Jump to content

Mist - Die Q, sie fehlt doch...


jmschuh

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Am 13.10.2018 um 12:36 schrieb EUSe:

Zum Thema Ergänzung: Wenn man die CL mal hat mit Standardzoom, Tele und Makrovorsatz, ist sie aufgrund ihrer Universalität heftigst besitzergreifend, man lässt immer alles andere liegen aus Angst, was zu verpassen. Das haben auch schon andere festgestellt. Wenn ich jetzt bewusst nur mit der Q losziehe, sehe ich immer, was damit nicht geht.

 

Den letzten Satz sehe ich genau umgekehrt. Ich denke nicht über die Bilder nach die ich mit der Q nicht machen kann, sondern erfreue mich über die Bilder die ich mit der Q eben machen kann. Ihre Stärke sehe ich in ihrer Reduktion. Eine Kamera, ein Objektiv, klassische Bedienung, Kompakt, hervorragende Bildqualität auch bei nicht so idealen Lichtbedingungen. Ja, man muss sich etwas bewegen mit 28mm, auf das Objekt zugehen, Kontakt herstellen.
Ausserdem muss man ja nicht alles fotografieren, das bewusste weglassen, der Mut zur Lücke, kann ganz gut tun.

Erfreue dich an den positiven Eigenschaften deiner Kamera, gut Licht, Markus

  • Like 3
Link to post
Share on other sites

  • Replies 245
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Top Posters In This Topic

Popular Posts

jmschuh

Meine:  

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

  Aber mehr als 1 Film im Jahr schaffe ich damit nicht. Analog ist nett, aber nicht mehr mein Ding.   Und zum Handy:   Und ja, 90% meiner Aufnahmen e
jmschuh

Ja, ich hab es getan.

EUSe

Wenigstens mal ein Bildchen aus der Q nach der ganzen Plackerei.

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Posted Images

vor einer Stunde schrieb Matterhorn:

Den letzten Satz sehe ich genau umgekehrt. Ich denke nicht über die Bilder nach die ich mit der Q nicht machen kann, sondern erfreue mich über die Bilder die ich mit der Q eben machen kann. Ihre Stärke sehe ich in ihrer Reduktion. Eine Kamera, ein Objektiv, klassische Bedienung, Kompakt, hervorragende Bildqualität auch bei nicht so idealen Lichtbedingungen. Ja, man muss sich etwas bewegen mit 28mm, auf das Objekt zugehen, Kontakt herstellen.
Ausserdem muss man ja nicht alles fotografieren, das bewusste weglassen, der Mut zur Lücke, kann ganz gut tun.

Erfreue dich an den positiven Eigenschaften deiner Kamera, gut Licht, Markus

Das tue ich, den Satz (meinen) kann man aber nicht so einfach aus dem Zusammenhang nehmen. Es ging um die Entscheidungskämpfe, wenn man noch eine CL hat. Ich kenne die Stärken der Q sehr gut. Es kommt darauf an, was man vorhat.  Bin ich in meinem häuslichen Umfeld,  oder habe ich ein spezielles Vorhaben, nehme ich schon mal ein zweites Objektiv zur Kamera (M oder CL)und anderes Zubehör mit und „arbeite“ gezielt. Ich hatte die CL eigentlich nur als Gehäuse für R-Objektive gedacht, aber sie hat sich schnell „eingenistet“ und breitgemacht (native Objektive).

Ich wollte nicht noch einen dritten Beitrag zum Thema schreiben, tue es jetzt doch. Nach der Schlepperei neulich fand ich, dass ich nicht das hundertausendste rote Blatt oder vertrocknete Blümchen nochmal fotografieren müsste (obwohl die Q das auch ggf. kann) und einfach nur Erholung brauchte. So bin ich dann mit der Q im Gepäck losgezogen und habe es einfach nur genossen. Von den Bildern bin ich einfach nur begeistert. Ich hatte aber auch nichts mit Tele geplant und nicht nach entsprechenden Motiven Ausschau gehalten. Es war auch mit unverhofft getroffenen Freunden ein geselliges Erlebnis, an das ich mich gern erinnern werde. Für sowas ist die Q gut und noch für vieles mehr. Außerdem macht es sich bei der Nacharbeit bezahlt - viel weniger Aktion bei der Bildbearbeitung notwendig, oft passt es aus dem DNG fast direkt. ein bisschen Tiefen ausgleichen, winzige Farbkorrekturen wenn überhaupt, fertig. Kein Entrauschen, kein Schärfen, passt. Also ja, die Q macht viel Freude. und keine steife Schulter.

