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Jono Slack: Leica Q2 Review


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Die erste Leica Q traf bei mir 2014 ein, als Überraschung kurz vor Weihnachten. Sie wurde verdientermaßen zu einem echten Verkaufsschlager. Mein Artikel über die Kamera “Hemingway - The Leica Q“ wurden am Tag der Veröffentlichung (10. Juni 2015) der Kamera von mir online gestellt.

Wir befanden uns zu diesem Zeitpunkt auf einer aufregenden Reise in China. Unser Sohn hat eine abwechslungsreiche und herausfordernde Route arrangiert. Nach der Rückkehr schrieb ich einen weiteren Artikel "The Leica Q in China".

Seit der Veröffentlichung der Kamera gab es eine Menge Gerüchte über weitere Q-Kameras mit anderen Brennweiten (hauptsächlich 35 mm oder 50 mm). Leica hat sich aber dazu entschieden, weiterhin ein 28 mm Objektiv zu verwenden mit digitalem Zoom auf 35mm und 50mm, um maximale Flexibilität zu ermöglichen.

Ich werde oft gefragt, ob ich die von mir getesteten Kameras selber kaufe. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich schon lange bankrott wäre, wenn ich alle von mir getesteten Kameras gekauft hätte. Die Arbeit mit der Leica Q hatte ich wirklich sehr genossen, aber für meine Art der Verwendung als Reisekamera hatte sie einige gravierende Nachteile.

Zunächst die Auflösung: 24 MP bei 28mm sind in Ordnung. Bei 35 mm konnte man die 15,4 MP für die meisten Anwendungen auch noch nutzen. 7,5 MP bei 50mm war aber in vielen Situationen etwas knapp.

Das zweite Problem: Viele Bilder entstehen im typischen englischen oder im schönen griechischen Wette. Daher sind Regen und Staub meine größten Feinde.

Dennoch musste ich mich im Sommer von meiner viel genutzten Leica Q mit Bedauern trennen und schickte sie zurück zu Leica.

Ende November 2018 lag die Leica Q2 vor meiner Tür. Soviel vorab: Mir fiel es sehr viel schwerer, die Q2 nach dem Test zurückzugeben.

Es ist mir wichtig anzumerken, dass meine Aufgabe für Leica darin besteht, die Kamera zu testen. Berichte wie dieser hier, sind nicht von Leica beauftragt. Mir ist wichtig zu betonen, dass dieser Artikel nicht als kritischer Kameratest aufzufassen ist. Wenn mir ein Problem der Kamera auffällt, berichte ich dies an Leica. Diesen Artikel schreibe ich ohne Einfluss von anderen. Ich bekomme von niemanden gesagt, was ich schreiben oder nicht schreiben soll.

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Ausstattung Leica Q2

  • Neuer Vollformat Sensor 47MP
  • Staub- und Spritzwasserschutz
  • Neuer und schnellerer Maestro Bildprozessor
  • Identisches Summilux 28mm 1:1,7 ASPH Objektiv
  • Neuer elektronischer OLED-Sucher mit 3,68MP (gleiche Auflösung wie Q aber klarer)
  • Erweiterter ISO Bereich von ISO 50-50.000
  • Video Aufnahmen C4k24p/4k30p/FHD120p/FHD60p/FHD30p/FHD24p
  • Schnellerer AF
  • Größere Akkukapazität (wie Leica SL)
  • Schnellerer elektronischer Verschluss: 1/40.000 sek sind Rekord
  • Bedienung über drei Buttons (ähnlich zur Leica CL)
  • LCD-Touch Screen Display
  • Verbesserter digitaler Zoom mit Sucherrahmen für (28),35,50 and 75mm

Das sind eine Menge Verbesserungen, auf den ersten Blick allerdings eher ein Update als eine ganz neue Kamera.

Mit Ausnahme des Objektivs wurde aber alles an der Leica Q2 gegenüber der Vorgängerin geändert oder verbessert – wobei die Leica Q schon eine gute Kamera war. 

