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Upload-Filter – und was sie für das Forum bedeuten können (nichts gutes)


LUF Admin

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Das Ganze ist aber eher suboptimal, da wir beide, Du in der Bonn und ich im Rhein-Erft-Kreis, von einem der Hauptinitiatoren der Verordnung, Herr Axel Voss, vertreten werden:

 

Anbei nähere Infos, auch zum Inhalt: https://www.axel-voss-europa.de

 

 

Das war das erste, was ich vor ca. 2 Wochen gemacht habe: Herrn Voss anzuschreiben, den ich sogar persönlich kenne (war mal mein Vermieter).

 

Die gute Nachricht: Ich habe sogar nach 1-2 Tagen eine Antwort bekommen.

Die schlechte: Sie ging nicht auf meine Sorgen und Bedenken ein, sondern unterstellte u.a. den Gegnern des aktuellen Entwurfs, sie würden Facebook und Google unterstützen und „die europäische Kreativindustrie in deren Abhängigkeit […] treiben“. Im Volltext:

 

Es steht selbstverständlich jedem frei, die großen Internetplattformen weiterhin bei ihrer Kampagne zu unterstützen und die europäische Kreativindustrie in deren Abhängigkeit zu treiben. Das ist genau das, was die Kollegin im Europäischen Parlament, Julia Reda, zusammen mit Internetplattformen auch versucht: die Interessen dieser Internetplattformen über die Interessen der Kreativschaffenden zu stellen. Dabei werden all die Klischees von „Zensur“, „Filter“ und „Link-Steuer“ bedient, die angeblich das Internet zum Zusammenbruch und die öffentliche Meinung und die kreative Netzkultur zum Erliegen bringen.

 

 

Diese üble Unterstellung war für mich der Auslöser, das erste mal in meinem Leben so was wie eine Kampagne zu initiieren:

 

Foren gegen Upload-Filter https://foren-gegen-uploadfilter.eu

 

Wir haben schon die Unterstützung von 75 Foren mit 4 Mio Mitglieder:

https://foren-gegen-uploadfilter.eu/unterstuetzer/

 

Wenn Foren noch nicht aufgeführt sind, sprecht gerne die Betreiber an, dass sie sich in die Liste aufnehmen lassen können:

https://foren-gegen-uploadfilter.eu/kontakt/

 

Gruß

Andreas
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Sorry, wen nich mich jetzt hier angesichts des riesigen Hypes unbeliebt mache, aber ich verstehe das Problem nicht.

 

Was spricht dagegen, jeden Nutzer beim Upload eines Bildes bestätigen zu lassen, dass er die Urheberrechte daran hat und sich gleichzeitig eine Lizenz zur kostenlosen Nutzung seines Werkes auf der hiesigen Platform bestätigen zu lassen. Bestätigt er die Lizenz nicht, darf er sein Bild eben nicht hochladen. Das ist ein Klickfeld mehr beim Upload eines Fotos, der aber Rechtssicherheit schafft. Jemand, der fremde Bilder hochladen will, überlegt es sich dann vielleicht nochmal. Das wäre doch im Sinne des Erfinders.

 

Bilder an denen man keine Urheberrechte hat dürfen auch bisher schon nicht hochgeladen werden und müssen binnen 24 Stunden gelöscht werden. Selbiges gilt für Texte mit urheberrechtsgeschütztem Inhalt. Im Ausgangspost steht ja sogar, dass es damit in 18 Jahren nie ein Problem gab. Wieso sollten jetzt plötzlich Leute massenhaft Texte oder Bilder ins Forum stellen, an denen sie die Rechte nicht besitzen? 

 

Wo also ist dieser gigantische, existenzbedrohende Mehraufwand? Ist es nicht selbstverständlich, dafür zu sorgen, dass Menschen, die von künstlerischer Arbeit leben dafür auch bezahlt werden und man deren Produkte nicht einfach ohne zu fragen und kostenlos benutzt? 

 

Edited by Lightwrangler
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Sorry, wen nich mich jetzt hier angesichts des riesigen Hypes unbeliebt mache, aber ich verstehe das Problem nicht.

Durch solche Fragen machst du dich nicht unbeliebt, ich erkläre das gerne – ist auch alles nicht trivial und nicht unbedingt von Logik geprägt... 

 

Was spricht dagegen, jeden Nutzer beim Upload eines Bildes bestätigen zu lassen, dass er die Urheberrechte daran hat und sich gleichzeitig eine Lizenz zur kostenlosen Nutzung seines Werkes auf der hiesigen Platform bestätigen zu lassen. […] Im Ausgangspost steht ja sogar, dass es damit in 18 Jahren nie ein Problem gab. Wieso sollten jetzt plötzlich Leute massenhaft Texte oder Bilder ins Forum stellen, an denen sie die Rechte nicht besitzen?

