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Wann ist eine Leica noch eine Leica?


Peschn

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vor 11 Stunden schrieb Peschn:

Was macht für euch Leica aus? 

Optiken, die qualitativ über dem Durchschnitt spielen, hochwertige Materialien bei den Gehäusen, eine auf das Wesentliche reduzierte Bedienung, eine gute Haptik, kein Plastikbomber.

Wo das Teil zusammengeschraubt wird, ist mir letztendlich egal. Leica-Produkte wurden schon vor Jahrzehnten auch im Ausland hergestellt, nicht nur bei Leica selbst in Portugal und Kanada, sondern auch als Auftragsfertigung in Japan. 

Am Ende zählt, was unterm Strich dabei rauskommt (Produktqualität) und ob man bereit ist, das Geld dafür zu bezahlen. 

Was jetzt eine "echte" Leica sein soll, weiß ich nicht. Die Leica-Geschichte und ein gewisser Leica-Mythos spielen natürlich für viele eine Rolle, meiner Meinung nach wird das aber größtenteils überbewertet und Leica oftmals eine Bedeutung beigemessen, die das Unternehmen eigentlich nie hatte. Ich denke, wenn Leica heute qualitativ hochwertige Produkte rausbringen will, die den Versprechungen und Ansprüchen der eigenen Marketingabteilung (Webseite und Prospekte) gerecht werden, haben sie schon genug zu tun. Mit religiösen Betrachtungen bei toten Dingen kann ich nichts anfangen.

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vor 5 Stunden schrieb wizard:

Rolex gehört zu den am meisten überschätzten Marken. Nicht dass sie schlecht wären, nein, im Gegenteil, aber von den Rolex Gewinnspannen kann Leica mit ziemlicher Sicherheit nur träumen.

Deshalb ist Leica nun auch eine Uhrenmanufaktur. Die Nachfrage ist unerhört, wer will keine "ächte" Leica-Uhr aus Wätzlar?

Und wenn ich mir die geringeren Lagerkosten bei potenziell deutlich höheren Verkaufspreisen anschaue, sehe ich da enorme Vorteile gegenüber Kameras und Objektiven. Den Platz einer digitalen M samt "Normalobjektiv" für 18.000,-€ könnten besser 10 Edelzwiebeln á 100.000,-€ einnehmen (die unverkauft auch nicht so schnell altern wie ein Sensorhalter) 😉

 

🕰️

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vor 1 Stunde schrieb wizard:

Warum nicht? Ich habe zwei solche China Rolex Uhren mit mechanischem Werk seit vielen Jahren, sie funktionieren ohne jede Wartung bisher hervorragend. Ganggenauigkeit im Bereich von weniger als 5 Sekunden Abweichung pro Tag, da mag eine echte Rolex noch etwas besser sein.

Und ich redete nicht von goldenen Rolex Uhren, sondern von den Stahlversionen. Preis der Nachbauten 25 - 30 €, Gehäuse und Band in Edelstahl (nicht Messing), mechanisches Uhrwerk, verschraubte Krone, Lupenzifferblatt usw.. Preis des Originals meines Wissens ca. 5500,- €. Wir reden also über den Faktor 1000. Man erzähle mir nicht, dass die Gestehungskosten einer echten Rolex so viel höher sind als die der Nachbauten. Die Kosten für die von Rolex betriebene Werbung allerdings schon. Jedoch macht die Werbung für mich nicht die Qualität eines Produkts aus.

Grüße, Andreas

Glückwunsch!
(Für mich ist das allerdings nix, würd' mich schämen mit so'nem Ding, bevorzuge obendrein Taschenuhren)

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Warum sollte ich mich dafür schämen? Ich habe auch andere, echte Uhren (Omega, Lange & Söhne, Nomos etc.), fand diese Nachbauten aber allein schon deshalb interessant, weil es einem zeigt, für wie wenig Geld eine durchaus wertige und sehr gut funktionierende mechanische Armbanduhr hergestellt werden kann. Wir überschätzen vermutlich alle die Preise für mechanische Uhrwerke. Selbst ETA Rohwerke kosten nur 20 - 30 Euro ... (natürlich steigen die Kosten, wenn solche Rohwerke dann veredelt werden, etwa durch Gravuren aller Art, die auf die Funktion allerdings keinen Einfluss haben).

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vor 4 Stunden schrieb EUSe:

In China gesehen. aber eine Rolex kauft ja auch keiner auf der Straße.

Doch, doch.... ich befürchte, dass nicht wenige Rolex ( auch solche ohne Rolex- Werk) in Bahnhöfen, auf Autobahn-Rastplätzen und sonstige... außerhalb seriöser Juwelier- Geschäfte. 

Edited by Talker
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vor einer Stunde schrieb Reini:


Man müsste Leica mal fragen, wie viel sie kostet wenn nix draufsteht....😆

Muss man eigentlich nicht mehr. Einfach die Preise bei Panasonic oder Sigma aufrufen.:) Die Differenz ist dann zukünftig die berühmte VHB. Schon heute wurde das SL-Gehäuse wieder preiswerter angeboten. Sie wurde seit Erscheinen bereits um die 2.500€ im Preis reduziert. In deutscher Währung ca. 5.000,-- DM.  :D  Hinzu kommen noch die Bundle-Preise. Nicht schlecht.

LG Bernd

Edited by Bernd1959
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vor 12 Stunden schrieb halo:

Hab' schon eine. In schlichtem Braun-Design. Schön, gut, genau. Nur zum Angeben nicht geeignet. Dafür passt sie aber auch unter normale Hemdenmanschetten.

Design ist zeitlos, Kaliber ist Manufaktur, Made in Germany, nicht schlecht! Und der Preis bewegt sich im Rahmen einer M-Ausrüstung. Dafür trägt man die Uhr jeden Tag im Gegensatz zur M. Man hat sozusagen mehr vom Investment.

Markus

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Zum Thema Wertbeständigkeit:

Für meine erste M6 zahlte ich 1986 DM 3150.-(Foto Pini, München), im Falle eines Verkaufs erlöse ich wohl so um die 1300-1600Euro, also hat sich der Wert nominell gehalten. Ebenfalls in 1986 erwarb ich für DM 2000.- eine Rolex Datejust, Edelstahl mit silver tapestry Ziffernblatt, die werden heute gebraucht mit 3000Euro aufwärts gehandelt.

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vor 15 Stunden schrieb jmschuh:

Optiken, die qualitativ über dem Durchschnitt spielen, hochwertige Materialien bei den Gehäusen, eine auf das Wesentliche reduzierte Bedienung, eine gute Haptik, kein Plastikbomber.

Danach bleibt nicht mehr viel übrig: Das M-System und das S-System. Eine gute Optik ist diejenige, deren optische Fehler korrigiert sind. Objektive mit "digitaler" Korrektur sind damit samt ihrer Gehäuse außen vor.

Edited by jofe
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vor 39 Minuten schrieb jofe:

Danach bleibt nicht mehr viel übrig: Das M-System und das S-System. Eine gute Optik ist diejenige, deren optische Fehler korrigiert sind. Objektive mit "digitaler" Korrektur sind damit samt ihrer Gehäuse außen vor.

Wo steckt denn bitte die Software für die Korrektur der optischen Fehler eines Objektivs? Das beschränkt dann den Gebrauch des Objektivs z.B. auf Leica-Gehäuse? Dann muss man nicht nur das Gehäuse entsorgen, das Objektiv kommt dann gleich mit in die Tonne? Eine Adaption an andere Kameras ist dann vielleicht möglich, aber sinnlos, wenn die Fehler des Objektivs nicht korrigiert werden können?

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