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Leica Q2 mit 47 MP – Verbessert in jeder Hinsicht


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Da hast Du natürlich recht. Wer aber "aus Erfahrung und Praxis" nicht mit der Schärfentiefe (Korreleation zwischen Blende und Abstand, Bokeh) sowie den brennweitentypischen Objektiv-Eigenschaften klar kommt, hat wohl etwas verpennt und wird`s auch kaum noch lernen. Das Sujet zu "sehen" und das Bild sauber zu gestalten kann man nur bedingt lernen. Den Vorteil haben dann zweifelsfrei die, bei denen diese Schritte "aus Erfahrung und Praxis" intuitiv ablaufen. Oder die Bauchtypen.

Ich habe wohl rund 20 Workshops zum Thema Bildgestaltung und -Präsentation hinter mir. Ich habe aufgegeben, weil ich keine Lust mehr hatte, z.B. immer wieder zu erklären, was Schärfentiefe, Blitz-Leitzahl oder die Ursache der "dicken Köpfe" o.ä. ist. Das Wissen der jüngeren Generationen ist da ziemlich begrenzt und die Bereitschaft hier etwas dazu zu lernen gering. Die Jux-Fotografie mit Handy und Tablet zeigt dies.

MfG Dieter, seit über 60 Jahre gelernter Knöpfchendrücker

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Am 22.4.2019 um 13:09 schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Ich habe wohl rund 20 Workshops zum Thema Bildgestaltung und -Präsentation hinter mir. Ich habe aufgegeben, weil ich keine Lust mehr hatte, z.B. immer wieder zu erklären, was Schärfentiefe, Blitz-Leitzahl oder die Ursache der "dicken Köpfe" o.ä. ist.

Ja, ich lese hier dauerhaft was für ein toller Hecht in Sachen Fotografie Du bist. Leider sprechen Deine Beiträge zur Q² und Deinen Problemen damit eine deutlich andere Sprache.

Am 22.4.2019 um 13:09 schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Das Wissen der jüngeren Generationen ist da ziemlich begrenzt und die Bereitschaft hier etwas dazu zu lernen gering.

Zumindest der zweite Teil des Satzes halte ich für ein Vorurteil. Besuch mal bitte einen aktuellen Kurs an einer VHS, da sitzen haufenweise junge Leute rum, die was lernen wollen. Vielleicht mal ein Kurs, den Du selbst nicht hältst? ;) Hier in der heimischen VHS ist das jedenfalls so.

Am 22.4.2019 um 13:09 schrieb Hans-Dieter Gülicher:

Die Jux-Fotografie mit Handy und Tablet zeigt dies.

Die Jux-Fotografie mit Handy (und Tablett) zeigt, was damit möglich ist, sogar von Menschen, die den Zusammenhang von Blende und Zeit gar nicht kennen. Einfach mal in den üblichen Portalen (wie z.B. Flickr) nach Kameratyp (z.B. iPhone etc.) suchen und staunen, was man da so alles findet.

Dort sehe ich regelmäßig echt gute Fotos ohne RAW und ohne Bearbeitung, gerade auch inhaltlich, was hingegen hier im Forum meistens eine Ausnahme ist, trotz vermeintlichen Wissens um die Geheimnisse der Fotografie und dem Einsatz teuerster Kameras und Objektive.

Vielleicht einfach mal schauen was andere so machen (und zwar ohne teure Leicas) und was sie so können und schaffen und vielleicht sich mal nicht für den Maßstab des fotografischen Schaffens halten. So ein Blick über den Tellerrand der eigenen Voreingenommenheit kann sehr sehr heilsam sein. 

 

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vor 8 Stunden schrieb jmschuh:

Die Jux-Fotografie mit Handy (und Tablett) zeigt, was damit möglich ist, sogar von Menschen, die den Zusammenhang von Blende und Zeit gar nicht kennen. Einfach mal in den üblichen Portalen (wie z.B. Flickr) nach Kameratyp (z.B. iPhone etc.) suchen und staunen, was man da so alles findet.

 

Ja, so sehe ich das auch :)  Für gute Bilder braucht man kein Wissen über Blende, ISO oder Verschlusszeit. 

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vor 21 Stunden schrieb Deido:

Bislang habe ich ohne komplexe Vor-Berechnungen fotografiert... Jetzt traue ich mich nicht mehr😪. Und Handy- Fotos mache ich auch nicht mehr. Versprochen!☺️

Na, na, na. Wo kommen wir denn dahin? Einfach so fotografieren, ohne den ganzen Technikunfug bei jedem Foto von der rechten auf die linke Gehirnseite geschaufelt zu haben.

Sei bloß vorsichtig, nachher kommt da noch was sehenswertes raus! ;)

Mihihihihi....

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Am 26.4.2019 um 08:22 schrieb artfoto:

Ja, so sehe ich das auch :)  Für gute Bilder braucht man kein Wissen über Blende, ISO oder Verschlusszeit. 

Für eine Blinddarmoperation muss man vielleicht auch kein Arzt sein, guter Handwerker kriegt das auch hin...