P.S.: Für meine Hände ist die Q das Maximum an Ergonomie - Gehäuseform mit Griffmulde, Gewicht, Bedienelemente - richtige Anzahl von sinnvollen Buttons und Rädchen an der richtigen Stelle. Ob ich sie jetzt als einzige Kamera nach Island mitnehmen würde - vielleicht nicht, obwohl es dort auch genug Motive für 28 mm gibt.

Edited by EUSe
  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Nachdem ich ja jahrelang auf 35mm geeicht war und der Bildwinkel der 35mm quasi meine Lieblingsbrennweite war, musste ich mich an die 28mm der Q ja erst gewöhnen, mit dem Hintergrundgedanken, dass ich die 35mm ja immer noch (als Crop) dabei habe und das mit ausreichenden 16MP. Unterhalb von 35mm hatte ich immer nur 24mm, die 28mm existierten für mich gar nicht.

Jetzt, nach über 3 Jahren mit der Q will ich von den 28mm nicht mehr loslassen und 35mm erscheinen mir mittlerweile als viel zu eng. 35mm Crop-Bilder mache ich gar nicht, eigentlich schon von Anfang an nicht. Für alles Nahe gibt es die Macrostellung der Optik, ansonsten schieße ich fast nur noch mit 28mm.

Tele habe ich bisher immer nur für explizite Portraits verwendet, sonst gar nicht. Irgendwas zwischen 75mm und 85mm. Wenn es um Menschen geht, habe ich lieber mehr Umfeld auf dem Foto, was ja auch mehr unserem Sehen entspricht, wir nehmen Menschen ja selten "ausgeschnitten" wahr. Diese Portrait-Option fehlt mir, für alles andere brauche ich kein Tele. Mit Tele-Optiken konnte ich mich nie richtig anfreunden, meistens habe ich sie nur mitgeschleppt, aber sehr wenig genutzt. Die Ergebnisse erschienen mir meistens auch immer zu "ausgeschnitten" oder "ausgestanzt", jedenfalls immer nur ein Ausschnitt von irgendwas und meistens langweilig.

Früher waren Tele-Optiken für mich aber auch gerne mal Mittel zum Zweck, wenn ich irgendwas heimlich fotografieren wollte, wenn ich mich nicht getraut hatte, näher ans Motiv heran zu gehen. Letztendlich hat sich aber auch gezeigt, dass man solche (heimlichen) Aufnahmen meistens auch nicht zeigen kann oder darf, wofür macht man sie dann?

Wildlife, Safari oder "Tiere-im-Zoo-Fotografie, wo man gerne mal 400-600mm hätte, waren nie mein Ding und Babe-Watcher-Fotografie war auch nie mein Metier. Da gibt es auch ausreichend Naturfotografen, die das mit Sicherheit besser können, weil sie auch den Nerv haben irgendwo stundenlang rum zu hocken um auf den richtigen Zeitpunkt bzw. ein bestimmtes Tier zu warten. Und eingesperrte Tiere im Zoo zu fotografieren, weil man deren natürliches Habitat nicht aufsuchen kann oder möchte, finde ich extrem albern, zumal das jeder irgendwie auch jeder kann. Da fehlt total der Reiz, zumal ich zunehmend mit dem Konzept "Zoo" meine Probleme habe. Das Geld für die Optiken würde ich dann auch lieber in eine ordentliche Sammlung Fotobücher investieren, wenn mich das Thema näher interessieren würde.

Kurzum: Die 28mm erschlagen bei den von mir bevorzugten Genres so viel, dass unterm Strich maximal der Wunsch nach einem leichten Tele für Portraits übrig bleibt, allerdings hat bisher nichts neben der Q so richtig gepasst.

