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Wie dunkelt man verchromte Flächen ab?


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Hallo,

 

Ballistol ist gemeinsam mit WD-40 wohl das meist überschätzte „Wundermittelchen“. Beide können eigentlich nix richtig. Als Schmiermittel nur ein Notbehelf, als Rostschutz nur ein Notbehelf, nur als Legenden scheinen sie taugen. ...

 

 

und in der Waffenpflege unerreicht. Davon abgesehen war weiter oben nicht die Rede von Ballistol Klever Universalöl, sondern von Ballistol Brünierung. ;)  

 

Nur am Rand erwähnt, aber mit Ballistol Universalöl bekommt man im übrigen auch gut Zecken entfernt. Einreiben und die Viecher fallen ab.  :)

 

Gruß

Thomas

Edited by thowi
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Hallo,

 

galvanisieren ? Dazu muß das Teil, welches evtl. durch galvanisieren behandelt werden soll, ausgebaut werden. Das ganze Teil, kann nicht in ein galvanisierungsbad getaucht werden. 

 

 

 

ich habe es so verstanden, dass es sich um einen Adapter handelt?

 

Gruß

Thomas

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Dieser hier? http://www.c9leica.com/leicameras/?q=amedeo

 

Ok, wenn man ihn nicht zerlegen kann und die Beschriftung mit dem Rest fix verbunden ist, hmmm

 

 

Dann fällt mir nur mehr ein Lackstift ein.

Ist recht dünn und man kommt vielleicht überall gut dazu.Die Stellen, wo der Lack hinkommen soll trotzdem ein bischen aufrauhen probieren, weils eh schon wurscht is...irgendwas getan werden muss.

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Ballistol ist gemeinsam mit WD-40 wohl das meist überschätzte „Wundermittelchen“. Beide können eigentlich nix richtig. Als Schmiermittel nur ein Notbehelf, als Rostschutz nur ein Notbehelf, nur als Legenden scheinen sie taugen.

 

Naja, das eine wie das andere kriecht halt ganz gut in alle noch so kleinen Spalte und Lagerpassungen. Das lässt die mistigen Eigenschaften ganz gerne kurzfristig vergessen. Blöd wird es halt, wenn das Zeug die wunderbar gelösten Lager "zamgfressn" hat. Bei Kowalskis Wumme kam es da bestimmt nicht drauf an......

Aber das muss jeder selbst wissen, ob er so ein "Wundermittel" an seine Leica ( inkl. Zub.) schmiert.

 

Gruß aus Stuttgart

Tom

Edited by M3Tom
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Hallo,

 

und in der Waffenpflege unerreicht. Davon abgesehen war weiter oben nicht die Rede von Ballistol Klever Universalöl, sondern von Ballistol Brünierung. ;)  

 

Nur am Rand erwähnt, aber mit Ballistol Universalöl bekommt man im übrigen auch gut Zecken entfernt. Einreiben und die Viecher fallen ab.  :)

 

Gruß

Thomas

 

Ja, es war (Deinerseits) von der Brünierung die Rede (die zusätzlich noch eine Mattierung vertragen könnte), aber ich rate davon ab, Zecken mit Öl entfernen zu wollen. In ihrem Ekel vor dem Ballistol-Geruch (oder im Todeskampf, weil die Atemöffnung zugeölt wurde) kotzt die Zecke mit Pech alles, was sie schon gezapft hat, plus Borrelien und was sie sonst so an Bord hat zurück in den Wirt, und das wäre ein unerwünschtes Ergebnis. Dann lieber eine feine Pinzette (oder Zeckenkarte oder eine ggf. improbisierte Zeckenkarte) und ziehen.

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na hallo, wohl zivi gewesen, der den dienst mit der knarre für das vaterland verweigert hat? schon der gefreite asch hat ballistol erfolgreich zum reinigen des k98k und der dienstpistole 08 benutzt. und es damit im 3. teil der trilogie bis zum leutnant gebracht

 

Bis zum Leutnant hat es bei mir nicht gereicht, aber ich habe noch je eine Dose O-190 und O-158 im Keller (G3, P1 und Rh 202).

