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Das iPad, die Bildbearbeitung und die M8


tim

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Hallo,

 

ich habe aber die Suchfunktion zwar schon benutzt, bin aber auf nur wenige für mich relevante Artikel zum Thema Bildbearbeitung von Leica DNGs auf dem iPad gestoßen. Entweder suche ich falsch, oder das iPad scheint nicht sonderlich beliebt für die Bildbearbeitung zu sein. Wie dem auch sei, ich bin auf der Suche nach Tips und Erfahrungen zu dem Thema.

Seit Jahren habe ich eine M8 und habe meine DNGs immer per CaptureOne auf dem Mac bearbeitet. Allerdings sind meine Macs und auch mein CaptureOne etwas in die Jahre gekommen und letzteres läuft seit einem OS Upgrade nicht mehr. Ich scheue aber die Investition in die neue Software, weil ich dann wohl die Hardware auch bald erneuern müsste. Aber ich habe ein aktuelles iPad Pro, dass mich, wie auch meine M8, auf allen meinen Reisen begleitet.

Bis jetzt habe ich Apple Fotos und Adobe PS Express auf dem iPad ausprobiert. Allerdings bisher nur mit JPGs. Beides macht weder Spaß, noch bietet es mir die Optionen, die ich gerne hätte, wie Tonwertkurven oder selektive Bearbeitung mit Ebenen oder Masken.

Hat jemand von Euch dazu relevante Erfahrungen?

Gruß

Tim

 

 

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Hallo Tim,

ich habe zwar keine persönlichen Erfahrungen mit dem Apple iPad, habe aber bislang nur gutes von Affinity Photo für iPad (https://affinity.serif.com/de/photo/ipad/), Preis: 22 €, gehört, zumal ich dasselbe Programm auf meinem iMac 27" benutze.  Auch RAW-Entwicklung geht damit, zumal Du gerade ja auch noch ein leistungsstarker iPad Pro (mit Pencil?) hast. Die Versionen von Affinity Photo haben dabei einen identischen Funktionsumfang. Das, was Du damit machen möchtest, dürfte m.E.n. problemlos möglich sein. Hier noch ein Link dazu https://affinity.serif.com/en-gb/tutorials/photo/ipad/video/287222864/. Ansonsten gibt es noch das Affinity-Forum, hier: https://forum.affinity.serif.com.
m.f.G.

Reinhard

 

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Ich benutzte seit etwa 3 Jahren nacheinander die beiden großen Versionen des iPad Pro mit meinen diversen Ms. Das funktioniert auch schnell und sehr gut mit DNGs, allerdings gibt es dafür im Prinzip nur einen einzig sinnvollen Workflow:

1) Du brauchst ein iPad Pro (nur das hat USB3) und einen original Apple-SD-Card-Reader für das iPad Pro. Nur der liefert USB3-Geschwindigkeit und ist damit ausreichend schnell, um DNGs zu importieren. Man muss in die Fotos-App auf dem iPad importieren, das geht auch mit einzelnen Fotos oder Mehrfachauswahl. Die Vorschaugeneration bei angestecktem Reader dauert trotzdem (mir zu) lange, ich importiere kurzerhand alles, was ich noch nicht importiert habe und wähle dann erst nach dem Import aus.

2) Du brauchst ein LightroomCC-Abo für das iPad. Nur mit Lightroom ist IMHO eine sinnvolle, schnelle und praktische DNG-Bearbeitung möglich. Die App bietet ggü. der Desktop-Classic-Version einen etwas eingeschränkten Funktionsumfang, genügt (mir) aber vollkommen, um damit Bilder zu beurteilen, zu bewerten, zu löschen und auch etwas komplexere Nachbearbeitungen zu machen.

Die Bilder werden dann anschließend zu Hause per WiFi automatisch mit meinem Rechner zu Hause mit LIghtroom-Classic synchronisiert, inklusive der gemachten Änderungen, Bewertungen etc. Man kann dann zu Hause am Rechner nahtlos weiterarbeiten. Das syncen dauert je nach Geschwindigkeit seine Zeit, aber ich nehme das für die Bequemlichkeit in Kauf. 

