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Leica R8 – weshalb etwas anderes?


lorri12

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Liebe Leica-Freunde,

 

nach gut 27 Jahren Fotografie und rund 1000 Aufträgen bezeichne ich mich heute guten Gewissens als Fotograf. In meiner Laufbahn habe ich mit Nikon FM2, F3, Leica M6 und später mit den Nikon's D200, D3 und D800, sowie einer Hasselblad mit Imacon-Rückteil gearbeitet. Dazwischen für einen speziellen Auftrag eine Canon 5D II mit Shift-Lensen, mit der ich aber nie warm geworden bin. Vor ca. 4 Jahren hatte ich komplett umgestellt und mir die Leica M8 und M240 zugelegt und alles andere verkauft. Damit war ich sehr glücklich – hatte ich doch in jungen Jahren in der Ausbildung bei einer Fotografin – die ausschliesslich Leica fotografierte – dieses System auch kennengelernt. Heute fotografiere ich mit der Leica SL, einer Leica T (als Notfall-Kamera) und ganz neu wieder analog mit der Leica R8 für SW-Bilder. Die R8/R9 waren früher immer ein Traum von mir, den ich in der digitalen Phase etwas verlor und mich mit dem Aufleben der analogen Fotografie  wieder daran erinnerte.

 

Ich bin sehr überzeugt von dieser Kamera, obschon die R9 allein schon wegen des Gewichts sicher die bessere Kamera ist. Für das kleine Geld mit der man die R8 heute aber erhält, kann man das Risiko eines Versagens der Elektronik getrost eingehen. Es gibt m. A. n. viele sehr gut erhaltene Modelle von wahrscheinlich Amateur-Fotografen. Vielleicht wegen des Gewichts? 

Jedenfalls habe ich nie verstanden, weshalb Leica die SL (und ich finde die Leica SL sehr gut, trotzdem) nicht im selben Design entwickelte (Auch die S nicht). R8/R9 ist ergonomisch wirklich ausgereift und mit der digitalen Technik wären sie vermutlich sogar leichter. Schlussendlich kann man aber nicht in den Industrie-Designer und das Marketing hineinschauen, mit welchen Problemen und Anforderungen die zu kämpfen haben. Die R8/R9 waren damals nicht sofort akzeptiert, Leica zeigte Mut mit dem neuen Design … es brauchte Gewöhnungsphase. Aber jeder, der sie in der Hand hielt, fand sie danach gut – zumindest erinnere ich mich so.

Auch die R6.2 war und ist eine sehr gute Kamera – schade führt sie Leica nicht weiter in ihrem Programm.

 

Als ich die Leica R8 vor kurzem neu kaufte und so nach vielen Jahren wieder ins analoge eingestiegen bin, fühlte ich mich seit langem wieder als vollwertiger Fotograf. Das ist sicher Nostalgie, die man bei digitalen Arbeitswerkzeugen logischerweise vermisst.

Den Schritt zurück in die analoge Welt hat eine Vorgeschichte, erstens wollte ich wieder das SW-Handwerk puschen und meinen geliebten Kodak TRI-X dazu verwenden, zweitens kann man heute für wirklich wenig Geld die Negative mit einem Hasselblad-Scanner X5 an diversen Orten scannen. Das war bis vor kurzem noch nicht möglich – zu teuer. Der Hasselblad ist in Sachen Handhabung und Geschwindigkeit und teils auch Qualität den Nikon-Scannern noch ein Stück voraus. Man kommt wirklich vorwärts und ist kein Geduldsspiel wie bei andern Scannern … für mich macht das die analoge Fotografie massiv attraktiver – auch wenn's so gesehen natürlich "nur" Hybrid ist.

 

Kurz noch zu Sony, Nikon und Canon; Ich finde von der rein technischen Bildqualität gerade die Sony einiges stärker als die SL, auch Nikon und Canon sind teils sehr gut, aber keine dieser Marken hat die Reduktion der Handhabung so verstanden, wie Leica. Deshalb, glaube ich, lieben viele die Leica … manchmal fühlen sich da die digitalen fast wie eine analoge an. Aber da gibt's bestimmt viele unterschiedliche Meinungen …

 

Entschuldigt das Ausschweifen in der Leica R-Rubrik.

 

Lg Lorri

Edited by lorri12
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Hallo Lorri,

 

viel Spaß und etliche gute Bilder mit Deiner R8. Ist wirklich, bis auf fehlende Reparaturmöglichkeiten wie sich herausstellte, ein tolles Gerät. Ich fürchte nur, dass könnte bei der Überschrift 'ne nette Diskussion hier werden.   ;)

 

Gruß

Thomas

Edited by thowi
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"Leica R8 – weshalb etwas anderes?"

