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Neues Spielzeug aus Braunschweig


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Schon etwas länger lag bei mir ein Schneckengang eines Summitars herum den ich immer aufgehoben habe für eine besondere Verwendung, nun habe ich eine gefunden.

Die abgebildete IIf habe ich erst seit ein paar Tagen, war bei einem Set mit dabei das ich erwerben konnte.

Nun bin ich schon immer ein Freund der Objektive aus Braunschweig gewesen, die Firma Voigtländer hat über viele Jahrzehnte Objektive gebaut die Weltspitze waren. Dazu gehörten das Ultron 2/50 und das Nokton 1,5/50.

Ohne Leica und Zeiss nahetreten zu wollen aber diese beiden Objektive wurden seinerzeit als die besten ihrer Klasse getestet nur leider gab es sie nur für Voigtländer Kameras, abgesehen von ein paar sündhaft teuren Prototypen.

Da ich die Prominent nicht so wirklich mag musste ich deren Objektive an die Leica bekommen und da fiel meine Wahl auf den Summitar Sockel.

Jetzt muste ich das Auflagemaß der Prominent genau ermitteln, es ist übrigens 42mm und entsprechende Teile drehen um sie miteinander verschrauben zu können.

Das Resultat ist ein Leica M39 Sockel der die Standard Objektive der Voigtländer Prominent aufnehmen kann, voll gekuppelt mit dem Entfernungsmesser.

In den nächsten Tagen werde ich mal einen Testfilm mit der IIf und den Objektiven machen.

Vor einiger Zeit hatte ich mir mal wieder ein Apo Skopar 8/88 in einen Leitz Elmar 4/90 Stutzen adaptiert, ist eine schöne Ergänzung dazu. Das Objektiv ist zwar nicht der Lichtriese aber dafür optisch erstklassig, an der abgebildeten Sony ILSE 7A liefert es hochaufgelöste Aufnahmen ohne die geringsten Farbsäume, selbst bei extremer Vergößerung ist nicht davon zu sehen.

Auch dieses Objektiv kann mit dem E-Messer verwendet werden.

In den letzten Monaten habe ich etwa 20 verschiedene Objektive für Leica M39 adaptiert, das älteste ist ein Zeiss Planar 4,5/50mm das um 1900 gebaut wurde. Bisher nur an der Digiknipse verwendet aber es soll jetzt auch analog weitergehen.

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Edited by norma
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Guten Abend Norma!

 

Na, das ist doch mal ein konstruktiver Beitrag! Wunderbar, Deine Arbeit!

Da zeigt sich doch mal wieder, was es wert sein kann, konstruktiv zu denken und Werkzeugmaschinen sicher bedienen zu können! ;)

 

Gruß aus Stuttgart

Tom

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Richtig gut! Würdest du die CAD Daten (falls es welche gibt) veröffentlichen? Grüße

Tut mir leid aber ich baue diese Sachen für mich selber, ich arbeite mit einer Emco Compact 5 und einer No Name Fräse. CNC Steuerungen haben die nicht. Ich messe mir immer erst die Auflagemaße der Objektive aus und schaue dann wie ich sie mit einer Kamera verheiraten kann um möglichst wenige Teile neu fertigen zu müssen.

Ein CAD System brauche ich daher nicht

 

Was unbedingt gebraucht wird ist ein Autokollimator, ein Präzisionsauszug als Schneckengang oder ein sehr gutes Balgengerät ginge auch, eine Tiefenmessschraube, ein Planspiegel und diverse andere Messmittel.

Dann sind schon mal die ersten 500-1000 Euros weg, dann braucht man noch die Maschinen dafür und natürlich die Zeit.

Als Autokollimator empfehle ich den Gokosha Lenstester mit 193mm Brennweite, der ist sehr universell und wird schon mal für um die 500 Euros angeboten. Er hat ein super scharfes Bild und kann auch von Anfängern gut bedient werden.

Edited by norma
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Ich mag solche "Spielereien" (nicht böse gemeint.) Das reizt doch unsren Test und Spieltrieb

 

VG

 

Holger

Darüber kann ich nicht böse sein, genaugenommen ist es dass nämlich, eine Spielerei. Frage mal eine Frau, die wird Dir das bestätigen, bitte nicht falsch verstehen, sie hätten mit ihrer Meinung völlig recht.

Wirklich brauchen tue ich diese Objektive nicht aber ich mache es halt weil ich es kann und mir Spaß macht, immer alles schön entspannt damit es keinen Streß dabei gibt.

Andere gehen in die Kneipe oder fahren sinnlos Sprit mit dicken Autos auseinander und ich mache halt so etwas.