Was du beschreibst, ist der Status Quo, der hier im Forum jetzt schon wunderbar funktioniert:

In den Nutzungsbedingungen steht in etwas anderen Worten genau das, was du beschreibst (Zusicherung, dass User Nutzungsrechte besitzt und dem Forum das Rechte einräumt, die Bilder zu zeigen).

Wenn es Verfehlungen gibt, werden diese nach Minuten oder wenigen Stunden sofort gelöscht.

 

Wo also ist dieser gigantische, existenzbedrohende Mehraufwand?

Der besteht darin, dass das bestehende Modell nicht mehr ausreichend wäre.

Ich als Betreiber hätte dann zwei Möglichkeiten:

 

1. Ich schließe mit „den Rechteinhabern“ Lizenzvereinbarungen. Und mit Rechteinhabern seid nicht ihr einzeln als Forumsuser gemeint, sondern alle Rechteinhaber: Autoren, Komponisten, Musiker, Künstler, Schauspieler. Und da es unmöglich ist, das mit jedem einzeln zu machen, wären das wahrscheinlich Pauschalabgaben ähnlich wie sie für Speichermedien, Kopierer oder Festplatten, die über Verwertungsgesellschaften wie GEMA und VG Wort abgewickelt werden.

Die Logik dahinter: Es könnte ja was urheberrechtlich bedenkliches hochgeladen werden, daher zahle bitte diese Pauschalabgabe.

 

Konkret: Ich als Forumsbetreiber zahle eine Pauschalabgabe in unbekannter Höhe dafür, dass ihr als User urheberrechtlich geschütztes Material hochladen könntet (auch wenn ihr es nicht tut).

 

Disclaimer: Das steht so nicht im Gesetz, ist aber ein realistisches Szenario, um die schwammigen Formulierungen des Gesetzes praktisch umzusetzen.

 

2. Als Alternative zu den Lizenzvereinbarungen kann ich auch alle Inhalte (Beiträge und Bilder) vorab (!) kontrollieren.

Und zwar nicht nur eine kurze Sichtkontrolle, sondern ein Abgleich gegen alle (!) möglichen Rechte.

Das läuft auf eine Datenbank aller urheberrechtlich geschützten Werke hinaus, gegen die ich jeden neuen Inhalt abgleichen muss.

Hört sich einfach an, zieht aber ungeahnte technische und organisatorische Konsequenzen nach sich - und nicht zuletzt politische:

Wie wird sichergestellt, dass dieser Zensur-Mechanismus nicht für politische Zwecke missbraucht wird?

 

 

Ist es nicht selbstverständlich, dafür zu sorgen, dass Menschen, die von künstlerischer Arbeit leben dafür auch bezahlt werden und man deren Produkte nicht einfach ohne zu fragen und kostenlos benutzt?

 

Das ist selbstverständlich und sollte so sein.

Aber mit der geplanten Reform werden Regeln und Mechanismen eingeführt, die dieses legitime Ziel ohne Rücksicht auf Kosten der Meinungsfreiheit und mit massiven Kollateralschaden durchsetzt.

 

Das deutsche Straßennetz wird definitiv auch von Einbrechern und Hehlern genutzt.

Übertragen hieße das, dass jedes Auto vor jeder Fahrt auf Diebesgut durchsucht wird, um dieses zu unterbinden.

Legitimes Ziel, unverhältnismäßige Maßnahme.

 

Andreas

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Wo also ist dieser gigantische, existenzbedrohende Mehraufwand? Ist es nicht selbstverständlich, dafür zu sorgen, dass Menschen, die von künstlerischer Arbeit leben dafür auch bezahlt werden und man deren Produkte nicht einfach ohne zu fragen und kostenlos benutzt? 

 

 

Es besteht die Pflicht auf Überprüfung. Wer und wie soll das funktionieren? Wo kommt die Datenbank dafür her, wer garantiert, dass die Informationen darin stimmen? Gibt es zuverlässige automatisierte Algorithmen? Was passiert, wenn man z.B. nur einen Ausschnitt hochlädt und die Datenbank das vollständige Bild aber schon kennt oder umgekehrt? Wie baut man so eine Datenbank auf und gleicht sie mit anderen Datenbanken ab? Wer bezahlt das alles? Es geht ja nicht nur um Bilder, sondern auch um Texte.