 

"Esmeralda! Esmeralda! Das ist die große Marie! Sie hat mich taub gemacht. Aber wir sind doch Freunde!" Bimm Bamm Bimm Bamm! "Und die R8 paßt wundervoll in meine Hände!" ...

 

Selbst Herr Leica hat seinerzeit eingesehen, daß es falsch war, eine Kamera aus abgereichertem Uran herzustellen und hat dann für die R9 auf das wesentlich leichtere Blei umgestellt.

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Nörgler gibt's immer … damit ist aber nichts beigetragen im Leben. 

Konstruktiv sind Gegenvorschläge oder Erfahrungen, z. B. gibt's gute Gründe für eine Leica R6.2 oder Leicaflex SL2. Beispielsweise wegen des Gewichtes oder der Konstruktionsart. Oder man findet halt die R9 – trotz Preises – die lohnenswerte Kamera da neuer usw.
Oder – wären wir nicht im Leica Forum – ist für manche vielleicht die Nikon F6 das Nonplusultra ... oder gleich Mittelformat.

 

Lg Lorri

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Nörgler gibt's immer … damit ist aber nichts beigetragen im Leben. 

Konstruktiv sind Gegenvorschläge oder Erfahrungen, z. B. gibt's gute Gründe für eine Leica R6.2 oder Leicaflex SL2. Beispielsweise wegen des Gewichtes oder der Konstruktionsart. Oder man findet halt die R9 – trotz Preises – die lohnenswerte Kamera da neuer usw.

Oder – wären wir nicht im Leica Forum – ist für manche vielleicht die Nikon F6 das Nonplusultra ... oder gleich Mittelformat.

 

Lg Lorri

 

Guck mal hier ins Forum, dann findest Du ein-zwei Beiträge zum Thema.

 

Was spräche für eine andere R? (z.B. eine R7)

  • Der größere Sucher der anderen R.
  • Das Mindergewicht der anderen R.
  • Das geringere Volumen der anderen R.
  • Die je nach Hand(-form/-größe/-krümmung) größere Handlichkeit der anderen R - dieses Kriterium ist subjektiv.

 

Die R9 ist zwar immernoch schwerer als eine R7 (ohne wirklich mehr zu können), aber nicht ganz so sackschwer wie eine R8.

Die R9 hat zwar auch keinen AF, aber man kann sich das ja schönsaufen. "Für meine Art der Fotografie brauche ich keinen AF!" (Backsteinwände und Siemenssterne)

 

Unterm Strich ist es natürlich immernoch nur Kleinbild, aber für Kleinbild sind die Rs (durch die R-Objektive) schon am oberen Ende der technischen Bildqualität.

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Hallo zusammen,

 

mal was zur Suchervergrößerung :

 

Sucher R8/R9

 

  • Vergrößerung : 0,75 fach mit 50mm  / 0 Dioptrien
  • Sucherbild     : 23 x 35mm (93% des Filmformates)
  • Suchertyp      : High-Eyepointsucher

 

Sucher R7/R6.2/R6/R5/R-E

 

  • Vergrößerung : 0,8 fach mit 50mm / 0 Dioptrien
  • Sucherbild     : 23 x 34,6 mm (92% des Filmformates)

 

Vor gut zwei Wochen hatte ich meine R-E und die R9 zusammen mit auf einem mehrtägigen Trip durch Hamburg. Beide Kameras wurden einmal mehr abwechselnd tageweise benutzt. Als Brillenträger kommt mir der großzügige und helle Sucher der R9 entgegen, komme aber auch hervorragend mit dem der R-E klar. Letztendlich ist in der Summe die Suchervergrößerung zwischen beiden Typen absolut zu vernachlässigen. 

 

Darüberhinaus ergänzen sich beide Kameratypen für mich durchaus. Die R-E dort wo es auf Kompaktheit ankommt, die R9 hingegen dort, wo ich gerne Annehmlichkeiten und Mehrwerte wie eine praxisgerechte Spiegelvorauslösung, Mehrfeldmessung oder, zum Beispiel, einen Messbereich bis 32 Sekunden u.s.w. benötige.

