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Erfahrungen mit der Q2


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Jesus!

Ist das croppen mit der Q2 ja schon zu einem neuen Hobby geworden, aber allein mit den Samples der GFX100 bin ja schon schon fast cropsüchtig.
Okay den Rauschtod nehme ich gerne in Kauf oder mach einfach in der Wohnstubb auf Astrofotografie.

Mal sehen vielleicht taucht ja doch bald die erste Q2 hier auf dem 2Hand Markt auf.

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Am 4.6.2019 um 16:37 schrieb Apo-Elmarit:

:D
Jens hat schon lange nix mehr geschrieben ... :D

 

Am 4.6.2019 um 17:04 schrieb SchneiderPetr:

Ja die Pause hat sich aber schon mal gegönnt, daher ...

Dass ich nicht schreibe, heißt nicht, dass ich nicht mitlese. Manchmal habe ich einfach nicht genug Schmerzmittel zur Hand um reagieren zu wollen.

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Am 4.6.2019 um 16:32 schrieb SchneiderPetr:

Mal sehen vielleicht taucht ja doch bald die erste Q2 hier auf dem 2Hand Markt auf.

Ich warte noch die Firmware 2.0 ab. Wenn Sie es bis dahin nicht schaffen ein Override für die Zeit bei Auto-ISO einzubauen (wie bei der Q¹), gibt es ein sensationelles Knallerangebot von mir hier im Gebrauchtmarkt.

Im Augenblick ist die Q² für mich eine Schönwetterkamera, oder ich muss mich einer Verstellorgie hingeben, auf die ich keinen Bock habe. Jede andere Knipse kann das, bei Kameras, die keine 1000 Euro kosten.

Also mal abwarten, es würde mich aber nicht wundern, wenn ich in ein paar Monaten dann Leica-los bin.

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vor 2 Stunden schrieb Apo-Elmarit:

Suche softwareloses Trinovid"?

Bestimmt nicht. Nichts von Leica. Dass ich überhaupt noch hier bin, ist nur den Überredungskünsten meiner Frau geschuldet und der Drohung, dass sie(!) die Q² kaufen würde, wenn ich es nicht tue. Ich bin eigentlich nur in Warteposition, meine innere Kündigung ist irgendwie schon lange durch.

Und wenn ich ehrlich bin, glaube ich auch nicht, dass Leica mit einer V2 der Firmware vernünftig nachlegt, dafür ist die Liste der persönlichen Enttäuschungen der letzten Jahre einfach viel zu lang. Ich warte nun seit fast 20 Jahren auf irgendwas, was mit Leica zu tun hat. Ehrlich gesagt fühle ich mich zu alt dafür, um noch länger zu warten und ich sehe es auch nicht mehr ein meine Hobbykohle für die von Leica aufgerufenen Preise zu verbrennen. Ich könnte, aber ich will es nicht mehr. Dafür ist der Gegenwert (Spaß) einfach viel zu gering.

 

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Nun, den Sensor gibt's ja auch in der Pana S1/R und mit einem der handelsüblichen AF-Linsen (vielleicht sogar manuell von "Voigtländer" oder Zeiss) kommt man wohl genausogut und auch billiger ins Ziel - auch wenn die Knipskisten nicht so schön sind wie die M oder das davon abgeleitete Kuhdesign. 

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Am 28.4.2019 um 22:38 schrieb 4peterse:

 

- Schön wäre auch, wenn man den vergrößerten Bereich ähnlich wie beim AF verschieben könnte. 

....was ja offfenbar bei der Q1 funktioniert. Da ich keine Q besitze, habe ich eben mal bei meinen Xen geguckt und siehe da, es funktioniert. Über die Kreuzwippe lässt sich der vergrößerte Bereich verschieben. Was man doch nicht alles aus einem Q.Thread über die Xen erfahren kann!

Gruß

leiceria

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vor einer Stunde schrieb Apo-Elmarit:

Nun, den Sensor gibt's ja auch in der Pana S1/R und mit einem der handelsüblichen AF-Linsen (vielleicht sogar manuell von "Voigtländer" oder Zeiss) kommt man wohl genausogut und auch billiger ins Ziel - auch wenn die Knipskisten nicht so schön sind wie die M oder das davon abgeleitete Kuhdesign. 

