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CL- die Not mit den Rottönen


EUSe

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Dass Digitalkameras Probleme mit kräftigen Rottönen haben, ist ja nichts Neues. Hieran habe ich mir die Zähne ausgebissen - das JPG aus der Kamera und das in Photoshop geöffnete DNG, hier wieder als JPG abgespeichert, waren einfach nicht ineinander überzuführen. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte. Das Rot war jedoch gelblich, nicht Richtung Magenta und ganz und gar nicht matt. Irgendwie wirkt das JPG durchzeichneter. Weiß jemand, wie man das in den Griff bekommt? Ich habe es mit allen mir bekannten Methoden versucht (Kanäle, selektive Farbkorrektur, Farbtemperatur), ging einfach nicht. Vielleicht weil das JPF von vorneherein nicht soviel Dynamik mitbringt? Mit dem echten DNG ist der Unterschied natürlich viel krasser. Im DNG scheint der Gelbton (Orange) komplett zu fehlen, d.h. das Rot ist stark Richtung Magenta verschoben.

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Edited by EUSe
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Guest LeicaX-

Als Endergebnis ein ansprechendes Blütenfoto :-)  :)

Nur der Fotograf kann die Einzelergebnisse (DNG/JPG) vergleichen.

Und da entstehen ab und zu Probleme, die im Grunde genommen gar nicht vorhanden sind.

Ich habe auch schon manches bearbeitet, war nicht zufrieden

und nahm das .JPG aus der Kamera evtl. mit ganz leichten Korrekturen.

Mit freundlichem Gruß

Jens

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  • 1 month later...

Warum holst Du Dir nicht den Datacolor Color SpyderChecker24.

Mit Hilfe des LR Tools bekommst Du dann perfekte Farben.

Seh Dir das mal unter Youtube ein paar Videos an.

Es werden Tausende für Kameras und Objektive ausgegeben aber 50€ für perfekte Farben sind zu viel.

Gruss

Hermann

Edited by NC-Hermann
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Hallo Hermann,

 

auch ich benutze den Datacolor Color SpyderChecker24. Ich muss Dir allerdings widersprechen, gerade die falschen Rottöne behebt er kaum. Sonst ist er im Großen und Ganzen nicht schlecht.

 

Hat jemand Erfahrung mit großen Version des SpyderCheckers?

 

Gruß,

Kladdi

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Man kann es mit der auf Teilbereiche angewandten Tonwertspreizung in Photoshop (bei mir CS 5 probieren, oder auch mit Viveza - neben den bereits angeführten Methoden. Garantie für ein Ergebnis, das der Wirklichkeit entspricht, gibt es aber nicht. Mir kommt

allerdings vor, dass die SL da "wahrheitsliebender" ist. Auch bei den Ms gab es -

zumindest bis inkl. M 240 das gleiche Problem. Hier wurde von manchen ein

selbsterstelltes eigenes Profil in Lightroom propagiert - in diesem Forum. Ich habe es aber nie ausprobiert. In der Filmzeit gab es übrigens auch Filme, die die Rottöne nicht

ganz der Wahrheit ensprechend gebracht haben.

Edited by HeinzX
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Das Problem ist, dass jedes Bild anders ist. Da nützt kein spezielles Profil. Ich komme momentan ganz gut klar, indem ich die Luminanz der Rottöne ändere und mit der selektiven Farbkorrektur in Photoshop arbeite (meist Verschiebung von Magenta nach Gelb). Die JPGs der CL sind manchmal realistischer, andererseits sind sie deutlich flacher. Die Wahrheit, wenn es eine gibt, liegt wohl mittendrin. Seltsamerweise stimmt auf dem Display der Kamera, wenn man draußen ist, immer alles scheinbar.

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  • 2 weeks later...

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Hallo Eva

Wenn ich ein schwieriges oder einfarbiges Motiv Fotografiere mache ich erst einen Weissabgleich mit einer Graukarte und dann ein Foto der Spyder Karte.

Ohne Weisabgleich bringt die Farbkorrektur mit dem Profil nichts. Ich hatte ein Farbproblem mit den Terrakotta Wänden in meinem Wohnzimmer. Mit Graukarte und Profil bekam ich die richtigen Farben hin.

Amazon bietet eine Baugleiche Karte an für 16€ und das Programm als Lightroom Plug-in gibt es kostenlos.