 

Jetzt kann man natürlich treffend darüber diskutieren, wann und wo man denn Belichtungszeiten bis 32 Sekunden benötigt? Zum Beispiel bei mir noch auf der oben erwähnten Tour nach Hamburg. Alte Gummifabrik in Hamburg-Harburg, ein interessanter Lost Place, tolle Graffitis, weitläufige Räumlichkeiten und tolle Büros mit zur Zeit noch erhaltenen Akten. Besonders im Erdgeschoss spärliches Licht und mit 100'er Filmen stieß man schnell in Bereiche von 4, 8, 16 und mehr Sekunden Belichtungszeit vor. Ich war froh die R9 dabei gehabt zu haben.

 

Wie gesagt, ich denke beide Kameratypen können sich gut ergänzen. Die Geschichte mit der Suchervergrößerung sollte man jedoch dahin verschieben wo sie hingehört: In die Bedeutungslosigkeit.

 

Gruß

Thomas

Edited by thowi
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Das mit dem Gewicht ist auch bedeutungslos, und das mit dem Volumen ist auch bedeutungslos, und das mit "der lange erwartete AF kam nicht" ist in der Tat für die isolierte Beurteilung der Kamera bedeutungslosl, die Kamera war ein Super-Teil und ein super kommerzieller Erfolg und nur der galaktische Erfolg der R8/R9 hat das Überleben der Firma und den weiteren Siegeszug des R-Systems ermöglicht. Unklar bleibt, wer dem System den Dolch in den Rücken stach und den Stecker zog (das waren wohl die Sozen), obwohl das Ding so genial war.

 

Sorry, aber das Ding war ein Griff ins Klo bzw. der Sargnagel des R-Systems. Vermutlich hohe Entwicklungskosten ... und dann am potentiellen Kunden vorbei entwickelt (kein AF, digi-Back nur mit Crop (daraus folgend ein extrem gecroppter Sucher mit DMR)).

 

Macht ja nix, uns R-Kunden ist ja eine adäquate Lösung fest versprochen.

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....... Sorry, aber das Ding war ein Griff ins Klo bzw. der Sargnagel des R-Systems. .......

 

Guten Abend Jan,

 

stimmt ja alles. Trotzdem sind die Dinger  h e u t e  immer noch superganzgut für Filmfans.

DMR ist auch ne Krücke, geb ich Dir völlig recht, trotzdem es ist für Enthusiasten, die sich freuen aus alter Technik etwas rauszuholen, eine schöne Spielwiese.

Machst Du doch mit Deinen Rolleis auch, oder?

Jedem Tierchen sein Pläsierchen...... solange kein Anderer drunter leiden muß.

 

Gruß aus S

Tom

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Die R9 ist zwar immernoch schwerer als eine R7 (ohne wirklich mehr zu können), aber nicht ganz so sackschwer wie eine R8.

 

Mein Gott, immer diese blöden Gewichtsargumente. Halte mal eine MF Kamera in der Hand (RB), dann weisst auch du, was schwer ist. Eine R8 trage ich locker auf meinen ausgedehnten Bergtouren die ganze Zeit in der Hand. Ein kleine Schlaufe

 

33169264mk.jpg

 

und gut ist es. Auch eine Hasselblad 500, SWC/M, Mamiya 6 oder so trage ich in den Bergen locker 6+ Stunden rum. Also hör doch zu gewichteln.....  :angry:

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...im Vergleich zu meiner nagelneuen F6 ist meine R8 definitiv nicht schwer - hat aber eine echte Konkurrenz bekommen.

Ebenso wertig, tolle Handhabung - wenn die Leica-Optiken ohne Adaption nutzbar wären, hätte die R8 kaum eine Chance.

VG,

JT

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… Ja, bei den analogen Kameras gibt's einige Highlights, die Canon F1n fand ich persönlich auch immer cool. Umso mehr könnt ich kotz… wenn ich neue Nikons, Sonys und Canons sehe … eine übler, als die andere. Natürlich alles subjektiv, I know. Damit meine ich weder Zuverlässigkeit, Bildqualität, noch Technik … aber sie machen haptisch einfach keinen Spass mehr. 1 Hauptgrund, weshalb ich mich z. B. von den Nikons trennte. Die D800e fand ich dermassen hässlich und nervig mit den Menüs, dass ich nicht mehr damit arbeiten wollte. Obschon sie mit Zeiss-Optiken eine wirklich schöne Bildqualität liefert. Meine Lieblingsbilder schoss ich aber trotzdem mit der M8 ;) Der Divachip hatte es in sich …

Jedenfalls fühle ich mich im Digitalen haptisch nur bei Leica einigermassen zuhause und alten Mittelformat mit adaptierten Digibacks.