Im Prinzip würde mir auch ein Televorsatz reichen und dass so etwas hochqualitativ (Auflösung, Schärfe, Aberration etc.) bis in die Ecken zu realisieren ist, hat Fujifilm mit der X100 bewiesen, wo es sowohl für Weitwinkel als auch für den Telebereich Konverter gibt, die sich keinesfalls hinter einer echten Optik verstecken brauchen. Ich weiß nicht, warum es das von Leica nicht gibt. Wäre das zu sehr gegen Ihre Optik-Philosophie, gegen die reine Lehre des Optikbaus? Ich glaube, das würden viele Q-Fans kaufen, auch wenn es, wenn es gut gemacht ist, nicht preiswert wäre. Von Drittanbietern gibt es ja leider nur richtig üblen Mist zu kaufen, den man sich wirklich nicht freiwillig antun möchte. Ein entsprechendes Außengewinde wäre an der Optik schon, die Frontlinse der Q ist auch viel kleiner als der Durchmesser der Optik im Frontbereich, so dass es keine Probleme mit der Ausleuchtung geben sollte. Ich weiß nicht, warum Leica sich für so ein sicherlich profitables Produkt verschließt. Oder hat ihnen das noch nie jemand vorgeschlagen? Nun ja, sie sollten ja den Markt beobachten und erkennen, dass dieses Konzept seit Jahren bei Fuji gut läuft, sonst hätten sie das nicht mit jeder neuen Generation der X100 weiter fortgeführt.

Auf der anderen Seite: Wenn ich gerade sehe, was mein neues iPhone Xs mit dem A12 Bionic Chip (Neural Engine) so raushaut, mit nachträglicher Veränderung der Beleuchtung und einer nachträglichen Blendensimulation zwischen F1.4 bis F16, ist das so unglaublich gut, die Freistellung nicht von einer Optik mit entsprechender Brennweite und Blende zu unterscheiden, mit einem wunderbaren (natürlich digital erzeugten) Bokeh, dass ich mich ernsthaft Frage, ob ich den Wunsch nach einer Q mit Tele-Optik oder einem entsprechenden Vorsatz nicht einfach zu Grabe tragen sollte.

Ich habe nun einige Tage nachgedacht, ob ich mir eine CL parallel zur Q antun soll. Aber die Bedienung geht mir an der CL auch schon wieder zu sehr in Richtung "Stromkamera", obwohl immer noch besser und durchdachter als bei so manchem Mitbewerber. Es ist eine Menge Geld und gerade zu absurd, für den wenigen Zusatznutzen zur Q so viel Geld zu investieren, aber war tut man nicht alles für den Seelenfrieden?

Nur: Dafür müsste es dann auch die richtigen Optiken geben und die gibt es leider nicht! 

Wenn ich für mein Portrait-Thema irgendwo zwischen 75 bis 100mm landen will, kommen eigentlich nur 2 aktuelle TL-Optiken infrage. Das wäre das 18-56mm F3.5-F5.6 oder das 60mm F2.8. Und wenn ich dann über die Äquivalenzüberlegung zur Blendenwirkung nachdenke, müsste ich mich fragen lassen, ob ich bereit wäre bei Kleinbild für ein 84mm F8 bzw. ein 90mm F4.0 so ca. 3500-4500 Euro nur für ein paar Portraits im Jahr auszugeben. Demjenigen, der so etwas fragen würde, würde ich einen Vogel zeigen, wegen der Blenden und des Preises. Man darf nicht vergessen: ein Fuji APS-C 56mm F1.2 gibt es für ca. 900 Euro und das Teil ist mal so richtig gut. Aber eine Fuji-Stromkamera-Eierlegendewollmilchsau-höherschnellerweiter will ich nicht, das Thema hatte ich ja gerade erst und es hat mich abgestoßen. Gibt es Adapter für Fuji auf Leica? Das wäre es, dann würde ich noch eine CL kaufen, auch wenn bei Fuji der Blendenring (immerhin haben sie Blendenringe am Objektiv) bedauerllicherweise die falsche Drehrichtung hat.

Wieder mal: Hach!

 

  • Like 3
Link to post
Share on other sites

vor 54 Minuten schrieb jmschuh:

... Jetzt, nach über 3 Jahren mit der Q will ich von den 28mm nicht mehr loslassen und 35mm erscheinen mir mittlerweile als viel zu eng. 35mm Crop-Bilder mache ich gar nicht, eigentlich schon von Anfang an nicht. Für alles Nahe gibt es die Macrostellung der Optik, ansonsten schieße ich fast nur noch mit 28mm.