Unterschiede im Design

Auf den ersten Blick sieht die Leica Q2 ziemlich genau so aus wie die ursprüngliche Leica Q. Es gibt allerdings eine Reihe feiner Unterschiede.

Auf der Rückseite der Kamera wurde das 5-Tasten-Layout durch das 3-Tasten-Layout der Leica CL ersetzt. Ich habe eine Weile gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, bin aber fest davon überzeugt, dass Leica es richtig umgesetzt hat und ein Bedienkonzept gefunden hat, das für eine Reihe verschiedener Kameras verwendet werden kann.

Die drei Tasten sind:

  • Play
  • FN
  • Menü

Der 4-Wege-Schalter entspricht dem der Leica Q. Ich hätte einen Joystick bevorzugt, aber dieser Schalter funktioniert auch sehr gut.

Die Zoom Lock / Digital Zoom-Taste ist auch die gleiche wie beim Q.

Auf der  Vorderseite der Kamera und am Objektiv ist ebenfalls alles unverändert zur Leica Q.

An der Oberseite der Kamera gibt es einige Änderungen: Wie bei der M10 und der CL kann an dem Ein / Aus-Schalter nicht mehr der Drive Mode eingestellt werden.

Das Einstellrad ist auf der Oberseite der Kamera entspricht dem der Leica Q. Zusätzlich ist allerdings noch eine große zentrale Taste vorhanden, die rote Video Taste der ursprünglichen Q ersetzt und als zweite Funktionstaste fungiert (mehr dazu später).

Die Unterseite der Kamera hat sich ebenfalls geändert. Während die Q nur einen Zugang zu Batterie und SD-Karte hatte, wurde bei der Q2 diese durch zwei separate Zugangsmöglichkeiten ersetzt. Das Batteriefach funktioniert wie bei der SL: Wenn die Batterie eingesetzt ist, bildet sie einen Teil der Grundplatte und ist mit einem Gummi-O-Ring gegen Feuchtigkeit abgedichtet. Die Klappe der SD-Karte muss zur Seite gedrückt werden, damit sie aufspringt. Das Ganze wirkt sehr solide.

Die Verarbeitung der Q war schon ausgezeichnet und die Q2 steht ihrem Vorgänger in diesem Punkt in nichts nach. Ich verwende die Q2 seit über drei Monaten bei Regen und Sonnenschein ohne Probleme.

Akkulaufzeit

Die offizielle Akkulaufzeit nach CIPA-Standard beträgt 350 Fotos, was nicht besonders beeindruckend klingt. Ich habe diesen Wert nicht im Detail geprüft, mit meiner Art zu fotografieren war die Akkuladung immer mindestens für einen Tag auseichend. Was ich auch sehr positiv vermerke: Die Leica Q2 verwendet die gleichen Akkus wie die Leica SL.

Bedienung

Leica scheint intensiv dara gearbeitet zu haben, die Bedienoberfläche für ihre verschiedenen Kameras in Einklang zu bringen. Dies war ein evolutionärer Prozess, aber jetzt scheint ein ausgereiftes Ergebnis vorzuliegen.

  • Leica S und Leica SL begannen mit dem Wechsel zu anpassbaren Tasten und der Unterscheidung zwischen langem Drücken und kurzem Drücken zusammen mit der Einführung des Favoritenmenüs.
  • Das 3-Tasten-Layouts wurde mit der Leica M10 eingeführt.
  • Dieses wurde für die CL etwas verfeinert und reduziert.

Die Benutzeroberfläche der Q2 ist nahezu identisch mit der CL. So sehr, dass sich Favoriten und Benutzerprofile zwischen den beiden Kameras tauschen lassen (was mir sehr gut gefällt).

