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Wann ist eine Leica noch eine Leica?


Peschn

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Nun, ich glaube das hat noch nie eine Firma verraten. Wo zugekauft wird, wer Lieferant ist, wo Teile produziert werden hat noch selten irgend wer offen kommuniziert. Wenn Porsche das Leder auf den Armaturenbrettern in Rumänien aufziehen lässt, interessiert das auch nur am Rande. Kauf mal einen Kühlschrank - da kann man schön sehen wer mit wem und von was von ein und demselben Hersteller kommt. Da sehen immer drei von innen völlig gleich aus. Warum sollte das bei den Knipsen anders sein?

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vor 34 Minuten schrieb espelt:

Kauf mal einen Kühlschrank - da kann man schön sehen wer mit wem und von was von ein und demselben Hersteller kommt. Da sehen immer drei von innen völlig gleich aus.

Das ist doch bei Autos heute nicht anders. Ein VW Golf, Seat Leon, Skoda Octavia und Audi A3 haben die gleichen technischen Innereien (Motor, Getriebe, Fahrwerkskomponenten, Assistenzsysteme usw.). Mittels kleiner Unterschiede wird versucht, diese Fahrzeuge voneinander zu differenzieren (die Karosserieform bringt da noch den meisten Unterschied), um die zum Teil erheblichen Preisunterschiede zu rechtfertigen. 

Mir hat mal ein BMW Verkäufer gesagt, man verkaufe keine Autos, sondern ein Lebensgefühl. Ich bin dann wieder gegangen, weil ich ein Auto brauchte und kein Lebensgefühl.

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Tja, so ist das - die einen wollen bestimmte Bilder machen und kaufen eine Leica. Andere kaufen trotzdem eine Leica. Und wieder andere kaufen weil es eine Leica ist. Womit wir wieder beim "Lebensgefühl" wären.
Ich hab Leica, weil ich irgendwann mal das Gefühl hatte es wäre an der Zeit dafür. Mir ging die Digitalfotografie damals komplett auf die Nerven. Ich hab das probiert und die Euphorie am Beginn war groß. War aber nix für mich. Mir hat irgendwas gefehlt. Und da war was ich auch hier immer wieder spüre: Die permanente Unzufriedenheit mit der Technik. Ständig gab es etwas Neues... Den ganzen Kram hab ich verkauft, verschenkt und mir weil ich wissen wollte wie sich das anfühlt eine IIIf zugelegt. Es hat für mich gepasst. Mir hat das mit dem Bildermachen wieder Spaß gemacht. Und die Herausforderung besteht nun darin, die Vorstellung im Kopf auf den Film zu bringen. Mittlerweile ist es eine M2 die mit s/w Film geladen ist und eine M6 in der meist ein Farbfilm liegt. Entwickelt wird selbst und ist Teil des Hobbys. Für mich fühlt sich das alles sehr gut an. Und dabei geht es mir nicht um besser oder schlechter. Sondern um die Art der Bildwerdung. Sollte ich mal den Wunsch verspüren mir eine ladenneue Kamera zuzulegen - es wäre wohl im Moment eine M-A oder MP. Ob ich wenn ich die Kröten übrig hätte mal wieder das Verlangen verspüre digital zu fotografieren - kann ich im Moment nicht beantworten. Ausgeschlossen ist es nicht. Aber rein nach Gefühl würde mich dann eine M ohne Display wohl am meisten reizen. Der ganze Knips- und Schnappschußrest ist dem Smartphone vorbehalten.

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Was passiert wenn man konsequent auf Kooperationspartner verzichtet und alles wirklich  "Made in Germany " ist sieht man ja nun am neusten Fall,Loewe.

Unbestritten die besten Fernseher und natürlich mit die teuersten (ich habe keinen)....und was nützt das? Nix natürlich,jetzt sind sie Pleite und das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

Bis auf 15 Mitarbeiter sind alle anderen ohne Gehalt freigestellt.Pleite waren die 2013 schon einmal aber da gab es eine Rettung durch finanzstarke Investoren aus England,die fehlen jetzt.

Schon da hätte man umdenken müssen,Metz war da schlauer.

Zugegeben,ich bin auch ein Fan von "Made in Germany" aber jedes Unternehmen Unternehmen muss sehen wo es bleibt,hoffen wir mal das Leica dieses Schicksal auch in Zukunft erspart bleibt trotz Kooperationspartner.

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vor 2 Stunden schrieb wizard:

Mir hat mal ein BMW Verkäufer gesagt, man verkaufe keine Autos, sondern ein Lebensgefühl.

Mich hatte die damalige Werbung untermalt von Dave Brubeck´s  "Take Five"  fasziniert... B)

 

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vor 1 Stunde schrieb Lutz Iffland:

Was passiert wenn man konsequent auf Kooperationspartner verzichtet und alles wirklich  "Made in Germany " ist sieht man ja nun am neusten Fall,Loewe.

