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Leica MP nur noch auf Bestellung?


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Nach meiner Beobachtung werden analoge Kameras hauptsächlich von 60- bis 90-Jährigen Frauen und Männern benutzt. Die wollen ihre Kamera, die mal 150 DM gekostet hat, nicht aufgeben. Die meisten dieser Analogfotografen haben die auch keinen Computer und wissen nicht, dass man diese Kameras notfalls ohne Computer nutzen könnte.

Wenn diese Klientel ausstirbt, wird es schwierig werden über eine Drogerie einen Film entwickeln zu lassen. Vermutlich geht das dann nur noch per Post oder man entwickelt den Film selbst.

Kameras gibt es (gebraucht) wie Sand am Meer. Das wird nie ein Problem werden.

Bei der Filmauswahl stehen wir momentan noch ganz gut da. Es dürfte mehr als 50 Filmsorten für Kleinbild geben - die spielzeughaften Lomografie-Filme mal nicht mitgerechnet. Selbst für Großformat gibt es noch eine brauchbare Auswahl an Filmen.

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Repräsentativ ist es sicher nicht, aber der Kameramechaniker meines Vertrauens sagt mir, dass in seiner Werkstatt immer mehr Menschen unter 30 auflaufen mit analogen Kameras, um die wiederbeleben zu lassen (wofür manchmal neue Lichtdichtungen ausreichen). Mag sein, dass das Strohfeuer sind, und dem Absatz von Neuware hilft es überhaupt nichts, weil Erbstücke (meistens) oder Flohmarktkäufe (seltener). Vielleicht bleibt es denn doch eine lebensfähiger kleiner Markt, wie Schallplatte.

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vor 6 Stunden schrieb Michel Ruck:

Nach meiner Beobachtung werden analoge Kameras hauptsächlich von 60- bis 90-Jährigen Frauen und Männern benutzt. Die wollen ihre Kamera, die mal 150 DM gekostet hat, nicht aufgeben. Die meisten dieser Analogfotografen haben die auch keinen Computer und wissen nicht, dass man diese Kameras notfalls ohne Computer nutzen könnte.

Wenn diese Klientel ausstirbt, wird es schwierig werden über eine Drogerie einen Film entwickeln zu lassen. Vermutlich geht das dann nur noch per Post oder man entwickelt den Film selbst.

Kameras gibt es (gebraucht) wie Sand am Meer. Das wird nie ein Problem werden.

Bei der Filmauswahl stehen wir momentan noch ganz gut da. Es dürfte mehr als 50 Filmsorten für Kleinbild geben - die spielzeughaften Lomografie-Filme mal nicht mitgerechnet. Selbst für Großformat gibt es noch eine brauchbare Auswahl an Filmen.

Wo wohnst du denn? Ist ja vielleicht auch ne Frage des Lebensumfelds. Hier in Berlin waren bisher FAST ALLE Menschen, die mir mit analogen Kameras begegnet sind, deutlich jünger als ich (51), ich würde mal schätzen, so tendenziell in den 20ern, und überwiegend weiblich. 

Wenn ich bei Foto Impex reinschaue, das gleiche Bild (da waren bisher NUR junge Leute) und als ich letztens am Day of open Labs unterwegs war, ebenfalls: Neben mir 5 junge Frauen. 

 

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20 minutes ago, Signor Rossi said:

Hier in Berlin waren bisher FAST ALLE Menschen, die mir mit analogen Kameras begegnet sind, deutlich jünger als ich (51), ich würde mal schätzen, so tendenziell in den 20ern, und überwiegend weiblich. 

Ah, das ist doch gut. Wenn 14 Jahre nach dem Niedergang des Films junge Menschen sowas benutzen, könnte es eventuell eine stabile Nachfrage nach Filmen und Entwicklung bedeuten.

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Den allzu schönen Fotos von jungen Damen mit analogen Kameras traue ich nicht. Selbst zu Analogzeiten sah man Supermodels, die "ihre" Leica M6 nicht richtig bedienen konnten. Ich glaube ja, die haben eh alle keinen Film drin und die Knipsen sind denen von den Freunden oder Social Media-Coaches um den Hals gehängt worden - alles für Likes 😉.