Die Wiedergabetasten

Die Wiedergabetaste funktioniert wie man es erwartet: Drückt man die Taste, wird das zuletzt aufgenommene Bild angezeigt. Ob es im Sucher oder auf dem Display angezeigt wird, hängt von der EVF-LCD-Einstellung im Menü ab. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

  • LCD
  • Auto
  • EVF erweitert
  • EVF

Bei „EVF erweitert“ wird der EVF verwendet. Der LCD bleibt schwarz, bis die Wiedergabe- oder Menütaste gedrückt wird. LCD bedeutet, dass alles auf dem LCD angezeigt wird und EVF bedeutet, dass nur der EVF verwendet wird.

Die Fn-Taste und die Taste auf der Oberen Platte der Kamera

Auch die Fn-Taste funktioniert wie bei der Leica CL: Durch kurzes Drücken wird die zugewiesene / zuletzt verwendete Funktion aufgerufen, durch langes Drücken wird die Liste der Funktionen angezeigt, die der Taste zugewiesen werden können. Dies ist unkompliziert in der Anwendung, und erlaubt individuelle Anpassungen.

Die Menü-Taste

Mit der Menü-Taste wird das Favoritenmenü geöffnet, das über die Option „Anpassen“ im Hauptmenü konfiguriert werden kann. Insgesamt gibt es 15 Optionen (zwei Bildschirme). In der Praxis fand ich es besser, sieben Optionen zu haben, die auf eine Bildschirmseite passen. Die letzte Option ist immer das Hauptmenü. Dieses kann nicht geändert werden, was ich für richtig halte.

Durch zweimaliges Drücken der Menütaste wird das Hauptmenü angezeigt. Dies ist in fünf Seiten organisiert. Mit jedem weiteren Drücken der Menütaste gelangen Sie zur nächsten Seite.

Die Vier-Wege-Tasten

Die Vier-Wege-Tasten funktionieren wie ebenfalls wie beim Vorgängermodell Leica Q: Man bewegt sich mit den Pfeiltasten durch die Menüoptionen und wählt mit der mittleren Taste aus.

Während der Aufnahme bewegen die Pfeiltasten den Fokuspunkt, die mittlere Taste wechselt zwischen:

  • Keine Information
  • Informationen in der Fußzeile
  • Informationen in Kopf- und Fußzeile
  • Videomodus (autsch!)

Informationen in der Fußzeile:

  • PASM Modus
  • ISO-Einstellung (Auto / ISO)
  • Tatsächlich verwendeter ISO-Wert
  • Blende
  • Belichtungskorrektur
  • Belichtungszeit
  • Anzahl der verbleibenden Aufnahmen

Informationen in der Kopfzeile

  • MF / AF-Modus
  • Weißabgleich
  • DNG / JPG
  • Belichtungsmodus
  • Serienbild-Modus
  • Filmsimulation
  • Bildstabilisierung (Ein / Aus / Auto)
  • Akku-Status

Ich bin wirklich nicht glücklich mit dem Videomodus, der sich im Bereich der zentralen Taste befindet. Mehr als einmal dachte ich, ich hätte ein Foto gemacht, stattdessen habe ich angefangen, ein Video zu drehen. Es wäre viel sinnvoller, die Videofunktion auf eine der Funktionstasten zu legen, aber das scheint nicht möglich zu sein. Ich hoffe, dass dies mit einem Firmware-Update nachgeholt wird.

Der Zoom/Lock-Taste auf der Rückseite der Kamera kann konfiguriert werden:

  • Digitaler Zoom
  • AEL / AFL
  • AEL
  • AFL

Dies ist in Ordnung, aber es wäre besser, wenn diese Funktionen auch den anderen Funktionstasten zugewiesen werden könnten.

Es gibt jedoch zwei Probleme:

  1. Zunächst können Sie der Taste keine AFL (Fokusverriegelung) oder AEL (Belichtungsverriegelung) zuweisen und sie dann über den Auslöser deaktivieren. Es passt nicht zu meinen Gewohnheiten, aber viele Leute fotografieren so lieber.
  2. Wenn zum Scharfstellen die AFL-Taste gedrückt wird (oder die AEL-Taste, um die Belichtung zu speichern), muss man die Taste gedrückt halten, bis man den Auslöser gedrückt hat.