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Ballistol ist gemeinsam mit WD-40 wohl das meist überschätzte „Wundermittelchen“. Beide können eigentlich nix richtig. Als Schmiermittel nur ein Notbehelf, als Rostschutz nur ein Notbehelf, nur als Legenden scheinen sie taugen.

 

Was die glänzenden Stellen abgeht, könnte es einen Versuch wert sein, sie mit feinem Schmirgelleinen etwas matt zu machen und es dann nochmals mit einem Edding zu probieren.

Na so wie hier Öle, Rostlöser und Brünierungslösung durcheinandergesmischt werden, wird schon was brauchbares dabei rauskommen.

Schwarze Bundeswehr- Schuhcreme fehlt noch, da gibt es auch tolle Geschichten.

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Hab für dich gerade probiert.

Ein Permanent Filzstift hält gut auf Chrom, glänzt und spiegelt dann trotzdem. Sofern das Chrom glatt bleibt und nicht aufgerauht wird. Was natürlich mechanisch aufwendig ist.

Ordenliches Nasschleifpapier.

 

...

Zwischenergebnis: Mit einem Fineliner komme ich an die meisten Stellen heran und wenn ich lange genug draufpinsele, haftet die Tinte auch. Richtig ist aber, dass die Oberfläche dadurch nicht matt wird. Die Lichtflecken sind zwar deutlich gemildert, aber nicht weg.

 

Aufrauhen geht nicht, weil die glänzenden Flächen in sehr schmalen Ritzen sind, wo kein Schmirgelpapier rein kommt.

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Hallo Uli,

 

ich kenne zwar den Adapter nicht und auch das Contaprox habe ich seit Jahren nicht in Händen gehalten, aber glänzende Tuben habe ich mit Erfolg auf zweierlei Weise mattiert ohne etwas aufzurauhen, abzukratzen oder sonstwie zu beschädigen: Wo genügend Raum ist habe mit großem Erfolg eine beflockte, selbstklebende Folie aufgeklebt die sich mit einer Pinzette und etwas Geduld auch wieder entfernen lässt ohne Spuren zu hinterlassen. Davon habe ich noch reichlich und könnte Dir einen Abschnitt davon zusenden.

 

Zum Zweiten benutze ich mit Erfolg tiefmatten schwarzen Lack aus dem Modellbau (meist nehme ich dazu REVELL). Der Lack lässt sich mit der passenden Verdünnung etwas in der Viskosität einstellen und mit einem feinen Wasserfarbpinsel auch an kleinste Problemstellen bringen. Den Pinsel kann man - bei REVELL-Farben - schon mit Wundbenzin auswaschen und ebenso den Lack wieder von der Stelle entfernen. Unter der Voraussetzung dass die verchromte Fläche fettfrei ist, hält auch hier der schwarze Lack für den angestrebten Zweck ausreichend gut.

 

Wundbenzin anstelle von Feuerzeugbenzin, weil es im Gegensatz zu diesem weitestgehend ohne Ölbestandteile ist und ohne Spuren abdampft. Bitte aber an die Feuergefährlichkeit denken!!!

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

Edited by wpo
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Hallo Wolfgang,

 

Irgenwas aufzukleben klappt wohl nicht, weil dann der Tubus vom 50mm-Objektiv nicht mehr hinein passt. Habe das ausprobiert: es ist wirklich Maßarbeit, die keinen Platz mehr lässt.

 

Das mit der Revell-Farbe werde ich mal probieren.

 

Gruß in die Heide!

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  • 3 weeks later...

Moin UliWer

 

Kannst auf den Adapter demontieren? Wenn Ja und wenn er aus Messing ist könntest auf die Verchromung in Salzsäure (auch Javelwasser) abbeizen denn Chrom wird von Chlor gelöst. Möglichst führende und auflagerelevante Flächen maskieren (wie Lack Zaponlack, oder Spritzspachtel, den man anschließend z.B. mit Aceton ablösen kann) damit das Auflagemass durch die verschwundene Chromschicht, welche einige Mirkon dick ist, sich nicht verändert.

Die so sauberen Messingflächen können dann z.B. mit Schwefelleber geschwärzt werden. Wird sicher nicht ganz matt werden aber sicher Matter als der Filzstift auf Chrom. Und trägt nicht auf und geht nicht mehr ab.