Uwe

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vor 14 Stunden schrieb T V:

Endlich wieder Leben in der Bude.... ohne Jens war es fast nicht auszuhalten 

Genau, ein führendes Mitglied in Sachen „Dickekopffotografie unserer Community.😋

Eva

 

Edited by Commander
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Am 5.4.2019 um 10:44 schrieb Anjuška:

Ein hoffentlich letztes Beispiel: Du willst ein Bild machen und berechnest dazu die nötige Blende für eine bestimmte Schärfentiefe; sagen wir, Du fokussierst bei 3000mm und möchtest eine für die Augen scheinbare Schärfeausdehnung bis 5000mm (bis z.B. zu einem Stein hin) erzielen; dann wird k, mit dem max. zul. Zerstreuungskreisdurchmesser Zo = 0.03mm fürs KB, wie folgt groß:

k = f^2/Zo * (1/g – 1/D) 

k = 28^2/0.03 * (1/3000 – 1/5000) = 3.48

Mit Blende 3.48 hättest Du nun also eine akzeptalbe «Schärfe» bis 5m in den Hintergrund, bis zum Stein hin. Willst Du nun aber, aus selbigem Standort und gleichem Fokus, das Bild etwas eingrenzen (es hat Dir zu viel rundherum, möchtest den Rahmen darum enger wählen), dann bietet die Q2 ja diese simulierten Brennweiten-Wirkungen an, diese Rahmen im Sucher. Sagen wir, Du möchtest das Bild auf den 50mm-Rahmen zuschneiden, dann kannst Du nun nicht mehr mit der Blende k = 3.48 fotografieren und erwarten, dass Dein Auge bei der 5m-Hintergrundstelle noch immer Schärfe empfinden würde beim Betrachten des Bildes! Möchtest Du nun bei diesem «schein-50mm-gecroppten» Bild aber noch immer beim Stein Schärfe empfinden, dann müsstest Du ein Bild machen mit der eingestellten Blende k', wie folgt:

k' = k * (f2/f1)

k' = 3.48 * (50/28) = 6.22

Zusammenfassend: Wenn Du ein Bild machst mit der Q2, in 3m fokussierend, mit der Blende k = 3.5, so hast Du eine akzeptable Schärfe bis 5m (Stein); dies aber nur, sofern Du das ganze Bild – nicht zugeschnitten und gecroppt – verwendest. Wenn Du das Bild zuschneidest, auf z.B. scheinbare 50mm-Brennweite, und fotografierst ebenfalls mit k = 3.5, so wird der Stein für Deine Augen unscharf. Hast Du aber Deine Cropp-Absicht vor Ort berücksichtigt und die Blende k' = 6.3 eingestellt, so wirst Du beim Betrachten des zugeschnittenene Bildes den Stein in akzeptabler Schärfe vorfinden, weil Du «vorgesorgt» hast – und dies alles gerechnet für durchschnittliche Menschenaugen und für ein Betrachten des Bildes aus der Distanz = ca. Bilddiagonale …

Hallo Martin,

danke für Deine ausführlichen Erläuterungen (und sorry, dass ich das jetzt noch mal hochhole, aber ich lese es erst jetzt und finde es sehr interessant). Deine mathematischen Ausführungen sind völlig korrekt. Ich denke aber, da liegt ein Denkfehler vor:

Wenn ich ein Bild mit einem 28mm-Objektiv mache und auf 50mm croppe, dann ändert sich der von mir beim Fotografieren gewählte Schärfentiefebereich durch das Croppen nicht. Ich habe das Bild mit 28mm f3.48 gemacht. Würde ich es mit einem 50mm Objektiv machen, DANN müsste ich Blende f6.3 wählen, um den gleichen Schärfentiefebereich zu erhalten. Bei meinem 28mm-Crop muss ich gar nichts machen. Allenfalls müsste ich jemandem exakt auf die Frage antworten - "mit welcher Brennweite und Blende hast Du das fotografiert?": "Mit 28mm und Blende 3.48, danach gecroppt auf 50mm, was einer äquivalenten Blende von 6.3 entspricht".

Andersherum: Wenn Du einen bestimmten, ganz exakten Schärfentiefe in Deinem 50mm-Crop-Bild möchtest, dann müsstest Du im ersten Schritt Deiner Rechnung oben die erforderliche Blende für 50mm berechnen und im zweiten Schritt die äquivalente Blende für das 28mm-Objektiv errechnen und einstellen. In der Praxis kann man sich das i.d.R. sparen, denn diesen Schärfentiefebereich kann ich ja optisch direkt mit dem 28mm-Objektiv im Sucher oder Display überprüfen. Den genau den habe ich anschließend im fertigen Bild.

Hope it helps.

Heiko

Edited by heiko_h
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Aber klar doch, warum denn nicht....... wie immer kommt es auf‘s Ergebnis an. Wenn man die Wahl hätte: schlechtes Foto mit einer Spitzenkamers gemacht.... oder dagegen ein Spitzenbild mit einem Smartphone gemacht .......???

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