Was wirklich schön wäre, ist eine Hold / Toggle-Option im Menü. Damit wurde der Wert gespeichert, bis die Taste erneut gedrückt wird. Viele andere Kameras verfügen über diese nützliche Funktion.

Das rechte Einstellrad und die zweite Funktionstaste

Das rechte Einstellrad ist auf der Oberseite genauso wie bei der Q positioniert. Eine zentrale Taste fungiert als zweite Funktionstaste (anstelle der Videotaste der Q). Dies funktioniert wie das rechte Einstellrad der Leica CL.

Das Einstellrad wurde weiter vorne platziert, daher konnte ich es mit der rechten Hand schlechter erreichen (aber ich habe eher kleine Hände). Ich bin nicht sicher, was der Grund für diese Änderung war, die mich aber nicht sonderlich stört.

Die neue Funktionstaste ist dagegen großartig - leicht zu erreichen und sehr nützlich.

Der Ein-Aus Schalter

Einige Leute werden bemängeln, dass der Ein-Aus-Schalter nicht mehr gleichzeitig als Schalter für den Drive-Modus fungiert. Diese Funktion lässt sich aber einfach auf eine Funktionstaste legen.

Touchscreen LCD

Tocuhscreens sind bei Leica jetzt Standard. Im Aufnahmemodus wird per Touch der Fokuspunkt gesetzt, was sehr gut funktioniert. Im Wiedergabemodus funktionieren die normalen Gesten präzise und wie von anderen Geräten gewöhnt.

Handhabung und Ergonomie

Die Grundeinstellungen der Leica Q2 sind identisch mit denen der Leica Q: Blende, Verschlusszeit und Entfernung werden am Objektiv und an der Kamera vorgenommen. Der Makromodus funktioniert ebenfalls wie geöhnt und bringt beim Wechsel eine andere Entfernungsskala für die manuelle Fokussierung zum Vorschein (sehr sexy!).

Das Verschlusszeitrad ist das gleiche mit Einstellungen 1 bis 1/2000 sek und (Auto)-Modus. Dass der elektronische Verschluss jetzt bis zu 1 / 40.000 sek bietet, ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem 1/16000 der Leica Q.

Das rechte Auswahlrad kann konfiguriert werden auf:

  • Aus
  • Auto
  • Belichtungskorrektur

Der Digitalzoom

Der Begriff „Digitalzoom“ hat einen schlechten Ruf, wahrscheinlich aus der Zeit, als Kameras mit geringer Auflösung mit Ausschnitten scheinbar längere Brennweiten, aber kaum nutzbare Resultate boten.

Dies ist bei der Leica Q2 etwas ganz anderes: Zum einen ist die Basisauflösung so hoch, zum anderen weil die Umsetzung so gut ist und dem Leica Messsucher-Modus mit Leuchtrahmen entspricht.

Das hat sich seit der Q grundsätzlich nicht geändert, aber mit der zusätzlichen Auflösung der Leica Q2 ist es plötzlich viel nützlicher geworden.

Der digitale Zoom in anderen Kameras wird in der Regel direkt im Sucher und Display angezeigt. Mit der Leica Q2 kann man mit der Zoom / Lock-Taste zwischen vier Brennweiten wechseln. Wählt man eine längere Brennweite, werden einfach Sucherrahmen im Display angezeigt, die den Bildausschnitt anzeigen.

Wenn man JPG-Dateien aufnimmt, wird genau diese Ausschnitt gespeichert. In DNGs wird das Bild gar nicht beschnitten, in Lightroom CC oder Classic wird das DNG Ausschnitt angezeigt. mit dem Freistellwerkzeug kann der Beschnitt geändert oder sogar entfernt werden.