Unbestritten die besten Fernseher und natürlich mit die teuersten (ich habe keinen)....und was nützt das? Nix natürlich,jetzt sind sie Pleite und das Insolvenzverfahren ist eröffnet.

Bis auf 15 Mitarbeiter sind alle anderen ohne Gehalt freigestellt.Pleite waren die 2013 schon einmal aber da gab es eine Rettung durch finanzstarke Investoren aus England,die fehlen jetzt.

Schon da hätte man umdenken müssen,Metz war da schlauer.

Zugegeben,ich bin auch ein Fan von "Made in Germany" aber jedes Unternehmen Unternehmen muss sehen wo es bleibt,hoffen wir mal das Leica dieses Schicksal auch in Zukunft erspart bleibt trotz Kooperationspartner.

Ein noch selbständiger R+F Unternehmer sagte mir die Loewe Bildschirme sind schon länger Made by LG. Made in Germany ist mehr oder weniger Vergangenheit und HuaLei möglicherweise nicht mehr weit :)  

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Am 9.7.2019 um 16:53 schrieb Matterhorn:

Eine Leica ist für mich eine Leica wenn die Firma die Entwicklung steuert, die Qualitätsstandards setzt und die Justage und Endkontrolle durchführt.

Das ist die einzige korrekte Definition eines Originals und zwar unabhängig davon um welches Produkt es sich handelt.

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vor 16 Stunden schrieb Lutz Iffland:

Was passiert wenn man konsequent auf Kooperationspartner verzichtet und alles wirklich  "Made in Germany " ist sieht man ja nun am neusten Fall,Loewe.

Wie schon jemand richtig bemerkt hat, war auch bei Loewe bei weitem nicht alles "Made in Germany". OLED Bildschirme werden meines Wissens derzeit ausschließlich von LG hergestellt, was dann bedeutet, dass alle anderen Hersteller, die OLED Fernseher anbieten, die Panels bei LG zukaufen. Auch normale LED Panels hat Loewe sicher niemals selbst hergestellt, sondern ebenfalls zugekauft. Vom Design her war Loewe immer Spitze, technisch gesehen konnten sie meines Erachtens mit den schnellen Innovationszyklen der Koreaner und Japaner schon länger nicht mehr mithalten, sodass immer weniger Kunden bereit waren, die deutlich höheren Preise zu bezahlen, die Loewe aufrief. Bang & Olufsen aus Dänemark hat übrigens ein ganz ähnliches Problem.

Grüße, Andreas

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vor 17 Stunden schrieb greybear:

Mich hatte die damalige Werbung untermalt von Dave Brubeck´s  "Take Five"  fasziniert... B)

Das waren schon tolle Autos, der 1602 mit 85PS..... da war man King... ich habe damals einen Glas 1300GT gefahren, Spaß ohne Ende.

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vor 46 Minuten schrieb AndreasG:

Das waren schon tolle Autos, der 1602 mit 85PS....

Und erst der 2002 tii mit 130 PS, die man ihm nicht ansah (ich weiß, es gab auch noch kurzzeitig einen 2002 turbo, aber der sah so aufgeblasen aus).

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Rolex kennt jeder, Vacheron Constantin nur wenige. Bekannter ist Jaeger LeCoultre. Neben ETA ist es die einzige Schweizer Manufaktur, die noch fast alles selbst herstellt. Selbst Patek Philippe bezieht das eine oder andere Kaliber von Jaeger LeCoultre.

Früher war das natürlich alles anders. Soll man diesen Zeiten hinterher weinen? Irgendwie schon, zumindest mit einem Auge.

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vor 27 Minuten schrieb AndreasG:

OT: Na ja, das Caliber von Jaeger LeCoultre in meiner IWC Mark XII ist wenig überzeugend, das hat mich bisher viel Geld gekostet.

Da kann was dran sein, hatte den Wecker auch schon zwei mal ins Werk nach Schaffhausen geschickt, IWC zeigte sich bei mir aber kulant und regelte dies umsonst. Ist halt nichts für Grobmotoriker, seitdem trägt meine Freundin das Teil.

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Wundern tut's mich schon. Das JLC 881 gibt's ja schon ewig, und IWC ist ja nicht Armani oder Joop etc.

Aber genau hier fängt das Problem an: liegt's nun an JLC od. IWC?

M.E. ist immer diejenige Fa. verantwortlich, deren Logo auf dem Produkt steht.

Um auf's Thema zurückzukommen, Leica kann auch nicht sagen, dass ein minderwertiges Teil geliefert/verbaut wurde, wenn es zu Problemen kommt.

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