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Schon faszinierend !

Allein deswegen weil ich in dieser Braunschweiger Region wohne und immer mal nen Blick auf die alten Sachen hatte- mich aber bisher noch nie daran getraut habe sowas an ein Leica System zu adaptieren....

Auf die Bilder mit solchen Gläsern bin ich mehr als neugierig!

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Schon faszinierend !

Allein deswegen weil ich in dieser Braunschweiger Region wohne und immer mal nen Blick auf die alten Sachen hatte- mich aber bisher noch nie daran getraut habe sowas an ein Leica System zu adaptieren....

Auf die Bilder mit solchen Gläsern bin ich mehr als neugierig!

Darauf bin ich selber neugierig, mit meiner Sony Ilse 7A habe ich schon Aufnahmen damit gemacht, mit meiner M6 oder M3 werden folgen, wann weiss ich noch nicht so genau weil ich noch sehr viele andere mehr habe die darauf warten auch analog getestet zu werden. Eine digitale Leica besitze ich nicht, hatte mal eine M8 neu gekauft aber das war nicht mein Ding.

Zu Voigtländer habe ich auch ein "besonders" Verhältnis, ich wohne in Celle, also dicht dran, und hatte vor vielen Jahren auch persönlichen Kontakt zu Ehemaligen, leider sind die aber alle nicht mehr unter uns.

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So, es ist soweit, der erste Film ist belichtet, mit dem Ultron und dem Apo Skopar.

Verwendet habe ich einen AGFA APX 400 Prof. und entwickelt in Amaloco AM74 1+12

Ganz ehrlich? Von der Qualität bin ich begeitert, das Ultron wird nicht umsonst so gelobt und auch das Apo Skopar ist wirklich sehr gut.

Zuerst das Ultron:

Hier eine Aufnahme mit F/2 und 1/1000 Sekunde an der Leica M3 BJ 1955. Im mittlerer Entfernung stimmt die E-messerkupplung perfekt.

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Hier ein Bild in näherer Entfernung, wieder mit F2 und auch hier passt es. Alles andere hätte mich auch gewundert.

Noch ein Foto aus etwa 3m Entfernung bei F/5,6

 

 

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Noch ein Bild mit dem Ultron an der Leica M3 DS, hier mit F/8

Alle Aufnahmen wurden mit dem Voigtländer Gelbfilter I gemacht, der ja nicht einmal vergütet ist aber von unglaublich guter Qualität.

Gescannt wurde mit dem Epson V700 Photo. Keines dieser Fotos wurde in irgend einer Weise geschärft, also alles "native"

 

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Edited by norma
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Hier noch drei Beispiele mit dem Apo Skopar, wieder mit der Leica M3 DS und dem Agfa APX 400 Prof. in Amaloco AM 74 entwickelt.

Alle Fotos wurden mit dem Epson V700 Photo gescannt

Keines der Bilder wurde geschärft, weder beim scannen noch hinterher in GIMP

 

Ein Beispiel im Nahbereich

 

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Eines im mittleren Entfernungsbereich

 

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Und ein letztes Beispiel kurz vorm unendlich Punkt

 

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Habe gerade in der Bucht gesehen das bei einem deutschem Händler ein Fokussier Adapter für die Voigtländer Prominent Standardobjektive angeboten wird. Ist zwar nicht ganz billig sieht aber absolut wertig aus.

Muss natürlich jeder selber entscheiden ob es sich lohnt neben dem Kauf eines Ultrons, Noktrons oder Color Skopars noch 400 Euros für einen Adapter auszugeben.

Auf der anderen Seite, ein Summicron aus den 1950ern ist teurer aber nicht besser und eigentlich haben alle diese Objektive mehr oder weniger Belag auf dem Glas, das findet sich bei Voigtländer nicht weil dort die Linsen einzeln vergütet wurden und nicht wie bei Leitz eingebaut in der Fassung.

Hier legte sich die Vergütungsschicht auch auf den Lichtschutzlack in den Fassungen nieder und führte zu Ausgasungen die dann den Belag verursachen der die Vergütung zerstört. Das ist ein Prozess der mehrere Jahrzehnte dauern kann.

Sammler und Anwender wollen das natürlich nicht hören, sie haben auch enormes Geld hingelegt aber es ist eine Tatsache auch wenn die immer schon verschwiegen wird. Versteht mich nicht falsch, ich möchte  hier die Objektive von Leitz nicht schlecht machen aber ich bin halt dafür den Tatsachen ins Auge zu blicken und ich möchte auch nicht 800 Euros für ein angeblich top erhaltenes Summicron 2/50 bezahlen wenn es innen neblig ist und der Verkäufer hat es natürlich überhaubt nicht bemerkt, ja nee, ist schon klar.

