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Leica M10-D offiziell vorgestellt: Digitales Herz, analoge Seele – und kein Display


LUF Admin

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Leica hat die neue Leica M10-D vorgestellt, die sich wie auch der Vorgänger dadurch auszeichnet, dass sie kein Display hat. 

Der Preis der M10-D soll 7.500€ betragen, also ca. 500€ mehr als die Leica M10 kosten - sie wird ab dem 24. Oktober 2018 erhältlich sein.

Das technische Innenleben entspricht der Leica M10. Äußerlich sind sämtliche Elemente auf der Kamerarückseite entfallen – kein Display, keine Buttons und keine Kreuzwippe. 

An ihre Stelle getreten sind zwei dominante Einstellräder für folgende Funktionen: 

  • Mit dem Inneren kann die Belichtungskorrektur geregelt werden.
  • Mit dem Äußeren kann die Kamera Ein, Aus oder in den WLAN Betrieb geschaltet werden.

Auf der Vorderseite der Kamera ist über dem Objektiv die Schraube zu sehen,  die sonst durch das rote Leica Logo verdeckt wird - wie auch bei der Leica M10-P. 

Auffällig ist zudem der Hebel unter dem Auslöser. Dieser erinnert an den Schnellspannhebel aus analogen Filmzeiten und dient ausgeklappt nun als Daumenstütze. 

Rudimentäre Einstellungen wie Datum oder Zeiteinstellungen sind über verschiedene Tastenkombinationen möglich. Für komplexere Optionen soll es möglich sein, über die Leica Fotos App Einstellungen zu tätigen.

 

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Technische Daten:

Bezeichnung Leica M10-D
Kamera-Typ Digitale Messsucher-Systemkamera
Objektiv-Anschluss Leica M-Bajonett
Verwendbare Objektive Leica M-Objektive
Sucher Großer heller Leuchtrahmen-Messsucher mit automatischem Parallaxen- Ausgleich
Prozessor Leica Maestro II
Sensor CMOS-Chip aktive Fläche ca. 24 x 36 mm, 24 MP
ISO-Bereich 100 - 50000
Speichermedium SD-Karten bis 2 GB, SDHC-Karten bis 32 GB, SDXC-Karten bis 2 TB
Pufferspeicher 2 GB
WLAN Für die Nutzung der WLAN-Funktion ist die Leica FOTOS App erforderlich. Erhältlich im Apple App StoreTM oder im Google Play StoreTM.
Gehäuse Ganzmetall-Gehäuse: Magnesium-Druckguss, Leder-Bezug; Deckkappe und Bodendeckel: Messing
Maße (BxHxT) 139 x 37,9 x 80 mm
Gewicht ca. 660 g (mit Akku)

Die offizielle Leica Pressemitteilung:

Zitat

 

Leica M10-D: Digitales Herz, analoge Seele.

Wetzlar, 24. Oktober 2018. Mit der Leica M10-D bringt die Leica Camera AG das analoge Erlebnis in die digitale Welt der Fotografie: Anstelle des Displays bietet sie ein mechanisches Belichtungskorrekturrad und eine ausklappbare Daumenstütze sorgt für zusätzliche Stabilität – die Assoziation mit analogen M-Modellen wird somit perfekt. Die Fotografie mit der Leica M10-D ist ein auf das Wesentliche fokussiertes Erlebnis und stellt elementare Aspekte der Bildgestaltung wie Komposition, Blende, Verschlusszeit und ISO in den Mittelpunkt. Das neueste M-Modell beschränkt sich allerdings nicht nur auf seine analoge Seite, sondern bietet in Kombination mit der neuen Leica FOTOS App viele Möglichkeiten einer leistungsfähigen sowie modernen digitalen Kamera.
 
Alle Einstellungen an der Leica M10-D werden mittels mechanischer Bedienelemente vorgenommen. Auf der Rückseite der Kamera befindet sich an Stelle des Displays ein Korrekturrad zur Belichtungskompensation, das in analogen Zeiten zur Wahl der Filmempfindlichkeit gedient hat. Abgerundet wird das analoge Erscheinungsbild durch eine ausklappbare Daumenstütze auf der Deckkappe, welche dem Filmtransporthebel der analogen M-Serie nachempfunden ist und die Handhabung der Kamera maßgeblich unterstützt – gerade bei einhändigem Gebrauch.
 