Edited by Lightwrangler
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Für mich wäre der Bildchirm des iPad einfach zu klein und denkbar ungeeignet für eine Bildbearbeitung. Außerdem braucht man zum großen Schirm noch ne Maus oder oder gleich so ein großes Tablett  mit Stift( ich weiß das Fachwort dafür nicht) wie es die Designer und Bildbearbeiter nutzen. 

 

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Prima, danke für die Tipps zum Thema iPad und DNGs.

Den Appel SD Card Reader habe ich schon und importiere damit auch schon hin und wieder mal JPGs. Aber leider ist die JPG Engine der M8 nicht gerade die beste, so dass m.E. viel von der möglichen Bildqualität auf der Strecke bleibt.

Für mich soll das iPad „nur“ der mobile Teil des Foto Workflows. Ich speichere alle DNGs zu Hause dann auch auf einem NAS RAID. Und wenn ich Bilder drucke geht das (bis jetzt) auch noch immer über den Rechner zu Hause.

Vor Jahren habe ich bereits Lightroom getestet, aber die Qualität der Konvertierung der M8 DNGs hat mir damals nicht gefallen, daher bin ich bei c1 geblieben. Ist Lightroom jetzt auch für die M8 eine echte Alternative? Gibt es M8 Presets für Lightroom?

Gruß

Tim

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vor 1 Minute schrieb tim:

Vor Jahren habe ich bereits Lightroom getestet, aber die Qualität der Konvertierung der M8 DNGs hat mir damals nicht gefallen, daher bin ich bei c1 geblieben. Ist Lightroom jetzt auch für die M8 eine echte Alternative? Gibt es M8 Presets für Lightroom?

Dazu kann ich nichts sagen, da ich keine M8 habe. Ich war mit den Ergebnissen für meine M240 und jetzt M10 immer zufrieden. Wenn Du allerdings unbedingt mit c1 arbeiten willst, ist das iPad vermutlich nicht das richtige Werkzeug für Dich. 

Was genau meinst Du mit "der mobile Teil des Workflows"? So wie ich Dich verstehe, willst Du nur Deine DNGs auf das iPad backupen, oder? Ein konsistenter Workflow mit c1 von mobil zu stationär ist IMHO nicht möglich. Zum backupen kannst Du Dir auch was einfacheres besorgen, eine mobile HD oder sowas wie LaCie Copilot. 

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Lightroom ist, als ich es ausprobiert hatte, nicht so gut mit den CCD Dateien zurecht gekommen, aber angeblich sehr gut mit CMOS Bildern ... ich probiere das dann wohl einfach mal aus.

“mobiler Teil des Workflows“ bedeutet für mich, dass es ich auch unterwegs schon DNGs bearbeiten kann. Im Moment sichte und bearbeite (nur marginal) ich nur JPGs per Apple Foto App. Das iPad ist für mich nicht so sehr eine Backup Lösung, sondern eher ein tragbarer Leuchttisch.

Ausgewählte Bilder werde ich wohl auch weiter in Ruhe zu Hause, entweder wieder in C1 oder mit Lightroom, bearbeiten. 

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Naja, wie gesagt: Wenn die Arbeit unterwegs nicht nur eine Spielerei sein soll, bei der man ein bisschen aussortiert, an ein paar JPEGs rumfrickelt, dann aber nach dem Import am Rechner wieder von vorne anfängt, kommt bisher wohl nur LR samt Abo in Frage. 

Die Aussage, dass LR mit CCD-Dateien nicht so gut zurecht kommt wie mit CMOS halte ich für fortgeschrittenes Digital-Voodoo, aber jeder darf da natürlich gerne seine eigene Meinung haben.

Wie gesagt: Wenn LR für Dich nicht in Frage kommt, gibt es wohl leider keinen vernünftigen Workflow am iPad. Das angesprochene Affintiy kann, zumindest beim letzten Mal, als ich geschaut habe, keine DNGs am iPad importieren, nur JPGs. Man möge mich bitte korrigieren, sollte das mittlerweile funktionieren.

