Jump to content

Wie dunkelt man verchromte Flächen ab?


Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

In der Hoffnung, dass mir hier jemand einen Rat geben kann:

 

Ich benutze den Adapter von Amedeo Muscelli für Objektive zur alten Zeiss Ikon Contax an der M. Eigentlich funktioniert der hervorragend. Bei längeren Brennweiten (85/105/135mm) habe ich allerdings immer wieder festgestellt, dass es merkwürdige Lichtflecken auf den Bildern gibt. 

 

Nachdem ich das mal systematisch getestet habe, ist klar, dass es sich um Reflektionen handelt, die von hellen metallischen  Stellen im Bereich des Adapters ausgehen.   Bei 50mm-Objektiven gibt es das Problem nicht, weil bei denen der Objektivtubus die hellen Stellen im Adapter verdeckt. Bei den längeren Brennweiten liegen sie frei, so dass das so aussieht:

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

Jetzt überlege ich, wie man diese hell verchromten Stellen irgendwie abdunkeln kann.

 

Abkleben geht wohl nicht, weil dann das verklebte Material die Verriegelung des Bajonetts behindert. Beim schwarz Lackieren habe ich Bedenken, dass das sehr straff einriegelnde Bajonett, das Objektiv und Adapter verbindet, den Lack wieder abreibt und der dann auf dem Sensor oder sonstwo landet, wo ihn keiner haben will.

 

Was gäbe es noch für Möglichkeiten?  

 

 

 

 

 

 

Link to post
Share on other sites

Kannst ja mal experimentieren.

Muss nicht gleich der Adapter sein.

 

In Chlor oder verdünnter Salzsäure eintauchen.

Verfärbt das Chrom auf jeden Fall.

 

Salzsäure nicht zu lange, sonst blättert es u.u. komplett ab.

Link to post
Share on other sites

Filzstift? Nur um erst mal zu sehen ob die Lichtflecken wohl dadurch verursacht sind, und wenn ja, wo denn exakt

 

 

Hab ich versucht. Der hält nicht auf dem glatten Chrom. 

 

An irgendwelchen ätzenden Stoffen trau ich mich nicht heran. Ich befürchte vor allem, dass die dann primär den bereits abgedunkelten Bereich im Innenrand des Adapters angreifen, was es eher noch schlmmer machen würde. 

Link to post
Share on other sites

Na , das Brüniermittel klingt doch interssant. 

 

Lese allerdings: "Super-Blue-Brünierung ist nicht geeignet für die Brünierung von rostfreiem Stahl, Aluminium oder Nichteisenmetallen."

 

Ich vermute der Adapter ist aus verchromten Messing - dann geht es wohl nicht. 

Edited by UliWer
Link to post
Share on other sites

@uliwer. Lies nochmals den letzten Absatz.

 

Super blue wird empfohlen, wenn dad Metall Chromanteile enthält.

 

Lässt man ja nur kurz einwirken.

So dass es garnicht zum Mesding vordringt.

 

Diese ganzen Bastelxhemikaliwn sind schon durchdacht, so dass man sich ein ganzes Chemielaboe erspart.

Link to post
Share on other sites

Hallo,

 

Na , das Brüniermittel klingt doch interssant.  Lese allerdings: "Super-Blue-Brünierung ist nicht geeignet für die Brünierung von rostfreiem Stahl, Aluminium oder Nichteisenmetallen."

 

was die Brünierung betrifft: Eventuell könnte hier Brünierung aus der Waffenpflege interessant sein? Ist zumindest für Stahl geeignet. Man ist bei Balistol zudem recht hilfreich. Ein Anruf bringt eventuell nähere Klarheit.

 

https://ballistol.de/produkte/technik/waffenpflege/72/schnellbruenierung?c=13

 

Einen Versuch wäre es sicherlich wert?

 

Ansonsten gibt es verschiedene Unternehmen, die auch Klein- oder Einzelteile galvanisieren oder brünieren.