Ich für mein Teil nutze nur noch Leitz Objektive aus den späteren Jahren oder einfach die unvergüteten, da gibt es keine Probleme.

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Heute bekam ich das letzte noch fehlende Standard Objektiv welches es zur Prominent von Voigtländer gab. Das Color Skopar 3,5/50mm war deutlich lichtschwächer als die beiden anderen Objektive, warum hier nur f/3,5 genommen wurde und nicht f/2,8 obwohl das schon in anderen Kameras verbaut wurde, ist wohl ein Geheimnisse der Fa. Voigtländer. Ich vermute das eine so große Differenz gewählt wurde damit gleich zum lichtstärkeren Ultron gegriffen wird, das brachte schliesslich mehr Geld in die Kassen.

Das hat anscheinend auch funktioniert, ein Color Skopar für die Prominent zu bekommen ist heute deutlich schwerer als ein Ultron.

Ich habe es zusammen mit einem Gehäuse von einem Händler gekauft, ohne jede Garantie, als sie ankam wusste ich auch wieso, die Blendenlamellen waren völlig Grütze eingelegt, ich musste alles herausnehmen und komplett wieder einbauen, sind etwa 17 Stück und hat schon seine Zeit gedauert.

Wert ist es dieses Objektiv allemal, ich bin ein erklärter Fan der Color Skopare, ich hatte nie ein Tessar Typ Objektiv welches besser war.

Die Fassung ist super, damals hat man gebaut als wenn es einen Atomschalg überstehen muss. Eine unglaubliche Wertigkeit, Kunststoff sucht man hier vergeblich und auch Aluminium war zu der Zeit noch verpöhnt, das verwendeten nur die "Billigheimer" Selbst die Sonnenblenden und die Filterfassungen sind aus verchromtem Messing.

Über die M3 kann das gleiche gesagt werden, dies ist eine sehr frühe aus dem Jahr 1955, also bis auf miniale Änderungen noch so wie die erste Serie. Auch hier gibt es nur Metallteile, einen hellen 1:1 Sucher und eine Andruckplatte aus Glaskeramik die dann später gegen Alu getauscht wurde weil sie sich angeblich statisch auflädt. So kann man ein downsizing auch umschreiben, diese Andruckplatten waren einfach nur viel zu teuer.

Was ich besonders an diesen alten M3 mag ist der Doppelaufzug. Leider haben viele Deppen den auf einmal Aufzug ändern lassen, das ist jetzt zum Glück vorbei. Das Filmtransportieren ist mit dieser M3 ein Traum.

Ich finde mit den Prominent Objektiven ist das ein sehr ansprechendes Set.

 

 

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Wer je mit einer M3 DS gearbeitet hat, weiß, was den späteren Modellen fehlt, der Aufzug ist einfach traumhaft. Zum Rumspielen mit non-Leica-Objektiven verwende ich diverse Adapter an einer Sony A7II, die ist komfortabel und vielseitig. Das beste Ultron war für mich das in der Vitessa, kein Hinterlinsenverschluß mit seinen Nachteilen für den Optikkonstrukteur, obwohl das Septon eine gelungene Transformation ist. Das Nokton gab es auch mit E39, leider nicht ganz billig.

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Wer je mit einer M3 DS gearbeitet hat, weiß, was den späteren Modellen fehlt, der Aufzug ist einfach traumhaft. Zum Rumspielen mit non-Leica-Objektiven verwende ich diverse Adapter an einer Sony A7II, die ist komfortabel und vielseitig. Das beste Ultron war für mich das in der Vitessa, kein Hinterlinsenverschluß mit seinen Nachteilen für den Optikkonstrukteur, obwohl das Septon eine gelungene Transformation ist. Das Nokton gab es auch mit E39, leider nicht ganz billig.

Das Ultron der Vitessa und in der Prominent sind vollkommen identisch, auch die in den Vitomatic. Die Fassungen haben nur andere Durchmesser, die Linsen sind gleich. Ich habe alle Ultrone von Voigtländer ausgiebig nutzen können. Das Ultron au der Vito III und der Vitessa hat den Vorteil das es sich sehr leicht auf andere Kameras adaptieren lässt.

 

Zum Beispiel könnte man ein Vitessa Ultron so umbauen, es hat 39 Gewinde und eine E-Messer Kupplung:

 

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Und hier eine Ergebnis das ich damit an einer Vollformat Sony Ilse gemacht habe:

 

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