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Leica Q3 - Was muss sie haben?


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Am 3.11.2021 um 09:39 schrieb Talker:

Die Pixel-Zahl erhöhen um eine Crop-Möglichkeit zu erweitern.... ist dann einfacher als ein neues Objektiv ?

Ja. Vor allem einfacher als eine zweite Kamera. Mal ehrlich, wer kauft sich zu einer Q mit 28mm eine weitere mit 50mm? 

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vor 4 Minuten schrieb kretsche:

Ja. Vor allem einfacher als eine zweite Kamera. Mal ehrlich, wer kauft sich zu einer Q mit 28mm eine weitere mit 50mm? 

Die Leute, die für eine M mit einem 28mm und 50mm fast 20.000Euro ausgeben wollen... 

Die Leute, die nicht permanent Objektive wechseln wollen... 

Die Leute, die eine kompakte leichte Kamera mit AF suchen... und die 50mm plus Crop als leichtes Tele benutzen wollen... 

Da dürfte es genug Käufer geben... 

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Wenn man sich unser (Leica-Forum) Kaufgeschehen mal so ansieht.... mit den Augen eines landläufigen (wer ist das schon noch)  Fotoamateurs....dann scheint Geld keine übergeordnete Rolle zu spielen. Wie schon geschrieben zuvor, für eine M mit 2 Objektiven fast 20.000,- €, da kann man sich auch 2 Q's dazu kaufen mit unterschiedlichen Objektiven (damit man den Crop-Schalter nicht immer bedienen muss).😎

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vor 12 Stunden schrieb M10 for me:

und was bei mir immer wieder kommt: Das Verschlusszeiten-Wahlrad muss ⅓ oder allenfalls ½ LV bieten. Die 1/1 Schritte gehen für mich gar nicht. Und dass man dann am Daumenrad eine Feineinstellung machen kann, ist komplett daneben.

Gab es so was mal? Da müssten dann aber verdammt viele Zahlen drauf. Dann sie sie wieder so klein, dass ich schon die Beschwerden kommen sehe. Ich habe eh den Eindruck, dass in Digitalzeiten 1/3 Blende mehr oder weniger (lieber weniger) direkt bei der Belichtung eher sekundär ist, weil man es ja hinterher ziemlich verlustlos korrigieren kann. Bei Filmmaterial mag das anders gewesen sein.

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Am 4.11.2021 um 10:40 schrieb jmschuh:

@AndreasB hier aus dem Forum, hat da ganz andere Erfahrungen mit der X100V gemacht. Ich meine mich zu erinnern, dass die Dichtung sich in Einzelteilen aus dem Blendenring gedrückt hatte und Räder schwergängig waren? Vielleicht kann er selbst ja was dazu sagen. 

Ja, Jens, Du erinnerst Dich richtig. Ich hatte das auch ausführlich hier niedergeschrieben, finde das aber auf die Schnelle jetzt nicht.

Nachdem ich mit meiner CL gebrochen hatte (Du erinnerst Dich an meinen Vergleich bei Dir: Sichtbar unscharfe Bilder in einigen jpeg-Einstellungen), bin ich nach etlichen persönlichen Ratschlägen (auch von Leica-Forenten) und trotz Deiner Warnungen zur X100V gewechselt. 

Erster Eindruck: Euphorie! Tolle leuchtende Bilder, die ich eigentlich von Leica erwartet hatte.

Dann kam schnell die Ernüchterung.
Die für mich wichtigsten Punkte in Kurzform: Von Anfang an deutlich kratzender Focusring. Der Blendenring (on wire) war sehr schwergängig, dass man nach ein paar Wochen diesen nur mit mehreren Fingern und Kraft drehen konnte. Das oben liegende Einstellrädchen für die EV-Verstellung ließ sich kaum verstellen, jedenfalls nicht mit dem Daumen allein. Die Bilder zeigten in allen jpeg-Einstellungen besonders im Grünbereich deutliche "grüne Matsche". Hier wurden wohl von der Software nebeneinander liegende Pixel zusammengerechnet, sodass Details wie kleine Würmer aussehen. Die tollen leuchtenden Farben findet man nach ein paar Wochen ziemlich übersteuert. Die Menüs sind grausam, im Vergleich zur Q und zur CL der reine Horror. Mal schnell eine selten benutzte Funktion ändern scheitert vor Ort regelmäßig. Die persönlichen jpeg-Einstellungen kann man auch nur zum Teil unter seinen Presets abspeichern. Warum, konnte mir bisher keiner sagen. Also hatte ich regelmäßig suboptimale Bilder, weil ich nach Änderungen der Einstellungen irgendetwas immer vergessen hatte, zurück zu stellen. Alles in allem hatte ich nach einigen Wochen bereits den Spaß am Fotografieren mit dieser Kamera verloren. 