 

Gruß

Thomas

Edited by thowi
Link to post
Share on other sites

Guest LeicaX-

Ballistol nur für Stahl und Eisen.

 

Das ist ein Irrtum.

Ursprünglich ein Waffenreinigungs und Pflegeöl, läßt es sich für alles mögliche verwenden.

Es ist nicht für das schwärzen von Metallen gedacht.

Dafür kann die o. g. Paste Steel Blue benutzt werden. Wirkt aber nur auf sauberem Stahl. Einfach etwas Paste auf ein Läppchen und einreiben. Ob es wirkt, sieht man sofort, da es das Eisenoxyd färbt.

 

https://ballistol.de

 

Viele Grüße

Jens  (der Metallteile an Waffen schon behandelt hat)

galvanisieren ? Dazu muß das Teil, welches evtl. durch galvanisieren behandelt werden soll, ausgebaut werden. Das ganze Teil, kann nicht in ein galvanisierungsbad getaucht werden. Das würde dem Objektiv nicht bekommen.Weil Tauchbad mit strom dazu benutzt wird. Verchromen geht übrigens ebenso.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Galvanotechnik

Edited by LeicaX-
  • Like 1
Link to post
Share on other sites

Oben im Bild ist die hell leuchtende stelle ca. auf 11 Uhr einen cm unter dem Rand des Adapters sichtbar. Solche glänzenden Stellen gibt es rundum.

 

Hmh, der Adapter hat innen so einen schwarzen geriffelten Tubus? Und der ist nicht lang genug? Würdest Du auf Film fotografieren (würde das Problem wohl nicht sichtbar werden, so bezweifle ich, daß dies die Quelle ist) wäre mein Rat, einen Streifen schwarzen Klebefilz zu einem Tubus formen und einsetzen (staubt natürlich immer ein wenig, mit Pech landet das dann auf dem Sensor).

 

Du hast auch eine M ohne Sensor durch die man bei geöffnetem Verschluß von hinten durchgucken kann?

 

(Brünierung etc.: Na, ob das todmatt wird? Evtl. im Versuchsstadium erstmal mit entfetten und dann mit mattschwarzem Lack probieren, ob das überhaupt die Stelle ist. Den Lack kann man ja aus Angst vor Dreck auf dem Sensor später wieder mit Lösemittel entfernen.)

Link to post
Share on other sites

Hmh, der Adapter hat innen so einen schwarzen geriffelten Tubus? Und der ist nicht lang genug? 

 

 

So ist es. Genau dort, wo das Objektiv eingeriegelt wird, ist blankes Chrom -  sowohl vom Objektiv als auch vom Adapter.

 

 

 Würdest Du auf Film fotografieren (würde das Problem wohl nicht sichtbar werden, so bezweifle ich, daß dies die Quelle ist) wäre mein Rat, einen Streifen schwarzen Klebefilz zu einem Tubus formen und einsetzen (staubt natürlich immer ein wenig, mit Pech landet das dann auf dem Sensor).

 

 

Ich benutze die Objektive ganz überwiegend auf Film - mit der Contax. Dann brauche ich keinen Adapter und es gibt auch das Problem mit den lichtflecken nicht.

 

Ich habe das mit einem Textilklebeband probiert. Abgesehen davon, dass das keine sehr haltbare Lösung ist, funktioniert sie auch nicht mit den 50mm-Objektiven. Bei denen reicht der Objektivtubus weiter ins Innere. Wenn das Klebeband dort sitzt, wird es für den Objektivtubus der 50mm-Linsen zu eng, so dass sie nicht mehr reingehen. Ich müsste also bei jedem Wechsel zwischen 50mm und längeren Brennweiten das Klebeband entfernen oder wieder anbringen.  

 

 

 

Du hast auch eine M ohne Sensor durch die man bei geöffnetem Verschluß von hinten durchgucken kann?

