Murray | Håker Flåten | Nilssen-Love

[Sharif]

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David Murray (tenorsax), Ingebrit Håker Flåten (bass), Paal Nilssen-Love (percussion) im Theater Rüsselsheim. Was für ein Ding! Eineinhalb Stunden ohne Pause purer Jazz.
Das Trio im Bimhuis, Amsterdam

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Sharif

 

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[jona_gold]

Komisch, Dave Murray habe ich mehrmals gehört, das erste Mal vor etwa 35 Jahren in einem kleinen Jazzkeller vor 50 Leuten. Seine Zirkulationsarmung ist sensationell, aber berührt hat er mich bis heute nicht. Weder sein Ton, noch sonst irgendeine Besonderheit. Er betört mich einfach nicht, was bei Saxophon eigentlich schon wegen der Eignung zu einer gewissen Wärme des Klangs möglich wäre. Bei ihm hasten die Skalen immer nur vorbei. Es gibt keinen Murray-Ton, nur eine Murray-Hast.

[Sharif]

Du hast ja vielleicht Recht. Allderdings war meine erste Begegnung mit David Murray ein unvergessliches „Initationserlebnis“, Teil meines Erwachsenwerdens. Das ist auch lange her. 1977 in Moers – ich war gerade 16 Jahre alt und mit meiner älteren Schwester (ich als Aufpasser., „Woodstock“ am Niederrhein 😉) auf dem Festival. Nach Yosuke Yamashita (Chiasma!, ich spiele selber Klavier, es haut mich immer wieder um …) trat das „World Saxophon Quartett“ mit David Murray auf, und es war endgültig um mich geschehen. Ich hatte mich für diese Musik eigentlich gar nicht besonders interessiert (viel zu jung und unerfahren). Jazz schon, aber so schräg? Diese Energie! Seit dem ist ein Konzert mit David Murray, alle Jahre wieder, wenn er mal hier in der Region zu hören ist, ein Pflichttermin für mich. 
Peter Brötzmann geht mehr an’s Herz, okay (Blues!). Du hast schon Recht. :-)

Sharif

Edited October 17, 2019 by Sharif