 

Bei wieviel Prozent Änderung erkennt die Datenbank den Text als geschützt an oder nicht? Wer wird eine solche „Datenbank“ mit urheberrechtlich geschützten Werken aufbauen und dabei gleichzeitig die nötige Datenmenge und eine akzeptable Performanz bei Abfragen gewährleisten? Wer finanziert das? Die EU mit Sicherheit nicht. Meinst Du das wird kostenlos angeboten? Welche Interessen verfolgt der Anbieter solcher Datenbanken? Wenn es fremdfinanziert ist, kommt es dann nicht zu einem Interessenkonflikt?

 

Dann: Wie bekommt man seine Werke in diese Datenbank? Woher weiß die Datenbank, dass ich der Urheber bin? Was ist, wenn die Datenbank meint ein anderer wäre schon der Urheber? Kann da einfach jeder was hochladen oder beantragt man das und dann schaut irgendwer drauf und entscheidet? Oder hat der erste Upload automatisch erst mal das Urheberrecht, bis sich der wahre Urheber wehrt und wer überprüft das dann? Wie lange dauert diese Überprüfung, wann erscheint denn dann mein Beitrag im Netz? Schon allein bei Andreas' Foren geht es hier um 10 Millionen Beiträge und 2 Millionen Bilder. Nicht trivial. Was ist, wenn mehrere vom gleichen Standpunkt aus das gleiche Fotografieren? Es gibt ja Fotospots von denen viele fotografieren, gerade bei Urlaubsfotos. Die sehen irgendwie alle nahezu gleich aus. Wie kann man die unterscheiden? Wer ist der wahre Urheber? Wie kann man dann seine Urheberschaft erklären und beweisen und wie erfolgt dann der Abgleich? Automatisiert von irgendeinem Algorithmus der Datenbank? Wohl kaum. Bei DPReview gab es mal einen Artikel von zwei Fotografen, von denen der eine glaubte der andere hätte seine Fotos geklaut. Finde ich leider nicht mehr. Hier. Die beiden haben vom fast gleichen Standort zur selben Zeit (wenige Millisekunden) das gleiche Foto geschossen. Das haben sie dann bei näherer Untersuchung herausgefunden. Ein Filter oder eine Datenbank kann auf sowas nicht richtig reagieren. Das ist auch ein Problem, dass Saal Digital und CEWE sicher nicht amüsant finden, denn für deren Online befüllbare Fotobücher und Kalender müsste so ein Filter ja auch gelten. Benutzen die dann die gleiche Datenbank wie die Foren? Werden die miteinander abgeglichen? 

 

Wer bist Du überhaupt, Du der Du im Falle des Falle gerade das Urheberrecht für sich reklamiert und Dein Bild in Datenbank einträgst? Bist Du überhaupt Du? Hast Du Dich richtig identifiziert oder z.B. per Post-Identverfahren ausgewiesen? Kann Du Deine Urheberschaft auch nachweisen? Oder willst Du einem anderen das Leben gerade schwer machen? Einmal in der Datenbank, kann Dein Konkurrent seine Bilder nicht mehr hochladen und ein sehr, sehr langwieriger Prozess kommt zustande, um das Gegenteil zu beweisen. Wie identifiziert man denn ein Bild eindeutig? Das ist überhaupt nicht trivial. Es gibt heute so viele Möglichkeiten ein Bild zu verändern und zu manipulieren, wie soll das eine Datenbank sinnvoll erkennen können?

 

Eine solche Lösung wäre ideal um missliebige Beiträge oder Veröffentlichungen einfach abzulehnen und dann hat man ein perfektes Werkzeug für Zensur. Man trägt z.B. einfach missliebige Dinge in diese Datenbank pauschal als urheberrechtlich geschützt ein, was letztendlich eine ziemlich perfide Methode der Zensur darstellt. 

 

Und wie arbeiten solche Filter? Wie sieht es mit Zitaten, Memes und Creative Commons Lizensierungen aus? Wie wird sicher gestellt, dass der Hersteller des Filters nicht auch noch ganz andere Dinge filtert als nur urheberrechtlich geschütztes Material und Daten? Gerade bei kostenlosen Filtern für Blogs und kleine Foren, die grade mal, wenn überhaupt kostendeckend betrieben werden, besteht die Gefahr, dass man sich da beliebige Zensur einkauft und gleich auch noch beliebig gegen die DSGVO verstößt. Und was ist überhaupt mit Artikel 26 der DSGVO, wenn man personenbezogene Daten anderen für Filterung und Speicherung in Datenbanken zur Verfügung stellt? Darüber musst Du Deinen Kunden informieren?