 

Das kommt dabei raus, wenn Ihr die Sitzungen der Anonymen Analogiker schwänzt - Fantasien nach einem Paralleluniversum in denen junge hübsche Feen analoge Kameras nutzen und  Autos mit Verbrennungmaschinen und Handschaltung fahren (oder noch wilder gar Motorrad).

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vor 10 Stunden schrieb Signor Rossi:

Hier in Berlin

Berlin ist nicht die Welt. Da wohnen nicht mal 5 % der Deutschen und noch weniger von der Weltbevölkerung. Ich würde ganz viel darauf wetten, dass in Berlin der Anteil der hippen Analog-Fotografierer höher ist als in Restdeutschland.

Dennoch entspricht es auch meiner Beobachtung, dass es mehr junge Leute mit Analogkameras gibt. Ob das aber fürs Überleben reicht...

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vor 20 Minuten schrieb elmars:

Ob das aber fürs Überleben reicht...

Für alle nicht. Der Schrumpfungsprozess beim Filmangebot ist offensichtlich, aber in einer Nische können sich einige gut einrichten. Dazu gehören dann Filmproduktion in der näheren Umgebung, eine mittelständische Unternehmensverfassung mit Bekenntnis zum Produkt und neben dem Web als Vertriebsweg gut sortierte Ladengeschäfte mit Laufkundschaft in Grossstädten. Berlin ist als Standort ideal.

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vor 33 Minuten schrieb elmars:

Dennoch entspricht es auch meiner Beobachtung, dass es mehr junge Leute mit Analogkameras gibt.

Ja, das scheint so zu sein.
Es wird sich herausstellen, ob das ein kurze Modeerscheinung ist oder sich wirklich als dauerhaft herausstellt.
 

vor 36 Minuten schrieb elmars:

Ob das aber fürs Überleben reicht...

Da die Analogfotografie aber nicht tot ist, erübrigt sich die Frage, ob sie durch den neuen Trend überleben kann.😉
 

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vor 10 Stunden schrieb Rona!d:

Den allzu schönen Fotos von jungen Damen mit analogen Kameras traue ich nicht. Selbst zu Analogzeiten sah man Supermodels, die "ihre" Leica M6 nicht richtig bedienen konnten. Ich glaube ja, die haben eh alle keinen Film drin und die Knipsen sind denen von den Freunden oder Social Media-Coaches um den Hals gehängt worden - alles für Likes 😉.

 

Das kommt dabei raus, wenn Ihr die Sitzungen der Anonymen Analogiker schwänzt - Fantasien nach einem Paralleluniversum in denen junge hübsche Feen analoge Kameras nutzen und  Autos mit Verbrennungmaschinen und Handschaltung fahren (oder noch wilder gar Motorrad).

Du meinst also, die kaufen sich die Filme bei Impex nur, weil sie die Packungen so schau finden und nicht wissen, wohin mit dem Bafög? Und geknipst (jaja, selbst gesehen!) wird ohne Film und nur, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen?

Hm. Kann alles sein. Dann aber wohl wirklich eher bei denen mit ner M und nicht denen mit ner Minolta aus den 80ern um den Hals.

Apropos. Im Sommer sah ich im Park, wie eine junge Mutter ihren Nachwuchs auf der Picknickdecke knipste. Mit ner 500er Hassi. 

Und erst letzten Mittwoch (ja, richtig gelesen - nicht im Sommer bei Sonnenschein und 25 Grad) sah im ich Vorübergehen blond gelocktes Haar auf die lederbedressten schmalen Schultern einer, im übrigen auffallend hübschen, jungen Frau fallen, nachdem diese ihre auf Caféracer gestrickte schwarze Triumph auf dem Gehweg abgestellt und den Helm abgenommen hatte. 

Tja, was für die einen wie eine Fantasie klingt, ist für die anderen die sie täglich umgebende Normalität. Vielleicht solltest du doch über einen Wohnortwechsel nachdenken. 😉

 

Edited by Signor Rossi
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