Der Fotograf bestimmt selbst, wie hoch der digitale Anteil am Workflow mit der Leica M10-D sein soll. Dazu lässt sich die WLAN-Funktion mit dem Einstellrad auf der Rückseite direkt aktivieren und so die Kamera schnell sowie unkompliziert mit iOS und Android Geräten verbinden. Der Bildschirm wird auf diese Weise quasi vom Gehäuse der Kamera gelöst und lenkt den Nutzer nicht mehr von der eigentlichen Fotografie ab.
In Verbindung mit der neuen Leica FOTOS App stehen viele Funktionen einer modernen digitalen Kamera zur Verfügung. Bilder können nicht nur kontrolliert werden, sondern die Kamera auch mittels Live-View ferngesteuert werden. Viele für die Aufnahme relevanten Einstellungen können vorgenommen und die Kamera im Anschluss drahtlos ausgelöst werden. Auch Optionen wie das Dateiformat – DNG und/oder JPG –  oder der Weißabgleich können je nach Anforderungen angepasst werden. Alle mittels der App gemachten Einstellungen werden dauerhaft von der Kamera übernommen, die Leica M10-D lässt sich also je nach Bedarf ganz individuell konfigurieren. Schließlich kann die Leica FOTOS App dazu genutzt werden, Bilder auf iOS und Android Geräte zu übertragen, sie über Social Media Kanäle zu teilen und im persönlichen Fotostream zu speichern. Dank der Verwendung des DNG Formats können selbst RAW-Bilder aus der App nahtlos in geeignete Apps auf Android- und iOS-Geräte übertragen werden.
 
Für mehr Flexibilität und Kontrolle steht der optionale elektronische Aufstecksucher Visoflex zur Verfügung, der unter anderem bei der Fotografie mit Weitwinkel- und Teleobjektiven oder bei besonders komplexen Kompositionen mit exakt zu setzender Schärfeebene sehr hilfreich sein kann. Zudem ermöglicht er durch seinen Klappmechanismus Aufnahmen aus anderen Blickwinkeln, zeigt das zuletzt aufgenommene Bild für bis zu fünf Sekunden an und verfügt über ein GPS-Modul, für eine sattelitengesteuerte Standortermittlung.      
 
Die Leica M10-D wird ab dem 24. Oktober 2018 zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von € 7.500,-- erhältlich sein. Zum gleichen Zeitpunkt wird auch die Leica FOTOS App im Google Play Store™ und im Apple App Store™ kostenlos zum Download zur Verfügung stehen.

 

 

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Und wo/wie kann man die ganzen Einstellungen überblicken, bzw. ändern?

Zb. die ISO Einstellung, Objektiverkennung von Automatisch auf Manuell, uvm. alles via App? Versteh ich das richtig?

Das Display von der M240 brauch ich eigentlich nur dafür. Würd ich nicht drauf verzichten wollen. Extra mit einem Handy herumfummeln...= mühsam und unnötig.

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vor 1 Stunde schrieb Reini:

...

Das Display von der M240 brauch ich eigentlich nur dafür. Würd ich nicht drauf verzichten wollen. Extra mit einem Handy herumfummeln...= mühsam und unnötig.

... könnte Innovation sein?! 😉

Aber nunmal ernsthaft: Auf der Produktseite steht nicht viel Verbindliches. Auch eine Anleitung scheint nicht angeboten zu sein. Schade, und dies gerade bei einer Neuvorstellung auf der Homepage.

Aber das ISO-Verstellrändel ist schon da. Und im Grunde benötigt man ja nur ISO, Zeit, Blende und den Auslöseknopf. Alles Weitere könnte dann ein "nice to have" sein. So z. B. das Aufnahmeformat grds. in DNG und großer jpeg-Auflösung. Bei den heutigen Speicherkarten stellt dies kein Problem dar.  

Irgendwie könnte sie gefallen ...

 

Edited by mapi65
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Ich finde hier schlagen wieder die Leica-Werbeschreiber voll und ganz zu. Herrliche Worte für etwas was man nicht braucht - Hier die richtigen Worte zu finden ist nicht einfach, das hat die Werbeabteilung gut gemacht. Wenn das Ding ein Erfolg wird, lachen die sich doch total kaputt. Ich glaube man merkt es - irgendwie hadere ich gerade schwer mit dieser Firma, fotografiere aber trotzdem gern mit meiner M9.

Die gute alte analoge Welt wiederbeleben mit feiner digitalen Technik. Einfach M6 aus dem Schrank holen Film rein, gut ist. 

 

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Etwas konsequenter hätte die Analogisierung der M10 schon vorangetrieben werden müssen:

Den Filmaufzughebel hätte man zur Stromerzeugung heranziehen müssen ... ☺️

Ansonsten erschließt sich mir der Sinn dieser Kamera nicht so richtig, da sie wunderbar die Nachteile aus der analogen Welt in die digitale Welt überträgt. Da kann ich gleich bei meinen M6 bleiben. Gerade die Bildkontrolle in der digitalen Fotografie möchte ich bei kritischen Lichtsituationen nicht mehr missen. Gerade die schnelle Kontrolle im Zweifelsfalls spart vielen Stunden der Nachbereitung ...

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Reini:

Und wo/wie kann man die ganzen Einstellungen überblicken, bzw. ändern?

Zb. die ISO Einstellung, Objektiverkennung von Automatisch auf Manuell, uvm. alles via App? Versteh ich das richtig?

Das Display von der M240 brauch ich eigentlich nur dafür. Würd ich nicht drauf verzichten wollen. Extra mit einem Handy herumfummeln...= mühsam und unnötig.

