient und mit vollen Tastaturtönen in der Tram oder im Restaurant herumgeklimpert.

Natürlich nicht alle, aber viele. Wie Du siehst, hat jede Medaille zwei Seiten.

Und wie so oft, liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Das gilt für Smombies wie für Instagram wie für viele andere Dinge.
Wer 7.400 Beiträge hier hat, hängt vermutlich auch zu lange vor der Kiste und vergeudet viel Zeit. Ist natürlich auch nur eine selektive Beobachtung.
Nennt man das dann einen Leiczombie?

😀

Hier muss ich Dir in allen Punkten zustimmen!😁😲😎

Weil ich hier schon zu viel unterwegs bin, mag ich das nicht mit anderen Foren und sonstigen Seiten auch noch erweitern.

Uwe

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vor 2 Stunden schrieb Gerd K:

Allans 1976, ich würde ihre Ansage #19 als recht dreist bezeichnen. Freunde haben sie sich damit hier nicht gemacht.

Beste Grüße

'Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.'
(Georg Christoph Lichtenberg)

Wenn Sie das als 'dreist' bezeichnen, bitte gerne. Ihnen einen angenehmen Sonntag.

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vor 6 Stunden schrieb allans1976:

Es gibt keinen Zwang, das Telefonbuch zu koppeln, geschweige denn, das IG- mit dem facebook-Account zu koppeln.
Da würde ich mir bei WhatsApp mehr Gedanken machen.

Was das angeht, verhalten sich WhattsApp und Instagram gleich, bei beiden kann man die Koppelung des Adressbuchs ablehnen. Und bei beiden muss man dann nur noch auf die nächste Datenpanne warten...

Ich bin froh, dass ich mich weder bei facebook, noch bei WhattsApp oder Instagram auf deren Erklärungen zum Umgang mit meinen Daten verlassen muss.

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vor 6 Stunden schrieb allans1976:

Ha ha, jetzt habe ich mal den Unterschied zwischen dem internationalen und dem deutschen Teil des Forums kennenlernen dürfen.

Während beim internationalen Teil die Leute aufgeschlossen sind, wird beim deutschen Teil fast alles wieder negativ bewertet, gewichtet und verschwörungsmäßig interpretiert.
Schon ziemlich lustig. Naja, das ganze Land scheint mittlerweile in vielen Bereichen so zu ticken. D für Depri-Land.

Diejenigen, die es noch nicht erwischt hat - lasst Euch blos nicht davon anstecken. Bleibt stark, mutig und aufgeschlossen, auch wenn es derzeit früher dunkel wird, es regnet, schneit oder kalt ist ... 😂

Tolle Unterstellungen, das ist genau das Schubladendenken, dass Du gerade anderen vorwirfst. Erhebe bitte Deine eigene Kritiklosigkeit nicht zum Maßstab für andere Nutzer.

FB, Instagram, Xing, Pinterest, Twitter u.a. werbefinanzierte Netzwerke habe ich nach teilweise intensiver Nutzung schon vor Jahren verlassen, weil sie mir persönlich keinen Mehrwert gebracht haben und ich im Allgemeinen (auch aus beruflichen Gründen) diese Datensammlerei eher kritisch sehe. Ich bitte das zu akzeptieren, ohne irgendwelche Verschwörungstheorien zu unterstellen.

Und den neuesten heißesten Scheiß gibt es mittlerweile eh woanders, die Karawane ist längst weitergezogen und wird immer wieder weiterziehen. Alles kalter Kaffee. Man kann mitziehen oder feststellen, dass es eh immer das Gleiche ist, nur in neuer Verpackung, noch ein wenig flacher und noch effizienter beim Datensammeln.

Wir haben fast 2020, da wirken Fb, IG,Tw usw. irgendwie schon antiquarisch. 

 

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vor 3 Stunden schrieb allans1976:

'Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.'
(Georg Christoph Lichtenberg)

Kraftvoller Spruch, aber...

"Meinung" und "Wahrheit" sind eigentlich zwei verschiedene Paar Schuhe. ;)  Ich hoffe ja doch, dass hier niemand der Meinung ist, die "Wahrheit" gepachtet zu haben. Das wäre sonst ja nur allzu typisch deutsch. Ups.

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vor 6 Stunden schrieb allans1976:

'Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen.'
(Georg Christoph Lichtenberg)

Wenn Sie das als 'dreist' bezeichnen, bitte gerne. Ihnen einen angenehmen Sonntag.