 

 

 

Ja habe ich. Zeiss hat aber ein viel besseres Instrument zur Feststellung, wo das Problem liegt, selbst gebaut. Der (oder das?) Contaprox ist ein verstellbarer Zwischenring (mit eingebautem Tessar) für Nahaufnahmen. Mit dem Adapter kann man ihn an der digitalen M und Liveview sehr gut einsetzen. Dieses Nahaufnahmegerät hat einen inneren Gewindetubus, mit dem der Auszug verlängert wird. Bis zum Abstand von ca. 30cm verdeckt dieser innere Tubus die hell glänzenden Stellen im Adapter - es gibt kein Problem. Verlängert man dann den Auszug weiter für geringe Abstände, dreht sich der Tubus weiter hinaus - und gibt die glänzenden Stellen frei. Sofort sieht man die Lichtflecken, und zwar ganz unabhängig von der Umgebungsbeleuchtung. Solange das Objekt, auf das man fokussiert, überhaupt Licht hat, treten die Lichtflecken auf, wenn der innere Tubus des Contaprox die glänzenden Stellen im Adapter freigibt. Fokussiert man wieder zurück, so dass die glänzenden Stellen bedeckt sind, sind die Lichtflecken sofort weg.

 

 

 

 

(Brünierung etc.: Na, ob das todmatt wird? Evtl. im Versuchsstadium erstmal mit entfetten und dann mit mattschwarzem Lack probieren, ob das überhaupt die Stelle ist. Den Lack kann man ja aus Angst vor Dreck auf dem Sensor später wieder mit Lösemittel entfernen.)

 

Nach meinen Beobachtungen mit dem Contaprox gibt es für mich keinen Zweifel, dass diese Stellen die Lichtflecken verursachen.

 

Das Problem beim Lackieren ist, dass es genau die Verbindung zwischen Objektiv und Adapter ist, wobei man die Objektive mit einiger Kraft wegen der heftigen Reibung einriegeln muss - ähnlich wie beim M-Bajonett, nur dass die Kontaktflächen kleiner sind. Selbst wenn Lack auf dem Chrom überhaupt hält, bin ich sicher, dass er beim Objektiveinriegeln wieder abgerieben wird.

 

Ich werde mal suchen, ob es nicht ein Klebeband gibt, was dünner und trotzdem haltbar ist; oder einen Filzstift, bei dem die Farbe auch auf Chrom hält.

 

(Vermutlich das Einfachste wäre, wenn ich das Problem dem Hersteller des Adapters schildern würde, damit er mir einen ohne die glänzenden Stellen bastelt. Das scheitert aber wenigstens aktuell daran, dass er ursprünglich in Venezuela saß, dann nach Miami gezogen ist und dort anscheinend sehr schlecht erreichbar ist...Handwerk und Globalisierung....)     

Link to post
Share on other sites

Ballistol nur für den Salat oder Bißwunden oder wenn der Hund Probleme an den Hufen hat ... auch, wenn diverse Leute es "seit Jahren erfolgreich" für alles (inkl. Kameras mit Buntmetall) nehmen.

 

na hallo, wohl zivi gewesen, der den dienst mit der knarre für das vaterland verweigert hat? schon der gefreite asch hat ballistol erfolgreich zum reinigen des k98k und der dienstpistole 08 benutzt. und es damit im 3. teil der trilogie bis zum leutnant gebracht

Link to post
Share on other sites

So ist es. Genau dort, wo das Objektiv eingeriegelt wird, ist blankes Chrom -  sowohl vom Objektiv als auch vom Adapter.

 

 

 

Ich benutze die Objektive ganz überwiegend auf Film - mit der Contax. Dann brauche ich keinen Adapter und es gibt auch das Problem mit den lichtflecken nicht.

 

Ich habe das mit einem Textilklebeband probiert. Abgesehen davon, dass das keine sehr haltbare Lösung ist, funktioniert sie auch nicht mit den 50mm-Objektiven. Bei denen reicht der Objektivtubus weiter ins Innere. Wenn das Klebeband dort sitzt, wird es für den Objektivtubus der 50mm-Linsen zu eng, so dass sie nicht mehr reingehen. Ich müsste also bei jedem Wechsel zwischen 50mm und längeren Brennweiten das Klebeband entfernen oder wieder anbringen.  