Edited by Lightwrangler
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vor 4 Stunden schrieb Lightwrangler:

Die Bildbearbeitung an einem 12-Zoll iPad geht nicht wirklich schlechter als an einem größeren Bildschirm, wenn man den Betrachtungsabstand mit einbezieht. Maus braucht man sowieso nicht, die Fingerbedienung geht einwandfrei. Und das Tablett mit Stift nennt sich iPad Pro, ist quasi eingebaut.

Ich kenne Deine Finger nicht.... und ich habe das 9,7 iPad. Wenn du gut damit zurecht kommst... ist's ja gut. Womöglich muss ich meine Bilder auch stärker korrigieren, als Du. :-))

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Hallo,

ich jetzt mal Lightroom auf meinem iPad installiert und direkt im Flieger die Bilder, die ich am Wochenende gemacht habe, geladen und ein paar davon auch bearbeitet. 

Ich muss mich natürlich erst noch einarbeiten, aber der erste Eindruck ist ganz gut. Zum Sichten der Bilder und für erste Korrekturen ist es gut. Allerdings muss man erst die Bilder in die Apple Fotos App importieren und von da aus in Lightroom CC importieren. Der Import von 422 Bildern (6GB) in die Fotos App mit dem SD Card Reader hat 5 Minuten gedauert und anschließend noch mal 3 Minuten, um die Bilder nach Lightroom zu übertragen.

Da ich später nur die fertig bearbeiteten Bilder auf dem iPad bzw. der iCloud haben will, habe ich die importierten Bilder dann gleich wieder in der Fotos App gelöscht. 

Der Funktionsumfang der kostenfreien Version ist fürs Erste für mich schon ausreichend. Die Stift- bzw. Finger-Bedienung klappt sehr gut. Mit den Gradationskurven lässt sich vor allem mit dem Stift sehr gut arbeiten. Auf dem Bildschirm ist die Bildqualität gut - zumindest wenn man den IR Filter bei Farbe an der M8 verwendet - und auch die Bearbeitungsgeschwindigkeit ist sehr gut. Wobei ich noch keine der „Upgrade“ Funktionen (z.B. Selektive Korrekturen, Reparaturpinsel, Geometrie) ausprobiert habe, die man per inApp Käufe erwerben kann.

Man kann Anpassungen von einem Bild auf ein anderes übertragen, aber nicht auf mehrere Bilder gleichzeitig.

Probehalber habe ich ein paar Bilder gedruckt und exportiert. Das geht einfach, aber beim Drucken kann man nur den Drucker auswählen, und sonst keine Einstellungen vornehmen. Demnächst werde ich dann mal die Bildqualität mit den in C1 bearbeiteten Dateien vergleichen.

 

 

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  • 1 month later...
Am 27.10.2018 um 20:47 schrieb Lightwrangler:

Ich benutzte seit etwa 3 Jahren nacheinander die beiden großen Versionen des iPad Pro mit meinen diversen Ms. Das funktioniert auch schnell und sehr gut mit DNGs, allerdings gibt es dafür im Prinzip nur einen einzig sinnvollen Workflow:

1) Du brauchst ein iPad Pro (nur das hat USB3) und einen original Apple-SD-Card-Reader für das iPad Pro. Nur der liefert USB3-Geschwindigkeit und ist damit ausreichend schnell, um DNGs zu importieren. Man muss in die Fotos-App auf dem iPad importieren, das geht auch mit einzelnen Fotos oder Mehrfachauswahl. Die Vorschaugeneration bei angestecktem Reader dauert trotzdem (mir zu) lange, ich importiere kurzerhand alles, was ich noch nicht importiert habe und wähle dann erst nach dem Import aus.

2) Du brauchst ein LightroomCC-Abo für das iPad. Nur mit Lightroom ist IMHO eine sinnvolle, schnelle und praktische DNG-Bearbeitung möglich. Die App bietet ggü. der Desktop-Classic-Version einen etwas eingeschränkten Funktionsumfang, genügt (mir) aber vollkommen, um damit Bilder zu beurteilen, zu bewerten, zu löschen und auch etwas komplexere Nachbearbeitungen zu machen.