Dann kamen beim Drehen noch schwarze Dichtungsteile aus dem Spalt am Blendenring hervor. Das wars dann mit dem Ausflug nach Fuji. Ich hätte gleich auf Dich hören sollen. Ich brachte das Dink nach Kleve zur Reparatur (Rädchen immer noch schwergängig) und gab die Kamera dann in Zahlung zu meinem Händler, der mir dafür eine Pana-GX-9_MFT mit dem 15/1.7 Leica-Objektiv gegeben hat. Die von mir beschriebenen Fehler liest man auch in anderen Foren. Ich hatte das auch ins Fuji-Forum gestellt, dort wird man aber bei jeglicher Kritik an einer Fuji von den Platzhirschen im Forum regelmäßig "an die Wand gestellt". 

Mit der GX-9 bin ich deutlich zufriedener, trauere aber doch sehr meiner CL hinterher! Die GX-9 ist für mich so etwas wie eine Q2 für Arme, mit der man gut leben kann. Die Bilder aus der Pana sind für mich deutlich "besser" als die aus der Fuji, doch hat diese nicht die jpeg-Bildwirkung einer CL oder einer Q. Aber ich wollte keine CL mehr kaufen bis eine Entscheidung zur Fortführung der CL-Serie fällt. Die Q2 wäre erste Wahl für meine Einsatzzwecke, aber im Vergleich zur CL finde ich sie von der Größe her grenzwertig für mich.

 

Also bin ich fürs erste bei der GX-9 hängen geblieben. Für mich ein guter Kompromiss ohne Frustmomente, der das Warten auf die nächste Leica  erträglich erscheinen lässt.

Edited by AndreasB
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Ich bin zwar noch kein Rentner (das werde ich in meinem Beruf auch nicht*g), aber dennoch noch ein paar Gedanken zur Q und zu anderen Systemen.

Vorab: → Es gibt KEIN Kamerasystem, das einen rundherum glücklich machen könnte. Und um mit einem Kamerasystem zufrieden zu sein, benötigt es die Bereitschaft seinen Frieden mit den jeweiligen Widrigkeiten zu machen.

Die Q-Linie macht hier auch keine Ausnahme. Pi mal Daumen habe ich nun mit der Q2 ca 1500-2000 Photos geschossen und kann mittlerweile einschätzen, wo ihre Schwächen und Stärken liegen. Nun habe ich die Wahl → Lasse ich mich von den „Schwächen“ nerven oder setze die Kamera nur dort ein, wo ich ihre Stärken benötige.

Parallelbeispiel aus meiner analogen Zeit: Meine Hasselblad war mir lange die wichtigste 6x6 Kamera ... Schärfe/Auflösung waren damals für mich ein Traum. Aber es hat immer etwas gefehlt ... und das habe ich dann mit der zweiäugigen Rolleiflex gefunden. Ich will das jetzt nicht ausufernd erläutern, es geht mir um den Punkt → Beide Kamerasysteme zusammen, haben mich, im 6x6 Format, erst GANZ gemacht.

Und so sehe und so handhabe ich das bis heute ... Wo Leica nicht liefern kann, wechsele ich eben das System und vergeude doch keine Zeit, um mich darüber zu ärgern. LG Stephan

p.s. Zu Fuji

Ich kann das erwähnte „verwaschene Grün“ nicht wirklich nachvollziehen. Denn im Vergleich zur Q2, da empfinde ich das Grün der Q eher als „überpopt“ ... In beiden Fällen muss ich nachregeln, also da sehe ich keinen echten Vorteil ... und by the way → Fujifiles, die würde ich nach wie vor eher mit CaptureOne bearbeiten, da habe ich unter Lightroom keine guten Erfahrungen gemacht.

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Am 5.11.2021 um 21:45 schrieb jmschuh:

Gab es so was mal? Da müssten dann aber verdammt viele Zahlen drauf. Dann sie sie wieder so klein, dass ich schon die Beschwerden kommen sehe. Ich habe eh den Eindruck, dass in Digitalzeiten 1/3 Blende mehr oder weniger (lieber weniger) direkt bei der Belichtung eher sekundär ist, weil man es ja hinterher ziemlich verlustlos korrigieren kann. Bei Filmmaterial mag das anders gewesen sein.

Ganz so wie bei der M. Dort geht das auch bestens. 

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