Und sorry, der Sony-Chip ist echt gut, aber sie machen mir keinerlei Spass. Und ich benötige das, um gute Bilder zu schiessen. Selbst wenn ich auf tollen Dynamikumfang usw. verzichten muss – einfach noch sorgfältiger belichten oder halt mal en HDR.

 

Lg, Lorri

Edited by lorri12
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Guten Abend Jan,

 

stimmt ja alles. Trotzdem sind die Dinger  h e u t e  immer noch superganzgut für Filmfans.

DMR ist auch ne Krücke, geb ich Dir völlig recht, trotzdem es ist für Enthusiasten, die sich freuen aus alter Technik etwas rauszuholen, eine schöne Spielwiese.

Machst Du doch mit Deinen Rolleis auch, oder?

Jedem Tierchen sein Pläsierchen...... solange kein Anderer drunter leiden muß.

 

Gruß aus S

Tom

 

Heute sind die Dinger immernoch sackschwer, und der bedeutungslose Sucher immernoch ein Rückschritt gegenüber den Vorgängermodellen.

 

Ich gebe auch gerne erneut zu, daß es der R8/R9 gegenüber sehr unfair ist, wenn ich den Interessenten dazu rate, eine R8/R9 vor dem Kauf mal in die eigenen Hände zu nehmen und die Handlichkeit im Vergleich zu den Vorgängermodellen selbst zu bewerten (oder gar kritisch in/durch den Sucher zu gucken).

 

Dann lese ich nochmal all die Threads im l-camera-Forum in denen die Kompaktheit und das geringe Gewicht einer M-Ausrüstung lobgepriesen wird, und die Kamera ob genau dieser Merkmale trotz aller technischer Rückständigkeit über den grünen Klee gelobt wird. Dann schnell nochmal lesen, daß eingebaute Belis an der Grenze zum Teufelszeug sind ("Profis brauchen das nicht!" bis "Ja, wenn, dann natürlich nur mit einem Sportmeter und angepaßter Entwicklung!"), niemand, der fotografieren, kann Zeit und Blende im Sucher sehen muß ... Ach, vielleicht schnitze ich auch einen R8-förmigen Kameraüberzieher aus Seife und organisiere mir ein Ballastgewicht für meine R7?

 

Oder ich krame einfach nochmal die Meldung raus, wonach die Wartung/Reparatur der R8/R9 nicht mehr möglich ist und genieße. Yippie Ki Yay Eisenschwein!

Edited by Jan Böttcher
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Hallo Jan,

 

...  nur der galaktische Erfolg der R8/R9 hat das Überleben der Firma und den weiteren Siegeszug des R-Systems ermöglicht. Unklar bleibt, wer dem System den Dolch in den Rücken stach und den Stecker zog (das waren wohl die Sozen), obwohl das Ding so genial war. Sorry, aber das Ding war ein Griff ins Klo bzw. der Sargnagel des R-Systems. Vermutlich hohe Entwicklungskosten ... und dann am potentiellen Kunden vorbei entwickelt (kein AF, digi-Back nur mit Crop (daraus folgend ein extrem gecroppter Sucher mit DMR)). ... 

 

das Ende des R-Systems hat sicherlich nicht nur die R8/R9 zu verantworten und sicherlich kamen hier auch andere Faktoren hinzu. Richtig ist jedoch, dass, wenn die R8/R9 mit einem AF-System ausgestattet gewesen wäre, die Entwicklung vielleicht anders verlaufen wäre. Geplant war der AF ja ursprünglich, wie bekannt ist.

 

 

... Ach, vielleicht schnitze ich auch einen R8-förmigen Kameraüberzieher aus Seife und organisiere mir ein Ballastgewicht für meine R7? ... 

 

Wie? Ist der Käse oder Seite ausgegangen oder hat der Gorgonzola die Hitze nicht überstanden? Schriebst Du ja diese Tage...  ;)

 

Man kann also locker ein Viertelpfund Gorgonzola als Kompensationsgewicht an die R7 montieren, oder  120 g nasse Seife an den Seiten, um die Griffigtkeit auf das Niveau der R9 zu bringen...

 

Dann mal ab zum Supermarkt mit Dir.  :p

 

Gruß

Thomas

 

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Mal eine Lanze für die R 8/R9 brechen:

 

Die Kamera war "mir in die Hand gewachsen" und von der Bedienung her ideal.

Leider hatte ich immer etwas Pech mit meinen Modellen, so das ich mich irgendwann davon verabschiedet habe.