Manuell kommt mir nicht ins Haus. Hatte ich bis Anfang der 90er, dann noch mal parallel mit Leica R und M zu meinen Canons, brauch ich definitiv nicht mehr. Ich zelebriere auch nicht das Scharfstellen und sehe darin auch keinen Mehrwert. Ein funktionierender AF stellt auf den Punkt genau scharf, wo *ich* es scharf haben möchte, schneller und genauer als ich es je könnte, ich sehe keinen Grund darauf zu verzichten. 

Bliebe also welche Alternative?  Wollte ich nur ein Äquivalent zur Q²  haben, also z.B. mit dem Sigma 28 f1.4 Art, bin ich bei 1,9KG(!) und zahle auch 5000,- Euro (Liste). Fototasche wird größer und schwerer usw.  Genau aus diesem Grund bin ich vor 10 Jahren von den Canon-DSLRs weg, unzufrieden war ich damit nie, es war halt nur zu schwer alles. Ich hatte die Tage echt mal darüber nachgedacht und mit Panasonic geliebäugelt, nach ein wenig Recherche und den Gewichtsangaben, habe ich den Wunsch als bekloppt klassifiziert und vergraben.

Die Q¹ hätte gereicht, die Software war gut, 24MP hätten mir auch gereicht, aber der Sucher, den ich von Anfang an bei der Q¹ kritisiert habe, geht halt nicht mehr, vor allem nicht nach dem Blick durch den Sucher einer Q² oder zuvor anderer Kameras. 

Also muss Leica mit der Software beikommen, sonst mach ich eine Demo in Wetzlar, schmeiß das Teil an die Wand oder verkaufe es. Richtig eng wird es für die Q² wenn die X-Pro 3 im Herbst einen IBIS haben sollte. Da könnte ich spontan sehr schwach werden und auf 24mm oder 35mm umsteigen. Das 28er bei Fuji ist leider "bescheiden".

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vor 11 Minuten schrieb don daniel:

Sorry, was ist dein Problem mit Auto-ISO bei der Q2? 

Mit Auto-ISO an sich gibt es kein Problem, aber mit der Zeitgrenze, die festgenagelt ist. Das finde ich gerade ziemlich nervig, denn es macht *meine Art des Fotografierens* ziemlich unpraktisch bis unmöglich: Es gibt kein "Override" der längsten Belichtungszeit wie bei der Q1.

Beispiel:

Ich fotografiere normalerweise mit Zeitautomatik und Auto-ISO. Das klappt bei der Q1 wunderbar, denn wenn der höchste ISO-Wert erreicht wird, wird anschließend die Zeit verlängert und notfalls der IS (automatisch) aktiviert, um eine richtige Belichtung zu ermöglichen. Die Q2 macht diesen "Override" der längsten Belichtungszeit aber nicht, sondern unterbelichtet einfach. Das kann man bei geringen EV-Abweichungen im Sucher nur schwer beurteilen, selbst 1EV ist noch schwer zu erkennen, die Belichtungswaage unten in der Mitte zeigt auch keine Unterbelichtung an, noch gibt es einen anderen optischen Hinweis auf die Unterbelichtung. Weil dann die Belichtungszeit zum Beispiel bei 1/3f hängen bleibt, wird auch nie der IS-Aktiv ("Automatik-Modus des IS") und somit obsolet. 

Das heißt in der Praxis: Wenn das Licht nicht mehr ausreicht, muss ich vom Modus "Zeit-Automatik" in "Manuell" wechseln, wenn ich weiter fotografieren möchte, oder im Menü rumfummeln um die längste Belichtungszeit nach oben zu korrigieren, auch sehr umständlich. Gerade durch die Option, dass die Q2 (wie die Q1) den IS automatisch aktivieren kann, wenn die Zeiten länger werden, bleibt doch eigentlich die Kamera "schussbereit", weil der IS dann ja auch Zeiten ermöglicht, die sonst aus der freien Hand wahrscheinlich verwackelt würden. Nur da kommt man bei Verwendung der Zeitautomatik ohne Umkonfiguration der Kamera gar nicht mehr hin. Das ist wahnsinnig unpraktisch.

Der IS geht erst an, wie bei der Q1, bei Zeiten länger als 1/60 an. 1/60 wäre bei 28mm ca. 1/2f und das ist bei mir bei 47MP schon hart an der Grenze, wenn ich mir die Pixelschärfe so anschaue. Bei 28mm fällt das nicht so auf, bei 50mm oder gar 75mm aber schon deutlich, weil bei gleicher Ausgabegröße die Vergrößerung ja höher ist. Ich habe einige Testreihen geschossen und während ich beim Thema Verwacklerungsfreiheit bei der Q1 mit 1/2f (1/60) auf der sicheren Seite war, bin ich es bei der Q2 eher bei 1/3f. Vielleicht sieht man es jetzt auch einfach nur besser, aber das ist ja egal, es kommt ja schließlich drauf an, was man sieht.

