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Dunkelkammer ohne Wasseranschluss?


Mpi96

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Hallo liebes Forum.

 

Nachdem ich mit meiner neu erworbenen M2 glücklich durch die Lande ziehe, bin ich nun am Überlegen, ob ich mir nicht wieder eine Dunkelkammer einrichten sollte/möchte. Meine letzte hatte ich im Badezimmer mit Vergrößerer auf der Waschmaschine. Das war eher suboptimal, deswegen möchte ich dieses mal das Bad meiden.

 

Die Negativentwicklung mache ich schon mit Wechselsack in der Küche, das geht ganz gut. Dafür Ich hätte in meiner neuen Wohnung theoretisch einen Raum zur Verfügung, allerdings wäre die DuKa nur ein Teilaspekt der Nutzung. 

In diesem Raum habe ich noch meinen Schreibtisch stehen (den ich maximal zum Scannen meiner Negative nutzen werde und es müsste ein Schlafsofa untergebracht werden (Bedingung meiner besseren Hälfte).

Größtes Manko des Raumes: Es gibt keinen Wasseranschluss! 

 

Die Frage wäre nun: Wie viel Wasser brauche ich in der Praxis eigentlich? Klar, für die Schlusswässerung benötige ich durchaus einiges an Wasser, aber sonst? Wie gesagt: Es geht hier nur um die Papierentwicklung!

 

Ich hatte überlegt, mir zwei ALU-Wannen mit Abfluss zu schweißen und diese dann übereinander als Tisch aufzubauen. In die obere Wanne kommen drei 30x40 Entwicklungsschalen und unten eine etwas tiefere Wanne, die ich mit Wasser für die Schlusswässerung fülle.

So würde ich den Fußboden nicht versauen, wenn ich beim Umfüllen der Chemikalien tropfe und könnte das Wasser z.B. in einem Kanister auffangen um es wegzuschütten.

 

Hat jemand schon mal eine DuKa ohne Wasseranschluss betrieben?

 

Über Tipps und Anregungen wäre ich sehr dankbar!

 

Liebe Grüße,

Niclas

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Im Prinzip kannst Du eine Duka (so wie von dir beschrieben) ohne Wasseranschluss betreiben – warum auch nicht. Erfahrungsgemäß verlässt aber doch ab und an mal ein wenig Chemie die Schale (und manchmal auch ein bisschen mehr) ... und dann ist es natürlich gut, wenn die Möbel und die Räumlichkeiten nicht gleich Schaden nehmen. Ich hatte auch mal eine Duka ohne Wasseranschluss, weshalb ich dir für die Wässerung nach dem Fixieren keine Schale oder Wanne, sondern einen entsprechend großen Eimer empfehlen würde. Den kannst Du zur richtigen Schlusswässerung ins Bad tragen. Ich habe die Abzüge damals einfach in der Badewanne schlussgewässert.

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Guest Commander

Im Prinzip kannst Du eine Duka (so wie von dir beschrieben) ohne Wasseranschluss betreiben – warum auch nicht. Erfahrungsgemäß verlässt aber doch ab und an mal ein wenig Chemie die Schale (und manchmal auch ein bisschen mehr) ... und dann ist es natürlich gut, wenn die Möbel und die Räumlichkeiten nicht gleich Schaden nehmen. Ich hatte auch mal eine Duka ohne Wasseranschluss, weshalb ich dir für die Wässerung nach dem Fixieren keine Schale oder Wanne, sondern einen entsprechend großen Eimer empfehlen würde. Den kannst Du zur richtigen Schlusswässerung ins Bad tragen. Ich habe die Abzüge damals einfach in der Badewanne schlussgewässert.

Warum wird denn hier so geflüstert?

