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Das letzte Jahr des Steinkohlebergbaus in Deutschland


T00m

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Als Dampflokheizer hat man ja eine relativ enge Bindung zur Kohle. Auch wenn wir seit längerem keine Kohle mehr aus Deutschland fahren habe ich vor einiger Zeit einen sehr schönen Podcast zum Ende des Steinkohlebergbaus in Deutschland gefunden. Christian Keßen begleitet diesen mit seinem Podcast den ich jedem ans Herz legen möchte der sich grob für das Thema interessiert:

Zitat

In diesem Podcast möchte ich das letzte Jahr des Steinkohlebergbaus im Ruhrgebiet – dem Kohlenpott – begleiten. Hierzu ist geplant jeden Sonntag eine kurze Episode zu veröffentlichen, mit Geschichten rund um den Bergbau und hoffentlich vielen spannenden Interviews mit aktiven und ehemaligen Bergleuten und Menschen die die Vergangenheit kennen, im Heute leben und an der Zukunftsgestaltung der Region teilhaben.

Zu finden unter http://kohlenpod.de

Besonders interessant eine Grubenfahrt auf Zeche Prosper Haniel kurz vor Einstellung der Förderung.

Was hat das ganze nun mit Leica zu tun?
In der Episode "Vor Ort auf Zeche Prosper Haniel" wird kurz auf das Fotoequipment eingegangen. Unter Tage im Steinkohlebergbau muss jegliche Elektronik explosionsgeschützt sein. Ich hänge hier noch ein Bild an, welches freundlicherweise von Christian Keßen bereitgestellt wurde. Für Fotos unter Tage gab es wohl eine Leica MP??? mit einem LEICA SUPER ELMAR-M 1:3,4/21mm ASPH und einem EX geschützten Blitz.

Ansonsten "Glückauf" :)

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Edited by T00m
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Habe mal für die Saarbergwerke Unter Tage fotografiert. Belichtungsmesserbatterie aus der Nikon F2 genommen, hochempfindlichen Negativfilm rein und lichstarke Optiken drauf - das hat funktioniert. Brauchte kein speziell EX-geschützes Equipment. Wenn es vor der Hacke allzu duster war, haben die Kopflampen der Bergleute ausgereicht und noch dazu eine authentische Szene ergeben.

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vor 5 Minuten schrieb halo:

Habe mal für die Saarbergwerke Unter Tage fotografiert. Belichtungsmesserbatterie aus der Nikon F2 genommen, hochempfindlichen Negativfilm rein und lichstarke Optiken drauf - das hat funktioniert. Brauchte kein speziell EX-geschützes Equipment. Wenn es vor der Hacke allzu duster war, haben die Kopflampen der Bergleute ausgereicht und noch dazu eine authentische Szene ergeben.

Hast du ggf. noch Bilder zum zeigen? Bin gerade sehr interessiert an diesem Thema.

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Leider nein, das ist alles an den Auftraggeber gegangen bzw. wurde in dem Studio archiviert, für das ich damals gearbeitet habe - und das längst das Zeitliche gesegnet hat...

Verwendet wurden die Aufnahmen - umkopiert auf Diafilm - für eine AV-Schau der Saarbergwerke auf Messen Ende der 80er Jahre.

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  • 3 weeks later...

 

der letzte fegt dann noch mal durch...

 

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Steinkohlenbergbau wird in 14 Tagen „Geschichte“sein in Deutschland. Ganz unvorstellbar, dass es einen so bedeutenden Industriezweig einfach nicht mehr gibt....... obwohl immer noch Bedarf an Steinkohle besteht. 60 Millionen Tonnen, die Zahl hörte ich vor einigen Tagen, werden wir aus anderen Ländern einführen. 

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vor 38 Minuten schrieb Talker:

 obwohl immer noch Bedarf an Steinkohle besteht. 60 Millionen Tonnen, die Zahl hörte ich vor einigen Tagen, werden wir aus anderen Ländern einführen. 

Blendende Idee!

Aus Polen zb.!?

Am besten gleich alles ausbuddeln. Dann wird wenigstens dort die Luft besser.