Also wähle ich zur Sicherheit 1/80 (1/3f). Daher geht der ISO-Wert für Belichtungen, die mehr als 1/80 brauchen hoch bis zur eingestellten ISO-Obergrenze, wenn es dann immer noch nicht ausreicht, wird das Foto unterbelichtet (Ohne Anzeige und bei 1-2EV bei wenig Licht auch kaum im Sucher feststellbar). 

Wenn man jetzt eine längere Zeit einstellt, dann werden ja alle Aufnahmen bis zur definierten ISO-Obergrenze mit dieser Zeit gemacht und das ist nicht unbedingt sinnvoll: Mir wäre dann die Verwacklungssicherheit lieber, die Kamera würde mit 1/80 und ISO 400 eine Aufnahme machen, als mit 1/40 und ISO 200. Selbst mit IS ist die Chance auf ein scharfes Bild bei 1/80 viel größer als bei 1/40 (+IS). Noch schlimmer wäre es, wenn man 1/60 (1/2f) als längste Zeit einstellt. Da ist der IS noch nicht an.

Und sagen wir mal man nehme 1/f oder 1/40 als längste Belichtungszeit, dann ist der IS immer eingeschaltet, also dauerhaft bis zum Erreichen der ISO-Obergrenze (sofern er auf "Auto" konfiguriert ist). Angesichts der Tatsache, dass es auch ohne IS gehen könnte, müsste ich dann doch wieder alles manuell einstellen und die Zeit-Automatik ad acta legen. Leica hat schon bei der Q1 gesagt, der IS sollte nur benutzt werden, wenn er nötig ist, weil er im Randbereich nicht unbedingt zur einer Verbesserung der Schärfe beiträgt und ein IS ist ja per se auch keine Garantie für ein scharfes Foto, er kann sogar manchmal kontraproduktiv sein.

Der Verwackelungsfreiheit zu liebe, fände ich es besser, dass die Kameras sich stringent an die von mir als individuell sicher empfundene Zeit hält, solange meine definierte ISO-Obergrenze noch nicht erreicht ist, dann aber die Zeit verlängert (Override-Funktion), wenn das Licht trotzdem nicht ausreicht und notfalls selbst den IS hinzunimmt, sofern nötig. Also genauso, wie bei der Q1, das war perfek!. Die Verlängerung der Zeit sehe ich im Sucher (Q¹), aber die mögliche Unterbelichtung, wenn die Zeit nicht ausreichend, sehe ich erst wenn die Belichtung deutlich zu dunkel wird (Q2). Ich habe als ISO-Obergrenze bisher immer ISO 3200 oder ISO 6400. Dann ist schon wenig Licht da, und bei so eher dunklen Umgebungen, kann ich leider eine Unterbelichtung im Sucher kaum noch beurteilen. Am helllichten Tag, ist das alles egal, da kommt man eh nicht in die Regionen, über die wir jetzt reden. Aber ich denke, die Q2 ist eine ideale Available Light Kamera, in dem Segment sollte sie genauso praktisch agieren, wie bisher die Q1.

Also fotografiere ich jetzt mit 1/80 und fang an umzukonfigurieren, wenn 1/80 nicht ausreicht (weil die Kamera selbst keine längere Zeit wählt) oder ich nehme eine längere Zeit, und dann steht die Kamera dauerhaft auf 1/30 oder 1/40 oder so (solange ich nicht bei knalligem Sonnenschein fotografiere und die Kamera selbst eine kürzere Zeit wählt) mit der größeren Gefahr der Verwackelung, selbst wenn es gar nicht nötig wäre.

Bei der Q¹ war das perfekt gelöst, warum man bei der Q² das aufgegeben hat, weiß ich nicht. Eine "Auto-Funktion" für die längste Verschlusszeit wäre hilfreich. Hinzu kommt natürlich noch, dass die Kamera beim Croppen die Belichtungszeit bei 1/n*f nicht anpasst.

Ich will fotografieren, auch bei sich verändernden Lichtverhältnissen und nicht meine Kamera umkonfigurieren müssen. So ziemlich jede billige Systemkamera kann einen Override machen, wer will schon unterbelichtete Fotos zugunsten einer unflexiblen Zeitgrenze?

