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M11 mit 47 MP


Volker Schwarz

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vor 1 Stunde schrieb Karl Heinz Marschner:

Die Genauigkeit des EVF hängt aber sehr wohl mit der Auflösungsfähigkeit des Displays bzw. des Sensors zusammen, je mehr Pixel, desto genauer. Ich bin mir allerdings nicht so ganz sicher, ob das Fokuspeakingsignal wirklich aus dem Sensor kommt oder doch nur aus dem Display.

Wenn ich es recht sehe, wird das Signal des Fokuspeakings durch den Kontrast der Aufnahme auf dem Sensor erzeugt. Das Signal zeigt den Bereich des höchsten Kontrastes an, der der optimalen "Schärfe" entspricht. Und auch da bin ich mir unsicher, ob eine höhere Auflösung des Sensors tatsächlich zu einer höheren Präzision des Fokuspeakings führt. Folgt man der hier vertretenen Auffassung, dass sich die höhere Sensorauflösung in der "Schärfedarstellung" bemerkbar macht, müssten auch noch haarscharf neben dem Optimum liegende Bereiche von einem hochauflösenden Sensor ebenso dargestellt werden, wie das Optimum auf einem geringer auflösenden Sensor - vergleichbar der Wirkung größerer Schärfentiefe bei kurzen Brennweiten, wo auch ein zu großer Bereich vom Fokuspeaking erfasst wird. 

 Ich habe sogar den Verdacht, dass es sich genau so verhält: mit dem höher auflösenden Sensor erfasst das Fokuspeaking einen "breiteren" Bereich, ist also weniger präzise. Das ist aber nur ein Verdacht, weil es praktisch nicht möglich ist, die Wirkung ganz exakt zu vergleichen. 

Edited by UliWer
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vor 10 Stunden schrieb Wolfi:

Ich halte es für hochbrisant die M Linie zuverbiegen. Wer brauch denn da 47 MP ? Die M ist und war schon immer das wichtigste Standbein. 

Das ist so nicht ganz richtig. Es gab durchaus Zeiten wo man wirklich gerne das M-System zugunsten der R-Linie an den berühmten Nagel gehängt hätte. Zu dieser Zeit wurde erst einmal garnichts an M-Gehäusen gefertigt und dann hat man - ungern, und nur weil Walter Kluck in Canada keine Ruhe gab  - mit nur wenigen hundert Gehäusen monatlicher Produktion der M4-2 (mit vereinfachtem Sucher und ohne Vorlaufwerk, also billiger zu bauen) wieder angefangen.

... und erinnern wir uns, es gab davor schon eine lange Zeit, da war LEITZ ein großes Werk für optische Instrumente, zeitweise sogar mit größerem Jahresabsatz an Mikroskopen als CARL ZEISS in Jena. Bloß Kameras zu bauen, auf die Idee ist man erst sehr viel später gekommen und auch dann hat es noch Jahre gebraucht um damit im Firmenumsatz einen - dann allerdings erheblichen - Stellenwert zu erreichen.

Soviel zum "war schon immer" ...

Ich halte allerdings auch überhaupt nichts davon, die M in der hier mal wieder geforderten Form "weiter zu entwickeln", solange sie sich wenigstens einigermaßen verkauft. Über einen wirklich kompromislos guten Videosucher, der alle hier geforderten Eigenschaften mitbringt, verfügt die SL2. Wem deren Autofokus-Optiken zu groß sind, kann diese Kamera problemlos mit M-Objektiven ausstatten (auch mit den älteren Gewindeobjektiven, und auch sonst mit allem was dem Leicafreund so über den amateurphotographischen Weg läuft). Ich finde das reicht nicht nur, es ist auch vom Marketing her ein glücklicherer Weg, als das Aushängeschild des Hauses LEICA Camera zu ruinieren.

Edited by wpo
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Ja ,das ist einer der Grundwidersprüche hier im Forum:

Einerseits immer wieder darauf hinweisen, dass die M ein völlig veraltetes und deshalb obsoletes Konzept sei, gleichzeitig aber auch zu fordern, dass alle neuen Konzepte aus dem Hause Leica auf jeden Fall in das Gehäuse der M gezwängt werden müssten.   

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vor 12 Stunden schrieb Wolfi:

Ich halte es für hochbrisant die M Linie zuverbiegen. Wer brauch denn da 47 MP ? Die M ist und war schon immer das wichtigste Standbein. 

