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M11 mit 47 MP


Volker Schwarz

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vor 11 Stunden schrieb Volker Schwarz:

Ist das tatsächlich so, daß die Auflösung der Rohdateien aus einer M Monochrom (Typ 246) höher ist, als die Rohdateien aus einer M (Typ 240)? Beide haben doch 24 MP.

Ja, das ist so. Denn die eine erzeugt 24 Mio. monochrome Pixel, und die andere erzeugt 24 Mio. RGB-Pixel. Die Datenmenge ist die gleiche, aber wenn ein Teil der Daten nun für die Farbe zuständig ist, bleibt entsprechend weniger für die Auflösung. Das Bayer-Farbinterpolationsverfahren bringt also Farbe ins Bild, aber auf Kosten der spatialen Auflösung – und zwar etwa um den Faktor 2. Das heißt, um hinsichtlich der Detailauflösung mit der M Monochrom (Typ 246) mithalten zu können, bräuchte eine farbfähige Digitalkamera entweder einen Foveon-Sensor mit 24 MP oder einen Bayer-Sensor mit ungefähr 48 MP.

Letzteren gibt es ja nun seit neuestem: den 47-MP-Sensor in der neuen Leica Q2 nämlich. Dann wird vielleicht irgend jemand in Kürze einmal diesen Vergleich praktisch durchführen können ...

.

vor 7 Stunden schrieb kretsche:

... ein DNG aus der M Monochrom (18 MP) hat 36,5 MB und aus der M10 (24 MP) hat dagegen 28,5 MB. [...] Bin auch überrascht, daß der auflösungsgeringere Sensor der M Monochrom doch deutlich größere Dateien liefert als der aus der M10.

Das ist weder überraschend, noch hat es irgend etwas zu bedeuten. Denn die DNG-Dateien aus der alten M Monochrom sind unkomprimiert; die der M (Typ 240) und der M10 sind verlustfrei komprimiert. Man kann die verlustfreie Kompression für die Monochrom-Dateien mit dem Adobe DNG Converter nachholen (einfach von DNG nach DNG konvertieren), dann schrumpfen sie auf etwa 20 MB zusammen.

Die M9 bot einst die Wahl zwischen unkomprimiert und verlustbehaftet komprimiert. Die auf der M9 basierende M Monochrom bot nur das unkomprimierte Format an, weil sich das verlustbehaftete Kompressionsverfahren nicht mit den monochromen Bilddaten vertrug und die Rechenleistung des Bildprozessors für ein verlustfreies Kompressionsverfahren nicht ausreichte.

Edited by 01af
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vor 22 Minuten schrieb 01af:

... die DNG-Dateien aus der alten M Monochrom sind unkomprimiert; die der M (Typ 240) und der M10 sind verlustfrei komprimiert. Man kann die verlustfreie Kompression für die Monochrom-Dateien mit dem Adobe DNG Converter nachholen (einfach von DNG nach DNG konvertieren) ...

Würde das auch bei der Q2 funktionieren (wenn der DNG Konverter/ACR dann mal die Q2 kennt)?

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vor 1 Stunde schrieb 01af:

 

Ja, das ist so. Denn die eine erzeugt 24 Mio. monochrome Pixel, und die andere erzeugt 24 Mio. RGB-Pixel. Die Datenmenge ist die gleiche, aber wenn ein Teil der Daten nun für die Farbe zuständig ist, bleibt entsprechend weniger für die Auflösung. Das Bayer-Farbinterpolationsverfahren bringt also Farbe ins Bild, aber auf Kosten der spatialen Auflösung – und zwar etwa um den Faktor 2. Das heißt, um hinsichtlich der Detailauflösung mit der M Monochrom (Typ 246) mithalten zu können, bräuchte eine farbfähige Digitalkamera entweder einen Foveon-Sensor mit 24 MP oder einen Bayer-Sensor mit ungefähr 48 MP.

Letzteren gibt es ja nun seit neuestem: den 47-MP-Sensor in der neuen Leica Q2 nämlich. Dann wird vielleicht irgend jemand in Kürze einmal diesen Vergleich praktisch durchführen können ...

.