Als Miesepeter sage ich: Heute hat ja jeder seine eigene Wahrheit und nur die eigene ist selbstverständlich richtig. 
Ansonsten: Instagram und Co sind Zeitdiebe ersten Rangs. Ich mag mich nur von Leica (da bekomme ich geile Kameras) und dem Leica Forum (Cameraporn und Pauschalurteile) beklauen lassen. 

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vor 24 Minuten schrieb elmars:

Als Miesepeter sage ich: Heute hat ja jeder seine eigene Wahrheit und nur die eigene ist selbstverständlich richtig. 
Ansonsten: Instagram und Co sind Zeitdiebe ersten Rangs. Ich mag mich nur von Leica (da bekomme ich geile Kameras) und dem Leica Forum (Cameraporn und Pauschalurteile) beklauen lassen. 

Danke elmars, genau so sehe ich das auch.

Jeder mit seiner Fackel im Gedränge, dass gibt ein herrlichen Flächenbrand,

Uwe

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Es ist nicht rückwärts gewandt und auch nicht typisch deutsch, wenn man sein Verhalten entsprechend seiner Erfahrung ausrichtet.
Als Mark Zuckerberg im Jahr 2006 sein Studium ohne Abschluß abbrach um reich zu werden, da gab es dieses Forum schon eine ganze Weile, und auch etliche Forenten, die zum Teil noch immer aktiv sind. Ohne Datenpannen, ohne Stalking u.s.w.
Seit gut 20 Jahren findet Fotografie auch im Internet statt. Da muß man doch nicht jetzt - Weihnachten 2019 - den Heilsverkünder machen. Wir sind doch nicht blöd…  ;)
Nix für ungut.

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vor 4 Stunden schrieb elmars:

Ansonsten: Instagram und Co sind Zeitdiebe ersten Rangs.

Wohl wahr, wohl wahr. Ich bin aus historischen Gründen immer noch bei Reddit, ohne dort selbst großartig aktiv zu sein. Das Teil ist ein Zeitdieb sondergleichen. Man schaut nur mal eben rein, weil man nichts Wichtiges zu tun hat und zack ist der Tag vorbei. Schrecklich. Fehlende Selbstdisziplin. 

Die Photologen, deren Podcast ich u.a. höre, haben genau zu dem Thema letzte Woche in ihrer Folge 133 "Ist Social Media echtes Leben? Ist es Sucht oder doch nur Lust? Wir streiten!" einen hörenswerten Beitrag genau zu diesem Thema veröffentlicht. Es lohnt sich dort hineinzuhöhren.

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vor 3 Stunden schrieb jmschuh:

Wohl wahr, wohl wahr. Ich bin aus historischen Gründen immer noch bei Reddit, ohne dort selbst großartig aktiv zu sein. Das Teil ist ein Zeitdieb sondergleichen. Man schaut nur mal eben rein, weil man nichts Wichtiges zu tun hat und zack ist der Tag vorbei. Schrecklich. Fehlende Selbstdisziplin. 

Die Photologen, deren Podcast ich u.a. höre, haben genau zu dem Thema letzte Woche in ihrer Folge 133 "Ist Social Media echtes Leben? Ist es Sucht oder doch nur Lust? Wir streiten!" einen hörenswerten Beitrag genau zu diesem Thema veröffentlicht. Es lohnt sich dort hineinzuhöhren.

Sucht bzw. die Anfälligkeit dafür ist doch eher eine Charaktereigenschaft.

Es gibt jene, die einen guten Tropfen Rotwein schätzen und solche, die dann Alkoholiker werden. Es gibt jene, die dann und wann mal eine Zigarette rauchen können und solche, die dann zwei Schachteln pro Tag zwanghaft wegpaffen. Es gibt jene, die den Fernseher als Medienformat kultiviert nutzen und andere, die zu regelrechten Fernseh-Leos werden. Es gibt welche, die finanzieren etwas aus ökonomischen Gesichtspunkten und andere verlieren sich recht schnell in Konsumschulden.