Die vier digitalen Zoommodi sind:

  • 28 mm mit 47 MP (8368 x 5584 px)
  • 35 mm mit 30 MP (6704 x 4472 px)
  • 50 mm mit 14,6 MP (4688 x 3128 px)
  • 75 mm mit 6,6 MP (3136 x 2096 px)

Ich halte den Digitalzoom für eine großartige Funktion: Die höhere Auflösung der Leica Q2 macht die 50-mm Einstellung perfekt nutzbar, die 75-mm  Ergebnisse sind in Ordnung (speziell, da das Objektiv so scharf abbildet).

Natürlich bekommt das Objektiv keine andere Brennweite, aber das Bildseitenverhältnis des resultierenden Bildes ist identisch. Was man verliert, ist die geringe Schärfentiefe, wenn man die Ergebnisse mit Aufnahmen der angegebenen Brennweite vergleicht. Die Tiefenschärfe ist entspricht immer dem eines 28mm f1.7, daher ist es schwieriger, das Motiv mit Bokeh zu isolieren.

Benutzerprofile

Ich habe mit vielen Fotografen über Benutzerprofile gesprochen, aber nur sehr wenige scheinen sie zu benutzen. Ich finde sie einfach großartig.

Wie bei der Leica CL verfügt die Leica Q2 über sechs vom Benutzer konfigurierbare Profile, die individuelle benannt werden können. Die Leica Q ist etwas eingeschränkter, da sie keine Informationen speichern kann, die sich auf Einstellrädern befinden (Blende, Verschlusszeit, Belichtungsmodus-Modus).

Im Allgemeinen habe ich vier verschiedene Modi, die ich regelmäßig mit verschiedenen Einstellungen für Weißabgleich, Fokusmodus, Auto-ISO-Einstellung und Belichtungsmessmodus verwende.

Meine vier Profile:

Tageslicht – Für Außenaufnahmen tagsüber

Nachts – Für Aufnahmen mit künstlichem Licht

Monochrom – Für Aufnahmen an tristen Wintertagen: Schwarzweiß-JPGs mit hohem Kontrast. Dies hilft enorm, sich auf die Bildkomposition zu konzentrieren.

Verfolgungs-Modus – Kontinuierlicher AF und Tracking-Modus für Hunde / Fußballer / Vögel / Enkelkinder

Ohne ins Detail zu gehen: Es geht darum, einen guten Ausgangspunkt für Ihre üblichen fotografischen Situationen zu haben und schnell und einfach zwischen ihnen wechseln zu können.

Fokussierung

Wer manuell fokussieren möchte, kann dies am Objektiv einstellen. Die manuelle Fokussierung ist sehr gleichmäßig und gut ausbalanciert. Der große klare elektronische Sucher unterstützt diesmit den üblichen Fokusassistenten wie automatische Vergrößerung und Fokus Peaking.

Ich war ein großer Befürworter dieser Funktionen. Mittlerweile finde ich jedoch, dass moderne hochauflösende Sucher wie der der Leica Q2 gut genug sind, um ohne weitere Hilfestellung manuell scharf zu stellen. Assistenten wie Fokus Peaking beeinträchtigen meiner Meinung nach das Fotoerlebnis, als es zu verbessern. Die Autovergrößerung hindert den Fotografen bei der Bildkomposition. Ich habe beides ausgeschaltet und meine manuell fokussierten Bilder waren genau richtig.

Die Autofokusoptionen sind:

  • Mehrpunkt
  • Spot
  • Feld
  • Verfolgung
  • Gesichtserkennung
  • Touch Autofokus (via LCD)

Ich habe nicht oft die Option „Verfolgung“ genutzt, da diese Option bei einem 28 mm Objektiv sehr ungewöhnlich ist, alle anderen Möglichkeiten funktionieren hingegen sehr gut. Der Autofokus ist insgesamt sehr schnell und arbeitet sehr genau.