 

 

Uwe

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Ich habe jahrelang eine Duka ohne Wasserzu- oder -abfluss genutzt.... man braucht Schale für E + U + F oder einen NOVA Ttripod.... eine SCHALE mit Wasser zum sammeln der Papiere......Wässern im Bad.... ich hatte mit damals eine Art Schrank bauen Kassen,,,,, 20mm beschichtetes Holz... auf Arbeitshöhe eine 5cm Küchenplatte für den Vergrößerer und die Schalen.. hatte mich auf 24x30 beschränkt......unten Stauraum  Chemie, oben auch ....Papiere.... jahrelang ging das ohne Weiteres..... Türen auf..... Verdunkelung installiert..... fertig,,,, Grundfläche Schrank 180cm x 80cm - aufgeklappt 180 x 170..... Wasseranschluss war nie das Problem,,,, wozu gibt es Kanister ???? sogar mit Pumpen .... wenn man es vornehm will 

Edited by gauss
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Hallo, Niclas, hatte ich auch lange, Duka ohne Wasseranschluss, das ging schon. Vier große (hochrandige!) Schalen in flacheren Unterschalen (wegen eventuellen Geplempers), unempfindlicher wischbarer Boden, nur fünf Meter zum Bad. Da würde mir das Schlafsofa mit eingebauter Staub-Entwicklung schon fast mehr Sorgen machen ;-)

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Wer unbedingt etwas Frisch-Wasser in kleiner Dunkelkammer haben möchte z.B um Entwickler anzusetzen oder oder, es gibt im Camping-Bedarf aufhängbare Wasserbehälter mit Abfluss mit Absperr-Möglichkeit.

Wer mehr Wasser haben möchte und etwas basteln kann.... es gibt in der Industrie/Autowaschanlagen/ Reinigungen.... Plastik-Container, 20 oder 30 Liter.... auch da kann man wasserdicht einen Schlauch als Abfluss einkleben, der mit einer Schlauchklemme sicher geschlossen werden kann. Aufgehängt nimmt er keine Stellfläche in Anspruch.

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Vielen Dank für die tollen Antworten!

 

@otto.f: Einen Abfluss habe ich nicht im Zimmer, ich würde einen Abfluss in die Alu-Wanne einschweißen und diesen dann in einen Kanister münden lassen. Somit hätte ich eine Wanne für die Entwicklungsschalen und ich kann "guten Gewissens" auch mal ein bisschen kleckern.

 

Brauchwasser im Kanister mit Schlauchklemme ist eine gute Idee und wird sicherlich umgesetzt. Verdunkeln würde ich mit Teichfolie, die ich auf einen Schaumstoff geklebt ins Fenster stellen würde. Die Tür würde ich mit Tesa-Moll machen, damit hatte ich in meiner letzten DuKa schon ganz gute Erfahrungen.

 

Noch eine Frage bezüglich Vergrößerer: Da ich mittelfristig auch wieder 6x6 machen möchte, soll gleich ein passender Vergrößerer einziehen. Ich möchte nur S/W machen und hatte mir jetzt den DURST M605 ausgesucht. Spricht etwas dagegen, bzw. gibt es eine andere/bessere Wahl in diesem Preissegment?

 

Liebe Grüße

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Ich weiss dein Preissegment nicht aber für mich war es entweder Focomat V35 oder Beseler. Ich hab jetzt den Beseler MXT. Dann habe ich geleich alles von 35mm bis 4x5”. Die Durstgeschichte für jeder Format eine neue Vergrösser mag ich nicht und ich finde es auch nicht sehr stabil.

Edited by otto.f
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Ich halte das AGFA Varioskop 60 nach wie vor für ein ausgezeichnetes Gerät, welches in seiner Präzision und Stabilität einem Focomaten IIC nicht nachsteht (teilweise sogar besser durchdacht ist) und dabei recht preiswürdig zu bekommen ist. Ich würde allerdings ein Gerät der letzten Bauserien in hell-beigem Lack bevorzugen. Dies nicht weil die älteren Geräte vielleicht überholt sind und/oder nichts taugen als vielmehr aus dem Grund dass diese Vergrößerer für professionelle Labors gedacht und gemacht waren und eine jahrzehntelange intensive Benutzung eben auch bei sorgfältiger Behandlung allmählich Spuren hinterlässt. An jüngeren Geräten ist aber kein Mangel, wenn man ein wenig sucht.