 

Was ist mit dem Recht auf Information und dem Recht auf freie Meinungsäusserung? Der Uploadfilter ist von Anfang bis Ende nicht durchdacht, wenn er kommt wird das Chaos noch größer als bei der DSGVO. Er schafft die perfekte Grundlage für Zensur im Internet, weil kaum jemand, der so einen Filter einsetzen muss, auch beurteilen kann, was denn nun wirklich herausgefiltert wird. 

 

Es betrifft *alle* Fotos oder sogar *jeden* Beitrag, der vor Veröffentlichung überprüft werden muss!

 

Es ist jetzt schon so, also eigentlich schon immer, dass jeder das Recht hat seine Urheberrechte durch zu setzen usw. Darum geht es auch gar nicht. Es soll auch jeder die Möglichkeit haben Verwertungrechte zu veräussern. Das stellt ja auch niemand in Frage. Hier wird aber eine "Technologie" gefordert, zu einem vermeintlichen Schutz, die erstens nicht existiert und absehbar nicht existieren kann, anfällig für Missbrauch und Fehlurteile ist und die weder den Verwerter noch den Urheber schützt oder zu seinem Recht verhilft. Sie macht notfalls allen Beteiligten nur das Leben schwer und teuer.

 

Hinter der ganzen Aktion und dem Lobbyismus europaweit steckt übrigens der Axel Springer Verlag als Initiator, der gerne Geld dafür hätte, wenn man zu seinen Artikeln verlinkt und die ülichen Snippets und Thumbnails zeigt.

 

Sprich: Er hätte gerne Geld dafür, dass man Werbung für seine Aritkel macht und Internetnutzer auf die Springerseiten weiterleitet.

 

Das haben sie schon in Deutschland versucht und als Google dann gesagt hat, sie würden dann eben nicht mehr auf die Artikel verweisen, wollten sie das auch nicht. Jetzt versuchen sie es europaweit und fordern dafür eine absurde, nicht existierende Technologie mit allen möglichen und kaum ausdenkbaren Kollateralschäden drum herum.

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Hallo,

 

 

Das war das erste, was ich vor ca. 2 Wochen gemacht habe: Herrn Voss anzuschreiben, den ich sogar persönlich kenne (war mal mein Vermieter).

 

huch, wie klein doch die Welt ist.

 

Wie gesagt habe ich es unterlassen anzuschreiben da aus seiner Website hervorging, dass er zu den Hauptverantwortlichen Treibern dieser Verordnung gehört.

 

Auch nichts gegen Urheberrecht, dessen Schutz und so weiter, aber wenn ich das von Dir veröffentliche Zitat lese, schwillt mir der Kamm.

 

Es steht selbstverständlich jedem frei, die großen Internetplattformen weiterhin bei ihrer Kampagne zu unterstützen und die europäische Kreativindustrie in deren Abhängigkeit zu treiben. Das ist genau das, was die Kollegin im Europäischen Parlament, Julia Reda, zusammen mit Internetplattformen auch versucht: die Interessen dieser Internetplattformen über die Interessen der Kreativschaffenden zu stellen. Dabei werden all die Klischees von „Zensur“, „Filter“ und „Link-Steuer“ bedient, die angeblich das Internet zum Zusammenbruch und die öffentliche Meinung und die kreative Netzkultur zum Erliegen bringen.

 

 

 

Wie gesagt, nichts gegen Urheberrecht und jeder der fotografiert, komponiert, malt, gestaltet, schreibt u.s.w. sollte froh sein, dass es solche Gesetze gibt. Wenn jedoch das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werden soll oder man versucht Kasse (Pauschalabgabe o.ä.) zu machen, möchte ich nicht an Recht, sondern an Lobbyismus denken.

 

Wenn ich für meinen Teil ein Bild in Dein Forum lade kannst Du davon ausgehen, dass ich die Rechte besitze, dass es sich um mein Bild handelt und ich weiß was ich tue. Jedoch hat diese Verordnung einmal mehr den Anschein, wir in Europa müssen wieder etwas gegen Google, Facebook, Microsoft, Apple & Co. unternehmen, anstatt selbst ein europäisches oder deutsches Silicon Valley zu gründen, Hochtechnologie zu betreiben, Plattformen zu entwickeln die fähig sind einen Großteil der Weltbevölkerung zu erreichen oder bremsen junge Leute mit tollen Ideen, außerhalb von Jugend forscht, aus. 

 

Wo ist denn das europäische oder deutsche Facebook oder Google? Oder welche Marktmacht spielen europäisch/deutsche Browsertechnologien? Ergebnis gleich bedeutungslos bis null !!!