Objektiv und Bildqualität

Die gute Qualität des Leica Q-Objektivs für 24 MP ist bekannt, aber reicht die Optik für die 47.3 MP der Leica Q2?

Beim Durchschauen meiner Leica Q2 Bilder habe ich keine unscharfen Bilder gefunden, bei denen der AF versagt hätte. Das Objektiv hat immer noch eine beneidenswerte Schärfe bis in die Ecken – und es ist atemberaubend, wie weit man hineinzoomen und weitere Details entdecken kann.

Der neue Full-Frame-CMOS-Sensor bietet eine Auflösung von 47,3 MP mit einem Dynamikumfang von 14 Blendenstufen und einem ISO-Bereich von 50-50.000.

Wenn ich durch meine Bilder schaue, kann ich sehen, dass ich einige Male 6400 und 5000 ISO verwendet habe: Die Ergebnisse waren in Ordnung - ein wenig Rauschen (wie man es erwarten könnte), aber gute Farbdarstellung und ohne Probleme verwendbar.

Leider hatte ich kein Leica Q, um die Leica Q2 direkt zu vergleichen. 

Sean Reid hat drei Artikel über die Leica Q2 geschrieben.

  • Der erste ist ein vollständiger Test, der Vergleiche der Bildqualität zwischen den beiden Kameras mit unterschiedlichen ISO-Werten enthält.
  • Der zweite ist eine genaue Analyse des 28 Summilux für Leica Q und Q2 
  • Der dritte ist ein großer Feldtest, der auf der Arbeit mit dem Q2 bei der Daytona Bike Week basiert.

https://www.reidreviews.com.
 

 

Fotos App und Aussichten für die Zukunft

Während des Tests konnte ich das Zusammenspiel zwischen der Leica Fotos und der Leica Q2 nicht testen, da noch keine neue Version vorlag. Die Kamera hat aber sowohl WLAN als auch Bluetooth, so dass wir davon ausgehen können, dass GPS Tagging über Smartphones funktionieren wird, genauso wie ein durchgängiger Workflow in Lightroom.

Fazit

Die Einführung der Leica Q war ein mutiger Schritt von Leica und erwies sich als großer Erfolg. Die Leica Q2 ist in jeder Hinsicht eine Weiterentwicklung und legt die Messlatte nochmal höher.

  • Besser Auflösung 
  • Schnellere Verarbeitung
  • Bessere Schnittstelle
  • Wetterschutz
  • Elektronischer Sucher (EVF)
  • Bluetooth & Fotos

Es gibt einige Änderungen, die ich mir für zukünftiges Firmware-Updates wünsche, aber auch mit der Beta Firmware hat die Kamera stets zuverlässig gearbeitet.

Die einzige echte Konkurrenz für den Leica Q2 ist die Sony RX1R II, eine 42-Megapixel-Kamera, die 2015 angekündigt wurde – nur einige Monate nach dem ursprünglichen Leica Q.

Der Leica Q2 ist in der Lage, Bilder zu machen, die mit vielen Mittelformat-Digitalkameras mithalten können. Alles in einem Paket, das sich in eine Manteltasche stecken lässt.

Die Bedienung der Q2 ist ein sinnliches Vergnügen. Die Kamera ist schnell und reaktionsschnell, der Autofokus ist ausgezeichnet und der manuelle Fokus lässt sich intuitiv und einfach bedienen. Das Verhalten bei hohen ISO Werten und der Dynamikbereich sind auf Augenhöhe mit den besten digitalen Vollformat-Kameras. Der elektronische Sucher ist eine Freude und macht wirklich Spaß. All dies erhält man in einem Paket, das gerade einmal 730 g mit Akku wiegt.

Wenn Sie eine kleine und wunderschöne Kamera möchten, die viel Vergnügen beim Fotografieren sowie hervorragende Bildqualität liefert, gibt es keine Kamera, die es mit der Leica Q2 aufnehmen kann.

 

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