Mit der Nutzung digitaler Möglichkeiten oder der von Social Media verhält es sich nicht anders. Entscheidend ist vielmehr, wie man solche Dinge, Podcasts gehören dazu, nutzt und welchen Stellenwert man den Angeboten einräumt. Bin ich süchtig, wenn ich täglich morgens Gabor Steingarts Morning Briefing auf dem Weg ins Büro höre (fast 25 Minuten), bin ich süchtig, wenn ich drei Mal am Tag rd. 5-8 Minuten bei Instagram aktiv bin, bin ich süchtig, wenn ich dann und wann mal den Fernseher oder den Mac einschalte?

Es ist leider oft so, und da bin ich vielleicht bei Euch, dass die Medienkompetenz, also der souveräne, kultivierte und ganzheitliche Umgang mit Medienangeboten, oftmals nur sehr schwach ausgeprägt ist. Es sollte eigentlich schon in der Schule ein Pflichtfach sein. Und so kommt das, was Ihr beschreibt, dass solche Angeboten bei manchen Mitbürgern Zeitfresser werden, die sich nur noch dort aufhalten. Und es irgendwann als Grundrauschen benötigen. Genauso wie jene, die den Fernseher stets anmachen müssen, weil es sonst in der Wohnung zu still ist. Witzigerweise integrieren OS-Anbieter wie Apple schon Analysetool in das OS, damit der User seine Zeitfresser selbst analysieren und mit Optionen begrenzen kann (iOS z.B. Bildschirmzeit).

Ich denke, dass solche Beispiele nicht zur Generalisierung taugen. Auch bei Instagram, Google, in Blogs oder anderen digitalen Angeboten kann man durchaus hochwertigen Content finden.

Andererseits, und das sollte Euch bewusst werden, wird der weltweite Internet-Traffic über 80% von der GAFA-Ökonomie kontrolliert. An der Stelle darf man fragen, wie frei das Internet im Vergleich zu seinen ersten Jahren heute noch ist. Bedeutet, Ihr werdet tagtäglich erheblich von der GAFA-Ökonomie beeinflusst, ohne das es vielen bewusst ist, vgl. Ben Evens https://www.ben-evans.com/benedictevans/2016/12/8/mobile-is-eating-the-world oder insbesondere auch André Staltz https://staltz.com/the-web-began-dying-in-2014-heres-how.html. Und nicht nur Ihr, sondern auch die klassischen Medien, von denen viele glauben, sie würden noch investigativ und unabhängig agieren. Ein Wohlfühlblase, die in der Realität nicht existiert. Mit Nachrichten, die Euch nach eingehender vorheriger Analyse Eures Traffics selektiv (Newsfeed-Selektiv) serviert werden und die anderen (ggf. informativ interessanteren) tilgt. Den Wald sieht man vor lauter Bäumen nur schwer. Und in dem Kontext kann ein ergänzendes anderes Medienformat -auch wenn es paradox klingen mag- die Sichtweisen bereichern. Wenn immer die gleichen Leica-User nur auf die gleichen Leica-User in einem einzigen Forum schauen, dann kann das sehr selektiv aber auch limitierend sein. Man hat weniger Beobachtungspunkte da draußen; man schafft sich (gewollt, ungewollt oder manchmal auch unbewusst) seine eigene Newsfeed-Selektion, die man aber auf der anderen Seite der GAFA-Ökonomie zum Vorwurf macht. Naja, da wird die Verhaltensbiologie mehr zu sagen können. Rudelbildung etc.. KI-basiertes Fotografieren, computational photography - alles Entwicklungen irgendwo da draußen, die gerade an Dynamik gewinnen. Das mag Euch auch nicht gefallen. Passiert aber genauso wie die Digitalfotografie die analoge verdrängt hat, auch wenn es noch vor ein paar Jahren als unmöglich gehalten wurde. Und das wird in naher Zukunft auch Leica beschäftigen müssen. Gerade deshalb kann es Sinn machen, nicht gleich alles als überflüssig zu pauschalieren. Es kann schon morgen in einer Leica stecken. Und den Blick über den Tellerrand kann man wagen, ohne damit der Sucht oder den Zeitdieben zu verfallen.

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vor 9 Minuten schrieb allans1976:

Sucht bzw. die Anfälligkeit dafür ist doch eher eine Charaktereigenschaft.

Es gibt jene, die einen guten Tropfen Rotwein schätzen und solche, die dann Alkoholiker werden. Es gibt jene, die dann und wann mal eine Zigarette rauchen können und solche, die dann zwei Schachteln pro Tag zwanghaft wegpaffen. Es gibt jene, die den Fernseher als Medienformat kultiviert nutzen und andere, die zu regelrechten Fernseh-Leos werden. Es gibt welche, die finanzieren etwas aus ökonomischen Gesichtspunkten und andere verlieren sich recht schnell in Konsumschulden.