Mittlerweile ist ja von dem Sensor der M10 Monochrom mit 40 Megapixel die Rede. Entgegen der bisher landläufigen Meinung ist die hohe Auflösung von 40MP an der M durchaus beherrschbar. Das zeigt die aktuelle Monochrom deutlich. 

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Am 2. Juli 2020 um 09:56 schrieb wpo:

Ich halte allerdings auch überhaupt nichts davon, die M in der hier mal wieder geforderten Form "weiter zu entwickeln", solange sie sich wenigstens einigermaßen verkauft.

Ein ordentlicher Kaufmann sorgt vor.
Das eine tun und das andere nicht lassen: Ich sehe nichts, was dagegen spräche, eine traditionelle M weiterzubauen und eine neue mit einem EVF-Sucher daneben zu stellen.
Auch Konkurrenz im eigenen Stall belebt den Ausritt ;)

Edited by Apo-Elmarit
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Lieber Franz,

hast Du, bzw. die anderen Forumsteilnehmer, die das so gerne möchten, eigentlich schon mal überlegt, wie so ein M-Gehäuse mit fest eingebautem EVF aussehen könnte. Die beiden Sucherfenster müssten dann logischerweise entfallen, denn einen wie immer gearteten Hybridsucher, der neben der EVF-Funktion auch die Qualität des jetzigen Messsuchers hat, kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Ohne die Sucherfenster sieht die M aber nicht mehr aus wie eine M, oder soll Leica etwa Fake-Fenster einbauen. Also ich weiß nicht! Vor langer, langer Zeit gab es mal eine M ohne Sucher, für irgendwelche wissenschaftliche Zwecke, die sah irgendwie sehr nackt aus, die hätte mir gar nicht gefallen.

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Ich liebe die Grundsätze der M so wie sie ist. Wünsche gehen bei mir durchaus in Richtung mehr Megapixel. Neben der M10 habe ich noch die Q2. Die Implementierung des Cropping finde ich ganz toll, sodass ich nichts gegen eine M10 mit 47 Megapixeln hätte. Damit wäre ein 35mm Summilux wirklich ein Universal-Objektiv. Ich denke, dass es so kommen wird, wobei die aktuelle M10 (vielleicht als P) weiterhin im Angebot bleiben wird. Also haben alle diejenigen, die keine Mega-Megapixel Kamera wollen, das was sie wollen. Für mich ist dann die M11.

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Ich sehe die Weiterentwicklung der M gar nicht so im Hinblick auf die Auflösung. Die freundliche Nutzung ist für mich das a und o. Z.b. Ein größeres Sucherfenster um die Einsicht (für Brillenträger echt ein Leid) zu verbessern. Oder ein elektronischer Sucher bzw. eine Scharfstellhilfe um eben die hauseigenen lichtstarken Nocti+Luxe treffsicherer einsetzen zu können. Die scheinbar verbreitete Entwicklung vom M Kunden bin zur SL bestätigt m.E.n. die unerfüllten Wünsche der M Kunden...

Edited by kretsche
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Ich bin der Meinung, drei Dinge dürfen bei der M nicht angetastet werden, andernfalls würde sie ihre Alleinstellungsmerkmale verlieren und mit dem Mainstream konkurrieren müssen. Da könnte sie nur verlieren.

  • der Messsucher
  • die klassische Bedienung
  • der Formfaktor und das Design

Ich könnte mir allerdings vorstellen, eine M mit EVF als weitere Modellvariante der klassischen M zur Seite zu stellen. Dann würde sich auch zeigen, ob ich mich irre und so eine Variante wirklich erfolgreicher wäre, als das klassische Konzept.

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vor 9 Minuten schrieb ralf3:

Ich bin der Meinung, drei Dinge dürfen bei der M nicht angetastet werden, andernfalls würde sie ihre Alleinstellungsmerkmale verlieren und mit dem Mainstream konkurrieren müssen. Da könnte sie nur verlieren.

  • der Messsucher
  • die klassische Bedienung
  • der Formfaktor und das Design

 

Exakt deshalb habe ich meine M10 gekauft. Weil sie eben nicht die Technik der aktuellen Sonys hat.

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Hallo,

hab' eben einen neuen Film in die M-A eingelegt. Klappe hinten hoch, Film rein, Klappe zu, Bodendeckel zu, fertig.