Gruss 

Hermann

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vor 1 Stunde schrieb NC-Hermann:

Hallo Eva

Wenn ich ein schwieriges oder einfarbiges Motiv Fotografiere mache ich erst einen Weissabgleich mit einer Graukarte und dann ein Foto der Spyder Karte.

Ohne Weisabgleich bringt die Farbkorrektur mit dem Profil nichts. Ich hatte ein Farbproblem mit den Terrakotta Wänden in meinem Wohnzimmer. Mit Graukarte und Profil bekam ich die richtigen Farben hin.

Amazon bietet eine Baugleiche Karte an für 16€ und das Programm als Lightroom Plug-in gibt es kostenlos.

Gruss 

Hermann

Das kann man alles machen, ich habe auch eine Weißabgleichsscheibe, aber unterwegs ist das wirklich zu umständlich.In der Regel haut es ja hin. 

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  • 1 month later...

Du hast schon Recht, es ist nicht so einfach mit den Farben.

An einem Bildschönen Herbsttag bin ich mit Frau und Hund auf Motivsuche im Wald gewesen. Ein traumhafter goldener Buchenwald. Ich bin bei der Bearbeitung fast verzweifelt. Trotz Graukarte und Spyder Karte waren die Farben einfach nicht so wie gesehen. Manchmal haben mir der von der Kamera gewählte Weissabgleich besser gefallen als der durch Graukarte eigentlich Richtige Farbabgleich.

Ich hab die Fartemperatur dann nach Monitor gemacht.

Solche Probleme hatte ich noch nie.

Vielleicht ist die Einstellung nach S im Auge manchmal besser.

Gruss

Hermann

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Am 31.8.2018 um 23:02 schrieb EUSe:

Dass Digitalkameras Probleme mit kräftigen Rottönen haben, ...    ..... Im DNG scheint der Gelbton (Orange) komplett zu fehlen, d.h. das Rot ist stark Richtung Magenta verschoben...

Das Problem sehe ich auch bei den Jpegs, egal mit welcher Einstellung (Standard, natürlich, usw.). Richtig knalliges Gelb kann die CL nicht so gut.

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vor 33 Minuten schrieb AndreasB:

Das Problem sehe ich auch bei den Jpegs, egal mit welcher Einstellung (Standard, natürlich, usw.). Richtig knalliges Gelb kann die CL nicht so gut.

Da ist was dran. Ich finde die Gelbtöne bei der CL relativ angenehm und natürlich. Quietschefarben hatte ich bisher nicht so viele.Ich glaube, sie müsste es können. 

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On 11/20/2018 at 11:11 PM, EUSe said:

Da ist was dran. Ich finde die Gelbtöne bei der CL relativ angenehm und natürlich. Quietschefarben hatte ich bisher nicht so viele.Ich glaube, sie müsste es können. 

 

Liebe Eva,

Du formulierst ein uraltes Problem der Farbfotografie, dass immer nur unzureichend gelöst werden kann.

Die Kamera (früher der Farbfilm) misst Farben nach objektiven Kriterien, die durch die Hardware (oder dem Film) vorgegeben werden. Die Spektralzusammensetzung des Lichts ändert sich je nach Beleuchtung, und genau das registriert die Kamera. Unser Auge, bzw unser Gehirn jedoch verändert die Farben: die Farbe rot, die wir empfinden, hängt stark mit den Umgebungsfarben, und auch mit dem Gegenstand, denn wir erkennen. Das Gehirn nimmt eine Farbkorrektur vor. Evolutionsbiologisch ist das verständlich: der Mensch will eine Erdbeere als rote, reife Beere erkennen, unabhängig von der Sonneneinstrahlung, und nimmt daher  Farbkorrekturen vor, so dass die Erdbeere immer sehr ähnlich aussieht, obwohl objektiv  sich die Farbe durch das Licht stark ändern kann.

Einfache Farbkorrekturen beruhen auf dem Farbtemperaturkonzept, das nur bei thermalen Lichtquellen (Sonne) Sinn macht. Die Kamera ist schon oft überfordert durch Mischung verschiedener Lichtquellen, da Farbtemperatur keinen Sinn mehr macht.  Graukarten helft, aber nur, wenn jede der drei Spektralfarben thermisch ist. Wenn dann noch persönliche Erwartungen dazu kommen, wird es besonders schwierig, weil unsere subjektives Farbempfinden nur bedingt nachzustellen ist. Wir müssen uns klar machen, dass, wenn wir fotografieren, das Auge die ganze Umgebung wahrnimmt, und sich die Farbwahrnehmung darauf einstellt, während das Foto nur einen Ausschnitt zeigt, d.h wir regieren am Computer oder beim Abzug auf das Bild in einer völlig anderen Umgebung, weswegen sich die Farbwahrnehmung auch leicht verändert.  Der Mensch ist nicht für objektive Farbwahrnehnung des durch die messbare Spektralzerlegung des vom Motiv reflektierten Lichts geschaffen.