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Ich hab das ISO-Auto Problem heute auch mal nachvollzogen.  Das ist wirklich eine ärgerliche Einschränkung. Gerade wenn man mal die ISO niedrig halten will und den IS dazu nimmt.

Kann eigentlich nur ein Bug sein, da es ja wohl bei der Q1 funktioniert hat. Die M10-P hat das Problem auch nicht. Die zieht einfach die Zeit immer weiter hoch.

Hast Du schon mal eine Anfrage an den Support  gestellt?

 

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vor 17 Stunden schrieb jmschuh:

Ich will fotografieren, auch bei sich verändernden Lichtverhältnissen und nicht meine Kamera umkonfigurieren müssen. So ziemlich jede billige Systemkamera kann einen Override machen, wer will schon unterbelichtete Fotos zugunsten einer unflexiblen Zeitgrenze?

Danke für die lange Erklärung. Ich hab das Problem verstanden. Persönlich finde ich es jedoch mühsam, wenn die Kamera die Zeit verlängert bei Erreichung der ISO-Grenze. Denn ich fotografiere oft Menschen. Da ist nicht die Verwackelung das Problem, sondern die Bewegungsunschärfe. Auch wenn es kein Sport ist, verwischen menschliche Bewegungen, etwa beim Sprechen und Gestikulieren, sobald man länger als 1/125s belichtet. Da bekomme ich lieber ein Bild, das ich im Nachhinein pushen muss, als eines, das ich wegen Bewegungsunschärfe grad in die Tonne treten kann. Wenn ich in Innenräumen bin ohne bewegte Motive oder nachts draussen, dann drehe ich sowieso das Verschlusszeitenrad immer auf eine fixe Verschlusszeit bei aktivierter ISO-Automatik und Auto-IS. Ich finde es unglaublich praktisch, dass man eine Leica so fix von der Zeitautomatik auf eine feste Verschlusszeit und wieder zurückdrehen kann, das bei aktiviertem Auto-ISO. Das finde ich bei DSLRs und bei Sony unterirdisch mühsam. Nikon hat wenigstens noch eine gut funktionierende und abstimmbare Auto-ISO-Funktion, aber bei Canon und Sony kann man , soviel ich weiss, die längste Verschlusszeit für Auto-ISO gar nicht richtig einstellen. Der Override, wie du ihn beschreibst, wurde ja auch bei den Ms immer gefordert, aber ich glaube, Leica hat das nie so eingerichtet. Ist die Q1 hier eine Ausnahme im Leica-Sortiment? Persönlich kann ich mit beiden Varianten leben. Es ist richtig, dass ich ja Verschlusszeit und ISO im Sucher sehe und dann jeweils reagieren kann. 

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vor 11 Stunden schrieb ToGro:

Ich hab das ISO-Auto Problem heute auch mal nachvollzogen.  Das ist wirklich eine ärgerliche Einschränkung. Gerade wenn man mal die ISO niedrig halten will und den IS dazu nimmt.

Kann eigentlich nur ein Bug sein, da es ja wohl bei der Q1 funktioniert hat. Die M10-P hat das Problem auch nicht. Die zieht einfach die Zeit immer weiter hoch.

Hast Du schon mal eine Anfrage an den Support  gestellt?

 

Dieses "Problem" wurde natürlich gemeldet und seit ca. Dezember letzten Jahres Leica bekannt, neben einigen anderen Wünschen und "Fehlern". Und zwar nicht dem Service, sondern den richtigen Stellen im Hause Leica.

Über die Prioritäten bei der Umsetzung bin ich aber schon bei der Q¹ recht erstaunt gewesen. Letztendlich kann man immer wieder nur darauf hinweisen und hoffen. ;) Manchmal klappt es ja.

Grundsätzlich habe ich das Gefühl, dass Leicas Motivation in Sachen Firmware recht begrenzt ist, solange sich ein Produkt gut verkauft. Vielfache Rückmeldungen würden den Prozess auch vereinfachen, damit die richtigen Stellen merken, dass die Kunden nicht so recht zufrieden sind. Hier habe ich aber auch den Eindruck, dass das nur funktioniert, wenn das nicht über den Service geht.

Nach Rückmeldungen hier im Forum über die Erfahrung mit dem Service als Schnittstelle zum Kunden kommt man über kurz oder lang auch zu Schluss, dass dieser hervorragend arbeitet, wenn es um echte "Hardwareprobleme" geht, aber schon im Ansatz bei Software- und Bedienungsfehlern versagt bzw. diese nicht richtig nachvollziehen kann und schnell mal auf ein Hardwareproblem tippt.