Tele habe ich bisher immer nur für explizite Portraits verwendet, sonst gar nicht. Irgendwas zwischen 75mm und 85mm. Wenn es um Menschen geht, habe ich lieber mehr Umfeld auf dem Foto, was ja auch mehr unserem Sehen entspricht, wir nehmen Menschen ja selten "ausgeschnitten" wahr. Diese Portrait-Option fehlt mir, für alles andere brauche ich kein Tele. Mit Tele-Optiken konnte ich mich nie richtig anfreunden, meistens habe ich sie nur mitgeschleppt, aber sehr wenig genutzt. Die Ergebnisse erschienen mir meistens auch immer zu "ausgeschnitten" oder "ausgestanzt", jedenfalls immer nur ein Ausschnitt von irgendwas und meistens langweilig.

Früher waren Tele-Optiken für mich aber auch gerne mal Mittel zum Zweck, wenn ich irgendwas heimlich fotografieren wollte, wenn ich mich nicht getraut hatte, näher ans Motiv heran zu gehen. Letztendlich hat sich aber auch gezeigt, dass man solche (heimlichen) Aufnahmen meistens auch nicht zeigen kann oder darf, wofür macht man sie dann?

...

Kurzum: Die 28mm erschlagen bei den von mir bevorzugten Genres so viel, dass unterm Strich maximal der Wunsch nach einem leichten Tele für Portraits übrig bleibt, allerdings hat bisher nichts neben der Q so richtig gepasst.

Im Prinzip würde mir auch ein Televorsatz reichen und dass so etwas hochqualitativ (Auflösung, Schärfe, Aberration etc.) bis in die Ecken zu realisieren ist, hat Fujifilm mit der X100 bewiesen, wo es sowohl für Weitwinkel als auch für den Telebereich Konverter gibt, die sich keinesfalls hinter einer echten Optik verstecken brauchen. Ich weiß nicht, warum es das von Leica nicht gibt.

...

Ich habe nun einige Tage nachgedacht, ob ich mir eine CL parallel zur Q antun soll. Aber die Bedienung geht mir an der CL auch schon wieder zu sehr in Richtung "Stromkamera", obwohl immer noch besser und durchdachter als bei so manchem Mitbewerber. Es ist eine Menge Geld und gerade zu absurd, für den wenigen Zusatznutzen zur Q so viel Geld zu investieren, aber war tut man nicht alles für den Seelenfrieden?

Nur: Dafür müsste es dann auch die richtigen Optiken geben und die gibt es leider nicht! 

Wenn ich für mein Portrait-Thema irgendwo zwischen 75 bis 100mm landen will, kommen eigentlich nur 2 aktuelle TL-Optiken infrage. Das wäre das 18-56mm F3.5-F5.6 oder das 60mm F2.8. Und wenn ich dann über die Äquivalenzüberlegung zur Blendenwirkung nachdenke, müsste ich mich fragen lassen, ob ich bereit wäre bei Kleinbild für ein 84mm F8 bzw. ein 90mm F4.0 so ca. 3500-4500 Euro nur für ein paar Portraits im Jahr auszugeben.

...

Wieder mal: Hach!

 

... Deshalb rate ich Dir ja auch immer wieder von der CL ab. 28 mm finde ich inzwischen auch richtig gut, es sind ja sogar eher 26,5 mm (allerdings verzerren Personen in ihrer Umgebung, wenn man zu nahe dran ist) und ein Televorsatz für die Q wäre toll. Vielleicht gibt es mal ein anderes Zoom für die CL, das 18-56er ist aber wirklich gut, die Alternativen hast Du bereits genannt. Das 55-135er ist großartig und natürlich kann man auch eine vorhandene M-Linse adaptieren fürs Porträt, z.B ein Summarit. Aber ich wollte Dir ja abraten. Was beim Hin und Her zwischen Q und CL auch stört, ist die Blendeneinstellung am Objektiv der Q, die man schnell vergisst, wenn man die CL viel benutzt. Der CL hätte das rechte separate Drehrädchen für die Belichtungskorrektur auch gutgetan. Nach dem Update kann man das aber wohl einrichten bzw, die Funktion auf das rechte Rädchen umlegen.

Also dann, viel Spaß beim Warten, Du hast ja die Q.😉

Edited by EUSe
  • Like 1
Link to post
Share on other sites

vor einer Stunde schrieb jmschuh:

Nachdem ich ja jahrelang auf 35mm geeicht war und der Bildwinkel der 35mm quasi meine Lieblingsbrennweite war, musste ich mich an die 28mm der Q ja erst gewöhnen, mit dem Hintergrundgedanken, dass ich die 35mm ja immer noch (als Crop) dabei habe und das mit ausreichenden 16MP. Unterhalb von 35mm hatte ich immer nur 24mm, die 28mm existierten für mich gar nicht.