 

Natürlich musst Du dieses Verfahren vorher an einem Materialmuter aus Messing prüfen ebenso wie die Beständigkeit Deines Maskierungslackes gegen das Abbeizmedium.

Wie gesagt das funktioniert auch nur bei verchromten Messing (also vollkommen unmagnetisch bei starkem Neodymmagnet).

 

Viel Erfolg mit Grüßen aus der Alchemiekiste.

 

Frank

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Wunderbar!

 

Was es nicht alles gibt - von der Schwefelleber bis zum Schultafellack, den man mit feinem Vogelsand, Mehl oder Mohn mischt:

https://www.gerdneumann.net/deutsch/instrument-building-parts-teile-fuer-den-fernrohrbau/totmatte-schwarze-optikfarbe-deep-black-optical-paint.html

 

Wenn Du mit Revell 08 nicht hinkommst, ist der Schultafellack auch keine Lösung.

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Nun das mit der Schwefelleber war schon ernst gemeint (ist ein Trivialname für irgendwas-Polisulfid) ;-)

Es gibt auch weniger archaische Möglichkeiten:

 

https://www.bengs-modellbau.de/magazin/tutorial/schwarzbeize-bruenirbeize-schwefelleber-messing/

 

Aber der Effekt ist der selbe: Messing schwarz ohne aufzutragen, außer man scheuert oder beizt es wieder ab. Ich würde fast vermuten dass die Messigteile bei sehr alten Objektiven und Mikroskopen ähnlich brüniert sind. Mein 1932er Elmar hat keinen schwarzen Lack auf den Ringmuttern mit welchen die Linsen eingeschraubt sondern scheinen brüniert.

 

Also gar nicht so unorthodox als Lösung.

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Schwefelleber hin, Beize her, solange die Oberfläche spiegelblank bleibt, nützt das wenig.

 

Der Schultafellack trägt stärker auf als Modellbaufarbe (die ist ja extra hochfein pigmentiert, damit Details am Modell erhalten bleiben), und Revell 08 ist zwar nur RAL 9011 (Graphitschwarz, nicht 9005 Tiefschwarz), aber eine der mattesten schwarzen Farben, die man "problemlos" in kleinen Mengen bekommt (und die auf sauberem, entfetteten Metall einigermaßen haftet, bitte die lösemittebasierte Alkydharz-Variante nehmen, nicht die wasserbasierte Acryl-Variante). Humbrol oder Tamiya oder ... ist nicht so schön totmatt.

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  • 2 months later...

So, jetzt habe ich endlich die Revell schwarz matt (08) gefunden, bei Karstadt, nachdem ich quer durch Hamburg und Altona vergeblich gesucht habe. Wie es scheint, wirkt sie und meine Angst, dass irgendwas abblättert, war (jedenfalls bisher) unbegründet. Jedenfalls sind die Milchflecken weg.

Härtetest mit Contaprox (1.3,5/5cm Tessar mit Nahfokussierung bei Blende 5,6) an der M10. Es bleibt streulichtempfindlich, aber ohne die bisherigen hell milchigen Flecken im Bildzentrum:

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 Das abgebildete Objektiv ist ein 1:2,5/10,5cm Nippon Kogaku mit Contax-Anschluss (zu erkennen an dem "C" links). Vor der Revell-Abdunkelung gab es auch mit ihm ganz schlimme Milchflecken. Jetzt zeichnet es bei Offenblende sehr fein:

 

Vielen Dank an alle Ratgeber!

 

 

Edited by UliWer
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Am 28.7.2018 um 07:36 schrieb Fotoklaus:

Na so wie hier Öle, Rostlöser und Brünierungslösung durcheinandergesmischt werden, wird schon was brauchbares dabei rauskommen.

Schwarze Bundeswehr- Schuhcreme fehlt noch, da gibt es auch tolle Geschichten.

Auch da ... nebenbeibemerkt: Hätte mal jemand gesagt, daß die Suche nach der schwarzen Farbe in HH stattfindet, hätte ich die Sache evtl. beschleunigen können (sei es mit einem schlauen Tip oder damit, daß ich eine Dose öffne).

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