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Gedanken zur Fotografie mit der Leica Q


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Am 19.10.2019 um 10:13 schrieb SchneiderPetr:

Ja, das croppen entwickelt sich quasi zum Volkssport und ich liebe es!

Hi,

das ist ein ehrwürdiges Verhalten von Fotografen... Zu Zeiten der Negativ-Fotografie (s/w) war es eigentlich Standard, dass man sich seinen Ausschnitt aus dem Negativ gesucht hat. Bis auf die Leute, die immer den Negativrand mit einkopiert haben, um zu zeigen, was für großartige Gestalter sie schon beim Fotografieren sind....

Als sich in der professionellen Fotografie Farbe durchgesetzt hatte und die bedauernswerten Fotografen auf einmal meistens auf Dia fotografieren mussten, war es dann vorbei damit, sorgte für viel Stress, und man war Sklave des "frames" - nicht immer zum eigenen Vergnügen.

In Digital können wir wieder croppen, Gottseidank. Übrigens geht das auch mit der Leica Q (116). Und wenn nur 8 MP übrigbleiben, ist das gar nicht schlimm, es reicht immer noch für eine Doppelseite im stern oder für ein Breitformat im Fotobbuch.

VG, Christian

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vor einer Stunde schrieb Krusty:

Kann ich eigentlich in Lightroom nachträglich einen 35, 50 oder 75 mm Crop definieren? Aktuell schätze ich immer und dann schau ich wieviele Megapixel der Crop hat... um z.b. nicht zu viel zu croppen (zu wenig Megapixel übrig)

Die Herangehensweise finde ich merkwürdig. Wofür ist es denn wichtig dass es 35, 50 oder 75mm sind? Bei 42,5mm geht ja schließlich die Welt nicht unter.

Beim Croppen solltest Du den richtigen Ausschnitt wählen, der nötig ist, um das zu zeigen, was Du zeigen möchtest. Alles andere ist unwichtig.

Es geht um Inhalt und nicht um vermeintliche Brennweite. Am Ende kannst Du schauen, ob für deinen Geschmack noch genug Pixel übrig geblieben sind.

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Am 22.10.2019 um 19:55 schrieb Krusty:

Weil die 75mm mein persönliches Limit sind mit ca 7 MP. Dann würde man das Limit schon vorher sehen.... aber klar, man kann’s auch in der anderen Reihenfolge machen.

Krusty, es geht nicht so sehr um die Reihenfolge. Die Frage ist eine andere, nämlich: Was willst Du zeigen? Wie willst Du etwas zeigen? Macht ein Beschnitt mehr aus dem Foto oder eher weniger?

Ich würde immer, ganz unabhängig von der Pixelzahl erstmal den Gedankenansatz verfolgen, was und wie etwas gezeigt werden soll. Was muss weg? Wo ist Umfeld wichtig? usw.
Es geht um den Inhalt des Fotos und wie Du etwas präsentieren möchtest. Das ist wichtig für das Foto.

Wie sehen wir etwas? Wie nimmt es der Rezipient auf? Erzählt das Foto eine Geschichte wenn ich noch mehr Umfeld habe oder lenkt das Umfeld einfach zu sehr ab? Das sind die Überlegungen, die zu einem guten Foto führen (können). Erst wenn Du das entschieden hast, schaust Du, wie viele Pixel übrig geblieben sind und stellst Du notfalls die Frage, ob ein gutes Foto jetzt wirklich dadurch final verliert, weil es zu wenige Pixel hat, immerhin eine willkürliche Grenze, die Du Dir selbst setzt.

Und bei einem echt guten Foto, das etwas interessantes zeigt, das den Betrachter fesselt oder ihm eine Geschichte erzählt ist es am Ende egal, ob es ein paar Megapixel mehr oder weniger hat.

Betrachte Fotos nicht so technisch. Ich kenne viele Fotos, die haben nicht die optimale Schärfe, sind verrauscht oder verkornt, nicht optimal belichtet oder es fehlt an Auflösung, aber es sind saugeile Fotos und sie sind teilweise weltberühmt geworden, weil sie eben etwas tolles, spannendes, anrührendes, menschliches etc. zeigen. Das war zu analogen Zeiten schon so und ist heute nicht anders. Mehr Konzentration auf die Inhalte hilft bessere Fotos zu machen, Technik und technische Parameter, auch wenn wir hier gerne darüber diskutieren und uns sehr wichtig dabei nehmen, sind soooo unwichtig für ein echt gutes Foto. 

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vor 6 Stunden schrieb jmschuh:

Krusty, es geht nicht so sehr um die Reihenfolge. Die Frage ist eine andere, nämlich: Was willst Du zeigen? Wie willst Du etwas zeigen? Macht ein Beschnitt mehr aus dem Foto oder eher weniger?