 

Stattdessen drischt man kräftig auf Technologien aus Übersee ein oder versucht mit solchen Mätzchen entgegenzuwirken. Wie gesagt, nichts gegen Datenschutz und Sicherheit. Dabei wäre der Weg so einfach. Europäische Lösungen mit europäischem Recht. Aber das scheinen wir nicht hinzubekommen oder es wird im Kern verhindert. 

 

Augenscheinlich scheinheilige, panikhafte Regulierung ist einfacher zu gestalten. Ganz bitter wird es dann, wie schon an anderer Stelle geschrieben, wenn Formate in den Medien gegen Facebook wettern, wie unsicher doch alles ist, aber an Ende der Sendung die eingeblendet wird: "Gerne können Sie weiterhin nach Ende der Sendung auf unserer Facebookseite mit uns weiter diskutieren." Ich fall dann regelmäßig um.

 

Aber es geht bekanntlich, wie zu lesen ist, um die europäische Kreativindustrie. Nur wer ist das genau? Wir die Schaffenden, Firmen wie SAP, Hersteller, Internetdienstleister, Medien?

 

Ich weiß, Du wolltest keine Diskussionen oder Gedanken am Rand die sich mit EU, Regulierungswahn oder sonstiges beschäftigen. Darum einfach löschen wenn es zu viel war. Wollte nur mal meine Gedanken, ob falsch oder richtig können andere beurteilen, loswerden.

 

Gruß

Thomas

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Bevor es morgen ans Eingemachte geht, hier eine Zusammenfassung von Julia Reda, der EU-Abgeordneten, die die kompetenteste Kritikerin gegen Artikel 11 & 13  ist.

 

Was morgen auf dem Spiel steht: Artikel 11 & 13 entschlüsselt

 

Ich bekomme jedes mal wieder Schiss, wenn ich das lese...

 

Bitte: Zeichnet alle die Petition, ruft alle eure EU Abgeordneten an:

 

Liste der deutschen EU-Abgeordneten

 

Es geht hier nicht nur um dieses Forum, sondern um die freie Meinungsäußerung im Internet!

 

Morgen mittag ist die Entscheidung gefallen...

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Total krass, ich fass es nicht...

 

Ich habe gerade das "heute journal" im ZDF gesehen. Da berichten die fast 5 Minuten über die morgen anstehende Abstimmung und geben einzig und ausschließlich den Befürwortern, in diesem Fall dem Initiator, nämlich der Springerpresse, Raum in der Berichterstattung. Die durften jammern, dass sie ja mit Qualitätsjournalismus im Internet kein Geld verdienen können und Google würde ja ihr Geld verdienen.

 

Sonst nichts. Keine Erwähnung des breiten Widerstandes gegen die Gesetzgebung, keine einzige Erwähnung der verpflichtenden Upload-Filter und deren Folgen, keine Information, dass die gleiche Initiative die in der EU eingeführt werden soll in Deutschland schon gescheitert ist.

 

Eine total tendenziöse Berichterstattung vom Feinsten.

 

Genau auf solchen Qualitätsjournalismus kann ich total verzichten. Ich denke gerade darüber nach, den Sender komplett zu löschen, schaue mir aber gleich noch die Tagesthemen an, damit ich vielleicht gleich mit dem nächsten Sender weitermachen kann.

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...

 

Genau auf solchen Qualitätsjournalismus kann ich total verzichten. Ich denke gerade darüber nach, den Sender komplett zu löschen, schaue mir aber gleich noch die Tagesthemen an, damit ich vielleicht gleich mit dem nächsten Sender weitermachen kann.

 

Die Verlage haben halt gesehen, wie man auch ohne großartige Leistung Geld beziehen kann. Ich werde, wenn dieses Gesetz durchkommt, diese Verlage meiden und Abos kündigen.

Auf Changeorg habe ich unterschrieben und Geld überwiesen, aber an die Abgeordneten werde ich nicht schreiben, das kann ich mir im Gegensatz zum Axel Springer Verlag nicht leisten.

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Heute um 12.10 Uhr hat das EU-Parlament mit 318 gegen 278 Stimmen es abgelehnt, den Entwurf durchzuwinken und wird sich im September in einer ausführlichen Debatte mit dem Thema erneut auseinandersetzen.
 
Das. Ist. Eine. Gute. Nachricht.
 
Es war eine sehr kurze Debatte, die Abgeordnete, die gegen die Zustimmung plädiert hat, hat ausdrücklich auf die Petition mit fast 1 Mio Unterschriften hingewiesen.
 
Danke an alle, die mit unterzeichnet haben und ihre Abgeordneten kontaktiert haben!
 
Der Kampf ist noch nicht zuende, aber über diesen Etappensieg dürfen wir uns freuen.
 
Andreas

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