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vor 1 Stunde schrieb BlackDE:

Top! Vielen Dank! Bitte sag mir noch welches Balgengerät empfehlenswert ist. Vielen Dank!

Ich bin zwar nicht der Gefragte, aber antworten kann ich Dir trotzdem: eine in meinen Augen ideale Kombination sind M9, Visoflex III, über Adapter M-R an das erste Balgengerät "R" mit Macro-Kopf 1:4/100mm angeschlossen. Setzt Du diese Kombination auch noch auf den Leitz'schen Pistolengriff und löst über Doppeldrahtauslöser aus, so bekommst Du auch mit M9 und Visoflex eine flott zu handhabende funktionelle Einheit, welche dabei äußerst stabil ist. Setzt Du dann noch die seinerzeit zum Pistolengriff gelieferte Schulterstütze daran, so erhältst Du eine Makrokamera mit der die Blütenphotographie im Botanischen Garten richtig gut von der Hand geht, trotz des  vorgeschoben Alters der einzelnen Komponenten.

Natürlich kann man diese Einheit auch aufs Stativ setzen (ich benutze dafür gerne das kleine Tischstativ von Berlebach), über Doppeldrahtauslöser betätigen und dann den Senkrechttubus auf das Visoflexgehäuse setzen. Dann ist der Blitzanschluss zugänglich und man kann, wenn man es auf die Spitze treiben möchte, auch noch (über eine Schutzkontaktschaltung!!!) einen Multiblitz Ringblitz in Verbindung mit einer Zweitleuchte betreiben.

Freundliche Grüße vom

Wolfgang

p.s.: allerbestens geeignet für Nahaufnahmen ist auch die Kombination Visoflex I (45 Grad Lupe, seitenrichtiges Bild) mit Balgengerät I und dem Objektivkopf vom alten Elmar 135mm. Diese Kombination ist optisch hervorragend im Nahbereich, besitzt mit dem Kompendium eine ausgezeichnete Gegenlichtblende, der Blitzanschluss ist frei zugänglich und mit ein wenig suchen findet man auch den zugehörigen kurzen Schlitten fürs Balgengerät. Nur auf die Springblende muss man verzichten.

Klar, das hat alles ein bisschen Verwandschaft zum Metallbaukasten und sicher ist ein 105er Macro-Objektiv mit Antiwackel und Autofokus an einer DSLR erheblich bequemer, aber es macht nicht halb soviel Spaß wie die Visoflex-Variante und das bei ausgezeichneten Ergebnissen. Noch dazu kostet der ganze Klumpatsch wahrscheinlich nicht halb soviel wie ein gutes Macro-Objektiv.

Übrigens gibt es auch einen Zwischenring der es erlaubt, die Objektivköpfe von Elmar 65mm und 135mm, sowie vom 135er Tele-Elmar direkt an das Balgengerät "R" zu setzen. Allerdings selbstmurmelnd ohne die Vorzüge der Springblende.

Edited by wpo
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vor 56 Minuten schrieb wpo:

Ich bin zwar nicht der Gefragte, aber antworten kann ich Dir trotzdem: eine in meinen Augen ideale Kombination sind M9, Visoflex III, über Adapter M-R an das erste Balgengerät "R" mit Macro-Kopf 1:4/100mm angeschlossen. Setzt Du diese Kombination auch noch auf den Leitz'schen Pistolengriff und löst über Doppeldrahtauslöser aus, so bekommst Du auch mit M9 und Visoflex eine flott zu handhabende funktionelle Einheit, welche dabei äußerst stabil ist. Setzt Du dann noch die seinerzeit zum Pistolengriff gelieferte Schulterstütze daran, so erhältst Du eine Makrokamera mit der die Blütenphotographie im Botanischen Garten richtig gut von der Hand geht, trotz des  vorgeschoben Alters der einzelnen Komponenten.