Dort gibts schrecklichen Smog, zigtausende Lungenkranke und Tote jedes Jahr.

Edited by Reini
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vor 2 Stunden schrieb Reini:

 

Blendende Idee!

Aus Polen zb.!?

Am besten gleich alles ausbuddeln. Dann wird wenigstens dort die Luft besser.

Dort gibts schrecklichen Smog, zigtausende Lungenkranke und Tote jedes Jahr.

Aus den Ländern die uns die noch benötigte Kohle billiger liefern, als wir sie selbst fördern könnten. Z.B. aus australischem Tagebau. Sicher auch aus Polen - Russland. 

Edited by Talker
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Wie du schreibst ist Australien ein grosser Exporteur nach DE.

Australien liefert fast ausschließlich Kokskohle nach Deutschland und ist mit 5,5 Mio. t (43 % Marktanteil) auch deren Hauptimporteur vor den USA (3,4 Mio. t oder 26 % Marktanteil). Hinzu kommen Russland und Kanada mit größeren Marktanteilen bei den insgesamt 12,9 Mio. t an importierter Kokskohle. Die 2,3 Mio. t Importkoks stammen zum Großteil aus den Nachbarländern Polen (63 %) und Tschechien (12 %).

Quelle:

https://www.vdi-nachrichten.com/Fokus/Woher-Kohle-kommt

Ich find das Thema irgendwie interessant. Kohle ist allein schon für die Stahlschmelze wichtig und glaube schwer durch etwas anderes zu ersetzen. 
Insgesamt kann man aber weiter erwarten, daß der Verbrauch rückläufig bleibt. Muss stimmen. Allein schon der Hausbrand ist sicher in den letzten Jahren zurück gegangen.
Ich glaub jeder von der 50+ ? Generation hat früher irgendwann Kohlen vom Keller rauf in die Wohnung geschleppt....und dann die Schlacke wieder runter.... 😖

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vor 22 Minuten schrieb Reini:

Wie du schreibst ist Australien ein grosser Exporteur nach DE.

Australien liefert fast ausschließlich Kokskohle nach Deutschland und ist mit 5,5 Mio. t (43 % Marktanteil) auch deren Hauptimporteur vor den USA (3,4 Mio. t oder 26 % Marktanteil). Hinzu kommen Russland und Kanada mit größeren Marktanteilen bei den insgesamt 12,9 Mio. t an importierter Kokskohle. Die 2,3 Mio. t Importkoks stammen zum Großteil aus den Nachbarländern Polen (63 %) und Tschechien (12 %).

Ich war vor 3 Wochen im thyssenkrupp Stahlwerk in Duisburg. Dort wird Koks selbst hergestellt. Steinkohle wird angeliefert (wohl aus Südamerika) und in der Kokerei gewandelt. Mich würde es wundern wenn wirklich jemand Koks exportiert?  Für unsere Dampflok beziehen wir aktuell Steinkohle aus Wales vom Ffos-y-Fran Tagebau. Die Körnung, gerade für Dampfloks ist eigentlich gar nicht mehr zu erhalten.

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Am 12. Dezember 2018 um 21:38 schrieb Reini:

Wie du schreibst ist Australien ein grosser Exporteur nach DE.

Australien liefert fast ausschließlich Kokskohle nach Deutschland und ist mit 5,5 Mio. t (43 % Marktanteil) auch deren Hauptimporteur vor den USA (3,4 Mio. t oder 26 % Marktanteil). Hinzu kommen Russland und Kanada mit größeren Marktanteilen bei den insgesamt 12,9 Mio. t an importierter Kokskohle. Die 2,3 Mio. t Importkoks stammen zum Großteil aus den Nachbarländern Polen (63 %) und Tschechien (12 %).

Wahrscheinlich werden die Transportschiffe mit umweltfreundlichem Teeröl betrieben - der Superhit für die Umwelt! :o

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Übrigens kennt ihr den Ausdruck?

Letztens eine Doku über die Zechen in DE gesehen.

Die armen Kumpel hatten ja fast alle Lungenkrankheiten.
Darum saßen sie oft am Fenster um Luft zu schnappen.

Wenn einer dann tot war, sagte man: Der ist weg vom Fenster

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