Jetzt, nach über 3 Jahren mit der Q will ich von den 28mm nicht mehr loslassen und 35mm erscheinen mir mittlerweile als viel zu eng. 35mm Crop-Bilder mache ich gar nicht, eigentlich schon von Anfang an nicht. Für alles Nahe gibt es die Macrostellung der Optik, ansonsten schieße ich fast nur noch mit 28mm.

Tele habe ich bisher immer nur für explizite Portraits verwendet, sonst gar nicht. Irgendwas zwischen 75mm und 85mm. Wenn es um Menschen geht, habe ich lieber mehr Umfeld auf dem Foto, was ja auch mehr unserem Sehen entspricht, wir nehmen Menschen ja selten "ausgeschnitten" wahr. Diese Portrait-Option fehlt mir, für alles andere brauche ich kein Tele. Mit Tele-Optiken konnte ich mich nie richtig anfreunden, meistens habe ich sie nur mitgeschleppt, aber sehr wenig genutzt. Die Ergebnisse erschienen mir meistens auch immer zu "ausgeschnitten" oder "ausgestanzt", jedenfalls immer nur ein Ausschnitt von irgendwas und meistens langweilig.

Früher waren Tele-Optiken für mich aber auch gerne mal Mittel zum Zweck, wenn ich irgendwas heimlich fotografieren wollte, wenn ich mich nicht getraut hatte, näher ans Motiv heran zu gehen. Letztendlich hat sich aber auch gezeigt, dass man solche (heimlichen) Aufnahmen meistens auch nicht zeigen kann oder darf, wofür macht man sie dann?

Wildlife, Safari oder "Tiere-im-Zoo-Fotografie, wo man gerne mal 400-600mm hätte, waren nie mein Ding und Babe-Watcher-Fotografie war auch nie mein Metier. Da gibt es auch ausreichend Naturfotografen, die das mit Sicherheit besser können, weil sie auch den Nerv haben irgendwo stundenlang rum zu hocken um auf den richtigen Zeitpunkt bzw. ein bestimmtes Tier zu warten. Und eingesperrte Tiere im Zoo zu fotografieren, weil man deren natürliches Habitat nicht aufsuchen kann oder möchte, finde ich extrem albern, zumal das jeder irgendwie auch jeder kann. Da fehlt total der Reiz, zumal ich zunehmend mit dem Konzept "Zoo" meine Probleme habe. Das Geld für die Optiken würde ich dann auch lieber in eine ordentliche Sammlung Fotobücher investieren, wenn mich das Thema näher interessieren würde.

Kurzum: Die 28mm erschlagen bei den von mir bevorzugten Genres so viel, dass unterm Strich maximal der Wunsch nach einem leichten Tele für Portraits übrig bleibt, allerdings hat bisher nichts neben der Q so richtig gepasst.

Im Prinzip würde mir auch ein Televorsatz reichen und dass so etwas hochqualitativ (Auflösung, Schärfe, Aberration etc.) bis in die Ecken zu realisieren ist, hat Fujifilm mit der X100 bewiesen, wo es sowohl für Weitwinkel als auch für den Telebereich Konverter gibt, die sich keinesfalls hinter einer echten Optik verstecken brauchen. Ich weiß nicht, warum es das von Leica nicht gibt. Wäre das zu sehr gegen Ihre Optik-Philosophie, gegen die reine Lehre des Optikbaus? Ich glaube, das würden viele Q-Fans kaufen, auch wenn es, wenn es gut gemacht ist, nicht preiswert wäre. Von Drittanbietern gibt es ja leider nur richtig üblen Mist zu kaufen, den man sich wirklich nicht freiwillig antun möchte. Ein entsprechendes Außengewinde wäre an der Optik schon, die Frontlinse der Q ist auch viel kleiner als der Durchmesser der Optik im Frontbereich, so dass es keine Probleme mit der Ausleuchtung geben sollte. Ich weiß nicht, warum Leica sich für so ein sicherlich profitables Produkt verschließt. Oder hat ihnen das noch nie jemand vorgeschlagen? Nun ja, sie sollten ja den Markt beobachten und erkennen, dass dieses Konzept seit Jahren bei Fuji gut läuft, sonst hätten sie das nicht mit jeder neuen Generation der X100 weiter fortgeführt.