Die App erlaubt nur die Einstellung einiger Grundfunktionen, das meiste davon ist auch ohne Menü außen an der Kamera einstellbar.

Der elektronische Sucher gibt das wieder, was auch auf dem Display zu sehen ist, man kann sich das vollständige Menü anzeigen lassen. Wenn es jetzt noch irgendeinen Knopf gibt, der die jeweilige Funktion bestätigt, kann man über den EVF alles einstellen, wie auf dem Display. Es wäre schon merkwürdig, wenn das an der „D“ nicht mehr ginge.

(Ändert aber nichts daran, dass ich das Display weiterhin für die schlichteste - und deshalb vielleicht auch der Leica gemäßeste Lösung halte.)

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vor einer Stunde schrieb Reini:

Uliwer, danke für das Stichwort: Elektronischer Sucher.

Eben deswegen, weil die M240 keinen hat, hab ich mich u.a. dafür entschieden.
Das nenn ich >Sucherkamera mit ziemlich analogen< Feeling.

Zur M (Typ 240) gibt es einen elektronischen Zusatzsucher, zur M10 ebenso.

Der Unterschied zwischen der M-D, die auf der M (Typ 240) beruht und der M10-D besteht darin, dass man ihn mit der M-D nicht benutzen kann, mit der M 10-D schon.

Wenn meine Vermutung zutrifft, dass man mit Hilfe des elektronischen Zusatzsuchers alle Funktionen des Menüs erreichen und auch bedienen kann, ist dein Argument, dass die Menüfunktionen nicht erreichbar sind, eines gegen die M-D, aber nicht gegen die M10-D.

Natürlich geht alles über das Display viel einfacher und ohne Zusatzgeraffel. Das wollen die Anhänger des „D“-Konzepts aber nicht. 

Zur Frage, woher solche Ideen kommen: Les mal hier im Forum Beiträge, die 5 - 10 Jahre alt sind: da war es ein immer wieder kehrendes Thema, dass das Display doof sei und man sich eine Kamera ohne wünscht. Ich habe den Wunsch nie verstanden, aber Leica hat hier - und bisher mit Erfolg - eine Zielgruppe gesehen und sich danach gerichtet. 

Und man wird auch eine Ahnung davon haben, wieviele Leute sich irgendeine Daumenstütze dazu kaufen. Vielleicht kennt man dann auch Äußerungen, die sich bestimmt hier finden, wenn man lange sucht, die gesagt haben: Dauemenstütze? so ein Quatsch! Der Schnellschalthebel ist für den Zweck immer noch die beste Lösung. 

Edited by UliWer
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vor 10 Minuten schrieb Reini:

Anders gesagt: Kann ich bei der M240 auf den (Aufstecksucher)  EVF verzichten. Bei der M10-D fürs Menü nicht.
 

Dann bist Du ganz einfach nicht Teil der Zielgruppe dieser Kameras. Für Leute, die ein Menu zwingend brauchen, hat Leica doch schon genug Angebote.
Diese Kamera ist lediglich eine weitere Variante der M10.

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vor 23 Minuten schrieb UliWer:

...

Und man wird auch eine Ahnung davon haben, wieviele Leute sich irgendeine Daumenstütze dazu kaufen. Vielleicht kennt man dann auch Äußerungen, die sich bestimmt hier finden, wenn man lange sucht, die gesagt haben: Dauemenstütze? so ein Quatsch! Der Schnellschalthebel ist für den Zweck immer noch die beste Lösung. 

Man muss gar nicht so lange suchen - hier aus dem Jahr 2010:

 

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Hallo,

vor 9 Minuten schrieb 0-Typ:

Dann bist Du ganz einfach nicht Teil der Zielgruppe dieser Kameras. Für Leute, die ein Menu zwingend brauchen, hat Leica doch schon genug Angebote.
Diese Kamera ist lediglich eine weitere Variante der M10.

im Grund gebe ich Dir voll und ganz recht, aber ich befürchte das nicht wenige "Enthusiasten" parallel sehr viel aufs Smarphone schauen werden. 😉

Wie wirbt Leica? Das perfekte Team - Ihr Smartphone als Kameradisplay: http://de.leica-camera.com/Fotografie/Leica-M/Leica-M10-D

Gruß
Thomas

Edited by thowi
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vor 2 Minuten schrieb thowi:

...

im Grund gebe ich Dir voll und ganz recht, aber ich befürchte das nicht wenige "Enthusiasten" parallel sehr viel aufs Smarphone schauen werden. 😉

Wie wirbt Leica? Das perfekte Team - Ihr Smartphone als Kameradisplay: http://de.leica-camera.com/Fotografie/Leica-M/Leica-M10-D ...

Dürfen sie ja. Es gibt ja auch Leute, die kaufen ihre Kameras nach dem Aussehen und dann kommt erst der ganze Rest.
(Da gehöre z.B. ich auch dazu)

Und aussehen tut sie meiner Meinung nach gut.

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