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Koloss für Die Feriengäste


01maciel

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ich steige mal auf Farbe um, um die Gegensätze besser darzustellen.

Hier ein wenig mehr Bling Bling...

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ich hoffe , dass uns das Servicepersonal nicht in dem Maße unsere schönen Leicas neiden, wie so mancher die "Investoren", falls mal jemand von uns dort übernachten sollte.

An dieser Stelle sieht man rechts im Schatten schon den renovierten Teil. Der Rest ist noch einigermaßen im Originalzustand

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wie man sieht mit Liveview aufgenommen, da ich die 15mm Brennweite drauf hatte. Noch besser wäre eine 5mm Brennweite gewesen, um den Koloss einzufangen.

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am Beton und am Rohr mit Straßenbeleuchtung 😁

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Eine gelungene Form von Vergangenheitsbewältigung : Nicht "contra" sondern "pro-ra".

Unvollendete Hinterlassenschaft als geplantes NS-Seebad, nach Kriegsende Flüchtlingsunterkunft für Vertriebene aus den Ostgebieten, danach Kasernenanlage der DDR, zuletzt Jugendherberge, Ruine und denkmalgeschütztes Dokumentationszentrum. Nun ein modernes, attraktives Ferienobjekt in exklusiver Ostseelage mit geplanter Marina....  Man kann hier bequem & genüßlich aus allen Lagern darüber streiten. Der Wandel von Prora spiegelt unsere wechselhafte Geschichte wieder.

Derzeit wird im Rahmen eines Verkehrskonzeptes verbissen (!) über Straßennamen philosophiert: Muschelweg, Dünenstieg, Mövenkamp...  Die Zeiten haben sich (glücklicherweise) geändert... 😎  

Zu den Fotos: Mir gefällt sowohl die S/W als auch die Color-Version. 

Edited by cl@usinho
... verbissen (!)
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vor 38 Minuten schrieb cl@usinho:

Nun ein modernes, attraktives Ferienobjekt in exklusiver Ostseelage mit geplanter Marina....

..., an der zudem keine Bootsflüchtlinge anlanden.

Wird es dort eigentlich auch einen Leica Store geben? Ist da schon was bekannt? 

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vor 27 Minuten schrieb Signor Rossi:

..., an der zudem keine Bootsflüchtlinge anlanden....

Die Zeit der Bootsflüchtlinge auf der Ostsee liegt bereits 74 Jahre zurück. Die Anzahl der Zivilisten, die sich Anfang 1945 zur Flucht aus Ostpreußen und dem Baltikum auf Schiffen über die Ostsee entschlossen haben, wird auf etwa 800.000 bis 900.000 geschätzt. Allein im Januar 1945 kamen beim Untergang der Wilhelm Gustloff, der Steuben und der Goya  etwa 20.000 Menschen ums Leben. Meine Mutter und meine Großmutter haben im März 1945 auf der Flucht von Danzig per Schiffspassage über die Ostsee das dänische Flüchtlingslager Aalborg erreicht. Im Sommer 1946 konnten sie dann in die britische Besatzungszone nach Hamburg einreisen...

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Einzig #3 und #4 geben einen Anhaltspunkt für das gewaltige Ausmaß der Anlage. Ich stelle mir eine angemessene fotografische Darstellung bei diese Größenordnung sehr schwierig vor. Vom Gefühl würde ich eher für bunt tendieren, die gezeigten Farbaufnahmen werden aber für mich der Anlage (die ich leider noch nicht selbst vor Ort gesehen habe) nicht wirklich gerecht. Ich fände hier eine weitere Beschäftigung mit dem Thema sehr interessant.

Gruß
Stefan

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vor 3 Minuten schrieb Stefan2010:

Ich stelle mir eine angemessene fotografische Darstellung bei diese Größenordnung sehr schwierig vor.

Ich persönlich halte es sogar für ein ziemlich vergebenes Unterfangen. Ich war vor etlichen Jahren mal da, als es noch mehr oder weniger verwunschen rumstand. Es war beeindruckend, aber ich hab kein Bild gemacht. Das muss erstmal nichts heißen, aber wenn ich es recht überlege, kann ich mich, von Luftbildaufnahmen mal abgesehen, nicht erinnern je ein ansprechendes Foto davon gesehen zu haben. 

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Wir sollten einen Architekturfotografie-Workshop dort veranstalten. Natürlich nur zeitgenössisches Leica Equipment erlaubt. Fragt sich nur, welcher Zeit wir dann Genosse sein wollten.

 

Im Übrigen und ernsthaft: ich bin ein Verfechter des Bauhauses und der Neuen Sachlichkeit auch in der Architektur, ehrlicherweise aber muss man zugestehen, das diese Architektur ihre Wurzeln genau dort verortet. Man kann ja die Monumentalität verurteilen, sich von ihr abgestoßen und gleichzeitig fasziniert fühlen, aber hier haben wir weder das "Deutsche Dach" (siehe Laubenganghäuser in Dessau, denen nachträglich ein "deutsches" Satteldach aufgepflanzt worden ist, siehe aber auch die Tagebucheintragungen Victor Klemperers zum Verbot des Flachdaches bei seinem Hausbau), noch typische Elemente faschistischer Einschüchterungsarchitektur wie funktionslose, dafür aber umso monumentalere Säulenportiken.

Der Rundbau der heutigen Discothek (mit Palme!!!:-)))) könnte so direkt der Frankfurter Römerberg-Siedlung Ernst Mays und Carl Herrmann Rudloffs entliehen sein.

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1 hour ago, halo said:

siehe Laubenganghäuser in Dessau, denen nachträglich ein "deutsches" Satteldach aufgepflanzt worden ist

Die Laubenganghäuser wurden ja auch unter der Leitung von Hannes Meyer erstellt, der sicherlich nicht als repräsentativ für den Baustil des Bauhauses gelten kann.

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