Auf der anderen Seite: Wenn ich gerade sehe, was mein neues iPhone Xs mit dem A12 Bionic Chip (Neural Engine) so raushaut, mit nachträglicher Veränderung der Beleuchtung und einer nachträglichen Blendensimulation zwischen F1.4 bis F16, ist das so unglaublich gut, die Freistellung nicht von einer Optik mit entsprechender Brennweite und Blende zu unterscheiden, mit einem wunderbaren (natürlich digital erzeugten) Bokeh, dass ich mich ernsthaft Frage, ob ich den Wunsch nach einer Q mit Tele-Optik oder einem entsprechenden Vorsatz nicht einfach zu Grabe tragen sollte.

Ich habe nun einige Tage nachgedacht, ob ich mir eine CL parallel zur Q antun soll. Aber die Bedienung geht mir an der CL auch schon wieder zu sehr in Richtung "Stromkamera", obwohl immer noch besser und durchdachter als bei so manchem Mitbewerber. Es ist eine Menge Geld und gerade zu absurd, für den wenigen Zusatznutzen zur Q so viel Geld zu investieren, aber war tut man nicht alles für den Seelenfrieden?

Nur: Dafür müsste es dann auch die richtigen Optiken geben und die gibt es leider nicht! 

Wenn ich für mein Portrait-Thema irgendwo zwischen 75 bis 100mm landen will, kommen eigentlich nur 2 aktuelle TL-Optiken infrage. Das wäre das 18-56mm F3.5-F5.6 oder das 60mm F2.8. Und wenn ich dann über die Äquivalenzüberlegung zur Blendenwirkung nachdenke, müsste ich mich fragen lassen, ob ich bereit wäre bei Kleinbild für ein 84mm F8 bzw. ein 90mm F4.0 so ca. 3500-4500 Euro nur für ein paar Portraits im Jahr auszugeben. Demjenigen, der so etwas fragen würde, würde ich einen Vogel zeigen, wegen der Blenden und des Preises. Man darf nicht vergessen: ein Fuji APS-C 56mm F1.2 gibt es für ca. 900 Euro und das Teil ist mal so richtig gut. Aber eine Fuji-Stromkamera-Eierlegendewollmilchsau-höherschnellerweiter will ich nicht, das Thema hatte ich ja gerade erst und es hat mich abgestoßen. Gibt es Adapter für Fuji auf Leica? Das wäre es, dann würde ich noch eine CL kaufen, auch wenn bei Fuji der Blendenring (immerhin haben sie Blendenringe am Objektiv) bedauerllicherweise die falsche Drehrichtung hat.

Wieder mal: Hach!

 

Ne gebrauchte M und ein 50er Summilux; dann hast Du ein wunderbares offenblendig-verwertbares Objektiv und kannst sogar - falls mal gewünscht - ein 28 dazu tun.

Dann bleib es bei der gewohnten Brennweite der Q. Für Potrait sehe ich die M ganz vorn und als schöne Kamera allemal😃

Einzig eine SL - könnte ich mir auch nich vorstellen - mit einem 50er M ODER perspektivisch mit einem der neuen L Mounts. 

Größen- und qualitätsmäßig kommt wohl auch mit den neuen Pana/Sony/Canon/Nikon an die Q nix kaum etwas ran. 

Hach!😉

 

 

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

vor 13 Minuten schrieb kretsche:

Ne gebrauchte M und ein 50er Summilux; dann hast Du ein wunderbares offenblendig-verwertbares Objektiv und kannst sogar - falls mal gewünscht - ein 28 dazu tun.

Dann bleib es bei der gewohnten Brennweite der Q. Für Potrait sehe ich die M ganz vorn und als schöne Kamera allemal😃

Einzig eine SL - könnte ich mir auch nich vorstellen - mit einem 50er M ODER perspektivisch mit einem der neuen L Mounts. 

Größen- und qualitätsmäßig kommt wohl auch mit den neuen Pana/Sony/Canon/Nikon an die Q nix kaum etwas ran. 

Hach!😉

 

 

Sollte man meinen und ist rational gesehen völlig richtig.  Aber bei mir läuft das immer so: hochgehoben und wieder weggepackt (M240), auch mit MATE.  Im Grunde könnte ich sie verkaufen. Ich glaube, einen Messsucher wollte Jens nicht mehr.