 

Die originalen Optiken sind sehr ordentlich, auch wenn sie keinen klingenden Namen führen, aber auf Wunsch versieht Kienzle (www.kienzle-phototechnik.de/Vergrosserer/vergrosserer.html) das Varioskop auch mit Rodenstöcken oder mit welchen aus der Schneiderei. Bei Kienzle gibt es auch noch Zubehör und Ersatzteile für diese Geräte.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Vielen Dank für die tollen Antworten!

 

@otto.f: Einen Abfluss habe ich nicht im Zimmer, ich würde einen Abfluss in die Alu-Wanne einschweißen und diesen dann in einen Kanister münden lassen. Somit hätte ich eine Wanne für die Entwicklungsschalen und ich kann "guten Gewissens" auch mal ein bisschen kleckern.

 

Brauchwasser im Kanister mit Schlauchklemme ist eine gute Idee und wird sicherlich umgesetzt. Verdunkeln würde ich mit Teichfolie, die ich auf einen Schaumstoff geklebt ins Fenster stellen würde. Die Tür würde ich mit Tesa-Moll machen, damit hatte ich in meiner letzten DuKa schon ganz gute Erfahrungen.

 

Noch eine Frage bezüglich Vergrößerer: Da ich mittelfristig auch wieder 6x6 machen möchte, soll gleich ein passender Vergrößerer einziehen. Ich möchte nur S/W machen und hatte mir jetzt den DURST M605 ausgesucht. Spricht etwas dagegen, bzw. gibt es eine andere/bessere Wahl in diesem Preissegment?

 

Liebe Grüße

 

Vergrößerer:

Ja gibt es, den Durst Modular 70. Den kann man umbauen ( dauert keine Minute) von KB auf MF. Ich weiß aber nicht wie das Angebot auf dem Markt ist. Ich habe damals nur einen gekauft :-)))

 

Wie eng wird es in Deinem Labor sein? brauchst Du eine Belüftung?

Edited by Talker
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Vergrößerer:

Ja gibt es, den Durst Modular 70. Den kann man umbauen ( dauert keine Minute) von KB auf MF. Ich weiß aber nicht wie das Angebot auf dem Markt ist. Ich habe damals nur einen gekauft :-)))

Diese Aussage stimmt so nicht.

Was den "Umbau" angeht, so ist der beim M605 und M70 exakt(!) gleich.

Wenn du von "Umbau" sprichst, so kannst du nur die Kondensor-Variante mit Opallampe meinen. Gerade in diesem Fall ist der M70 nichts anderes als ein M605 mit Ausleuchtung bis 6x7 statt bis 6x6. Einen anderen Unterschied gibt es nicht.

Aber auch beim Color ist der "Umbau" , der hier kein Umbau ist, derselbe. Man legt einfach den Hebel der Mischbox von MF auf KB um oder umgekehrt.

Wer sich einen M70 Color oder Vario(Mischlicht wie bei Color, aber mit Filter für S/W-Multigrade) kaufen will, dem würde ich UNBEDINGT die "Start Pro" genannte Version empfehlen. Die hat das Grundbrett und die nicht nur längere, sondern vor allem VIEL stabilere Säule des M805. Die ist IMO beim M70 Color auch dringend nötig, da dieser den (stabilisierten) Trafo im Kopf eingebaut hat, was diesen sehr schwer macht. Damit ist die kleine Säule, die beim M605 noch stabil genug ist, einfach völlig überfordert.

Die Säulen kann man auch als Unkundiger auf Fotos leicht unterscheiden. Die kleine hat eine Kurbel zur Höhenverstellung, die stabile Version besitzt einen Drehgriff. Einfach mal nach M805 googeln und den Griff ansehen, dann weiß man Bescheid.

Es gab den M605 einige Zeit nach dessen Produktionseinstellung übrigens nochmal als Neuauflage. Als M605 Classic ging der bis 6x7! Zu erkennen ist er an der für die späten Durst typischen grauen Lackierung mit grünem durst Schriftzug.

Edited by Signor Rossi
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