Das ist weder überraschend, noch hat es irgend etwas zu bedeuten. Denn die DNG-Dateien aus der alten M Monochrom sind unkomprimiert; die der M (Typ 240) und der M10 sind verlustfrei komprimiert. Man kann die verlustfreie Kompression für die Monochrom-Dateien mit dem Adobe DNG Converter nachholen (einfach von DNG nach DNG konvertieren), dann schrumpfen sie auf etwa 20 MB zusammen.

Die M9 bot einst die Wahl zwischen unkomprimiert und verlustbehaftet komprimiert. Die auf der M9 basierende M Monochrom bot nur das unkomprimierte Format an, weil sich das verlustbehaftete Kompressionsverfahren nicht mit den monochromen Bilddaten vertrug und die Rechenleistung des Bildprozessors für ein verlustfreies Kompressionsverfahren nicht ausreichte.

Das wusste ich so nicht. Verlustfrei komprimiert klingt irgendwie verlogen. Danke für die Ausführung!

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vor 8 Minuten schrieb kretsche:

Verlustfrei komprimiert klingt irgendwie verlogen.

Ist es aber nicht.

.

vor 1 Stunde schrieb cp995:
vor 2 Stunden schrieb 01af:

Man kann die verlustfreie Kompression für die Monochrom-Dateien mit dem Adobe DNG Converter nachholen ...

Würde das auch bei der Leica Q2 funktionieren (wenn der DNG Konverter/ACR dann mal die Q2 kennt)?

Wohl eher nicht – und zwar deshalb, weil die Kamera vermutlich selber bereits verlustfrei komprimiert. Die Bildprozessoren von heute sind ja schon lange nicht mehr so schwach auf der Brust wie vor zehn Jahren ...

Wenn einem die 47-MP-Dateien selbst nach der verlustfreien Kompression immer noch zu groß sind, der kann sie mit ACR oder DNG Converter mit Verlust noch weiter komprimieren. Das reduziert den Speicherplatzbedarf der Dateien ganz gewaltig, und die Verluste sind unmerklich gering. Man kann auch die Pixelzahl verringern, was den Speicherplatzbedarf noch weiter reduzieren würde ... dann wäre der Verlust natürlich nicht mehr unmerklich. Doch wer braucht schon 47 MP? Als Reserve für Ausschnittvergrößerungen ist das höchst willkommen, aber die Aufnahmen, die gar nicht beschnitten werden sollen, könnte man doch gern auf 20, 24 oder 30 MP reduzieren ...

Edited by 01af
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Habe eben vor ein paar Wochen Bilder für eine Ausstellung 100cm x 66cm gedruckt (aus der M10). Das Resultat ist schon toll, aber etwas um die 35Mp (wie eine 5D MkIV) würde schon helfen, das Resultat nochmals zu verbessern.

Aus meiner Sicht: An die über 30Mp der Canon habe ich mich längst gewöhnt.

Soviel zur M11.

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vor 7 Minuten schrieb Alex U.:

Habe eben vor ein paar Wochen Bilder für eine Ausstellung 66 × 100 cm gedruckt (aus der M10). Das Resultat ist schon toll, aber etwas um die 35 MP (wie eine Canon EOS 5D Mk IV) würde schon helfen, das Resultat nochmals zu verbessern.

Dann sind die Prints zu hemdsärmelig angefertigt worden. Hast du sie selber gemacht, oder hast du einen Profi damit beauftragt?

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vor 3 Minuten schrieb 01af:

Dann sind die Prints zu hemdsärmelig angefertigt worden. Hast du sie selber gemacht, oder hast du einen Profi damit beauftragt?

Der beste Profi in der Stadt hat sie für die Grösse noch farblich angepasst und gedruckt. Dann auch eine dünne Aluplatte aufgezogen. Sieht super aus.

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Gerade eben schrieb 01af:

Aber du hättest es gern noch superer!?

Ja, darüber beklage ich mich ja laufend 🤣 Warum gibt es denn 100Mp Kameras, wenn die Printqualität nicht besser wäre?

Anderseits möchte ich ja auch nicht, dass die Leute ihre Nasen auf meine Fotos drücken, um die einzelnen Pixel zu betrachten. Und das hast du ja wohl gemeint, dass die Qualität eines Pro-Druckes aus 24Mp schon sehr gut sei, was ich ja auch bestätige. Und die Bilder haben mich ein Vermögen gekostet.

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vor 18 Stunden schrieb Alex U.:

Warum gibt es denn 100-MP-Kameras, wenn die Print-Qualität nicht besser wäre?