Link to post
Share on other sites

Zitat; „Sollte man meinen und ist rational gesehen völlig richtig.  Aber bei mir läuft das immer so: hochgehoben und wieder weggepackt (M240), auch mit MATE.  Im Grunde könnte ich sie verkaufen. Ich glaube, einen Messsucher wollte Jens nicht mehr.“

 

Das Gefühl kenne ich 😊 Hab derzeit meist das 50 2.4 dran. Das ist die leichteste 50er M Kombi. Bei 1.4 wird’s halt schwerer. Aber ein fremdes, zweites System ist

irgendwie auch keine Lösung?!

Edited by kretsche
  • Like 1
Link to post
Share on other sites

vor 50 Minuten schrieb kretsche:

Zitat; „Sollte man meinen und ist rational gesehen völlig richtig.  Aber bei mir läuft das immer so: hochgehoben und wieder weggepackt (M240), auch mit MATE.  Im Grunde könnte ich sie verkaufen. Ich glaube, einen Messsucher wollte Jens nicht mehr.“

 

Das Gefühl kenne ich 😊 Hab derzeit meist das 50 2.4 dran. Das ist die leichteste 50er M Kombi. Bei 1.4 wird’s halt schwerer. Aber ein fremdes, zweites System ist

irgendwie auch keine Lösung?!

Am nächsten käme für mich M + 28er Elmarit und die Summarite 35 und 50. Aber seit die Q da ist... ich habe inzwischen auch ein Dioptrienproblem und weiß nicht so recht, welche Korrekturlinse ich inzwischen bräuchte, und die kostet eine Menge. Die alte passt nicht mehr. M 10 zu teuer und wieder andere Linse... da ist die. CL perfekt. Aber nicht als Q-Alternative.

Edited by EUSe
  • Like 1
Link to post
Share on other sites

vor einer Stunde schrieb eyespeak:

Was war für dich an der Q so unperfekt?

Ich heiße zwar nicht Jens, aber in meinen Augen ist der Sucher nicht der beste (unnatürlicher Eindruck, Vignettierung) und das Dioptrienrädchen hätte eine Arretierung wie an der CL verdient. Sonst stört mich persönlich eigentlich gar nichts. Schade, dass sie keine langen Belichtungszeiten kann.

Edited by EUSe
Link to post
Share on other sites

vor 3 Stunden schrieb eyespeak:

Was war für dich an der Q so unperfekt?

Der Sucher ist zwar hochauflösend, aber sonst in fast allen Punkten einem OLED-Sucher unterlegen. Darauf bin ich im Detail schon mehrmals hier eingegangen, da musst Du mal die Forumssuche bemühen. Das Dioptrienrädchen nervt, sofern man keinen ThumbUp benutzt. Beim Einschalten landet man gerne mal auf S statt auf C. Ein paar Software-Glitches und "Unsauberkeiten" in der Firmware. Sowas halt.

  • Thanks 1
Link to post
Share on other sites

vor 58 Minuten schrieb jmschuh:

Der Sucher ist zwar hochauflösend, aber sonst in fast allen Punkten einem OLED-Sucher unterlegen. Darauf bin ich im Detail schon mehrmals hier eingegangen, da musst Du mal die Forumssuche bemühen. Das Dioptrienrädchen nervt, sofern man keinen ThumbUp benutzt. Beim Einschalten landet man gerne mal auf S statt auf C. Ein paar Software-Glitches und "Unsauberkeiten" in der Firmware. Sowas halt.

+ 1. Du meinst wahrscheinlich auf C statt S .... passiert mir dauernd.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

vor 18 Stunden schrieb jmschuh:

Der Sucher ist zwar hochauflösend, aber sonst in fast allen Punkten einem OLED-Sucher unterlegen. Darauf bin ich im Detail schon mehrmals hier eingegangen, da musst Du mal die Forumssuche bemühen. Das Dioptrienrädchen nervt, sofern man keinen ThumbUp benutzt. Beim Einschalten landet man gerne mal auf S statt auf C. Ein paar Software-Glitches und "Unsauberkeiten" in der Firmware. Sowas halt.

Ja, auch ich empfinde den Sucher eigentlich sehr schlecht. Ich dachte damals tatsächlich das ich vorher das Foto sehen kann, was nach dem Auslösen auf die Karte landet. Das ist halt nicht so. Ich ertappe mich aber oft dabei einfach das Display hinten zu benutzen. Super flexibel, schnell und zuverlässig.

