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Säuberung eines Elmar 3,5/50mm


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Am 25.6.2019 um 19:07 schrieb kmichl:

Hallo zusammen,

mir ist ein altes Elmar 3,5/50mm mit M39-Gewinde in die Hände gefallen. Ich würde das jetzt gerne reinigen und aufbewahren, bis eine passende Leica dazukommt. Da ich nichts über alte Linsen weiß, ist jetzt die Frage, ob ich mit einem Lenspen das Objektiv sauber machen kann, oder ob ich bei einem so alten Stück unter Umständen eher was schlimmer mache?

Moin Michl

geht es dir nur darum die äußeren Glasflächen zu reinigen oder auch die oder zumindest einige der inneren? Das Elmar hat ja zum Glück nicht viele Linsen.

Wenn es nur die äußren sind wäre Isopropanol mit Kosmetik-Wattestäbchen eine geeignete Wahl. Für jeden Wischgang ein neue Saison Wattestäbchen mit frischem Isopropanol verwenden, so wird eventuell fester Schmutz nicht zu Schmirgel.

Aber Vorsicht: Isopropanol löst unter Umständen die Farben der Beschriftung und die matt schwarze Farbe an Inneren/hinteren Objektivelementen. Daher imme schön nur auf Glas oder Metall bleiben.

Tja und wenn es um die inneren Flächen geht isr es bei vielen alten Optiken durchaus möglich diese mit wenig Werkzeug selber zu reinigen wenn man handwerkliches Geschick und eine ruhige Hand hat. Ich habe bei den meisten meiner alten Objektive vor allem die Linsen zwischen denen die Blende liegt gereinigt und mit so ungefähr einer Stunde Zeitaufwand waren dann meist 90% der Gläser wirklich sauber.

Man muss es aber abwägen was einem die Sache wert ist (Zeit- und Nutzwert des Objektivs im schmutzigen Zustand gegenüber dem Nutzwert wenn es wieder (nahezu) sauber ist gegenüber einem éventuellement Totalverlust).

Ich würde auf jeden Fall vorher ein paar aussagekräftige Testbilder manchen (digital ist natürlich am einfachsten) und bei der Demontage alles sauber dokumentieren und ablegen. Es gibt im Netz dann ein paar Videos, vielleicht auch zu deinem Objektiv passend.

Manche alte Optiken haben auf Digital doch merkliche Fokusprobleme und dann tut man gut daran es vorher zu wissen damit man nachher das Teil nich mehrfach wieder zerlegt und zusammenbaut und frustriert nach einem vermeintlichen Fehler sucht der gar nicht von einem selber kommt. Hilfreich ist auch immer eine Illustration des optischen und mechanischen Aufbaus. Hilft, die Demontage etwas zu planen. Dann die Linsen möglichst in der Position einsetzen in der sie drin waren, vor allem bei Objektiven mit grösserer Öffnung.

Ein günstiges, vergammeltes russisches Nachbau-Objektiv wäre u.U. eine gute Investition in ein Trainingsobjekt.

In jedem Fall wünsche ich viel Freude mit der alten Linse. Ich bin immer wieder entzückt von der Abbildungsleistung dieses Klassikers wenn er ohne Nebel ist.

Gruss, Frank

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