Vielleicht in 10 Jahren, wenn Kameracomputer nicht nur Gesichtserkennung können, sondern mit künstlicher Intelligenz auch komplexere Motive analysieren können, um die menschliche Farbwahrnehmung besser aus den objektive Sensordaten herausrechnen können.

So wird die alte Diskussion immer weiter gehen, und die Eichung des Monitors nur eine kleiner Baustein zur Lösung des Problems sein. Mir geht es nicht anders als Dir. Ich habe mich aber schon vor 30 jahre von der Illusion verabschiedet, das Fotos die Wirklichkeit, so wie wir sie wahrnehmen, abbilden. Das hilft, das Problem mit anderen Augen zu sehen: das Bild ist ein Kunstprodukt und muss mir am Ende gefallen.

 

Viele Grüße

     Frithjof

 

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vor 1 Minute schrieb frithjof.b:

Liebe Eva,

Du formulierst ein uraltes Problem der Farbfotografie, dass immer nur unzureichend gelöst werden kann.

Die Kamera (früher der Farbfilm) misst Farben nach objektiven Kriterien, die durch die Hardware (oder dem Film) vorgegeben werden. Die Spektralzusammensetzung des Lichts ändert sich je nach Beleuchtung, und genau das registriert die Kamera. Unser Auge, bzw unser Gehirn jedoch verändert die Farben: die Farbe rot, die wir empfinden, hängt stark mit den Umgebungsfarben, und auch mit dem Gegenstand, denn wir erkennen. Das Gehirn nimmt eine Farbkorrektur vor. Evolutionsbiologisch ist das verständlich: der Mensch will eine Erdbeere als rote, reife Beere erkennen, unabhängig von der Sonneneinstrahlung, und nimmt daher  Farbkorrekturen vor, so dass die Erdbeere immer sehr ähnlich aussieht, obwohl objektiv  sich die Farbe durch das Licht stark ändern kann.

Einfache Farbkorrekturen beruhen auf dem Farbtemperaturkonzept, das nur bei thermalen Lichtquellen (Sonne) Sinn macht. Die Kamera ist schon oft überfordert durch Mischung verschiedener Lichtquellen, da Farbtemperatur keinen Sinn mehr macht.  Graukarten helft, aber nur, wenn jede der drei Spektralfarben thermisch ist. Wenn dann noch persönliche Erwartungen dazu kommen, wird es besonders schwierig, weil unsere subjektives Farbempfinden nur bedingt nachzustellen ist. Wir müssen uns klar machen, dass, wenn wir fotografieren, das Auge die ganze Umgebung wahrnimmt, und sich die Farbwahrnehmung darauf einstellt, während das Foto nur einen Ausschnitt zeigt, d.h wir regieren am Computer oder beim Abzug auf das Bild in einer völlig anderen Umgebung, weswegen sich die Farbwahrnehmung auch leicht verändert.  Der Mensch ist nicht für objektive Farbwahrnehnung des durch die messbare Spektralzerlegung des vom Motiv reflektierten Lichts geschaffen.

Vielleicht in 10 Jahren, wenn Kameracomputer nicht nur Gesichtserkennung können, sondern mit künstlicher Intelligenz auch komplexere Motive analysieren können, um die menschliche Farbwahrnehmung besser aus den objektive Sensordaten herausrechnen können.

So wird die alte Diskussion immer weiter gehen, und die Eichung des Monitors nur eine kleiner Baustein zur Lösung des Problems sein. Mir geht es nicht anders als Dir. Ich habe mich aber schon vor 30 jahre von der Illusion verabschiedet, das Fotos die Wirklichkeit, so wie wir sie wahrnehmen, abbilden. Das hilft, das Problem mit anderen Augen zu sehen: das Bild ist ein Kunstprodukt und muss mir am Ende gefallen.

 

Viele Grüße

     Frithjof

 

Ja, das sehe ich auch so. Die Kamera müsste objektiver messen. Trotzdem scheint es Kameras zu geben, die mit Rot ganz gut klarkommen, z.B. die alte Olympus OMD E-M5, während die M8 eine Katastrophe war (nur Schmiere). 

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