Die höhere Pixelzahl sorgt nicht für höhere Print-Qualität – nicht bei so kleinen Prints. Stattdessen sorgt sie für höhere Vergrößerbarkeit.

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Also, ich kann die Erfahrungen von - zum Beispiel - Volker Schwarz nur bestätigen: Der Messsucher, aber auch der elektronische Aufstecksucher sind noch lange nicht ausgereizt, was Fokussiergenauigkeit betrifft. Ich besitze zwar nur die M240, mache aber hin und wieder recht heftige Crops, und habe diese fast jedesmal knackscharf hinbekommen. Der Leopard ist ein 3,5-fach vergrößerter Crop einer Aufnahme mit dem 135-er Objektiv, 1/1000s, Blende ca 6,8, ISO 3200. Und die schöne Katze hat für die Aufnahme nicht etwa stillgehalten, sondern sich bewegt. Leider ist sie nicht noch näher herangekommen. Der Ausschnitt entspricht einer Teleaufnahme mit 135 x 3,5 = 472 mm.

Beim Tiger handelt es sich um einen 1,8-fach vergrößerten Crop einer Aufnahme mit dem 135-er Objektiv, 1/1000s, Blende ca 4,0, ISO 3200. Schärfemäßig ist er nicht optimal gelungen, aber das hängt mit den Eigenschaften des EVF der M240 zusammen: Ich habe abgewartet, bis der Schnurrbart scharf  war, und dann den Auslöser gedrückt. Aber bis dann der Verschlussvorhang erstmal zu und dann wieder aufging, war das stolze Tier schon wieder einen Schritt weiter, sodass man jetzt die einzelnen Haare auf den Vorderpfoten zählen kann.

Aber ich möchte eigentlich auf etwas anderes hinaus. Hier reden alle von 47 MP, obwohl doch die Messlatte inzwischen deutlich höher liegt. Die angekündigte neue Phase One (Mittelformat) hat einen BSI (backside illuminated) Sensor mit 150 MP von Sony. Heruntergerechnet auf das Kleinbildformat wären das nicht ganz 60 MP. Und ein BSI-Sensor mit seinen besseren angular-response-Eigenschaften wäre doch eingentlich prädestiniert für die Leica M. Mit Rücksicht auf die problematischen älteren Weitwinkelobjektive der M wären sicherlich auch dann noch die besonders geformten Mikrolinsen der M240 bzw. M10 erforderlich, was die Lieferbedingungen erschweren würde. Aber bis eine neue M11 erscheint, ist es ja auch noch ungefähr ein Jahr Zeit. Also ich würde mich freuen.

 

Tut mir leid, ich konnte weder den Leoparden noch den Tiger hochladen, obwohl ich bei den Dateigrößen deutlich unter 490 KB geblieben bin.

Edited by Karl Heinz Marschner
Photos ließen sich nicht hochladen
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So, nachdem ich die Bilder nochmals verkleinert habe, hier erstmal der Leopard:

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Und jetzt auch der Tiger

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Ich kündige hiermit meine Blindbestellung (wie bei der M10) an für den Fall, dass eine M mit diesem neuen 47er Sensor kommt. Auf so etwas warte ich schon lange. 

Dies gilt auch, falls eine 47er M ansonsten lediglich eine M10"R" wäre, also eine M, die sich nur durch diesen Sensor von der M10 unterscheidet. Ich fände es überhaupt sehr schlüssig, wenn Leica angesichts dieses Spread von Pixeln wie andere Hersteller auch zwei M-Typen herausbrächte – eine wie bisher mit den 24 und eben eine High Res. "R". Das hätte man schon bei der Q / Q2 tun können. So hätte man ohne zusätzliche Entwicklungskosten eine valide Marktanalyse der Vorlieben von Leica-Fotografen unabhängig von Debatten im Forum bekommen. 

Zu einigen Anm. oben bzgl. Messsucher noch eines: Ich habe an der M10 vielfach die Genauigkeit des Messsuchers mit Peaking verglichen und kam immer wieder zu dem Ergebnis, dass der MS genauer ist. Das gilt für mein Empfinden auch bei kurzen Schneckengängen wie dem Nocti 75, das sich damit m.E. super schnell und exakt fokussieren lässt. 

Edited by lik
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