Ich würde immer, ganz unabhängig von der Pixelzahl erstmal den Gedankenansatz verfolgen, was und wie etwas gezeigt werden soll. Was muss weg? Wo ist Umfeld wichtig? usw.
Es geht um den Inhalt des Fotos und wie Du etwas präsentieren möchtest. Das ist wichtig für das Foto.

Wie sehen wir etwas? Wie nimmt es der Rezipient auf? Erzählt das Foto eine Geschichte wenn ich noch mehr Umfeld habe oder lenkt das Umfeld einfach zu sehr ab? Das sind die Überlegungen, die zu einem guten Foto führen (können). Erst wenn Du das entschieden hast, schaust Du, wie viele Pixel übrig geblieben sind und stellst Du notfalls die Frage, ob ein gutes Foto jetzt wirklich dadurch final verliert, weil es zu wenige Pixel hat, immerhin eine willkürliche Grenze, die Du Dir selbst setzt.

Und bei einem echt guten Foto, das etwas interessantes zeigt, das den Betrachter fesselt oder ihm eine Geschichte erzählt ist es am Ende egal, ob es ein paar Megapixel mehr oder weniger hat.

Betrachte Fotos nicht so technisch. Ich kenne viele Fotos, die haben nicht die optimale Schärfe, sind verrauscht oder verkornt, nicht optimal belichtet oder es fehlt an Auflösung, aber es sind saugeile Fotos und sie sind teilweise weltberühmt geworden, weil sie eben etwas tolles, spannendes, anrührendes, menschliches etc. zeigen. Das war zu analogen Zeiten schon so und ist heute nicht anders. Mehr Konzentration auf die Inhalte hilft bessere Fotos zu machen, Technik und technische Parameter, auch wenn wir hier gerne darüber diskutieren und uns sehr wichtig dabei nehmen, sind soooo unwichtig für ein echt gutes Foto. 

Respekt Jens, bis jetzt warst du ja mehr so für den technischen Teil zuständig, aber diese Zeilen würden wahrscheinlich auch jedem guten Fotobuch zur Ehre gereichen. 

 

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vor 11 Stunden schrieb jmschuh:

Krusty, es geht nicht so sehr um die Reihenfolge. Die Frage ist eine andere, nämlich: Was willst Du zeigen? Wie willst Du etwas zeigen? Macht ein Beschnitt mehr aus dem Foto oder eher weniger?

Ich würde immer, ganz unabhängig von der Pixelzahl erstmal den Gedankenansatz verfolgen, was und wie etwas gezeigt werden soll. Was muss weg? Wo ist Umfeld wichtig? usw.
Es geht um den Inhalt des Fotos und wie Du etwas präsentieren möchtest. Das ist wichtig für das Foto.

Wie sehen wir etwas? Wie nimmt es der Rezipient auf? Erzählt das Foto eine Geschichte wenn ich noch mehr Umfeld habe oder lenkt das Umfeld einfach zu sehr ab? Das sind die Überlegungen, die zu einem guten Foto führen (können). Erst wenn Du das entschieden hast, schaust Du, wie viele Pixel übrig geblieben sind und stellst Du notfalls die Frage, ob ein gutes Foto jetzt wirklich dadurch final verliert, weil es zu wenige Pixel hat, immerhin eine willkürliche Grenze, die Du Dir selbst setzt.

Und bei einem echt guten Foto, das etwas interessantes zeigt, das den Betrachter fesselt oder ihm eine Geschichte erzählt ist es am Ende egal, ob es ein paar Megapixel mehr oder weniger hat.

Betrachte Fotos nicht so technisch. Ich kenne viele Fotos, die haben nicht die optimale Schärfe, sind verrauscht oder verkornt, nicht optimal belichtet oder es fehlt an Auflösung, aber es sind saugeile Fotos und sie sind teilweise weltberühmt geworden, weil sie eben etwas tolles, spannendes, anrührendes, menschliches etc. zeigen. Das war zu analogen Zeiten schon so und ist heute nicht anders. Mehr Konzentration auf die Inhalte hilft bessere Fotos zu machen, Technik und technische Parameter, auch wenn wir hier gerne darüber diskutieren und uns sehr wichtig dabei nehmen, sind soooo unwichtig für ein echt gutes Foto. 

Hi Jens,

ja das stimmt. Es war erst so ein gedanke "Mensch schade, wieso kann ich die 35, 50, 75er Crop Rahmen nicht im Lr einblenden"... Aber stimmt schon... Zuerst das Bild, dann die technischen Daten.... 

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