Natürlich kann man diese Einheit auch aufs Stativ setzen (ich benutze dafür gerne das kleine Tischstativ von Berlebach), über Doppeldrahtauslöser betätigen und dann den Senkrechttubus auf das Visoflexgehäuse setzen. Dann ist der Blitzanschluss zugänglich und man kann, wenn man es auf die Spitze treiben möchte, auch noch (über eine Schutzkontaktschaltung!!!) einen Multiblitz Ringblitz in Verbindung mit einer Zweitleuchte betreiben.

Freundliche Grüße vom

Wolfgang

p.s.: allerbestens geeignet für Nahaufnahmen ist auch die Kombination Visoflex I (45 Grad Lupe, seitenrichtiges Bild) mit Balgengerät I und dem Objektivkopf vom alten Elmar 135mm. Diese Kombination ist optisch hervorragend im Nahbereich, besitzt mit dem Kompendium eine ausgezeichnete Gegenlichtblende, der Blitzanschluss ist frei zugänglich und mit ein wenig suchen findet man auch den zugehörigen kurzen Schlitten fürs Balgengerät. Nur auf die Springblende muss man verzichten.

Klar, das hat alles ein bisschen Verwandschaft zum Metallbaukasten und sicher ist ein 105er Macro-Objektiv mit Antiwackel und Autofokus an einer DSLR erheblich bequemer, aber es macht nicht halb soviel Spaß wie die Visoflex-Variante und das bei ausgezeichneten Ergebnissen. Noch dazu kostet der ganze Klumpatsch wahrscheinlich nicht halb soviel wie ein gutes Macro-Objektiv.

Übrigens gibt es auch einen Zwischenring der es erlaubt, die Objektivköpfe von Elmar 65mm und 135mm, sowie vom 135er Tele-Elmar direkt an das Balgengerät "R" zu setzen. Allerdings selbstmurmelnd ohne die Vorzüge der Springblende.

Top! Vielen Dank!

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Das zweite Balgengerät M ist etwas zierlicher und bietet den Vorteil, dass man bereits mit dem 65er Kopf auf Unendlich scharf stellen kann. Das R-Balgengerät hat aus meiner Sicht keinerlei Vorteile, außer dass es vielleicht etwas billiger ist.

Gruß Gregor

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vor 2 Stunden schrieb kunzhobel:

Das zweite Balgengerät M ist etwas zierlicher und bietet den Vorteil, dass man bereits mit dem 65er Kopf auf Unendlich scharf stellen kann. Das R-Balgengerät hat aus meiner Sicht keinerlei Vorteile, außer dass es vielleicht etwas billiger ist.

Gruß Gregor

Doch, hat es - unbedingt. Ich hatte nicht umsonst den Macro-Kopf 1:4/100mm „beworben“. In Verbindung  mit „R“- Balgen und Doppeldrahtauslöser hat man dann auch an M9 und Visoflex den Vorteil der Springblende. Das gilt natürlich auch für die Verwendung des 60ers, allerdings hat man dort nicht mehr den Einstellbereich bis unendlich. Deshalb habe ich diese Kombination präferiert.

Das Balgengerät II für "M" ist zweifelsohne ein sehr gutes Gerät, dabei bei aller Kleinheit im Vergleich zu den Produkten mancher anderer Hersteller in sich sehr steif und verwindungsfrei auch bei dicken Linsenköpfen wie beispielsweise dem 1:4/200mm.

Freundliche Grüße zum Abend 

Wolfgang

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Noch eine Ergänzung zum Balgengerät: ich habe mir einen Objektiv-Revolver für Zeiss-Mikroskopstative derart umgestrickt dass ich diesen Revolver vorn an das Balgengerät ("M" oder "R", beides geht) setzen kann und da hinein die Leitz'schen Lupenobjektive Summar und Photar mittels ihres RMS - Gewindes schrauben kann. Natürlich ist so etwas aufgrund der äußerst geringen Schärfentiefe kaum noch für die Freihandphotographie geeignet, aber man kommt mit den Lupenobjektiven leicht bis auf 10fache Vergrößerung und mittels des Revolvers kann ich die unterschiedlichen Brennweiten 12,5 - 63mm problemlos (Zeiss Luminare oder Nikon/Olympus/Canon Lupenobjektive passen genauso) rasch wechseln. Dazu erlaubt der Revolver aufgrund seiner Bauweise wechselbare Zwischenvergrößerungen (zum einstellen des Schärfepunktes oft von Vorteil) und/oder das Einschwenken von optischen Komponenten wie z.B. Polfilter. 