Ein ThumbUp beugt dem verstellen vom Rädchen vor? Hmm,, wie denn? Das es keine Markierung am Rädchen gibt ... Da frage ich mich: Das ist wohl keinem bei Leica mal in der Mittagspause eingefallen, oder wie? Tzz.

S und C hätte man auch besser lösen können. Im Endeffekt das C per Software ein/aus wäre besser gewesen. Dafür eben nur ein/aus am Schalter. Aber die Frage ist auch: Warum schaltet ihr die Kameras aus? Bin mir nicht sicher ob der Akku verbraucht wird, wenn die Kamera im Standby ist, abgesehen davon ist sie dann auch immer schnell Schussbereit.

Letztendlich bleibt die Frage: Wenn keine Q, was dann? (hatte ich hier wo anders schon mal geschrieben)

- Größe und Gewicht
- 35mm Sensor
- 28mm bei Blende 1.7

Solange mir kein anderer Hersteller etwas besser liefern kann, ist und bleibt die Q einfach einmalig. Und auch einmalig gut.

Edited by eyespeak
  • Like 2
Link to post
Share on other sites

vor 1 Stunde schrieb eyespeak:

Ein ThumbUp beugt dem verstellen vom Rädchen vor? Hmm,, wie denn? Das es keine Markierung am Rädchen gibt ... Da frage ich mich: Das ist wohl keinem bei Leica mal in der Mittagspause eingefallen, oder wie? Tzz.

Ja, das Hinterteil vom ThumbUp (zumindest beim original von MatchTechnical und diesen meiner Meinung nach besseren Versionen bei Amazon: https://goo.gl/EVRxxp und https://goo.gl/UQcK6B) kann man nicht mehr aus Versehen das Rädchen verstellen.

Ich hoffe mal, dass eine zukünftige Version einer Q wie bei der CL u.a. Kameras das Korrekturrädchen sperrt, wenn es nicht rausgezogen ist. Das wäre die beste Lösung. Wobei ich ehrlich gesagt ganz unabhängig davon auf einen ThumbUp nicht verzichten möchte. Das gibt einfach wesentlich mehr Halt.

Link to post
Share on other sites

vor 2 Stunden schrieb eyespeak:

S und C hätte man auch besser lösen können. Im Endeffekt das C per Software ein/aus wäre besser gewesen. Dafür eben nur ein/aus am Schalter. Aber die Frage ist auch: Warum schaltet ihr die Kameras aus? Bin mir nicht sicher ob der Akku verbraucht wird, wenn die Kamera im Standby ist, abgesehen davon ist sie dann auch immer schnell Schussbereit.

Da bin ich eher paranoid. Ich habe es nie gemessen, aber ich bilde mir ein, der Stromverbrauch ist im ausgeschalteten Zustand geringer als im "Schlafmodus". Es ist auch so ein langjährige Gewohnheit schon beim Griff in die Tasche, also beim Herausziehen gleichzeitig die Kamera einzuschalten. Wäre sie dann nur im Ruhezustand, also auf "S", würde ich zwangsläufig auch wieder bei "C" landen. Eine Software-Lösung fände ich auch besser. Ich hatte Leica auch vorgeschlagen per Software die Funktion von C abschaltbar zu machen, hat aber wohl niemanden interessiert.

vor 2 Stunden schrieb eyespeak:

Letztendlich bleibt die Frage: Wenn keine Q, was dann? (hatte ich hier wo anders schon mal geschrieben)

- Größe und Gewicht
- 35mm Sensor
- 28mm bei Blende 1.7

Ich sehe keine Alternative am Markt. Die Sony ist es jedenfalls nicht und die Zeiss gefällt mir schon beim Anschauen nicht bzw. beim Lesen der Eigenschaften und der Bedienung.

  • Like 1
Link to post
Share on other sites

vor 2 Stunden schrieb jmschuh:

Ich sehe keine Alternative am Markt. Die Sony ist es jedenfalls nicht und die Zeiss gefällt mir schon beim Anschauen nicht bzw. beim Lesen der Eigenschaften und der Bedienung.

Sony und Zeiss haben aber ein 35 mm f2. Das wäre dann für mich noch weiter weg von den gewünschten 24mm f1.4 als bei der Q. Erst muss das eine passen, dann geht es erst weiter mit Größe und Gewicht und dem Rest.

Deswegen gebe ich ja auch die 6D nicht her. 24mm f1.4 bei Kleinbild bietet mir halt sonst keiner in Kompakt mit gescheiten Autofokus.

Edited by eyespeak
Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...