Da schon bei Firmware V1 der Q¹ vom Service versprochen wurde, dass der Auto-ISO-Bug beim Blitzen mit dem nächsten Firmware-Update der Q¹ behoben würde (das wäre die V2 der Q¹ gewesen) und bis zur V1 der Q² dieser Bug nach wie vor vorhanden ist, wage ich auch das Funktionieren einer internen Kommunikation zwischen den Abteilungen bei Leica in Frage zu stellen. Da ich aber weiß, dass genau dieser Bug darüber hinaus vielfach im Rahmen der Firmware-Beta-Tests zusätzlich auch jedesmal (von mir) gegenüber der richtigen Fachabteilung kommuniziert wurde, kann ich auch hier wieder nur über Prioritäten bzw. der Nachvollziehbarkeit im Hause Leica spekulieren. Man hat manchmal schon den Eindruck, dass Entscheidungen auch von Technikern und Ingenieuren getroffen werden, die nicht wirklich auch mal praktisch mit den Geräten gearbeitet haben. Denn zuweilen gibt es dann ja auch neue Funktionen, wie z.B. diesen Super-Energiesparmodus, der vollkommen an jeder praktischen Nutzbarkeit vorbeigeht. Ich frag mich, wer die Idee dazu hatte und kann mir schwer vorstellen, dass der von einem Kunden aus der praktischen Fotografie stammt. 

Unter Strich: Leica tut sich da wohl ein wenig mit Prioritäten schwer und unterm Strich würde ich mir wünschen, dass auch deutlich mehr Kompetenz für die JPG-Geschichten hausintern geschaffen würden. Es muss ja im Endergebnis nicht gleich etwas auf Fuji-Niveau herauskommen, aber man sollte schon merken, dass in so ziemlich jedem öffentlichen Testbericht darüber unübersehbar gemeckert wird.

Also Abwarten und Daumen drücken!

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vor 34 Minuten schrieb don daniel:

Danke für die lange Erklärung. Ich hab das Problem verstanden. Persönlich finde ich es jedoch mühsam, wenn die Kamera die Zeit verlängert bei Erreichung der ISO-Grenze. Denn ich fotografiere oft Menschen. Da ist nicht die Verwackelung das Problem, sondern die Bewegungsunschärfe. Auch wenn es kein Sport ist, verwischen menschliche Bewegungen, etwa beim Sprechen und Gestikulieren, sobald man länger als 1/125s belichtet. Da bekomme ich lieber ein Bild, das ich im Nachhinein pushen muss, als eines, das ich wegen Bewegungsunschärfe grad in die Tonne treten kann. Wenn ich in Innenräumen bin ohne bewegte Motive oder nachts draussen, dann drehe ich sowieso das Verschlusszeitenrad immer auf eine fixe Verschlusszeit bei aktivierter ISO-Automatik und Auto-IS. Ich finde es unglaublich praktisch, dass man eine Leica so fix von der Zeitautomatik auf eine feste Verschlusszeit und wieder zurückdrehen kann, das bei aktiviertem Auto-ISO. Das finde ich bei DSLRs und bei Sony unterirdisch mühsam. Nikon hat wenigstens noch eine gut funktionierende und abstimmbare Auto-ISO-Funktion, aber bei Canon und Sony kann man , soviel ich weiss, die längste Verschlusszeit für Auto-ISO gar nicht richtig einstellen. Der Override, wie du ihn beschreibst, wurde ja auch bei den Ms immer gefordert, aber ich glaube, Leica hat das nie so eingerichtet. Ist die Q1 hier eine Ausnahme im Leica-Sortiment? Persönlich kann ich mit beiden Varianten leben. Es ist richtig, dass ich ja Verschlusszeit und ISO im Sucher sehe und dann jeweils reagieren kann. 

Ich verstehe schon, dass es unterschiedliche Arbeitsweisen und Anforderungen gibt und kann Deine Argumentation gut nachvollziehen. Ich würde auch nicht wollen, dass irgendjemandem, der die jetzige Lösung gut findet, irgendetwas genommen wird. Daher ist ein Override auch immer nur als Option zu verstehen. Wer es gebrauchen kann, nimmt es und alle anderen nicht. Dafür würde eine entsprechende "Auto"-Option im Menü ausreichen. Ist diese nicht aktiviert, wird sich stringent an die eingestellte Zeit gehalten, andernfalls gibt es zugunsten einer richtigen Belichtung ein Override der längsten Zeit. So wird niemandem etwas genommen.

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