Will jemand tiefer in dieses Gebiet eindringen, so kann ich so einen Selbstbau unbedingt empfehlen, zumal die "M" in diesem Bereich der Photographie gegenüber einer DSLR beispielsweise kaum Defizite hat.

Freundliche Grüße vom

Wolfgang

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Die Arbeit mit dem Visoflex III geht sehr gut. Wie man Objektivköpfe anschließt, ist Geschmackssache.

Schnell ist man auch mit der Schnecke OTZFO und den Verlängerungsstücken OTRPO. Direkt anschließen kann man das Elmar 65 mm, den Kopf des alten Elmarit 90 mm, den Kopf der alten Version des Tele-Elmar 135 mm. Für die Kopf des Hektor 135 braucht man den Zwischenring OTSRO. Im Nahbereich ist das alte Hektor hervorragend. Für das Elmar 90 mm gibt es auch einen Zwischenstutzen mit Verlängerungsstücken. Aber der paßt nur für Nachkriegsobjektive.

Für Visoflex - Objektive mit Schraubgewinde braucht man zum Direktanschluß an den Spiegelkasten das Zwischenstück OUBIO und für den Nahbereich Ringe mit 39 mm - Gewinde.

Das Balgengerät II ist mit den entsprechenden Ringen für all diese Linsen brauchbar. Zudem mit allen M - und Schraubgewindelinsen.

Nachteilig bei der digitalen M sind meiner Meinung nach folgende Punkte:
Zur Belichtungsmessung muß man den Spiegel hochklappen.
Die Kamera schaltet nicht schnell genug ein, wenn man den Spiegel hochschnappen läßt. Jedoch kann  man den Visoflex III so einstellen, daß er den Spiegel langsam hochgehen läßt. Dann funktioniert es.

Der Visoflex I ist größer und unhandlicher. Fokussierung auf Unendlich geht erst mit Objektiven ab 125 mm. Sie lassen sich am Balgen I verwenden (mit dem entsprechenden Einstellring). Der Vorteil des I ist das hellere Sucherbild, sowie die Möglichkeit, die Kamera dahinter von Hoch- auf Querformat zu schwenken. Für die Belichtungsmessung und das Einschalten der Kamera gilt: Spiegel manuell hochklappen, bzw. 2 mal auslösen.
Ach ja, er hat objektivseitig immer Schraubgewinde. Für M - Objektive braucht man einen Adapter (Novoflex oder Leica).

 

Gruß

Thomas

 

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vor 46 Minuten schrieb thomas_schertel:

 

Nachteilig bei der digitalen M sind meiner Meinung nach folgende Punkte:
Zur Belichtungsmessung muß man den Spiegel hochklappen.
Die Kamera schaltet nicht schnell genug ein, wenn man den Spiegel hochschnappen läßt. Jedoch kann  man den Visoflex III so einstellen, daß er den Spiegel langsam hochgehen läßt. Dann funktioniert es.

 

Hallo Thomas,

ich habe meinen Visoflex III in der Springspiegel-Einstellung über die Schraube über dem Kamera - Auslöser so eingestellt dass es zeitlich für die Kamera reicht. Man hat eben einen etwas (garnicht viel) größeren Weg zwischen Visoflex-Arm und Auslöseknopf. Ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, geht aber.

Meistens benutze ich aber anstelle der Zeitautomatik die ISO-Automatik. Ist wie manuelles Arbeiten, nur ohne dass man sich um die Empfindlichkeit kümmern muss. Natürlich sollte man sich vorher ein wenig über den benötigten Empfindlichkeitsbereich Gedanken machen, damit man weiß was die Kamera macht, aber in dieser Einstellung reagiert zumindest meine Kamera schneller und die übliche Visoflex-Einstellung auf 1mm Weg zwischen Arm und Auslöser reicht wieder.

Freundliche Grüße vom

Wolfgang

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