Mit der Nutzung digitaler Möglichkeiten oder von Social Media verhält es sich nicht anders. Entscheidend ist vielmehr, wie man solche Dinge, Podcasts gehören dazu, nutzt und welchen Stellenwert man den Angeboten einräumt. Bin ich süchtig, wenn ich täglich morgens Gabor Steingarts Morning Briefing auf dem Weg ins Büro höre (fast 25 Minuten), bin ich süchtig, wenn ich drei Mal am Tag rd. 5-8 Minuten bei Instagram aktiv bin, bin ich süchtig, wenn ich dann und wann mal den Fernseher oder den Mac einschalte?

Es ist leider oft so, und da bin ich vielleicht bei Euch, dass die Medienkompetenz, also der souveräne, kultivierte und ganzheitliche Umgang mit Medienangeboten, oftmals nur schwach ausgeprägt ist. Es sollte eigentlich schon in der Schule ein Pflichtfach sein. Und so kommt das, was Ihr beschreibt, dass solche Angeboten bei manchen Mitbürgern Zeitfresser werden, die sich nur noch dort aufhalten. Und es irgendwann als Grundrauschen benötigen. Genauso wie jene, die den Fernseher stets anmachen müssen, weil es sonst in der Wohnung zu still ist.

Ich denke, dass solche Beispiele nicht zur Generalisierung taugen. Auch bei Instagram, Google, in Blog oder anderen digitalen Angeboten kann man durchaus hochwertigen Content finden.

Andererseits, und das sollte Euch bewusst werden, wird der weltweite Internet-Traffic über 80% von der GAFA-Ökonomie kontrolliert. An der Stelle darf man fragen, wie frei das Internet im Vergleich zu seinem Start heute noch ist. Bedeutet, Ihr werdet tagtäglich erheblich von der GAFA-Ökonomie beeinflusst, ohne das es vielen bewusst ist, vgl. Ben Evens https://www.ben-evans.com/benedictevans/2016/12/18/mobile-is-eating-the-world oder André Staltz https://staltz.com/the-web-begun-dyimng-in-2014-heres-how.html . Und nicht nur Ihr, sondern auch die klassischen Medien, von denen viele glauben, sie würden noch investigativ und unabhängig agieren. Ein Wohlfühlblase, die in der Realität nicht existiert. Mit Nachrichten, die Euch nach eingehender vorheriger Analyse Eures Traffics selektiv serviert werden und die anderen tilgt. Den Wald sieht man vor lauter Bäumen nicht. Und in dem Kontext kann ein ergänzendes anderes Medienformat -auch wenn es paradox klingen mag- die Sichtweisen bereichern. Wenn Leica-User nur auf Leica-User in einem einzigen Forum zuschauen, dann ist das sehr selektiv. Man hat weniger Beobachtungspunkte da draußen. KI-basiertes Fotografieren, computational photography - alles Entwicklungen irgendwo da draußen, die gerade an Dynamik gewinnen. Das mag Euch auch nicht gefallen. Passiert aber genauso wie die Digitalfotografie die analoge verdrängt hat, auch wenn es noch vor ein paar Jahren als unmöglich gehalten wurde. Und das wird in naher Zukunft auch Leica beschäftigen müssen. Gerade deshalb kann es Sinn machen, nicht gleich alles als überflüssig zu pauschalieren. Es kann schon morgen in einer Leica stecken. Und den Blick über den Tellerrand kann man wagen, ohne damit der Sucht oder den Zeitdieben zu verfallen.

Du erzählst Dinge, die seit Jahren bekannt sind. Ich glaube kaum, dass die  Mehrheit so monothematisch unterwegs ist, wie Du das unterstellst. Darüber hinaus: Sucht ist keine Charakterschwäche (weiß man auch seit Jahrzehnten) und GAFA ist ein schlechtes Beispiel, weil Apple kein Content-Provider ist und Amazon nur sehr bedingt als solcher anzusehen ist. Aber es ist ja so schön einfach alles über einen Kamm zu scheren.

Das ist mir alles zu sehr Schubladendenken und zur sehr Schwarz-Weiß-Malerei.

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