Die Bilder werden dann anschließend zu Hause per WiFi automatisch mit meinem Rechner zu Hause mit LIghtroom-Classic synchronisiert, inklusive der gemachten Änderungen, Bewertungen etc. Man kann dann zu Hause am Rechner nahtlos weiterarbeiten. Das syncen dauert je nach Geschwindigkeit seine Zeit, aber ich nehme das für die Bequemlichkeit in Kauf. 

Ich teste gerade den Workflow mit meinem (neuen) iPad Pro (12,9 “). Wie synchronisierst Du denn die Bilder aus CC in Classic CC? Und: Werden da die Bearbeitungsschritte tatsächlich übernommen? Habe das gestern mal probiert, dabei gab es 1. die Meldung, dass der CC-Katalog nur mit 1 Katalog (und nicht mit verschiedenen von z. B.  2 verschiedenen Rechnern) synchronisiert werden kann und 2. erschienen die vorher von mir auf dem iPad bearbeiteten Fotos ohne Protokoll (aber bearbeitet), sodass ich auf dem Rechner (MacBook Pro) die einzelnen Bearbeitungsschritte nicht nachvollziehen konnte. Zudem finde ich die IPTC-Beschriftung ohne Möglichkeit von Vorlagen für viele Bilder eines Termins für recht eingeschränkt (in der iPad-Version).

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Ich zitiere mal:

"Doch verlässt man auf dem iPad über das kleine Pfeilsymbol oben links nach mehreren Bearbeitungsschritten den Bearbeitungs-Modus, packt Light­room alle zuvor vorgenommenen Schritte in einen einzigen Protokollpunkt. Wir raten daher, auf dem iPad nach wichtigen Korrekturschritten den Bearbeitungs-Modus zu verlassen und diesen dann für den nächsten Schritt erneut aufzurufen. Dann synchronisiert Lightroom mehrere Protokollschritte, die man am Mac bei Nichtgefallen schrittweise wieder zurücknehmen kann. " (Quelle)

Zu den 2 Katalogen kann ich nichts sagen, ich habe nur einen und leider gerade so gar keine Zeit das zu testen. 

Edited by Lightwrangler
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Am 28.12.2018 um 14:23 schrieb Lightwrangler:

Ich zitiere mal:

"Doch verlässt man auf dem iPad über das kleine Pfeilsymbol oben links nach mehreren Bearbeitungsschritten den Bearbeitungs-Modus, packt Light­room alle zuvor vorgenommenen Schritte in einen einzigen Protokollpunkt. Wir raten daher, auf dem iPad nach wichtigen Korrekturschritten den Bearbeitungs-Modus zu verlassen und diesen dann für den nächsten Schritt erneut aufzurufen. Dann synchronisiert Lightroom mehrere Protokollschritte, die man am Mac bei Nichtgefallen schrittweise wieder zurücknehmen kann. " (Quelle)

Zu den 2 Katalogen kann ich nichts sagen, ich habe nur einen und leider gerade so gar keine Zeit das zu testen. 

Danke für die Info, diesen Tipp kannte ich noch nicht.

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  • 3 months later...

Die letzten zwei Wochen habe ich alle Bilder ausschließlich auf iPhone und iPad bearbeitet.

Mit RAW Power gibt es jetzt endlich einen Konverter der den Desktop Apps (Capture One, Iridient, DXO, Lightroom, Silkypix) in Sachen Qualität in nichts nachsteht. Das beinhaltet z.B. eine Unterscheidung zwischen „raw sharpening“ (auch als capture sharpening bekannt) für Grundschärfe und nachgelagerten „kreative“ Schärfefunktion. Bildentrauschung, Moireentfernung, ... ist alles da.

Die Bedienung ist sehr einfach gehalten, ermöglicht aber einen schnellen Workflow. Man kann eigene Presets speichern und so mit einem Klick Bildserien mit gleichen Parametern bearbeiten.

Einzige signifikante Einschränkung: Es gibt keine lokalen Korrekturfunktionen. D.h. für selektive Aufhellung, Schmutzentfernung, rote Augen, ... muss entweder im zweiten Schritt eine andere App verwendet werden, oder eben doch gleich auf dem großen Rechner entwickeln.

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