 

Die Größe dürfe für einen normal gewachsenen deutschen Mann wohl keine Probleme darstellen, kenne ich doch in Köln eine kleine, zierliche Italienerin die mit dieser Kamera

hervorragende und berührende Menschenaufnahmen macht.

 

Gruß

Rolf

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Ich habe auch in letzter Zeit mal über eine R8 nachgedacht um sie neben meiner R6.2 zu nutzen. Mich störte jedoch bei Ansicht weniger das Gewicht (passte sehr gut zum 4.0 35-70), jedoch ging der Sucher im Vergleich gar nicht. So isses doch eine SL2 geworden...

Gruß

Michael

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...im Vergleich zu meiner nagelneuen F6 ist meine R8 definitiv nicht schwer - hat aber eine echte Konkurrenz bekommen.

Ebenso wertig, tolle Handhabung - wenn die Leica-Optiken ohne Adaption nutzbar wären, hätte die R8 kaum eine Chance.

VG,

JT

 

Na ja, wenn ich recht orientiert bin, ist die Nikon F6 der R8 hoffnungslos unterlegen, weil die F6 gar keinen Schnellschalthebel und gar keinen roten Punkt hat. Über so eine "Kamera" brauchen wir hier gar nicht zu reden. Integrierter Motor? Pfff! Autofokus? Bah! 100% Sucher? Quatsch! (mit 0,74fach auch viel zu klein) Mit Booster 8 Bilder pro Sekunde (ohne nur 5,5 statt überlegenen 4,5 der R8/R9)?

 

Das ist alles NICHTS gegen die ausgewogene Gewichstverteilung einer R8 mit dem 35-70 vorne dran und mit einem roten Punkt.

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ich verstehe die ganzen Vergleiche nicht ganz … 1. wir sind im Leica Forum, also sprechen wir über die Leicas und Kameras, an denen ich problemlos Leica Optiken verwenden kann (die man ja mutmasslich als Leicaner schon hat) 2. würde ich persönlich für eine Kamera, die nicht mehr vernünftig repariert werden kann, niemals mehr als 300-400 Euro ausgeben … da fallen schon viele durch. Aber für die R8 kriegt man viel Kamera für wenig Geld, sicherlich genauso für die R5, R7 usw. Genauso unsinnig wäre es, eine R8 zu kaufen, wenn man noch alte Nikkore hat … dann lägen bei Nikon natürlich ein F6 drin, da die vermutlich noch repariert wird (kann man sie nicht sogar noch kaufen?). Aber auch da würde ich dann mal die FM2, F3 und F5 anschauen …

 

Für eine Contax 645 Mittelformat beispielsweise zahlt man mit Optiken wieder richtig Geld. Aber repariert diese Kamera noch jemand zu vernünftigen Konditionen? Wenn etwas ist, wird sie für einen Nutzer ( und meist auch für die Sammler ) sofort wertlos.

 

Schlussendlich muss man ja das Einsatzgebiet anschauen – bin ich nur in den Bergen, würde ich persönlich eher eine M6/M7 o. ä. verwenden. Vergleiche ich das Gewicht einer R8, muss ich dazu sagen, dass eine moderne Nikon D5 um die 1.3 Kg liegt. Wieviel hat eigentlich die Leica SL? Die muss ich mal wiegen …

 

Als Profi muss ich mich auf das Equipment verlassen. Die M8 konnte man nie alleine einsetzen, viel zu riskant, ständig Ausfälle. Bei der M240 habe ich immer gezittert, manchmal hörte sich der Verschluss dramatisch an, aber … sie hat mich kein einziges Mal im Stich gelassen, nicht mal bei tiefster Kälte, wo ich es durchaus erwartet habe. Genauso wenig die Leica SL bis jetzt … langsam kommt das Vertrauen zurück …

 

Die R8 setze ich selbst nur ergänzend zur Digitaltechnik ein, ohne Risiko. Habe ich wieder einmal einen Kunden, der mir einen ganzen Job mit Entwicklung, Auswahlen usw. im analogen Workflow bezahlt, dann müsste ich mir wohl minimum eine R9 und eine R6.2 überlegen. Streng genommen fallen die R8/R9 aber durch, da sie keinen 100% Sucher besitzen … Ich bezweifle deshalb, dass es Leica das Genick wegen dem Design brach … eher wegen dem Sucher, AF und unzuverlässigem DMR usw. Sehr schade, kam der rettende männliche Engel so spät. Ich hätte mir eine Weiterentwicklung der R10 massiv gewünscht und bin nach wie vor vom Designschritt der R8/R9 überzeugt.

 

 

Lg

Lorri

Edited by lorri12
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