Dabei etwas geschmunzelt und über einen "interchangeable" Sensor nachgedacht.

Also: Rückklappe mit Display einer "M11ex" aufklappen, beliebigen Sensor (Farbe, SW, 10, 20, 40 oder 100 Megapixel) rein. Kontakte erkennen den Sensor ähnlich wie die Objektive usw. 

Die Kamera kann also bleiben wie sie ist, nur der Sensor würde mitwachsen. Klappe wieder zu und ich ducke mich schnell weg... 

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Sind M User allgemein so schwierige? Der Sensor mit 40MP oder 47MP ist doch etwas tolles dieser eröffnet ganz neue Möglichkeiten... man kann auch mal ein Objektiv daheim lassen und mit dem Crop arbeiten. Die M10 wird doch sicher im Handel bleiben somit können die User, die mit 40MP und mehr nicht umgehen können auf diese Kamera zurückgreifen. Ich lese hier öfters mal mit es ist sehr unterhaltsam, was man nicht alles braucht und dann kommt eine neue Kamera und wird trotzdem gekauft... da wird der M User doch schwach 🤪 und legt mal 7000€ auf dem Ladentisch obwohl das alte Modell doch so perfekt war und man damit fotografieren konnte. 

Ich bin mir sicher der Hr. Oskar Barnack hätte in der heutigen Zeit in eine M ein EVF eingebaut usw.... da technisch einfacher, kleiner, robuster, mehr Kontrolle beim fokussieren usw... für mich ist die Q /Q2 die richtige Antwort und die Fortführung der Idee, Kameras zu bauen die den Zeitgeist treffen mit der DNA eines Entwicklers, wie Oskar Barnack einer war. 

 

Edited by Snooopy
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Gerade eben schrieb Apo-Elmarit:

Bei einer Q oder X hat sich bislang auch noch keiner beschwert, daß die häßlich ist.

Findest du die Q etwa hässlich? Das könnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Für mich ist sie nämlich eine extrem schöne Kamera, fast so schön wie die M. Aber Schönheit liegt halt immer im Auge des Betrachters :-)

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vor 3 Stunden schrieb Snooopy:

Sind M User allgemein so schwierige? Der Sensor mit 40MP oder 47MP ist doch etwas tolles dieser eröffnet ganz neue Möglichkeiten... man kann

Nö. Ich bin begeisterter M-Fotograf. Und ich selber halte mich ganz und gar nicht für "schwierig". Ganz im Gegenteil. Ich habe - was ich haben wollte und haben will - und bin zufrieden mit meiner M10 und meinen drei Leica-Objektiven. Aber genau wegen den sehr guten Erfahrungen mit den Leica-Gläsern könnte ich mit einem 47 MP-Sensor ganz gut leben. Und meine Summiluxe und mein Summicron auch. ;)

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Eine M mit 47 MPixel oder mehr wird es scheinbar nicht so schnell geben.

Es sei denn der Messsucher bekommt eine elektronische Unterstützung. 

Für die M10-R ist es wie es aussieht noch nicht so weit.  Deswegen sieht es so aus, dass Leica den extrem teuren Weg geht,  einen neuen Sensor zu implementieren.

Womöglich ist es der Monochrom Sensor mir entsprechenden Filtern. Der hat sich durch den Verkauf der Monochrom ja schon ein wenig amortisiert.

Es ist trotzdem seltsam, dass die Bezeichnung "M10" bleibt.

Ich glaube die R wird dann erfolgreich, wenn sie deutlich bessere Ergebnis liefert als die M10. Diese zu toppen wird aber nicht so leicht sein.

Von meiner M10-P bin bis heute immer noch schwer begeistert.

Ich freue mich auf den Vergleich.

 

 

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Für mich hat höhere Sensor-Auflösung zunächst nichts mit besseren Bildern zu tun. Und wenn ich von Bildern rede/schreibe, dann meine ich tatsächlich das Bild z.B. an der Wand, und keine Test-Labor-Ergebnisse. Höhere Auflösung macht nur bei Auschnitt-Vergrößerung oder bei einem Mega-Bild am Times Square Sinn.

Das Thema höhere Auflösung im Kontext mit der Fokussiertechnik haben wir schon durchgekaut. Ein unscharfes Bild - egal ob mit Autofokus, Schnittbild oder Fokus Peaking - bleibt ein unscharfes Bild. Egal ob bei 12 MP oder 50 MP. ;)

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