 

 

 

Ja habe ich. Zeiss hat aber ein viel besseres Instrument zur Feststellung, wo das Problem liegt, selbst gebaut. Der (oder das?) Contaprox ist ein verstellbarer Zwischenring (mit eingebautem Tessar) für Nahaufnahmen. Mit dem Adapter kann man ihn an der digitalen M und Liveview sehr gut einsetzen. Dieses Nahaufnahmegerät hat einen inneren Gewindetubus, mit dem der Auszug verlängert wird. Bis zum Abstand von ca. 30cm verdeckt dieser innere Tubus die hell glänzenden Stellen im Adapter - es gibt kein Problem. Verlängert man dann den Auszug weiter für geringe Abstände, dreht sich der Tubus weiter hinaus - und gibt die glänzenden Stellen frei. Sofort sieht man die Lichtflecken, und zwar ganz unabhängig von der Umgebungsbeleuchtung. Solange das Objekt, auf das man fokussiert, überhaupt Licht hat, treten die Lichtflecken auf, wenn der innere Tubus des Contaprox die glänzenden Stellen im Adapter freigibt. Fokussiert man wieder zurück, so dass die glänzenden Stellen bedeckt sind, sind die Lichtflecken sofort weg.

 

 

 

 

Nach meinen Beobachtungen mit dem Contaprox gibt es für mich keinen Zweifel, dass diese Stellen die Lichtflecken verursachen.

 

Das Problem beim Lackieren ist, dass es genau die Verbindung zwischen Objektiv und Adapter ist, wobei man die Objektive mit einiger Kraft wegen der heftigen Reibung einriegeln muss - ähnlich wie beim M-Bajonett, nur dass die Kontaktflächen kleiner sind. Selbst wenn Lack auf dem Chrom überhaupt hält, bin ich sicher, dass er beim Objektiveinriegeln wieder abgerieben wird.

 

Ich werde mal suchen, ob es nicht ein Klebeband gibt, was dünner und trotzdem haltbar ist; oder einen Filzstift, bei dem die Farbe auch auf Chrom hält.

 

(Vermutlich das Einfachste wäre, wenn ich das Problem dem Hersteller des Adapters schildern würde, damit er mir einen ohne die glänzenden Stellen bastelt. Das scheitert aber wenigstens aktuell daran, dass er ursprünglich in Venezuela saß, dann nach Miami gezogen ist und dort anscheinend sehr schlecht erreichbar ist...Handwerk und Globalisierung....)     

 

Hab für dich gerade probiert.

Ein Permanent Filzstift hält gut auf Chrom, glänzt und spiegelt dann trotzdem. Sofern das Chrom glatt bleibt und nicht aufgerauht wird. Was natürlich mechanisch aufwendig ist.

Ordenliches Nasschleifpapier.

 

Es ist hier dauernd die Rede von einem Adapter.

Kann man den nicht aus- abbauen?  Die Gewinde bzw. später nicht sichtbaren Stellen abkleben, anrauhen und matt lackieren?

Link to post
Share on other sites

Ballistol nur für den Salat oder Bißwunden oder wenn der Hund Probleme an den Hufen hat ... auch, wenn diverse Leute es "seit Jahren erfolgreich" für alles (inkl. Kameras mit Buntmetall) nehmen.

 

Ballistol ist gemeinsam mit WD-40 wohl das meist überschätzte „Wundermittelchen“. Beide können eigentlich nix richtig. Als Schmiermittel nur ein Notbehelf, als Rostschutz nur ein Notbehelf, nur als Legenden scheinen sie taugen.

 

Was die glänzenden Stellen abgeht, könnte es einen Versuch wert sein, sie mit feinem Schmirgelleinen etwas matt zu machen und es dann nochmals mit einem Edding zu probieren.

  • Like 2
Link to post
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Create New...